CH236734A - Einrichtung zur gelenkigen Befestigung eines Klappteils an der Schüssel von Klosetten. - Google Patents

Description

  Einrichtung zur gelenkigen Befestigung eines Klappteils an der Schüssel von     Klosetten.       Es ist bekannt, zur     Befestigung    des  Klappteils von     Klosetten    an der Schüssel in  der     gelenkseitigen    Partie senkrecht zur Ge  lenkachse zwei Vertiefungen zur Aufnahme  je eines Schraubenbolzens vorzusehen, die  mittels     Scharniergelenken    mit je einem zwei  ten, an der     Klosettschüssel    angeschraubten  Bolzen verbunden     sind.    Da die     Vertiefungen     breiter sind als die Schraubenbolzen, erlauben  sie eine Querbeweglichkeit der beiden Schrau  benbolzen gegenüber dem Klappteil,

   während  die erforderliche     Längseinstellung    durch Re  gelung der     Einschraubtiefe    der Schrauben  bolzen in eine im Klappteil eingelassene  Mutter bewirkt werden kann. Auf diese  Weise     ist    es möglich, das Scharniergelenk  den verschiedenen, oft sehr ungenauen Lagen  der Schraubenlöcher in der Schüssel anzu  passen und zugleich den Klappteil in eine  zur     Schüsselmitte    symmetrische Lage zu  bringen. Bei dieser     Bauart    sind zwar die  Metallteile dem     chemischen    Angriff der  schädlichen Flüssigkeiten und Dämpfe nach  Möglichkeit entzogen, doch lässt der. Schutz  dieser Teile immer noch zu     wünschen    übrig.

      Nach der Erfindung     wird        ein    solcher An  griff dadurch weitgehend vermieden, dass  Metallteile möglichst vermieden werden.  Erfindungsgemäss wird nämlich der in den  Klappteil eingreifende Teil des     Scharniers     sowie eine den     unbeweglichen        Scharnierteil     bildende     Abdeckleiste    für die Befestigungs  schrauben dieses     Scharnierteils    aus organi  schem     Kunststoff    hergestellt, und die Be  festigungsschrauben des Scharniers bestehen  aus Metall.  



       In    der     Zeichnung    ist     ein    Ausführungs  beispiel für die     Erfindung    dargestellt,     und     zwar zeigt     Fig.    1 einen Längsschnitt durch  die     Einrichtung,    während     Fig.    2     einen    Quer  schnitt nach der Linie     A-B    und     Fig.    3  einen Querschnitt nach der     Linie        C-D    in       Fig.    1 veranschaulicht.  



  Die     Klosettschüssel    a ist     in    üblicher  Weise hinten am obern Rand mit einem Vor  sprung versehen, der zwei senkrechte Löcher  b enthält. Diese dienen zum     Durchtritt    für  die     Befestigungsschrauben    c des     Scharniers     für den     Klappteil,    also hier den Klappsitz d.  Die Schrauben c     sind    mittels     Vierkantköpfen         in entsprechenden Horizontalschlitzen e der  starren     Scharnierleiste    f im Gleitsitz ge  führt und pressen die Leiste f gegen die  obere Fläche des Vorsprunges der Schüssel  a.

   In die aus organischem Kunststoff be  stehende Leiste f ist die metallische Schar  nierachse g fest eingebettet, die auch durch  zwei koaxiale Achsstummel ersetzt werden  kann. Auf sie sind die Augen i der beiden  beweglichen, ebenfalls aus organischem  Kunststoff bestehenden Laschen h aufge  steckt, die in entsprechende rechteckige     Aus-          nehmungen   <I>k</I> des Klappsitzes<I>d</I> eingreifen  und mit einer     Reihe        hintereinanderliegender     Öffnungen o versehen sind. In jede der bei  den     Ausnehmungen    k ist eine     DTetallscheibe     m mit Muttergewinde für die Befestigungs  schrauben     n    eingelegt.

   Im Sitz d für den  Durchtritt der Schraube lt vorgesehene Löcher  p werden von der Metallscheibe     q        abgedeckt.     Ein Vorsprung der Mutter     m    greift in eine  Führungsnut der Lasche     1a,    ein, so dass diese  in der     Ausnehmung    k parallel zur Längs  achse der Schüssel a verschoben werden  kann, während die Querverschiebung durch  die     Verschiebbarkeit    der Köpfe der Schrau  ben c in den Schlitzen e ermöglicht ist.  



  Die Bauart nach der Erfindung lässt ver  schiedene Varianten zu. Beispielsweise brau  chen die beweglichen     Scharnierteile    nicht     lei-          stenförmig    zu sein, vielmehr können es Stäbe  beliebiger     Querschnittsform    sein. Es brau  chen auch nicht zwei Stäbe zu sein, sondern       beispielsweise    kann ein plattenförmiges, mit  Gelenkaugen versehenes Stück in einen ent  sprechend breiten Schlitz des Klappteils d  eingreifen. Dieser Klappteil kann auch ein  Deckel sein, der auf einen unbeweglichen Sitz  geklappt wird. Oder es kann ausser dem  klappbaren Sitz noch ein klappbarer Deckel  vorgesehen sein.

   Sitz und Deckel können je  völlig voneinander getrennte Scharniere auf  weisen oder eine gemeinsame     Scharnierachse     besitzen.  



  Als Werkstoff für die Kunststoffteile  kann eine beliebige     Kunstharzmasse    oder ein       Zellulose-Abkömmling    dienen, beispielsweise       ein.    Phenol- oder     Harnstoff-Formaldehydharz,       ein     Amidazinharz    oder eine     Nitro-,        Acetyl-,     Äthyl- oder     Benzyl-Zellulose.  

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur gelenkigen Befestigung eines Klappteils an der Schüssel von Klo- setten mittels eines Scharniers, dessen un beweglicher Teil mit zwei, einen rückwär tigen Vorsprung der Schüssel durchdringen den Schrauben an letzterer befestigt ist, und dessen beweglicher Teil in Vertiefungen des Klappteils eindringt und darin parallel zur Längsachse der Schüssel verstellbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet,

   dass sowohl der in den Klappteil eindringende Scharnierteil als auch eine den unbeweglichen Scharnier teil bildende Abdeckleiste für die Befesti gungsschrauben dieses Scharnierteils aus organischem Kunststoff und die Befesti gungsschrauben des Scharniers aus Metall be stehen. UNTERANSPRtICHE: 1. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der bewegliche Scharnierteil aus zwei mit je einem Gelenk auge versehenen Kunststoffstäben besteht, die in Schlitze des Klappteils eingeschoben sind und je eine Reihe von hintereinander liegenden Öffnungen für den Durchtritt einer am Klappteil sitzenden Befestigungsschraube aufweisen. 2.

   Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der bewegliche Scharnierteil aus einer mit Gelenkaugen ver- sehenen Platte besteht, die in einen Schlitz des Klappteils eingeschoben ist und wenig stens eine Reihe von hintereinanderliegenden Öffnungen für den Durchtritt einer am Klappteil sitzenden Befestigungsschraube aufweist. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Befestigungs schrauben des unbeweglichen Scharnierteils in Schlitzen der Abdeckleiste parallel zur Querachse der Schüssel verschiebbar sind.