CH227322A - Kohlenstaubgefeuerte Anlage zur Hocherhitzung von Gasen oder Dämpfen. - Google Patents
Kohlenstaubgefeuerte Anlage zur Hocherhitzung von Gasen oder Dämpfen.Info
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23J—REMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES
- F23J1/00—Removing ash, clinker, or slag from combustion chambers
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23J—REMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES
- F23J2700/00—Ash removal, handling and treatment means; Ash and slag handling in pulverulent fuel furnaces; Ash removal means for incinerators
- F23J2700/002—Ash and slag handling in pulverulent fuel furnaces
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Description
Kohlenstaubgefeuerte Anlage zur Hoeherhitzung von Gasen oder Dämpfen. Bei Kohlenstaubfeuerungen muss vermie den werden, dass Schlacke in flüssigem oder teigigem Zustand in die Heizgaszüge gelangt, wo sie sich an Rohren niederschlagen und zu Verstopfungen Anlass geben kann. Bei koh- lenstaubgefeuerten Dampfkesseln zum Bei spiel wird den Heizgasen bereits in der Brennkammer so viel Wärme entzogen, dass ihre Temperatur vor Eintritt in die Rohr bündel unter die Schlackenerhärtungstem- peratur herabsinkt. Handelt es sich jedoch nicht um Dampferzeuger, sondern um Ein richtungen zur Erhitzung von Gasen und Dämpfen, zum Beispiel um Winderhitzer, reine Dampfüberhitzer oder dergleichen, so ist es meist nicht möglich, die Brennkammer mit Heizflächen auszurüsten und einen we sentlichen Anteil der Wärme dort nutzbar abzuführen, da von Gasen und Dämpfen durchflossene Rohre wegen des geringen Wärmeüberganges an die Gase oder Dämpfe nicht tief genug gekühlt werden können, um sie vor Zerstörungen durch die hohe Strah lungswärme im Brennraum z-q soten_. Es ist dies auch der Grund, warum man bei Lufterhitzern und einen Dampfüberhitzern nur in Ausnahmefällen Kohlenstaub verwen det und lieber zu Rostfeuerungen greift, wo bei dann meist noch mit grossen Luftüber schüssen gearbeitet wird, die den Wirkungs grad der Anlage wesentlich herabsetzen. Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Anlage zur Hocherhitzung von Dämp fen und Gasen, zum Beispiel Lufterhitzer, Dampfüberhitzer oder dergleichen, die mit Kohlenstaub gefeuert wird und deren Brenn- gasen rückgeführte Abgase beigemischt wer den, wodurch diese Brenngase so weit ab gekühlt werden, dass die Schlacke zum grii- sseren Teil erhärtet und in Staubform ' aus fällt, bevor das Gasgemisch in die Rohr bündel des zur Erhitzung des Gases oder Dampfes vorgesehenen Wärmeaustauscher eintritt. Durch die Rückführung von Gasen bleibt der Feuerungswirkungsgrad unberührt, da dieser allein durch die Höhe des verwen deten Luftüberschusses bedingt wird, dagegen sinkt das Temperaturgefälle zwischen dem Heizgas und dem zu erhitzenden Medium. Die Heizfläche des Wärmeaustauschers muss dementsprechend grösser gemacht werden. Die Erniedrigung des Temperaturgefälles kann nun aber mehr als wettgemacht werden, wenn die Anlage nach dem Velox-Verfahren gebaut und betrieben wird, das heisst wenn statt atmosphärischer Feuerung Druckfeue rung und sehr hohe Heizgasgesehwindig- keiten verwendet werden. Das Druckgefälle für den erhöhten Heizgasdruck und die gro ssen Heizgasgeschwindigkeiten kann zum Beispiel mit einem Verdichter erzeugt wer den, der durch eine Gasturbine angetrieben wird, deren Treibmittel die Heizgase selbst sind. Es bleibt dann der Anlagewirkungs grad auch von der Höhe des zur Vermin derung der Grösse der Heizflächen verwen deten Druckes weitgehend unabhängig. Auf der Abbildung ist. das Schema eines Beispiels der Anlage gemäss der Erfindung dargestellt, und zwar einer solchen mit Druckfeuerung. Es ist 1 die Brennkammer, in der der beispielsweise in einer Prallmühle 2 hergestellte Kohlenstaub verbrannt und im anschliessenden Mischraum 3 mit Abgasen gemischt wird. Die auf etwa Erstarrungs- temperatur der Schlacke, das heisst je nach Schlackenqualität auf 900 bis 1100 abge kühlten Heizgase gelangen bei 4 in den Wärmeaustauscher 5, 6 und von dort zur Gasturbine 7. Die Gasturbine treibt einen Verdichter 8 an, der sowohl die Transport und Mühlenluft für die Prallmühle 2. als auch die Zweitluft für die Brennkammer lie fert. Zum Anlassen wird die Ladegruppe mit einem Motor 9 versehen, der im Behar rungszustand als Generator arbeitet, da die Gasturbine wesentlich mehr Leitung zu lie fern vermag, als der Verdichter 8 benötiut. Mit der erzeugten elektrischen Energie wird der Motor des Gebläses 10 für die Rück führung der Abgase, sowie der Mühlenlnft- v erdichter 11, der die im Verdichter 8 vor verdichtete Luft auf den in der -1lühle he- nötigten Druck bringt, betrieben. Die im Mischraum ausgeschiedene Schlacke wird bei 12 abgeführt. Ein Teil der Schlacke wird als feiner Staub von den Heizgasen mitge führt und kann noch in einem besonderen Abscheider 13 vor der Gasturbine abgeschie den -erden. Im Mischraum 3 soll der grö ssere Teil der Schlacke abgeschieden werden. Zur Regelung der Anlage und zur Ein haltung der Temperatur, auf die das bei 14 eingeführte, bei 15 austretende Medium (Gas Luft] oder Dampf) erhitzt werden soll, kann sowohl die Kohlenstaubmenge als auch die Menge des rückzuführenden Abgases ver ändert werden. Es lässt sieh vor allem mit der Abgasmenge die Temperatur des Heiz gasgemisches genau beherrschen, so dass eiirr Überhitzung der Rohre des Wärmeaustau- schers weitgehend vorgebeugt ist. Die Menge des rückzuführenden Gases wird meist das bis 21/#fache des Frisch gases betragen. Diese bedeutende Volumen vermehrung ergibt auch bei hohen Ladebrük- ken und grossen Heizgasgeschwindigkeiten grosse Abstände von Rohr zu Rohr, so dass Verstopfungen durch Schlackenstaub und vor allem durch Brückenbildungen zwischen den Rohren vermieden sind. Anderseits ergeben aber die hohe Dichte und die grossen Strö mungsgeschwindigkeiten des Heizmittels so grosse spezifische Wärmeübergänge, dass trotz des verminderten Temperaturgefälles die Wärmeumsätze je m2 Heizfläche sehr gross werden. Die gesamte Heizfläche wird ver hältnismässig klein, was umso wichtiger ist, als die sich bei hohen Erhitzungen ergeben den Rohrwandtemperaturen teuere Baustoffe erfordern. Die Abgase, die die Gasturbine bei 16 verlassen, lassen sich noch in einem Vorwär- rner, zum Beispiel für das zu erhitzende fe- dium selbst, oder, bei Dampfüberhitzern, zur Wasservorwärmung verwenden. Es ist aber auch denkbar, sie andern Einrichtungen, zum Beispiel Dampfkesseln, zur Weiterausnüt- zung zuzuführen. Um für das Rückführgebläse kleineres Verdichtungsverhältnis zu erhalten, liessen sich die rückzuführenden Gase auch zum Bei spiel bei 17 entnehmen und durch einen Wärmeaustauscher 18, der wenig Wider- stand bietet, auf die zur Mischung erforder liche Temperatur bringen. Es könnte auch in den Fällen, bei denen die rückgeführten Abgase vor der Gas turbine entnommen werden, in den Abgas strom ein Wärmeaustauscher eingeschaltet werden, der einen Vorwärmer für das zu er hitzende Gas oder Dampf bildet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Anlage zur Hocherhitzung von Gasen und Dämpfen, dadurch gekennzeichnet, da.ss die selbe mit Kohlenstaub gefeuert wird und den Brenngasen rückgeführte Abgase in einem Masse beigemischt werden, dass die Brenn- gase so weit abgekühlt werden, dass die durch sie mitgeführte Schlacke zum grösseren Teil erhärtet und in Staubform ausfallen kann, bevor das Gasgemisch in die Rohrbündel des zur Erhitzung des Gases oder Dampfes die nenden Wärmeaustauschers eintritt. UNTERANSPRüCHE: 1.Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Brennkammer und Wärmeaustauscher ein Raum für die Mischung der Brenngase mit den rückgeführ ten Abgasen und für den Ausfall der Schlacke vorgesehen ist. 2. Anlage nach Patentanspruch und Un teranspruch 1,- dadurch gekennzeichnet, dass die Verbrennung unter Druck erfolgt und der Druck durch einen Verdichter hergestellt wird, der durch eine Gasturbine angetrieben wird. 3.Anlage nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeieli- net, dass die rückzuführenden Abgase dem Heizgasstrom vor der Gasturbine entnommen werden. 4. Anlage nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeich net, dass die rückzuführenden Gase vor ihrer Beimischung zu den Brenngasen durch einen zur Kühlung der ersteren dienenden Kühler, der einen Teil des Wärmeaustauschers bildet, auf die verlangte Temperatur gebracht wer den.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH227322T | 1942-06-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH227322A true CH227322A (de) | 1943-06-15 |
Family
ID=4454986
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH227322D CH227322A (de) | 1942-06-23 | 1942-06-23 | Kohlenstaubgefeuerte Anlage zur Hocherhitzung von Gasen oder Dämpfen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH227322A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1059923B (de) * | 1957-01-26 | 1959-06-25 | Babcock & Wilcox Dampfkessel W | Rauchgasrueckfuehrung fuer Strahlungsdampferzeuger |
DE1208443B (de) * | 1953-11-03 | 1966-01-05 | Giovanni Hilgers Dr Ing | Vorrichtung zur Vergasung von staubfoermiger oder feinkoerniger Kohle |
-
1942
- 1942-06-23 CH CH227322D patent/CH227322A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1208443B (de) * | 1953-11-03 | 1966-01-05 | Giovanni Hilgers Dr Ing | Vorrichtung zur Vergasung von staubfoermiger oder feinkoerniger Kohle |
DE1059923B (de) * | 1957-01-26 | 1959-06-25 | Babcock & Wilcox Dampfkessel W | Rauchgasrueckfuehrung fuer Strahlungsdampferzeuger |
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