CH244788A - Verfahren zum Betrieb von Trocknern mit Luft als Wärmeträger, sowie Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens. - Google Patents
Verfahren zum Betrieb von Trocknern mit Luft als Wärmeträger, sowie Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens.Info
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- F26B17/16—Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed solely by gravity, i.e. the material moving through a substantially vertical drying enclosure, e.g. shaft the materials passing down a heated surface, e.g. fluid-heated closed ducts or other heating elements in contact with the moving stack of material
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Description
Verfahren zum Betrieb von Trocknern mit Luft als Wärmeträger, sowie Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens. Bei mit Luft als Wärmeträger betriebe nen Trocknern, bei welchen die Schwaden un- ausgenützt den Trockner verlassen, beträgt der spezifische Wärmeverbrauch ca. 1200 bis selbst 1800 kcal pro kg ausgetriebenes Was ser, also zwei- bis dreimal mehr als zur Ver dampfung von 1 kg Wasser nötig ist. Dieser hohe Wärmeverbrauch ist dadurch bedingt, dass neben der Verdampfungswärme auch noch die Luft als Wärmeträger aufzuheizen ist, so dass also neben der nützlichen Ver- dampfungswärme auch noch diese Ballast wärme aufzubringen ist. Man kennt nun wohl verschiedene diesen hohen Wärme verbrauch mehr oder weniger herabzusetzen; so kann man durch Vorwärmung der Frisch luft oder Beheizung des Trockengutes in Trockenvorstufen mit den Schwaden den spe zifischen Wärmeverbrauch bis auf etwa 500 kcal/kg herunterbringen. Ähnliche Werte kann man. auch .erreichen, wenn man die Heiz- wärme mit einer Wärmepumpe erzeugt, welche entweder mit einem Wärmeträger wie Ammoniak, schweflige Säure etc. oder mit Luft als Kompressions-Egpansions-System arbeitet. Vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren zum. Betrieb von Trocknern mit Luft als Wärmeträger, darin bestehend, dass die den Trockner verlassenden Schwaden in einem Kompressor verdichtet und einem Heizkörper dieses Trockners zugeführt wer den, und zwar so, dass die Strömung durch diesen Heizkörper im Gegenstrom zu derje nigen der Trockenluft im Trockner erfolgt. Die ebenfalls Gegenstand der Erfindung bil dende Einrichtung zur Ausübung dieses Ver fahrens kennzeichnet sich durch mindestens ei nen einen Heizkörper und einen Raum für das Trockengut enthaltenden Trockner, der mit einem Kompressor zum Ansaugen und Ver dichten der aus dem Trockengut entweichen den Schwaden und zum Hineindrücken der selben in den Heizkörper verbunden ist, der- art, dass die Strömung durch den Heizkörper unter Wärmeabgabe an die Trockenluft im Gegenstrom zu dieser im Trockner erfolgt. Eine beispielsweise Ausführungsform einer solchen Einrichtung ist in den Fig. 1 und 2 schematisch dargestellt, wobei Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie 1-I der Fig.1 ist. Die Trockenkammer A bildet einen im Quer- schnitt ovalen Kanal; dieser wird einerseits vom Trockengut von E nach F durchwandert und enthält anderseits die Heizrohre D. Die Trockenluft wird nun bei 1 in den Trocken kanal eingeführt und durch Leitbleche J ge zwungen, in schraubenlinienförmiger Bahn abwechselnd durch das. Trockengut und über die Heizfläche zu strömen, wie durch die schlangenförmige Linie in Fig. 1 und Schleife in Fig. 2 angedeutet. Die Schwaden verlassen den Trockner bei 2, werden in einem Filter L von allfälligem Staub befreit und dann vom Verdichter B auf beispielsweise 2 ata gebracht und mittels Druckleitung 3 dem Heizkörper D zugeführt. Die dabei auftretende, relativ hohe Überhitzungstemperatur kann durch Einspritzen von Wasser bei H herabgesetzt werden, so dass die Luft mit unvermindertem Wärmeinhalt, jedoch soweit abgekühlt, dass sie dem Gut nicht schadet, bei 3' in die Heiz rohre D eintritt. Die Durchströmung der letz teren erfolgt also im Gegenstrom gegenüber der Trockenluft im Trockner. Die Abkühlung der Heizluft hat nun Kondensation der im Trockner aufgenommenen, Feuchtigkeit im Innern der Heizröhren zur Folge. Das Kon densat wird in einem Abseheider G abgeschie den und die entfeuchtete Luft unter Arbeits leistung in einer Luftturbine B' entspannt. Die Abluft verlässt also das System bei 5 entfeuchtet und verhältnismässig kalt, so dass die Abwärmeverlu.s@te klein sind. Für eine Wasserdampfaufnahme von beispielsweise 0,24 kg je kg trockener Luft beträgt der Wärmewert der aufzuwendenden Verdich tungsarbeit ca, 39 kcal bei einer Verdichtung von 1,0 auf 2,0 ata und bei einem Wirkungs grad des Verdichters von ca.<B>70%; </B> der Wärmewert der Expansionsarbeit der abge kühlten und entfeuchteten Schwaden ist bei einem durch Abkühlung und Entfeuchtung verursachten Energieverlust von ca. 25 % und bei einem Turbinenwirkungsgrad von ca. 70 noch ungefähr 13 kcal, so da.ss der spezifische Wärmeverbrauch EMI0002.0034 aus getriebenes Wasser beträgt, bezogen auf die Kupplungsleistung des Verdichters. Rechnet man noch die unvermeidlichen Wärmeverluste sowie den Wirkungsgrad der elektrischen Antriebsmaschine C, so kann man mit der ge schilderten Schaltung den aussergewöhnlich kleinen Wärmeverbrauch von ca.150 kca1/kg ausgetriebenes Wasser erreichen, also mehr fach weniger als bei den bisher bekannten -\Terfahren. Beim Austritt aus dem Trockner (Stelle 2) kann dabei die Lufttemperatur z. B. 75 C und die Sättigung 85 % betragen. Natürlich müssen bei einer'<B>so'</B> sparsam be heizten Trockenanlage die Wärmeverluste durch Abstrahlung entsprechend klein gehal ten werden, da andernfalls: das Resultat stark beeinträchtigt würde. Ein solcher Trockner ist deshalb sorgfältig zu isolieren. Von beson derer Wichtigkeit ist auch eine gute Führung der Luft durch den Trockner; Kurzschluss Strömungen in den Spalten längs des Förder bandes und des Heizkörpers haben einen schädlichen Einfluss auf die geschilderte Gegenstrom-Wärmeaustauschung. Beim Ausführungsbeispiel der erfindungs gemässen Einrichtung nach Fig.3 ist ange nommen, da.ss das Trockengut, z. B. Getreide, so rieselfähig ist, da.ss es zwischen den Heiz rohren D hindurch von oben nach unten durch rieseln kann. Die Aufgabe des Gutes erfolgt oben mit Schleusenrad E und die Entnahme unten bei F. Die Bezeichnungen sind analog denjenigen der Fig.1 und 2, zusätzlich sind die Leitbleche <I>J</I> und das Leitrohr<I>J',</I> so wie die Isolation K. Das Trockengut fällt also in die die Heizrohre D umgebenden Zwischenräume und wird durch das Rohr J' zum Verbleiben in diesen Zwischenräumen gezwungen. Unten am Trockner gibt das. Röhr T den Austritt frei, so dass das. getrocknete Gut bei F den Trockner wieder verlassen kann. Die Frischluft wird bei 1 in eine Ring- kammer eingeführt, von wo sie durch das Siebblech J zum Trockengut gelangen kann und gezwungen ist, vertikal nach oben dieses zu durchströmen. Hier wird also Heizung und Trocknung im absoluten Gegenstrom und unter kontinuierlichem Wärmeaustausch er möglicht. Die übrige Einrichtung, wie Kompressor B, Expansionsturbine B', Entfeuchter G, Ein- spritzvorrichtung H und Filter L, ist die selbe wie in Fig.1 und 2. Es kann noch durch Verwindung der Heizrohre dafür gesorgt wer den, dass das Trockengut auf seinem vertika len Weg nach unten gezwungen wird, seine relative Lage zum Heizrohr zu ändern, wo mit einer ungleichen Trocknung vorgebeugt wird. Das lückenlose Nachfliessen des Gutes kann ferner durch eine Rüttelvorrichtung be günstigt werden. Das obere Schleusenrad E muss ferner möglichst gut gegen das Gehäuse abdichten, damit der vom Kompressor B er zeugte Unterdruck möglichst wenig "falsche" Luft von oben her einsaugt. Bei den gezeichneten Anordnungen der Fig. 1 und 3 verlässt das trockene Gut den Trockner auf der Eintrittseite der nicht vor geheizten Frischluft 1, so dass es relativ kalt austritt und damit wenig Wärme verschleppt. Dieser Vorteil kann noch durch die Nach schaltung eines Gut-Nachkühlers N (in Fig. 3 mit strichpunktierten Linien angedeutet) er höht werden; die bei 1' eintretende Trocken luft durchströmt in diesem Fall erst diesen Nachkühler, bevor sie in den Trockner bei 1 eintritt. Damit wird die Gutwärme in ein fachster Weise wieder dem Kreislauf zuge führt. Eventuell noch vorhandene Restwärme könnte in bekannter Art mittels besonderem Ventilationssystem dem abgehenden Trocken gut entzogen und über einen (nicht gezeichne ten) Vorw ärmer auf das ankommende Gut übertragen werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I: Verfahren zum Betrieb von Trocknern mit Luft als Wärmeträger, dadurch gekenn zeichnet, dass die den Trockner verlassenden Schwaden in einem Kompressor verdichtet und einem Heizkörper dieses Trockners zu geführt werden, wobei die Strömung durch diesen Heizkörper im Gegenstrom zu derje nigen der Trockenluft im Trockner erfolgt. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das Trockengut im Gegenstrom zur Trockenluft geführt wird. 2.Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trockenluft in schraubenlinienför- miger Strömung abwechselnd durch das Trockengut und über den Heizkörper geführt wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man rieselfähiges Trockengut von oben nach unten zwischen vertikalen Heizrohren des Heizkörpers durchrieseln lässt. 4. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass in die verdich teten, überhitzten Schwaden zwecks Tempe raturabsenkung vor Eintritt in den Heiz körper Wasser eingespritzt wird. 5.Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die im Heizkörper abgekühlten Schwaden durch einen Tropfen- abscheider geführt werden. 6. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 4 und 5, dadurch gekenn zeichnet, dass die abgekühlten und entfeuch teten Schwaden in einer Turbine unter Arbeitsleistung entspannt werden. 7.Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Trockenluft vor Eintritt in den Tiockner zuerst in einen dem Trockner nachgeschalteten Gut-Nach- kühler geführt wird.PATENTANSPRUCH II: Einrichtung zur Ausübung des Verfah rens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch mindestens einen einen Heizkörper und einen Raum für das Trockengut enthaltenden Trockner, der mit einem Kompressor zum Ansaugen und Verdichten der aus dem Trok- kengut entweichenden Schwaden und zum Hineindrücken derselben in den Heizkörper verbunden ist, derart,dass die Strömung durch den Heizkörper unter Wärmeabgabe an die Trockenluft im Gegenstrom zu dieser im Trockner erfolgt. UNTERANSPRüCHE B. Einrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocken kammer des Trockners im Querschnitt ovale Form besitzt und in einem Teil zum Durch wandern des Trockengutes eingerichtet und in einem andern Teil von Heizrohren durch zogen ist, sowie Leitvorrichtungen besitzt, die die Trockenluft zwingen,in .schrauben- linienförmiger Bahn abwechselnd durch das Trockengut und über die Heizrohre zu strö men. 9. Einrichtung nach Patentanspruch II, gekennzeichnet durch eine Wasser-Einspritz- vorrichtung vor dem Eintritt der verdichte ten, überhitzten Schwaden in den Heizkörper. 10. Einrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizrohre des Heizkörpers: vertikal angeordnet sind und das Trockengut zwischen diesen Rohren von oben nach unten wandert.11. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 10, dadurch gekennzeich net, dass die vertikalen Heizrohre verwunden sind, zwecks Vermeidung ungleichmässiger Trocknung des Trockengutes. 12. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 10 und 11, dadurch ge kennzeichnet, dass der Trockner mit einer Rüttelvorrichtung versehen ist. 13. Einrichtung nach Patentanspruch II, gekennzeichnet durch einen T'ropfenabschei- der, durch den die im Heizkörper abgekühlten Schwaden geführt werden. 14.Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 13, gekennzeichnet durch eine Luftturbine zur Entspannung der abge kühlten und entfeuchteten Schwaden. 15. Einrichtung nach Patentanspruch II, gekennzeichnet durch einen Gut-Nachkühler, der dem Trockner nachgeschaltet ist, mit einer Leitung für die Zufuhr der Trockenluft in diesen Nachkühler, bevor die Luft in den Trockner gelangt. 16.Einrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass der Trockner so angeordnet und gebaut ist, dass die Füh rung des Trockengutes im Gegenstrom zur Trockenluft erfolgt. 17. Einrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Kom pressor ein Staubabscheider eingeschaltet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH244788T | 1944-09-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH244788A true CH244788A (de) | 1946-10-15 |
Family
ID=4464494
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH244788D CH244788A (de) | 1944-09-25 | 1944-09-25 | Verfahren zum Betrieb von Trocknern mit Luft als Wärmeträger, sowie Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens. |
Country Status (1)
Country | Link |
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CH (1) | CH244788A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1079189A1 (de) * | 1999-08-23 | 2001-02-28 | Reinhard Weber | Verfahren und Anordnung zur Energierückgewinnung |
-
1944
- 1944-09-25 CH CH244788D patent/CH244788A/de unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1079189A1 (de) * | 1999-08-23 | 2001-02-28 | Reinhard Weber | Verfahren und Anordnung zur Energierückgewinnung |
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