CH237297A - Zweinetzbremse mit einer Pumpe zur Druckerzeugung. - Google Patents

Description

  Zweinetzbremse mit einer Pumpe zur Druckerzeugung.    Die Erfindung bezieht sich auf     eine    Zwei  netzbremse, d. h. eine Druckflüssigkeitsbremse  mit zwei Drucknetzen, wobei der Druck durch  eine Pumpe erzeugt wird. Bremsen dieser Art  finden insbesondere an     Kraftfahrzeugen,    vor  nehmlich Schwerkraftfahrzeugen, Verwendung;  bei denen die Kraft des Fahrers zur Betäti  gung normaler hydraulischer Bremsen nicht  mehr ausreicht.  



  Es sind Bremsen der erwähnten Art be  kannt, bei welchen vom Bremshebel ein Steuer  ventil betätigt wird, das beim Schliessen einen  Staudruck der Pumpe entstehen lässt, der auf  die Kolben der Radbremszylinder wirkt. Das  Wesen der vorliegenden Erfindung besteht nun  darin, dass zum Erzielen einer Zweinetzwir  kung die Pumpe auf eines der beiden Druck  netze unmittelbar und auf das andere Druck  netz über einen Zwischenkolben wirkt, der ein  Ventil zur Steuerung des Pumpenrücklaufes  besitzt.    Zweckmässig ist der Zwischenkolben als  Träger des Ventilsitzes des Steuerventils aus  gebildet.

   Ferner ist zweckmässig der Hebel  zum Betätigen des Steuerventils so eingerich  tet, dass mit ihm direkt auf den Zwischen  kolben und damit auf eines der beiden Druck  netze, vorzugsweise das der Hinterräder, ein  gewirkt werden kann, so dass bei Ausfall der  Druckpumpe oder des einen Drucknetzes das  zweite Drucknetz betriebsfähig bleibt. Bei  Ausfall des andern Drucknetzes stützt sich  der Zwischenkolben dann am Gehäuse ab, so  dass das unmittelbar von der Pumpe     beauf-          schlagte    Drucknetz betriebsfähig bleibt.  



  Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs  gegenstandes ist in der     beiliegenden    Zeichnung  dargestellt.  



  In einem     Druckzylinder    1 ist ein Zwischen  kolben 2 verschiebbar angeordnet, der beim  Verschieben das Druckmittel vom Zylinder  raum 3 verdrängt und dadurch die Hinterrad  bremszylinder 4     beaufschlagt.         Der Zwischenkolben 2 besitzt eine Durch  gangsbohrung 5, die als Rücklaufleitung einer  Pumpe 6 dient. Der Rücklauf wird durch ein  Steuerventil 7 gesteuert, das unmittelbar vom  Bremshebel 8 betätigt wird.  



  Die Wirkungsweise ist folgende: Im Brems  lösezustand fördert die Pumpe 6 über die  Leitung 15, den Zylinderraum 9, die Kolben  bohrung 5 und die Rücklaufleitung 111. Über  eine     Zylinderöffnung    11 steht dieser Kreislauf  mit einem Nachfüllbehälter 12 in Verbindung.  Durch Betätigen des Hebels 8 wird durch  das Ventil 7 die Bohrung 5 im Kolben 2 ver  schlossen. Der Druck der Pumpe 6 wirkt  infolgedessen auf den Zwischenkolben 2 ein  und verschiebt diesen nach rechts. Dadurch  wird das Druckmittel vom Zylinderraum 3  in das Drucknetz der Hinterradbremszylinder 4  gedrückt. Ein dem Druck in diesem Netz ent  sprechender Druck entsteht in dem Drucknetz  der Vorderradbremszylinder 13, so dass die  Bremswirkung auf sämtlichen Fahrzeugrädern  gleich gross ist.  



  Die erzielte Bremswirkung richtet sich nach  der Winkelbewegung des     Hebels    B. Übersteigt  nämlich der von der Pumpe 6 erzeugte  Druck das durch die     Stellung    des Ventils 7  bestimmte     Mass,    so wird durch weiteres Ver  schieben des Zwischenkolbens ' die Bohrung 5  freigegeben und damit die Rücklaufleitung  solange     geöffnet,    bis der Druck in den Druck  netzen sich der Ventilstellung angepasst hat.  



  Eine zusätzliche Feder 14, die beim Be  tätigen des Steuerventils überwunden werden  muss, gibt am Bremshebel ein Gefühl für die  Grösse des erzielten Bremsdruckes.    Bei Ausfall der Bremszylinder 4 - stützt  sich der Kolben 2 auf einer Feder 16 ab,  wobei die     Steuerung    des Druckes im Raum 9  in Abhängigkeit von dieser Federspannung  erfolgt. Bei Ausfall der Bremszylinder 13  wird der Kolben 2 über das Ventil 7 vom  Hebel 8 direkt betätigt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Zweinetzbremse finit einer Pumpe zur Druckerzeugung, insbesondere für Kraftfahr zeuge, dadurch gekennzeichnet, dar die Pumpe auf eines der Drucknetze unmittelbar und auf das andere Drucknetz über einen Zwischen kolben wirkt, der ein Ventil zur Steuerung des Pumpenrücklaufes besitzt. UNTERANSPRÜCHE: 1. Zweinetzbremse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischen kolben (2) als Träger des Ventilsitzes des Steuerventils (7) ausgebildet ist. 2. Zweinetzbremse nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass über den das Steuerventil (7) betätigenden Hebel. (8) auf den Zwischenkolben (2) direkt eingewirkt werden kann.

   3. Zweiuetzbrenise nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass eine Feder (16) vorgesehen ist, welche bei Ausfall des einen Drucknetzes dessen flegendruckwirkung auf den Zwischen kolben (2) übernimmt.