Torrichtung zur Abblendung und Lichtverteilung einer im Reflektor eines Scheinwerfers angeordneten Glühlampe, insbesondere für ]Kraftfahrzeuge. Vorliegende Erfindung (Erfinder: Alois Karl Bommer, Zürich) betrifft eine Vorrich tung zur Abblendung und Lichtverteilung einer im Reflektor eines Scheinwerfers ange ordneten Glühlampe, auf welcher die Vor richtung unmittelbar befestigt ist.
Erfin dungsgemäss sind nach vorne gegen die Lam penachse geneigte Flügel vorgesehen, welche von den nach vorne gerichteten Strahlen mehr als die Hälfte abblenden und divergierend nach hinten ablenken und von welchen zwei seitliche Stege zu einem hintern halbringför migen Befestigungsteil führen, an welchem ein schalenförmiger Abdeckungslappen fest ist.
Die Vorrichtung eignet sich besonders für Fahrzeug-Scheinwerfer.
Ausführungsbeispiele des Erfindungs gegenstandes sind auf beiliegender Zeichnung dargestellt, in welcher Fig. l eine Ausführungsform im Aufriss darstellt.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht von Fig. 1. Fig. 3 ist ein Horizontalschnitt nach Linie III-III in Fig. 1, und Fig. 4 ist -ein Vertikalschnitt nach Linie IV-IV in Fig. 2.
Fig. 5 bis 9 zeigen Detailvarianten bezüg lich dem schalenförmigen Abdeckungslappen und dem Steg.
Fig. 10 bis 17 zeigen in Detailvarianten verschiedene Ausbildungen der Flügel. Fig. 18 und 19 zeigen zwei verschiedene Ausführungen der Befestigung der Vorrich tung auf der Glühlampe, und Fig. 20 und 21 zeigen Mittel, um die richtige Lage, in welcher die Vorrichtung befestigt werden muss, zu bestimmen.
Wie aus den Fig. 1 bis 4 ersichtlich, wird ,die Abblendung von mehr als der Hälfte der direkten Strahlen nach vorne und deren Ab lenkung divergierend gegen hinten dureh zwei nach vorne gegen die Lampenachse ge neigte Flügelpaare, die an einem vordern Kernstück 1.sitzen, bewerkstelligt. Das Kern stück 1 wirkt in gleichem Sinne abblendend wie die Flüäel, ist aber kleiner. Je zwei seit liche Flügel 4 und ein oberer und unterer Flügel 12 bilden die beiden Flügelpaare.
Die Flügelpaare sind symmetrisch zur Lampen achse angeordnet und besitzen paarweise die gleiche @'eigung nach vorne gegen die Lam- penach:,e. Das aus dem obern und untern Flügel 1.2 bestehende Flügelpaar ist grösser und besitzt eine stärkere Neigung gegen die Lampenachse als das aus .den zwei seitlichen Flügeln 4 bestehende Flügelpaar.
Von den Flügelpaaren führen über das hernstüelk 1, an welchem sie angreifen, zwei seitliche Stege 13 nach einem hintern, halb ringförmigen Befestigungsteil 9, an welchem unten ein schalenförmiger Abdeokungslappen 6 fest. ist. Im Abdeckungslappen 6 ist eine Ausprägung 8 vorhanden, welche ein scharf (yefasstes Lichtstrahlenbündel auf die obere Hälfte des Reflektors und von dort auf die Fahrbahn wirft, da der schalenförmige Ab deckungslappen 6 unterhalb der Birne 10 all geordnet ist.
Der Abdeckungslappen 6 besitzt einen aufgebogenen Rand 14, der vorne brei ter ist als in seinem hintern Teil und gegen die Vertikalebene geneigt ist.
Zwecks Befestigung der Abblendvorrich- tung auf dem Lampensockel wird der halb- ring- oder kragenförmige Teil 9 durch einen weiteren mit ihm durch Schrauben verbun denen Halbring 9' zii eitler Bride ergänzt.
Der Teil 9' kann aber auch, wie in Fig. 18 gezeigt, an den Teil 9 angelenkt sein und einen Spanner 15 aufweisen, um die Bride auf dem Lampensockel 11 festzuklemmen.
Die Stege 13 sind schwach gegen die Horizontale geneigt und liegen etwas unter halb der durch den Lampenfaden gehenden Horizontalebene. Der Rand 14 des Abdek- hungslappens 6 ist parallel zu den Stegen 13 angeordnet.
Bei diesen Abblendvorrichtungen kommt es darauf an, dass sie in einer ganz bestimm ten Lage zur Lampenachse montiert sind. 1-m diese Montage zu ermöglichen, besitzt die -#,bblendvorrichtung an ihrem hintern, halb ringförmigen Befestigungsteil9 einen Nocken 16, welcher dem Nocken 17 am Lampensockel dimensionsmässig entspricht. Der Lampen sockel 11 besitzt dem Nocken 17 gegenüber einen Nocken 18, der breiter ist als der Nok- ken 17.
Um nun die Abblendvorriehtung in der richtigen Lage zu montieren, ist eine I'Ihre 19 (Fig. 20) vorgesehen, welche zwei der Breite der vorspringenden Teile 17 bezw. 18 entsprechende Nuten 17' bezw. 18' besitzt.
Durch Aufsetzen der hülsenförmigen Lehre auf den Lampensockel kann der Nocken 16 der Abblendvorrichtung in genaue Überein slimmung mit dem Nocken 17 oder 18 auf dem Lampensockel gebracht werden. In der Figur ist unten die Ausrichtung der Nocken 16, 17 gezeigt, oben diejenige der Nocken 16, 18.
Anstatt eine besondere Lehre 19 vorzu sehen, welche verloren gehen kann, bildet die Lehre zweckmässig einen Teil der Abblend- vorrichtung selbst.. Eine derartige Ausfüh rung ist in Fig. 21 gezeigt.
Hierbei ist die Lehre 20 bei 21 gelenkig am Abdeckungs- lappen 6 gelagert und besitzt einen nicht dargestellten Schlitz ähnlich wie die Nuten 17' bezw. 18' der Lehre 19. Beim Umklappen der Lehre 20 befindet sich die Abblendvor- richtung in der richtigen Lage, wenn der Schlitz den vorspringenden Teil 17 umfasst.
Die Breite des Schlitzes der Lehre 20 ist zweckmässig abgestuft, entsprechend den Breiten der vorspringendem Teile 17 und 18.
Besitzt der Glühlampensoekel Stifte für die Ba.jonettverschlussverbindung mit der Fassung, so dienen diese Stifte als Nocken für die richtige Montage der Abblendvorrich- tung mittels einer Lehre.
Die vorbescliriebene Abblendvorrichtung kann noch in mannigfacher Weise geändert u-erden. So zeigcii Fig. 5 bis 9 der Zeichnung verschiedene Varianten der Ausführung von Steg und schalenförmigen Abdeckungslappen. In Fig. 5 ist der Abdeckungslappen 6 gegen- über dem Steg geneigt,
so dass sein Rand 14 und der Steg einen spitzen Winkel mitein ander einschliessen.
In Fig. 6 sind Steg und Rand 14 des Ab deckungslappens 6 parallel zueinander; der Abdeckungslappen besitzt jedoch keine Aus prägung B.
Fig. 7 unterscheidet sich von Fig. 6 da durch, dass der Abdeckungslappen 6 grösser ist, ,so dass nur ein verhältnismässig schmaler Zwischenraum zwischen dem Steg 13 und dem Rand 14 vorhanden ist.
Während bei .den Beispielen nach Fig. 5 bis 7 der Steg sich. unterhalb,der Horizontal ebene durch den Glühfaden der Lampe befin det, ist in Fig. 8 der Steg 13 oberhalb des Glühfadens.
Fig. 9 unterscheidet sich von den vorbe- schriebenen Ausführungsbeispielen .dadurch, dass der schalenförmige Abdeckungslappen 6 sich oben befindet und nicht unten. Der Steg 13 kann hierbei unterhalbderHorizontalebene durch den Glühfaden sich befinden oder, wie strichpunktiert angedeutet, oberhalb.
In den Fig. 10 bis 17 sind verschiedene Detailvarianten der Flügel dargestellt. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 ist der untere Flügel grösser als der obere Flügel und der linke seitliche Flügel grösser als der rechte ,seitliche Flügel.
In Fig. 11 sind die Flügelpaare symme trisch angeordnet; das Kernstück 1 hat die Gestalt einer sechsseitigen Pyramide, kann aber irgendeine andere Form aufweisen.
In Fib. 12 ist eine Ausführung mit drei Flügeln gezeigt, die in Grösse unterschied lich sind; der eine seitliche Flügel wird durch die Überdeckung der Flügel 12 überflüssig. In Fig. 13 ist der obere Flügel 12 grösser als der untere, die seitlichen Flügel sind nicht gezeigt; in F'i.g. 15 sind die obern -und un tern Flügel nicht dargestellt und !der rechte seitliche Flügel 4 ist grösser als der linke.
Fig, 14 zeigt eine Ausführung, bei welcher die obern und untern Flügel 12 so stark in der Umfangsrichtung ausgedehnt sind, dass ,die seitlichen Flügel wegfallen und die obern und untern Flügel ,durch Übergangsstücke 23 zusammenhängen. In Fig. 16 ist die An ordnung und Grösse der Flügel völlig un symmetrisch. Durch die verschiedene Anzahl, Grösse und Anordnung der Flügel lässt .sich die Lichtverteilung weitgehend verändern und besonderen Zwecken anpassen.
In Fig. 17 ist gezeigt, wie die obern und untern Flügel 12' radial verlaufende Unter brechungen aufweisen, so dass Lücken zwi schen. den Flügelteilen entstehen. Diese Lük- ken können durch Streifen von Farbfiltern abgedeckt sein oder durch Abbiegen des einen Randes der Flügelteile kann das Austreten von direkten Strahlen verhindert werden.
Die Unterbrechungen können aber auch anstatt radial vertikal, horizontal oder sonstwie ver laufen.
Bei denjenigen Scheinwerfern, bei. wel chen die Lampe samt Abblendvarrichtung von hinten durch die Reflektorbohrung ein geführt werden muss, kann es vorkommen, dass die Flügel im Durchmesser zu ,gross sind, um durch die .Bohrung hindurchzugehen. In diesem Falle werden die äussern Teile der grösseren Flügel mit -den übrigen Teilen der art verbunden, dass sie nach innen bewegbar sind.
Beispielsweise kann der äussere Teil ge lenkig mit dem übrigen Flügelteil verbunden sein, wobei zweckmässig eine Feder vorge sehen wird, welche das Ausspreizen. des äussern Teils nach dem Einführen bewerk stelligt und den äussern Teil in dieser Lage hält.
Der äussere Flügelteil kann auch nach innen verschiebbar sein, z. B. in einer Kulis senführung, wobei eine Rolle oder Kugel beim Ausbau auf dem Reflektor sich abwälzt und die Verschiebung verursacht und so das Herausnehmen ermöglicht.
Die Flügel und ider Abdecklappen können aus spiegelndem Material sein, oder aber auch aus gewöhnlichem Material mit matter, glat ter oder ,gewellter Oberfläche, wobei das auf sie treffende Licht ,diffus divergierend nach hinten abgelenkt wird. Gegenüber den Enden eines oder mehrerer der Flügel können wink lig zu den Flügeln ,gestellte Reflektoren an- gebrachl sein.
Es gibt Fälle, in welchen ,der Raum zwi- achen Glühlampenfassung, Glühlampensoekel und Glaskörper sehr beschränkt ist, so dass .die Befestigung mittels der in. Fig. 18 gezeig- ten Klemmbriden .nicht genügend Platz fin det.
In diesem Falle können zur Befe,-tigung der Abblendvorrichtung -auf der Birne, wie in Fig. 19 gezeigt, die seitlichen Stege 13' @cteilt sein und mittels Spanners 22 zusam- rrkkengezogeri werden, wobei durch Zug in der Horizontalebene die Abblendv orrichtung auf die Birne gelrlemmt wird.
Zweckmässig ist hierbei nvischen diesen Befestigungsmitteln und dem Birnenglas eine Feder 23 vorne ein geschaltet. Hierbei wird die rückwärtige Ge- -enlage in nicht dargestellter Weise aus einem halbringförmigen Befestigungsteil ge bildet. an welchem ein anderer Halbring, der schmäler als. der Halbring 9' in Fig. 1 ist, am einen Ende angelenkt und am andern Ende verschlossen ist.
Zweckmässig ist es noch, "nenn der Rand des SeheinwerferbIases durch einen Farben filterstreifen, der auslaufend sein kann, ab. gedeckt ist.