CH238003A - Werkzeughalter mit rundlaufendem Werkzeug. - Google Patents

Description

      Werkzeughalter    mit rundlaufendem Werkzeug.    Rundlaufende Werkzeuge,     besonders     Schaftfräser mit zylindrischem Schaft, haben  den Nachteil, -dass sie     meistens    nicht genau  rundlaufen, oder dass sie aus dem Werkzeug  halter     herausgerissen    werden,     wenn    sie zum  Beispiel     rechtsschneidend    und mit     Rechts-          spirale        versehen    sind. Bei     Verwendung    einer  Rückzugschraube nimmt .das Auswechselnder  Fräser viel Zeit in Anspruch.

   Wird ein       .schlanker    Konus     verwendet,        ist    derselbe sehr  schwer wieder zu lösen. Nimmt man einen  steilen Konus, sind Mitnehmer und eine Über  wurfmutter notwendig, um das Werkzeug  festzuhalten. Andere Befestigungen     mit        Steil-          konus        wirken    meist am Umfang desselben,  indem sie das Werkzeug seitlich und achsial  zugleich in -den Konus hineinpressen. Solche       Einrichtungen    bedingen grosse Genauigkeit  in der     Ausführung,    die stark verteuernd  wirkt.  



  Gegenstand     vorliegender        Erfindung,     welche die Behebung der angeführten Nach  teile ermöglicht, ist ein     Werkzeughalter    mit  rundlaufendem Werkzeug. Die Erfindung be-    steht darin, dass der mit einem Aussengewinde  versehene Schaft .des     Werkzeuges    in einen  quer zur Werkzeughalterachse im Werkzeug  halter mit Spielgelagerten Bolzen, der mit       einem    entsprechenden     Muttergewinde    ver  sehen ist,     eingeschraubt    ist.    Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung zeigt  in Ansicht und zum Teil im Schnitt ein Aus  fübrungsbeispiel der Erfindung.     Fig.    2 ist  eine Draufsicht zu     Fig.    1.

      Im     Werkzeughalter    1 ist senkrecht zur  Drehachse ein Loch gebohrt, das zur Auf  nahmeeines runden Bolzens 2 dient, der mit       Muttergewinde,    versehen,     ist.    In     dass    Gewinde  des Bolzens     2,,der    quer zur Werkzeughalter  achse im Werkzeughalter mit Spiel gelagert .  ist, wird der aus: einem Steilkonus 4 und  ,daran anschliessendem     Gewindezapfen    3 be  stehende Schaft des     Fräsers    5 eingeschraubt.       Dardurch,    dass dieser Bolzen 2     ausgewechselt     und mit links-     oder        rechtsgängigem    Gewinde .

    versehen werden kann, ist es möglich, links  schneidende und rechtsschneidende Werk-      zeuge ohne Lösen des Werkzeughalters 1 von  der Maschine, verwenden zu können.  



  -Wenn ein     Bolzen    mit einem rechtsgängi  gen     Muttergewinde    eingesetzt ist, ist ein  rechtsschneidender Fräser in denselben einge  schraubt. Wenn ein Bolzen mit linksgängi  gem     Gewinde    eingesetzt ist, ist ein     links-          .schneidender    Fräser in denselben     einfie-          schraubt.     



  Der Bolzen. 2 ist mit Spiel in der Bohrung  des Halters gelagert. Durch den Gewinde  zapfen 3 wird     das    Werkzeug 5 genau kon  zentrisch in den Konus des Halters 1 hinein  gezogen. Da. sich der Bolzen 2 nach dem Ge  winde des Zapfens 3 wegen seines Spiels frei  einstellen kann, ist ein sehr genauer Rund  lauf des     Werkzeuges    gewährleistet.  



  Ein Herausziehen des Fräsers aus -dem  Halter, wie dies bei solchen mit zylindri  schem Schaft     oft    vorkommt, ist beim darge  stellten Beispiel unmöglich, weil das Werk  zeug durch das au demselben entstehende  Drehmoment noch fester in den Konus des  Halters hineingepresst wird.  



       Das    Auswechseln der     Werkzeuge    geht  beim dargestellten Beispiel     rascher    vor sich  als bei Haltern mit einer     Rückzugsschraube,     weil letztere durch die ganze Maschinenspin  del hindurchgeführt und von hinten bedient  werden muss.  



  Der Werkzeughalter 1, sowie die mit dem  selben zu verwendenden Werkzeuge bieten in  der Herstellung keine Schwierigkeiten. und  sind deshalb auch günstig im Preis.  



  Durch Anwendung eines Rundgewindes  (Kordelgewinde) an den Teilen 2 und 3 und  entsprechende Ausbildung des Werkzeug  schaftes wird eine genügend grosse Festigkeit  des     Werkzeuges    erreicht. Versuche haben er  geben, dass bei Anwendung eines sogenannten  Amerikaner-Steilkonus Nr. 10 und eines  Rundgewindes von 9 mm     -´-    mit 4 mm Stei  gung, ein Drehmoment von 2500 kg/cm, oder  bei einem Konus Nr. 20 mit einem ' Gewinde    von 12 mm     -Z    und 5 mm Steigung ein solches ;  von 9500 kg/cm nötig war, um das Gewinde       abzureissen.     



  Der Bolzen 2 könnte auch viereckigen       Querschnitt        haben.  

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Werkzeughalter mit rundlaufendem Werk zeug. dadurch gekennzeichnet, dass der mit einem Aussengewinde versehene Schaft des Werkzeuges in einen quer zur Werkzeug halterachse im Werkzeughalter mit Spiel ge lagerten Bolzen, der mit einem entsprechenden Muttergewinde versehen ist, eingeschraubt ist. UNTERANSPRÜCHE: 1. Werkzeughalter mit Werkzeug nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen auswechselbar ist. \?. \Werkzeughalter mit Werkzeug nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen runden Querschnitt hat. 3.

   Werkzeughalter mit Werkzeug nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen viereckigen Querschnitt hat. 4. Werkzeughalter mit Werkzeug nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen mit einem rechtsgängigen Mutter- gewinde versehen ist, und dass .das Werkzeug aus einem rechtsschneidenden Fräser besteht. 5.

   Werkzeughalter mit Werkzeug nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen mit einem linksgängigen Mutter gewinde versehen ist, und dass das Werkzeug aus einem linksschneidenden Frä.ser besteht. 6. Werkzeughalter mit Werkzeug nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der ZVerkzeugschaft als Konus mit daran an- sehliessendem (le\%-indezapfen ausgebildet ist.

   i. Werkzeughalter mit Werkzeug nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass (las Gewinde des Werkzeugschaftes und des Bolzens ein Rundgewinde ist.