CH241584A - Druckgasschalter. - Google Patents

Druckgasschalter.

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CH241584A
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CH
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compressed gas
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gas switch
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Inventor
Oerlikon Maschinenfabrik
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Oerlikon Maschf
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid

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  • Circuit Breakers (AREA)

Description


      Druckgasschalter.       Das Hauptpatent bezieht sich auf einen       Druckgassehalter    mit Löschung des Ab  schaltlichtbogens durch strömendes Druckgas,  bei welchem die Schaltgase von der     Lei-          stungsunterbrechungsstelle    während des Ab  schaltvorganges in einen Stauraum geblasen  werden.

   Im     Strömungsweg    des Druckgases  ist hierbei zwischen dem     Druckgassteuerven-          til    und dem Stauraum ein     Ejektor    ange  bracht, dessen Saugrichtung zum Stauraum  hinweist und dessen Anordnung ferner der  art getroffen ist, dass sich der betreffende  Stauraum nach erfolgtem Schliessen des       Druckgassteuerventils    wenigstens teilweise  über die Saugöffnung des     Ejektors        entgegen     seiner Saugrichtung entleert.  



  Die vorliegende Erfindung bezieht sich  nun auf eine Weiterentwicklung dieses Druck  gassehalters und besteht darin, dass im Stau  raum zusätzliche Mittel vorgesehen sind,  welche eine rasche     Entionisierung    und Küh  lung der einströmenden Schaltgase herbei  führen, so dass die aus ihm wieder austre  tenden Gase, die durch die Saugöffnung des         Ejektors    ins Freie strömen, ihre     dielektrische     Festigkeit wieder erlangt haben. Ein Aus  führungsbeispiel der vorliegenden Erfindung  ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.  



  Das     aus    dem Druckgasbehälter 1 ent  nommene Gas strömt durch das Steuerventil  3     in.    die Strahldüse 5 des     Ejektors    6, dessen  Fangdüse 15 sich entgegen der     Saugrichtung     in das Saugrohr 7 erweitert. Von der Fang  düse 15 gelangt das Druckgas in der Rich  tung der ausgezogenen     Pfeile    durch das     Iso-          lierrohr    4 in den hohlen Schalterpol 11, in  dem der bewegliche Kontakt 10 geführt ist.

    Der Schalterpol 11 bildet den einen Abschluss  der Schaltkammer 2, deren anderer Ab  schluss durch den festen Düsenkontakt 12  gebildet     wird.    Die beiden Schalterpole wer  den durch den Isolierzylinder 13 distanziert,  der gleichzeitig die Schaltkammer 2 begrenzt.  Durch die Öffnung 14 des Düsenkontaktes  strömen die Schaltgast, während des Lösch  vorganges des zwischen den     Kontakten    10, 12  gezogenen     Abschaltlichtbogens    in den Stau  raum 9.

        Bei der bisher üblichen     Ausführung    eines       Druckgasschalters,    bei welcher der     Ejektor    6  nicht vorhanden ist,     @vürde    man nun in der  der Eintrittsöffnung 14 des Stauraumes  gegenüberliegenden Wand 18 des Stauraumes  9     Austrittsöffnungen    vorsehen und die     _    ent  weichenden Schaltgase über einen Gaskühler  in die freie Atmosphäre ableiten. Der Gas  kühler verfolgt hierbei lediglich den Zweck,  die Gase so weit zu     kühlen,    dass in der freien  Atmosphäre keinerlei Flammenerscheinungen  während des     Abschaltvorganges    auftreten.  



  In der nach der vorliegenden Erfindung  bevorzugten Ausführungsform eines Druck  gasschaIters wird jedoch der Stauraum 9 ge  schlossen, so dass er ausser der Eintrittsöff  nung 14 keinerlei     Austrittsöffnungen    besitzt.  Die Schaltgase strömen dabei nach erfolgtem       Schliessen    des     Druckgassteuerventils    3 in der  Richtung der gestrichelten Pfeile aus dem       Stauraum    9 in umgekehrter     Richtung    durch  die Eintrittsöffnung 14 wieder in die Schalt  kammer 2 und von dort durch das Isolierrohr  4 und durch das Saugrohr 7 des     Ejektors    6  entgegen seiner Saugrichtung     in    die freie  Atmosphäre.

   Dadurch wird auch nach dem  Schliessen des Steuerventils 3 im Schaltraum  2 während eines gewissen Zeitabschnittes ein  Überdruck aufrechterhalten, der so lange an  halten muss, bis der bewegliche Kontakt 10  die gestrichelte Ausschaltstellung eingenom  men hat.    Der Überdruck im Schaltraum 2 bezweckt  hierbei die     .Überschlagsspannung    zwischen  dem Düsenkontakt 12 und dem noch in Be  wegung befindlichen Kontakt 10 so stark  heraufzusetzen, dass kurz nach erfolgter Lö  schung des     Abschaltlichtbogens    infolge der  wiederkehrenden     Spannung    zwischen den  Elektroden     eine    Rückzündung im Schalter  vermieden wird.

   Die stillschweigende     Voraus-          setzung    ist hierbei natürlich, dass die den  Überdruck erzeugenden Gase eine genügende       dielektrische    Festigkeit besitzen. Bei den  üblichen     Druckgasschaltern    ohne     Ejektor    6  und mit zusätzlichen     Austrittsöffnungen    im  Stauraum 9 ist dies ohne weiteres der Fall,    da die Strömungsrichtung des Druckgases im  Schaltraum 2 auch nach     erfolgtem    Schliessen  des     Druckgasventils    3 dieselbe bleibt,

   weil  sich die gesamte Druckleitung durch die  Schaltkammer 2 und den Düsenkontakt 14  in den Stauraum entleert und die Schaltgase  von diesem ohne Richtungsumkehr in die  Atmosphäre abströmen.  



  Bei der beschriebenen Anwendung eines       Ejektors    und eines geschlossenen Stauraumes  strömen hingegen die Schaltgase aus dem  Stauraum 9 in die Schaltkammer 2 zurück,  so dass die den Überdruck erzeugenden Gase  in der Schaltkammer noch teilweise     ionisiert.     und dadurch die Ursache einer Rückzündung  im Schalter sein können. Ionisierte Gase be  günstigen ferner Gleitüberschläge an den Iso  lierteilen 13     und    14 des Schalters und sind  daher auch aus diesem Grunde als schädlich  zu     betrachten.    Zur Behebung dieser Mängel  scheint es zunächst naheliegend, zwischen der  Schaltkammer 2 und dem Stauraum 9, d. h.

         zwischen    der Düsenöffnung 14 und der  eigentlichen Eintrittsöffnung des Staurau  mes, einen Gaskühler an sich bekannter Bau  art einzufügen. Ein solcher Gaskühler hätte  eine doppelte Wirksamkeit, da er die von  der Schaltkammer 2 in den Stauraum 9 ein  geblasenen Schaltgase schon weitgehend     ent-          ionisiert    und ausserdem eine nachmalige     Ent-          ionisierung    derselben Gase herbeiführen  würde, wenn sie nach dem Schliessen des  Steuerventils 3 aus dem Stauraum 9 wieder  in die Schaltkammer 2 zurückfliessen. Die bis  her bekannten Gaskühler sind jedoch nur  wirksam, wenn an ihnen ein Druckabfall auf  tritt.

   Im Strömungsweg des Druckgases sind  im Kühler Hindernisse eingefügt, welche eine  beträchtliche Verlangsamung der Strömungs  geschwindigkeit verursachen. Ein zwischen  der Schaltkammer und dem Stauraum ein  gefügter Gaskühler der üblichen Bauart  würde zwar eine durchaus genügende     Entioni-          sation    der Schaltgase     herbeiführen    und damit  den angestrebten Zweck erfüllen, aber gleich  zeitig die     Abschaltleistung    des Schalters ver  mindern, da die Strömungsgeschwindigkeit  im Düsenkontakt durch den vom Gaskühler      erzeugten Gegendruck herabgesetzt wird.

    Anderseits stösst die Konstruktion eines Gas  kühlers, der keinen Geschwindigkeitsverlust  verursacht, auf beträchtliche Schwierigkei  ten, so dass die     Einfügung    eines Gaskühlers  zwischen die Schaltkammer und den Stau  raum nicht als geeignete Lösung der     oben     gestellten Aufgabe zu werten ist.  



  Die vorliegende Erfindung geht nun da  von aus, dass diese     zum    Teil sich widerspre  chenden Anforderungen jedoch dadurch er  füllt werden können,     wenn    im Stauraum  selbst zusätzliche Mittel vorgesehen werden,  die eine rasche     Entionisierung    und Kühlung  der einströmenden Schaltgase herbeiführen.  Diese Mittel bestehen zweckmässig aus Ein  bauten im Stauraum, die als     Prallwände    gro  sser Oberfläche ausgebildet sind. Beispiels  weise     können    Wände 16, 17 vorgesehen sein,  die den Stauraum in mehrere Teilräume  unterteilen und aus einem Material hoher  Wärmekapazität ausgeführt sind.

   Die grossen  Oberflächen solcher Wände führen eine  rasche     Entionisierung    und Kühlung der  Schaltgase herbei, wodurch die aus dem Stau  raum 9 in die Schaltkammer 2 zurückströ  menden Gase ihre     dielektrische    Festigkeit  wieder erlangt haben. Wie dies in der Zeich  nung angedeutet ist, erstrecken sich die  Wände 16, 17 mit     Vorteil    wenigstens nähe  rungsweise in der-     Strömungsrichtung    der  Schaltgase, um eine rasche Füllung und Ent  leerung des Stauraumes sicherzustellen.  Gleichzeitig wird hierdurch ein schädlicher  Druckabfall im Stauraum und ein Geschwin  digkeitsverlust an der Öffnung 14 des Düsen  kontaktes 12 vermieden. Geeignet ist eine  fächerförmige, zur Eintrittsöffnung 14 hin  gerichtete Anordnung der Wände 16.

   Die in  der unmittelbaren Umgebung der Eintritts  öffnung 14 befindlichen Wände 16 werden  am besten aus Isoliermaterial ausgeführt, um  den bei hohen     Abschaltstromstärken    in den  Stauraum eingeblasenen     Lichtbogen    nicht  kurzzuschliessen. Geeignet sind hierfür  Wände aus keramischem Material, die an  sieh schon eine grosse Wärmekapazität be  sitzen. Auf der der     Eintrittsseite    gegenüber-    liegenden Seite des Stauraumes 9 werden vor  zugsweise Metallwände 17 angebracht, die  an der     innern    Oberfläche des haubenförmi  gen, den Stauraum     begrenzenden    Metallzylin  ders 18 angeschweisst sind.

   Gegebenenfalls  kann der Behälter 18 aussen     reit    Kühlrippen  19 versehen sein, um eine gute Wärme  ableitung zu sichern. Der Metallzylinder 18  ist von den beiden Schalterpolen 11, 12 iso  liert und wird durch den konischen Isolierteil  20 auf dem obern Schalterpol 12 abgestützt.  Die Wände 16, 17 können als ebene Fläche       ausgebildet    sein, die den Stauraum     in    einer  Richtung durchstossen. Es ist jedoch auch  möglich, den Stauraum durch kegelförmige  Wände zu unterteilen oder radial nach innen  vorstossende Wände vorzusehen.  



  Die beschriebene     Anwendung    eines mit  dem Stauraum kombinierten Gaskühlers und       Entionisators    garantiert demnach die     volle          Ausnützung    der mit dem Gegenstand des  Hauptpatentes erzielbaren technischen Vor  teile.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Druckgasschalter mit Löschung des Ab schaltlichtbogens durch strömendes Druck gas, bei welchem die Schaltgase von der Lei- stungsunterbrechungsstelle während des Ab schaltvorganges in einen Stauraum geblasen werden und im Strömungsweg des Druck gases zwischen dem Druckgassteuerventil und dem Stauraum ein Ejektor angebracht ist, dessen Saugrichtung zum Stauraum hin weist und dessen Anordnung ferner derart getroffen ist,
    dass sich der betreffende Stau raum nach erfolgtem Schliessen des Druckgas steuerventils wenigstens teilweise über die Saugöffnung des Ejektors entgegen seiner Saugrichtung entleert, dadurch _ gekennzeich net, dass im Stauraum zusätzliche Mittel vorgesehen sind, welche eine rasche Entioni- sierung und Kühlung der einströmenden Schaltgase herbeiführen, so dass die aus ihm wieder austretenden Gase, die durch die Saugöffnung des Ejektors ins Freie strömen, ihre dielektrische Festigkeit wieder erlangt haben.
    UNTERANSPRÜCHE: 1. Druckgasschalter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzlichen Mittel aus im Stauraum angeordneten Wän den bestehen, die sich wenigstens näherungs- weise in der Strömungsrichtung der Schalt gase im Stauraum erstrecken. 2. Druckgasschalter nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wände fächerförmig zur Eintrittsöffnung des Stau raumes angeordnet sind. 3. Druckgasschalter nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die in der unmittelbaren Umgebung der Eintrittsöff nung des Stauraumes angeordneten Wände aus Isoliermaterial bestehen.
    4. Druckgasschalter nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der der Eintrittsöffnung gegenüberliegenden Seite des Stauraumes Metallwände angebracht sind. 5. Druckgasschalter nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Stauraum auf der der Eintrittsöffnung gegenüberlie genden Seite durch einen Metallzylinder be grenzt wird, auf dessen innerer Oberfläche die Metallwände angeschweisst sind. 6. Druckgasschalter nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, da.ss der Metall zylinder auf seiner äussern Oberfläche mit der freien Atmosphäre in Verbindung ste hende Kühlrippen besitzt.
    7. Druckgasschalter nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Metall zylinder von den beiden Schalterpolen iso liert ist.
CH241584D 1944-06-16 1944-06-16 Druckgasschalter. CH241584A (de)

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