CH237042A - Flussmittel zum Einschmelzen von Leichtmetallen und Leichtmetallabfällen. - Google Patents

Flussmittel zum Einschmelzen von Leichtmetallen und Leichtmetallabfällen.

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CH237042A
CH237042A CH237042DA CH237042A CH 237042 A CH237042 A CH 237042A CH 237042D A CH237042D A CH 237042DA CH 237042 A CH237042 A CH 237042A
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Aktiengesellsc Farbenindustrie
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Ig Farbenindustrie Ag
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B9/00General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals
    • C22B9/10General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals with refining or fluxing agents; Use of materials therefor, e.g. slagging or scorifying agents

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Description


      Flussmittel    zum Einschmelzen von Leichtmetallen und     Leichtmetallabfällen.       Das     Einschmelzen    von Leichtmetallen -und  Leichtmetallabfällen, wie Spänen,     Krätzen    und  dergleichen, wird im allgemeinen in der Weise  vorgenommen, dass man das Schmelzgut unter  einer     Salzdecke    einträgt,     bezw.    in ein aus  geschmolzenem     Salz    bestehendes Bad einrührt.

    Als den Metallverlust verringernde     Flussmittel     werden hauptsächlich     Kaliumchlorid-N        atrium-          chlorid-Gemische,    teilweise auch unter Zusatz  von Natriumkarbonat und     Kalziumfluorid    in  wechselnden Mengen von     10-20%,    benutzt.

    Es sind auch eine grosse Anzahl     oxydlösender          Flussmittel    bekannt geworden; so     soll    sich  zum Einschmelzen von Spänen besonders ein  Gemisch aus       20%        Kryolith          40%        Kochsalz          40%        Kaliumchlorid     bewähren.

   Als besonders wirksame     Flussmittel     für das Einschmelzen von Leichtmetallschrott  sind fernerhin Mischungen aus Kochsalz,     Ka-          liumchlorid,        Kryolith,        Natriumfluorid,    Barium-    Chlorid, Aluminiumchlorid und     Aluminium-          fluorid    vorgeschlagen worden (englische Pa  tentschrift Nr. 494850). Auch der Zusatz von       Borverbindungen,    wie z. B.

   Borsäure, Borax,       Boroxyd,        Kalziumborid,        Borsulfid,        Borphos-          phat,        Bornitrid,        Borkarbid    sowie     Borfluorid,     zu gebräuchlichen     Flussmitteln    ist empfohlen  worden (deutsche Patentschrift Nr. 678536).  



  Soweit die genannten Salzgemische ausser       Alkali        bezw.        Erdalkalichloriden    noch     rluoride     oder     Borverbindungen    enthalten, sind sie ver  hältnismässig kostspielig.     Im    übrigen ist die       Beschaffung    dieser     Flussmittelbestandteile    teil  weise schwierig, da sie für andere Verwen  dungszwecke     notwendig    gebraucht werden.  



  Der Hauptnachteil aller genannten Salz  gemische ist aber in dem Umstand zu erblicken,  dass bei ihrer Verwendung zum Einschmelzen  von Legierungen, die wesentliche Mengen Ma  gnesium enthalten, das metallische Magnesium  bis auf Spuren entfernt wird. Bei Verwendung  von     kryolithhaltigen        Salzgemischen    findet bei-           spielsweise    eine Austauschreaktion     gemäss    der  Gleichung  3     311g        -f-        2A1Fa    =     21gF2>        ]-        2A1     statt (Zeitschrift     "Aluininium4"    23. Jahrgang,  Nr. 3, Seite 135).

   Aber auch bei Verwendung  von Alkali- oder     Erdalkalichloriden    findet eine  Umsetzung des Magnesiums statt (amerika  nische Patentschrift Nr.     2195217).     



  Gegenstand der vorliegenden Erfindung  ist ein     Flussmittel    zum Einschmelzen von  Leichtmetallen und     Leichtmetallabfällen,    ins  besondere von     magnesiumha.ltigen    Aluminium  legierungen, bei dessen Verwendung ein Ver  lust im     Magnesiumgehalt    des Schmelzgutes  vermieden werden kann; erfindungsgemäss ent  hält das     Flussmittel    neben     Alkalichlorid    min  destens 3 und höchstens 30"o, zweckmässig  nicht mehr als     200%,    vorzugsweise aber 6 bis       7%        h1agnesiumchlorid.     



  Ausser     Alkalichlorid    kann das     Flussmittel     noch ein     Erdalkalichlorid,    gegebenenfalls auch  ein     Alkali    und     bezw.    oder ein     Erdalkalikar-          bonat    enthalten.  



  Man hat zwar schon darauf hingewiesen,  dass zum     Einschmelzen    von Legierungen mit  höherem     Magnesiumgehalt        Flussmittel    anzu  wenden sind, die     Magnesiumclilorid    in Mengen  von 40 bis 70%     neben        Kaliumchlorid    in     Men-          gen        von        25        bis        35%        und        geringe        Mengen        an     3     Kalziumfluorid    und N  <RTI  

   ID="0002.0045">   atriumfluorid    enthalten.  Es wurde jedoch nicht erkannt, dass sieh ein  Verlust an     31agnesium    beim Einschmelzen  solcher Legierungen schon mit Sicherheit durch  Verwendung weit geringerer     anteiligerllengen          i    an     litagnesiumclilorid    im     Flussmittel    vermei  den lässt.  



  Ein Zusatz von     Fluoriden    und     Silil@ofluori-          den    zu dem     Flussmittel    gemäss Erfindung ist  nicht erwünscht; allenfalls wäre es zweck  mässig, einen Gehalt an diesen Bestandteilen  nur in solchen geringen Mengen zuzulassen,  dass hierdurch die     Wirkung    des erfindungs  gemässen Gehaltes an     Magnesiumchlorid    nicht  zunichte     gemacht    wird. Auch ein Gehalt an       Borverbindungen,    wie z. B.     Borsäure,    ist nicht  erforderlich.  



  Besonders bewährt hat sich ein     Flussniittel     der Zusammensetzung:    -10'';'o     Kalziunichlorid          3:3 ;\0        Natriumchlorid          12%        Kaliumchlorid          60;'o        D1agnesiumehlorid     das einen     Schmelzpunkt    von etwa<B>500'</B> C auf  weist, der somit weit unter der Schmelztem  peratur der handelsüblichen     Aliimiiiiuiiilegie-          rungen    liegt.

   Eine starke     L\berhitzung    des       Schmelzgutes.    wie sie sonst bei andern hoch  schmelzenden     Flussmitteln    erforderlich ist, wird  damit vermieden. Das     Flussmittel    der genann  ten Zusammensetzung ist äusserst dünnflüssig  und kann daher wiederholt zum Einschmelzen  stärker verunreinigter     Leichtmetallabfälle    ver  wendet werden.

   Da die Dichte des     genannten          geselimolzenen    Salzgemisches mit 1,85 einen  genügend grossen     Unterschied    gegenüber der  Dichte von geschmolzenen Aluminiumlegie  rungen aufweist, kann eine gute Trennung  des     Scliinelzgutes    von der Schlacke nach er  folgtem     Einschmelzen        bewerkstelligt    werden.  



  Die Zusammensetzung des     erfindungsge-          inäL'aen        Flussmittels    wird zweckmässig derart       gewählt,    dass sein Schmelzpunkt unterhalb  des Schmelzpunktes der zu erschmelzenden  Legierung liegt; jedenfalls sollte er vorzugs  weise nicht mehr als 5(l0 oberhalb des Schmelz  punktes des     metallischen        (Tutes    liegen.

           Beispiel:            Beien    Einschmelzen von 8250 kg Spänen  einer     Aluniiniuinlegierung    mit     1,18",o        11a-          gnesium    konnten bei einem Verbrauch von       13"io    des     beispielsweise        genannten        F1uP)niittels     <B>1600</B> kg des     Sehnielzgutes,    entsprechend einer  Ausbeute von 92",'o, in Form von     3lasseln    mit       einem        3tagnesiumgehalt        von        1,

  16%        ausge-          bracht    werden. Beim Einschmelzen     finit        Koch-          salz        bezw.        einem        Gemisch        von        80%        Koch-          salz    und 20"/o     Kryolith    war der     Magnesium-          gehalt    des in     Rasseln    ausgebrachten Gutes  (Ausbeute 820;

  o) dagegen auf 0,04     bezw.          0,060,,'"    reduziert worden. Bei Verwendung des       Flussmittels    mit dein genannten sehr niedrigen  Schmelzpunkt von etwa 5000 C war der     Brenn-          stoffbedarf        etwa        20%        niedriger        als        bei        Ver-          wendung        vou    Kochsalz     bezw.    dem Gemisch  von Kochsalz und     Kry        olith.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Flussmittel zum Einschmelzen von Leicht metallen und Leichtmetallabfällen, insbeson dere von magnesiumhaltigen Aluminiumlegie rungen, dadurch gekennzeichnet, dass es neben Alkalichlorid mindestens 3 und höchstens 30% iLlagnesiumchlorid enthält.
    UNTERANSPRÜCHE: 1. Flussmittel nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass es nicht mehr als 20% Magnesiumchlorid enthält. 2. Flussmittel nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es 6 bis 70;o Magnesiumchlorid enthält. 3. Flussmittel nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es noch ein Erdalkalichlorid enthält.
    4. Flussmittel nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es noch ein Alkalikarbonat enthält. 5. Flussmittel nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es noch ein Erdalkalikarbonat enthält.
    6. Flussmittel nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 3, dadurch ge- kennzeichnet, dass es aus 49% Kalziumchlorid, 33% Natriumchlorid, 12% Kaliumchlorid und 6% 1Rlagnesiumchlorid besteht. 7.
    Flussmittel nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sein Schmelzpunkt höchstens 500 über dem Schmelzpunkt der einzuschmelzenden Legie rung liegt. B. Flussmittel nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 7, dadurch ge kennzeichnet, dass sein Schmelzpunkt unter halb des Schmelzpunktes der einzuschmelzen den Legierung liegt.
CH237042D 1942-05-18 1943-07-29 Flussmittel zum Einschmelzen von Leichtmetallen und Leichtmetallabfällen. CH237042A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1194150B (de) * 1962-04-30 1965-06-03 Kaiser Aluminium Chem Corp Verfahren zur Rueckgewinnung von Aluminium aus Aluminiumschlacken
FR2384853A1 (fr) * 1976-02-19 1978-10-20 Olin Corp Procede de fusion d'alliages de cuivre au moyen d'une couche protectrice de sels fondus

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DE1194150B (de) * 1962-04-30 1965-06-03 Kaiser Aluminium Chem Corp Verfahren zur Rueckgewinnung von Aluminium aus Aluminiumschlacken
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