Anordnung zur Signalübertragung mittels elektromagnetischer Wellen. Die Verstärkung kurzwelliger Hochfre quenz mittels normaler Elektronenröliren ist durch die hier auftretende Gitter-Kathoden- dämpfung stark erschwert. Die Ursache liegt in der sich hier bemerkbar machenden be grenzten Elektronengeschwindigkeit. Mehr stufige Verstärker mit normalen Eldktronen- röhren eignen sicli deshalb schlecht für den Empfang und die Verstärkung sehr kurzer Wellen.
Wesentlich besser eignet sieh dafür der Pendelrückkopplungsempfänger. Bei dem hier angewandten Verfahren ergibt sich die Verstärkung durch das Aufschaukeln der schwachen Empfangsschwingungen zu be trächtlichen Amplituden in einem rückge koppelten Schwingungskreis.
Eine Besonderheit bei diesem Verfahren besteht darin, dass der Empfänger nur wäll- rend eines Bruchteils einer Pendelperiode seine hohe Empfindlichkeit hat. Dies ist der Fall zu Beginn der Anschwingzeit;
des ent- dämpften Sohwingungskreises. In der übri gen, weitaus längsten Zeit einer Pendel periode ist der Empfänger unempfindlich auf ankommende Empfangsseliwingungen. Die Empfaugsenergie und damit schliesslich auch die Sendeenergie werden also nur während der Anseliwingzeit vom Empfänger -wirklich ausgenutzt, in der Übrigen Zeit ist der Emp fang gesperrt. Die Ausnützung der Sende energie ist um so schlechter,<B>je</B> kürzer die Anschwingzeit innerhalb einer Pendelperiode ist.
Um die ausgestrahlte Sendeenergie mög- liehet nutzbringend dem Empfänger zuzu führen, werden nach der Erfindung für die Signalübertragung mittels elektromagneti scher Wellen vom Sender periodisch Hoch- frequenzimpulse, <B>d.</B> h. Hochfrequenzwellen- züge ausgesandt und diese mittels eines, Pen- delrückkopplungsempfängers empfangen.
Da bei wird die Pendelfrequenz des Empfängers mit der Impulsfrequenz derart synchroni siert, dass Pendelfrequenz und Impulsfrequenz in einem Verhältnis ganzer Zahlen zueinan der stellen und die Phase höchster Empfän gerempfindlichkeit zeitlich mit ankommen den Hochfrequenzimpulsen wenigstens ange nähert übereinstimmt.
Die Pendelfrequenz kann mit der Impuls frequenz übereinstimmen, so dass im Moment des EiniTeffens eines jeden Hochfrequenz- impulses das Anschwingen des Empfänger kreises durch kurzzeitige Freigabe der Rück kopplung erfolgt. Die Pendelfrequenz kann einem lokalen Generator<U>entnommen</U> -werden, der für sieh vorersit.so genau als möglich a;uf die Impulsfrequenz des Empfangssignals ab gestimmt ist und z. B. durch den Mitnahme- effekt noch auf das Eintreffen der Impulse synchronisiert wird.
Die Impulse können dem Anodenkreis der Verstärkerröhre über Sieb mittel entnommen werden. Die Pendelfre quenz kann aber auch von der Impulsfrequenz abweichen, beide müssen jedoch in einem Ver- hältnis ganzer Zahlen zueinander stellen. So kann beispielsweise die Pendelfrequenz dop pelt so gross oder nur halb so gross wie die Impulsfrequenz sein.
Die Erfindung bringt den Vorteil, dass man die Röhren der Senderstufe während der relativ kurzen Impulsdauer leistungsmässig sehr hoch über der zulässigen mittleren Be lastung beanspruchen kann. Würde man einen Sender mit durchgehender Abstrahlung verwenden, so müsste man, um auf der Emp fangsseite denselben nutzbaren Empfangs pegel zu erhalten, viel grössere Sendeenergie aufbringen und damit auch grössere Röhren verwenden. So aber ist es möglich, Röhren mit relativ kleinen Abmessungen, also Hoch- taströllren, zu verwenden.
Bei Amplituden- modulation des Senders kann die dem Modu- lator zugeführte Gleichspannung zusammen mit. der überlagerten Modulationsspannung impulsmässig getastet werden. Diese so gebil dete Spannung kann nun zusammen mit der Trägerfrequenzspannung auf den-Sendermodu- lator gegeben werden. Man kann aber auch die Gleichspannung und die Modulationsspannung ungetastetlassenunddafürdieTrägerfrequenz- spannung in gleicher Weise tasten.
Ferner ist es möglich, die Tastung zwischen dem Modu- lator, also im eigentlichen Hochfrequenzkanal, und dem Ausgangskreis, vorzunehmen, z. B. durch taktmässiges Steuern der Gittervor- spannung an der Ausgangsstufe.
Ein Vorteil dieser Übertragungsweise be stellt darin, dass der Empfänger in den Tast, pausen zum grössten Teil unempfindlich ist, weil dann die Empfangskreisschwingungen bereits soweit aufgeschaukelt sind, dass äussere Störeinflüsse belanglos werden. Man erreicht damit eine höhere Rauschfreiheit.
Die Signalübertragung nach der Erfin dung kann aber auch dann mit Vorteil ange wendet werden, wenn der Sender frequenz- oder pJiasenmoduliert ist. In diesem Falle bleibt die dem Modulator des Senders zuge führte Anodengleichspannung unmoduliert. Die Modulationsspannung dient in bekannter Weise zur Frequenz- oder Phasenenänderung der Send6frequenz. Die Tastung kann auch hier erfolgen, entweder in einem Gleichstrom- kreis oder in einem IjochfrequenzkrBis des Senders.
Beim Empfang von frequenz- oder pha senmodulierten Schwingungen sind im Pen- delrückkopplungsempfänger besondere Mass nahmen zu treffen. Die im Eingang des Einp- fängers vorhandene Frequenzschwankungen übertragen sieh nicht frequenzgetreu bis zum Demodulator. Am Ende des Aufsohankel- vorganges haben die Schwingungen durch wegs die Eigenfrequenz des Aufschaukel- kreises angenommen.
Die Empfangsimpulse können tatsächlieli von kürzerer Dauer sein als die Einschwingzeiten,; sie sind auf alle Fälle nur von Einfluss, so lange die Ampli tude der sich aufschaukelnden Schwingung noch sehr klein ist. Sobald die Amplitude jedoch einen gewissen Wert erreicht hat, ist der weitere Schwingangsverlauf praktisch von den Eingangssignalen nicht mehr abhän gig, weil dann die Seliwingungsamplitude ein Vielfaclies ist von der Eingangsamplitude. Es ist dabei belanglos, ob der Empfangs impuls überhaupt noch andauert oder ob er bereits, wieder abgebrochen ist.
Die Emp fangsimpulse sind nur massgebend für die erste Anseliwingperiode, wo die Amplitude der rückgekoppelten Schwingung noch sehr gering ist. Dagegen variiert die Phasenlage der aufgeschaukelten Hoelifrequenzspannun- gen in bezug auf den Ablauf der Pendel- frequenzspannung ständig<B>je</B> nach der jewei ligen momentanen zeitrelativen Verschiebung der ankommenden Wellenzüge.
Die die Hochfrequenzimpulse darstellen den Wellenzüge am Ausgang des Pendelrück- kopplungsverstärkers weisen nach obigem stets die Frequenz auf, welche durch dit, <B>Ab-</B> stimmung des Schwingkreises gegeben ist. Diese Wellenzüge (Impulse) sind jedoch sehr kurz und folgen rasch aufeinander. Wenn nun zahlreiche solche Wellenzüge aufeinan der folgen, wobei von Wellenzug zu Wellen zug ein bestimmter Phasensprung auftritt, so ergibt sich ein resultierender Schwingungs vorgang, dessen Grundfrequenz nicht mehr mit der Frequenz jedes einzelnen Wellen zuges übereinstimmt: wenn z.
B. der zweite, Wellenzug gegenüber dem ersten Wellenzug in der Phase um<B>900</B> nacheilt usw., so ist die resultierende Frequenz etwas kleiner als die Aequenzeines einzelnen Wellenzuges. Diese Phasensprünge sind nur gleich Null, wenn die Empfangsfrequenz mit der Abstimm-frequenz übereinstimmt. In diesem Falle stimmt also die Frequenz der aufgeschaukelten Schwingungs vorgänge sicher mit der Empfangsfrequenz überein.'Wenn aber die Empfangsfrequenz z.
B etwas kleiner ist als, die Abstimmfrequenz, so erfolgt die.Schwingungsanfachung stets um den Bruchteil einer Periode verspätet gegenüber der jeweils vorausgehenden aufgeschaukelten Schwingung. In diesem Falle entstehen also am Verstärkerausgang HocHrequenzimpulse, bei denen die Hochfrequenzschwingung jedes folgenden Impulses gegenüber der Hochfre- quenzseliwingung des jeweils vorausgehenden Impulses etwas phasenverssshoben ist.
Es er gibt sieh eine resultierende Hochfrequenz- schwingung, deren Grundfrequenz nicht mehr mit der Hoelifrequenz eines einzelnen Wellen zuges (Impulses) Übereinstimmt.
Die Phasenverschiebungen, welche entspre chend der Phasenmodulation im Sender er folgen, können in einem Demodulator auf die ursprüngliche modulierende Spannung zu rückgeführt werden. Um den Demodulations- vorgang möglichst wirksam zu machen, braucht nur ein Teil der sich aufschaukeln den Hochfrequenz pe4odiseli auf den Demo- dulator gegeben zu werden. Man wählt dazu zweckmässig das Ende eines Aufschaukel- vorganges, wo die Amplitude, ihren Höchst wert erreicht hat und nicht mehr ansteigt.
Man nutzt hier die vorhandene Amplituden- begrenzung vorteilhaft aus. Diese zeitlich genau bestimmte periodische Durchschaltung kann z. B.. mittels der Kathoden-Anoden- strecke eines Verstärkerrobres gemacht wer den, dessen Gitter durch die Pendelfrequenz- spannung gesteuert wird.
Die Phasenabwei chungen der einzelnen Hochfrequenzwellen- züge können aber auch durch Phasenvergleicli mit einer mittleren Frequenz in einer Dis- kriminatorschaltung auf die ursprünglichen Modulationsspannungen übergeführt werden. Die Hoehfrequenzwellenzüge, bestehen be kanntlich aus einer Hauptfrequenz und meh reren Nebenfrequenzen. Der Abstand der Nebenfrequenzen gegenüber der Hauptfre quenz stimmt mit der Impulsfrequenz bezw. mit ganzzahligen Vielfachen davon überein.
Bei<B>100 000</B> Wellenzügen (Impulse) pro Sekunde beträgt also der Frequenzabstand von der Hauptfrequenz<B> 100</B> kIlz usw. Zur Demodulation werden die Nebenfrequenzen nun zweckmässig durch ein Bandfilter unter drückt, welches nur die Hauptfrequenz durch- lässt. Am Filterausgang bleibt dann eine kon tinuierliche Hochfrequenzspannung ohne Un- terbrec'hungen, deren Phase und somit Fre quenz entsprechend dem jeweiligen Modu- lationszustand schwankt.
Als Diskriminator kann also irgendein normaler Diskriminator verwendet werden. Bei einer Diskriminator- sc'haltung zum Vergleich mit einer von einem Generator gelieferten mittleren Frequenz handelt es sieh um die Demodulation von phasenmodulierten Empfangssignalen. Auch hier wird aus den Wellenzügen durch Band filterung vorerst die phasenmodulierte kon tinuierliche Hochfrequenz gewonnen.
Die für den Diskriminator erforderliche mittlere Vergleichsfrequenz entspricht der mittleren Sendefrequenz, also der Ruhe frequenz. Die Frequenz wird einem Generator <U>entnommen,</U> welcher auf die,<U>ankommende</U> mittlere Sendefrequenz wenigstens ange nähert synchronisiert ist. Diese mittlere Frequenz braucht nicht absolut synchron mit der Mittelfrequenz des Senders zu laufen. Die mittlere Frequenz kann z. B. mit einem Oszil- lator gewonnen werden, der<B>d '</B> urch automa, tische Regelung möglichst genau mit der mi-hlerenEmpfangsfrequenz synchronisiertist.
Eine weitere wichtige Anwendungsmöglich- keitdererfindungsgemässenSignalübertragung besteht bei der Peilung und bei der Entfer nungsmessung. Bei der Entfernungsmessung nach dem Rückstrahlprinzip kann der Zeit moment der maximalen Empfindlichkeit be sonders günstig durch einfache Phasenein stellung des Pendelspannungshilfsgenerators gegenüber den Sendeimpulsen reguliert wer- den. Dadurch erhäft man einerseits: eine Grob bestimmung der Impulslaufzeit und ander seits ein Mittel zur Ausscheidung unerwünsch ter Störungen und Impulse, die, beispielsweise durch Rückstrahlung an andern Körpern mit anderer Laufzeit entstehen.
Ein besonderer Pendelfrequenzhilfsgenerator kann hier ver mieden werden, indem die Pendelspannung aus der Tastfrequenz des Senders oder aus den gleichgeriellteten Sendeimpulsen durch Beruhigung und Phasiendrehung gewonnen wird. Die Feinmess-Lmg erfolgt dann durch genaue Phasenmessung der reflektierten Wellenzüge gegenüber den abgesandten, mit tels eines nach Entfernungen geeichten Pha- senkompensators und einer Diskriminator- schaltung für den Nullabgleich.
Die impulsartige Sendung und Sperrung der Hochfrequenz auf der Senderseite und die damit synchronisierte Aufnahme und Sperrung derselben auf der Empfangsseite maclit dieses; Verfahren ausserordentlicli ge eignet zur Durchführung der absatzweisen Mehrfachsignalübertragang auf ultrakurzen Wellen, insbesondere für die Mehrfaelitele- phonie, aber auch für irgendwelche andere Zeichenübertragung, wie Telegraphie, Fern steuerung, Fernmessung, Fernsehen, Peilung.
Die absatzweise Mehrfachsignalübertra- gung kann wie folgt durchgeführt werden: Die impulsaxtig gesandte Hochfrequenz wird zeitlich absatzweise mit den in den einzelnen Sendereingangsleitungen momentan vorlian- denen Signalwerten moduliert. Die Umschal tung des Senders auf die einzelnen Sender- eingangsleitungen erfolgt nach bekannten Methoden, z. B. so, dass eine Schalteinrich tung absatzweise in zyklischer Reihenfolge die Verbindung mit<B>je</B> einer der Eingangs leitungen herstellt.
Der Sender erhält so seine Modulationsspannung absatzweise aus allen Sprechkanälen in sehr rascher Reihenfolge. Empfängerseitig werden eine den Übertra gungskanälen entsprechende Anzahl Pendel- rückkopplungsempfänger verwendet. Die Pen delfrequenz ist nacli Frequenz und Phase so synchronisiert, dass jeder Empfänger in zykli- selier Reihenfolge während der Übertragung des ihm zugeordneten Senderimpulses seine hohe Empfindlichkeit aufweist und in der übrigen Zeit für die ankommenden Impulse, die für die andern Empfänger bestimmt sind, praktisch gesperrt ist.
Auch dieser Vor gang ist mit den vom Sender kommenden Hochfrequenzimpulsen synchronisiert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für amplitudenmodulierte, Signalübertragung wird an Hand der Fig. <B>1</B> und<B>3</B> näher erläu tert. Fig. <B>1</B> stellt eine Sender- und Fig. <B>3</B> eine Empfängeranordnung dar.
In der Senderanordnuing Fjo-. <B>1</B> gelangen die Signalspannungen it, über die Eingangs leitung L auf den Modulationsverstärker M und als verstärkte Spannung u. auf den Transformator T. Die Sekundärwicklung mit der Spannung ie. ist mit der die Gleichspan nung u, aufweisenden Gleichstromquelle<B>G</B> in Serie 'geschaltet. Die Summenspannung U3 <B>+</B> ur5 wird mittels der Schalteinrichtung<B>U</B> periodisch getastet.
Die entstehenden Span nungsimpulse gelangen als Steuerspannung u, auf den Sender<B>S.</B> Dem Hochfrequenzgene- rator H wird die erforderliche Trägerspan nung it, für den Sender<B>8</B><U>entnommen.</U> Vom Ausgang des Senders gelangt die impulsge- fastete Hochfrequenzspannung it, auf die Senderantenne <B>A.</B> Die Schaltfrequenz des Schalters, U liegt um ein Mehrfaches, zweck mässig mindestens das Drei- bis Fünffache, über der höchsten Frequenz der Eingangs spannung ie,
Die Schliessungszeit r#iclitet sieh nach den Erfordernissen des Empfängers. Sie muss etwa so lange dauern, als dies für das Aufscha,uheln der Empfangsseliwingungen noch nützlich ist. Bei der Übertragung, bei spielsweise von Sprache, auf ultrakurze Wel len ist diese Zeit absolut und relativ zur erforderlichen Schaltgesehwindigkeit ausser ordentlich klein. Der zeitliche Ablauf eines solchen Vorganges ist in der Fig. 2 näher erläutert.
Der konstanten Gleichspannung u. ist die verstärk,te und transformierte Signalspan nung u, z. B. eine Sprachspannung, über lagert. Beide er-,eben zusammen die noch un- getastete Sendersteuerspannung (u,<B>+</B> u,). Der Schalter gibt diese Spannung während der sehr *kurzen Schaltzeiten & auf den Sen der. Die sich ergebenden Steuerimpulse sind mit J,., <B><I>J2 -</I></B> -. bezeichnet. Sie folgen einander in regelmässigen Abständen.
Die im Sender- ausgang auftretenden Hochfrequenzimpulse ,sind diesen Impulsen nach Amplitude und Zeitdauer wenigstens angenähert proportio nal, so dass also<B><I>J,</I></B> J" Jz,... auch den<B>Ab-</B> lauf der Hochfrequenzimpulse darstellen. Die Umhüllungskurve<B>U</B> dieser Impulse deekt sieli somit mit der Spannung3kurve des Ein- ga-ngssignals %.
Die Empfängeranordnung ist in der Fig. <B>3</B> dargestellt. Von der Antenne A gelangt die empfangene Hochfrequenzspannung u, die sich gemäss<B>Mg.</B> 2 aus Impulsen<B><I>J,</I></B> J" Jg... aufbaut, auf den Schwingkreis K der Pendel- rückkopplungsschaltung. Die sich aufschau kelnde Spannung u, gelangt auf das Verstär- kerrohr <B>B,</B> das gleichzeitig auch als Demodu- lator wirkt.
Die verstärkte Hochfrequenz- spannung <B>u,</B> wird über die periodisch arbei tende Schalteinrichtung <B>U</B> als Rückkopp lungsspannung u, auf den Schwingkreis zu rückgegeben. Bei Durchlass schaukeln sich die Schwingungen im Abstimmkreis in be kannter Weise auf und bei Sperrung klingen die Schwingungen ab.
Es vollzieht sieh somit der bekannte- Vorgang beim Pendelrückkopp- lungsempfänger. Die periodische Schaltung wird durch die Steuerspannung %, herrüli- rend vom Pendelgenerator P, gesteuert. Die Frequenz des Pendelgenerators ist so genau als möglich auf die Impulsfrequenz des Sen ders eingestellt. Durch die synchronisierende Wirkung der dem Anodenstromkreis entnom menen Steuerspannung %* erfolgt die genaue Synchronisierung mit der Impulsgabe des Senders.
Die Steuerspannung u.,* enthält die Frequenz der Senderimpulse, welche der Aus- gangssignalspannung % überlagert ist und durch die Demodulatorwirkung der Verstär- kerröhre ausgeschieden wird.
Durch einen Phasenregler, der im Pendelfrequenzgenera- tor eingebaut ist, wird die Phasenlage der Schaltzeit der Schalteinriehtung <B><I>U</I></B><I> so</I> einge stellt, dass der Beginn der Aufschaukelung des Sehwingkreises mit dem ankommenden Hochfrequenzimpuls zusammenfOlt. Mit die ser Schaltung -wird also erreicht, dass auch ein impulsgetasteter modulierter Sender mit einem Pendelrückkopplungsempfänger emp fangen werden kann.<B>N</B> ist der Verbraucher der übertragenen Signalspannung,
z.B. ein Teleplionhörer.
Diese Übertragungsweise wird sinngemäss auch für phasen- oder frequenzmodulierte Schwingungen verwendet, deren Grundidee bereits beschrieben worden ist. Die Demodu- lation erfolgt dann in einem Diskriminator, der auf Phasenänderungen anspricht und der seine Hilfsfrequenz; aus einem lokalen Gene rator erhält.
Das beschriebene Übertragungsverfahren kann ausser den schon besagten Gründen noch besonders deshalb vorteilhaft für die absatz weise Mehrfac'htelephonie verwendet werden, weil bei kurzen Wellen die Zeit für einen Impulsablauf sehr kurz ist gegenüber der Pendelschwingungsperiode. Das Zeitverhält nis ist meistens kleiner als
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Es ist des halb leicht möglich, zwischen zwei folgenden Impulsen eines Übertragungskanals noch -wei tere Impulse zu legen, die jeweils<B>je</B> einem unabhängigen Signalübertragungskanal <I>an-</I> gehörten.
In Fig. 4 sind beispielsweise durch a,<B>b,</B> c drei zu übertragende Signale dargestellt. Aus diesen Signalen werden die dem Momentan- wert proportionalen Impulse<B><I>_A,., A"</I></B> A#, <B>..'.</B> bezw. B, B" <I>B,</I> ... bezw. Ci, C2, Q# <B>...</B> aus geschieden, deren Gesamtheit ein Signal<B>p</B> ergibt, welches übertragen werden soll.
Am E#npfangsort können die zu a bezw. <B>b</B> bezw. c gehörenden Impulsfolgen<B><I>A,.,</I></B> A,i... B,., <I>B,...</I> usw. -wieder ausgeschieden werden. Diese Im pulsfolgen enthalten als Grundfrequenz die Signale a bezw. <B>b</B> bezw. <B>e, d.</B> h. diese Signale lassen sich aus den Impulsfolgen durch ein fache Beruhigung wiedergewinnen.
Statt des sen können aus, den Impulsfolgen durch ein fache Gleichrichterschaltungen auch Signale gewonnen werden, deren langsame veränder- liehe Grösse jeweils der Impulsspitze ent- spricht. Auch diese Signale entsprechen natürli,Gli mit guter Annäherung den ur- sprünglichen Zeichen<I>a,<B>b, e.</B></I>
Zu diesem Zwecke werden die Impulse über Gleichriellterkondensatoren zugeführt und laden letztere auf. Die Spannung am Kondensator entspricht etwa der Impuls spitze, wenn dafür gesorgt wird, dass die Ent ladung der Kondensatoren über genügend hohe Widerstände erfolgt. Die Zeitkonstante muss etwa gleich der Impulsfolgezeit sein. In diesem Falle folgt die Kondensatorspaunung verhältnismässig langsam im Vergleich zur Impulsfolgezeit den Impulsspitzen. Die Span nung folgt der Umhüllungskurve durch die Impulsspitzen.
Die Impulse können selber Gleichstromimpulse sein, die dem Anoden kreis der Röhren entnommen sind, oder es können Hochfrequenzimpulse sein, die, dem Sellwingl,-reis entnommen sind.
Die DureMührung kann beispielsweise mit einer Einrichtung gemäss Fig. <B>5</B> erfolgen. Die Signale a,<B><I>b,</I></B> c gelangen von den ein gehenden Leitungen L." Lb, L, zum elektro nischen Schalter S,., welcher im Takt der im Generator K,. erzeugten Steuerspannung s, periodisch abwechselnd eine Verbindung zwi schen den Leitungen L", Lb, L, und dem Sen der T herstellt, durch den die so erzeugten Impulszeichen p (vgl. Fig. 4)
einem Träger aufmoduliert werden. Gleichzeitig werden durch T noch Synchronisierungszeichen aus gesandt, die auf der Empfängerseite den zeit lichen Ablauf des Schalters 8, steuern. Durch Gleichrichtung chält man im Empfänger B wieder die Impulssignale<B>p</B> und die Synehro- nisierungszeichen. Letztere halten den Gene rator K, im Gleichlauf mit dem Generator K" so dass der Ablauf des:
Schalters<B>S,</B> in der Phase und Frequenz mit dem des SchaltersS, übe'reinstimmt. Der mit dem Schalter 8, syn chronisierte elektronische Schalter 8, scheidet aus den ablaufenden Impulsen die Impuls,- folgen <B><I>A:" A, .</I> . .</B> bezw. B" <I>B,<B>.</B></I><B> . .</B> bezw. <B>C,</B> C# <B><I>.</I> . .</B> aus, durch deren Beruhigung in F" Fb, Fe wieder die ursprünglichen Signale a,<B>b,</B> c entstehen.
Der Empfänger<B>B</B> ist ein Pendelrückkopplungsempfänger, was dieVer- wendung ultrakurzer Wellen voraussetzt. Synchron mit der Impulsfolge p wird die Empfindlichkeit desEmpfängers so gesteuert, dass dessen höchste Empfindlichkeit bei Ein treffen der Impulse vorhanden ist. Die Steuerung erfolgt durch den Generator K, unter Zwischenschalten von entsprechenden Phaseneinstellgliedern.
<B>An</B> Stelle des einen Empfängers R inVer- bindung mit dem elektronischen Schalter 8, können mehrere, der Anzahl der zu empfan genden Übertragungskanäle entsprechende Pendelrückkopplungsempfäng.er verwendet werden. Jeder Empfänger arbeitet über<B>je</B> ein Filter F"<B><I>1,</I> . . .</B> auf einen Kanal a,<B>b</B> bezw. c usw. Diese Empfänger werden durch, den Generator K2 in zyklischer Reihenfolge auf höchste Empfindlichkeit gebracht und nach her wieder gedämpft, und zwar wieder syn chron mit dem Schalter 8, des Senders.
Auf diese Weise wird grundsätzlich dieselbe zyklische Verteilung erreicht wie mit dem Schalter S,.
Der Erfindungsgedanke lässt sich bei weiteren praktischen Anwendungen mit Vor teil verwerten, z. B. ist es möglich, auf dieser Grundlage Relaisstationen zu bauen. Das kann z. B. so geschehen, dass beim Empfänger die empfangenen Impulse in der Impuls zwischenzeit zur modulierenden Steuerung eines örtlichen Senders verwendet werden. Zwischen Empfänger und Sender der Relais station wird ein zeitverzö-#erndes Glied ein gebaut. Dadurch soll erreicht werden, dass der Sender nicht im Zustand der hohen Ei mpfän- gerempfindlichkeit; sendet, um störende Rück kopplungen zu vermeiden.
Die Sendephase soll vielmehr in den Zustand der Unempfind lichkeit des Empfängers fallen. Die Weiter sendung kann dann auf der gleichen oder auch auf einer andern Wellenlänge erfolgen. Der Empfang des Relaissenders kann nach den bereits beschriebenen Methoden erfolgen. Der Empfänger arbeitet wieder mit Pendel- rückkopplungsverstärkung. Seine Pendelfre quenz ist mit der Impulsfrequenz der Relais station synchronisiert und damit auch mit derjenigen des Senders der Aufangsstation. Die Zahl der Relaisstationen lässt sich grundsätzlich weiter vermehren; es lassen siel-i Relaiske-Hen aufbauen.
Die Relaisstation kann im übrigen auch nur aus einerBendelrückkopplungsverstärker- stufe bestehen. Der Schwingungskreis kann dann mit einer Antenne verbunden sein, die abwechselnd als Empfangs- oder als Sende antenne arbeitet. Die Pendelfrequenzsteue- rung erfolgt in diesem Fall so, dass die Schwingungsanfaellung bei Eintreffen der Hoolifrequenzsignale vor sieh geht.
Die Be endigung der Schwingungsanfachung erfolgt zweckmässig vor Erreichen der Aussteue- rungsgrenze, um nielitlineare Verzerrungen möglichst zu vermeiden, wobei dast Schwin- rohr die volle Sendeenergie aufbringen muss.
Die Relaisstation kann z. B. nach Fig. <B>3</B> aufgebaut sein, wobei aber am Ausgang der Pendelrückkopplungsstufe <B>B</B> nochmals eine Antenne (Sendeantenne) angeschlossen ist. Der Niederfrequenzverstärker <B>N</B> kann unter Umständen wegfallen. In diesem Falle ist eine Gleichrichtung in der Pendelrückkopp- lungsstufe <B>B</B> nicht erforderlich; es kann ge gebenenfalls auch mit einer gemeinsamen Sende-Empfangsantenne gearbeitet werden.
So wirkt die in Fig. <B>3</B> gezeigte Empfangs- antenne.A gleichzeitig auch als Sendeantenne, wenn für genügende Ankopplung gesorgt wird. Die Sendeenergie wird dabei über den Rückkopplungsweg auf die Antenne geleitet: von R gelangt die Spannung<B>u,</B> über das Schaligerät <B>U,</B> von wo die Spannung u, über den Eingangsschwingkreis K auf die An tenne, rückwirkt.
Bei einer Relaisstation ist es auch mög- lieh, den Sender im Moment der höchsten Empfangsempfindlichkeit strahlen zu lassen. Um in diesem Fall Rückkopplung zu vermei den, können Sender und Empfangsantenne entkoppelt zueinander liegen. Das ist mög- lieh, z. B. durch gehreuzte Anordnung der Dipole oder auch, indem die eine Antenne im Strahlungssehatten der andern angeordnet ist.
Eine weiter±- Möglichkeit, eine Entkopp- lung zwischen Sender und Empfänger bei einer Relaisstation zu erreichen, besteht darin, dass die Abstimmung des. Aufschwingkreises des Empfängers im Moment der Aufsellauke- lung sieh verändert, so dass nun der gesteuerte Sender zwar zu etwa gleicher Zeit, aber mit einer andern Wellenlänge sendet.
Eine Fre- quenzänderung zwischen Empfänger und Sen <U>der</U> kann auch so erreicht werden, dass durch eine I[ilfsfrequenz eine zur Empfangsfre quenz verlagerte Sendefrequenz erzeugt wird.