CH227212A - Gelenk mit Lauf- und Festsitzen. - Google Patents
Gelenk mit Lauf- und Festsitzen.Info
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Description
Gelenk mit Lauf- und Festsitzen. Die Erfindung betrifft ein Gelenk mit Lauf- und Festsitzen und einem aus inein- anderliegenden, geschlitzten Hohlkörpern be stehenden, in den Ruhesitzen an die Lochwan dungen federnd angedrückten Gelenkbolzen. Es ist bekannt, solche Gelenke so auszubilden, d ass der geschlitzte äussereHohlkörper in die zu verbindenden Gelenkteile ohne Vorspannung lose eingeschoben und der geschlitzte innere Hohlkörper sodann mit Vorspannung in den äussern Hohlkörper eingetrieben wird. Diese Befestigung bietet im allgemeinen auch gegen seitliches Herausgleiten des Gelenkbolzens eine genügende Sicherung. Bei hochbean spruchten Gelenken, wie insbesondere bei Kettengelenken, bei denen die die Festsitze enthaltenden Kettenlaschen durch die in sie eingreifenden Zähne auch grossen seitlich wirkenden Biegemomenten ausgesetzt sind; reicht aber .diese Sicherung nicht aus, um zu verhindern, dass die Kettenlaschen ausein- andergebogen und seitlich von den Gelenk bogen abgedrängt werden. Auch bei solchen Gelenken, bei denen die Lochwandungen der die Festsitze enthaltenden Gelenkteile, wie z. B. der Kettenlaschen, infolge minderwer tigeren Materials oder durch Überlastung, Sohläge und Stösse im Laufe der Zeit erheb lich geweitet werden, besteht in hohem Masse die Gefahr des seitlichen Herausgleitens des Gelenkbolzens. Die Erfindung bezweckt, für Gelenke der vorgenannten Art eine allen vorkommenden Belastungen standhaltende, zusätzliche Siche rung gegen seitliches Herausgleiten des Ge lenkbolzens zu schaffen und kennzeichnet sich dadurch, dass der äussere geschlitzte Hohlkörper an beiden Enden gegen die Stirnwände der Gelenkteile anliegende Bunde aufweist und an dem einen Ende mit einem oder mehreren keilförmigen Einschnitten ver sehen ist, durch welche dieses Ende derart kegelförmig zusammendrückbar ist, dass es zusammen mit dem Bund durch die Bohrung der Gelenkteile geschoben -werden kann, um dann durch den innern geschlitzten Hohlkörper gegen die Wandung der Bohrung getrieben zu werden, so dass sich der Bund gegen die Stirnwand des Gelenkteils anlegt. Auf diese Weise ist der Gelenkbolzen gegen seitliches Herausgleiten aus der Bohrung der Gelenk teile in beiden Richtungen gesichert, ohne; dass dazu besondere Sicherungselemente wie Splinte, Stifte, Sprengringe, Schraubenmut tern oder Niete benötigt werden. Dabei ist es ausreichend, die Sicherungsmittel gegen Herausgleiten nur an den äussern geschlitz ten Hohlkörper vorzusehen, welcher mit den Gelenkteilen unmittelbar in Berührung steht, w a **hrend der mit Vorspannung n eingetriebene innere Hohlkörper von allen axial wirkenden Kräften verschont bleibt. Auch kann der äussere geschlitzte Hohlkörper als dünnwan dige Hülse ausgebildet sein, deren Bunde in einfacher Weise durch Umbördeln der Hül senenden gebildet werden kann und deren kegelförmig zusammendrückbares Ende kein hochelastisches Material erfordert, weil das Auftreiben dieses Endes durch den mit Vor spannung eingetriebenen Innenbolzen erfolgt. Eine vorteilhafte Ausbildung des äussern geschlitzten Hohlkörpers kann darin be stehen, dass der Bund an dem kegelförmig eingeschnittenen Ende schräg nach hinten ab gebogen ist. Auf diese Weise ist es bei dünn wandigen Hülsen nicht erforderlich, das keil förmig eingeschnittene vordere Ende der Hülse vor dem Einschieben in die Bohrung der Gelenkteile kegelförmig zusammenzu drücken. Vielmehr geschieht dieses Zusam mendrücken selbsttätig, wenn der Bund mit seiner Schrägfläche gegen die Ringkante der Bohrung der Gelenkteile angedrückt wird. Soll der Gelenkbolzen mit den Stirnwänden der Gelenkteile glatt abschneiden bezw. mög lichst wenig über diese seitlich vorragen, so können die Bunde des äussern Hohlkörpers in den Stirnwänden der Gelenkteile versenkt angeordnet sein. Es ist zwar bekannt, einen in eine Boh rung einzuführenden Bolzen mit gegen die Stirnseiten der Bohrung anliegenden Bunden zu versehen und zu diesem Zweck den Bol- zen aus zwei ineinanderliegenden Hohlkör pern zu bilden, von denen der den einen Bund tragende, äussere Hohlkörper starr aus gebildet ist, während der den andern Bund tragende, innere Hohlkörper in dem äussern Hohlkörper durch einen dritten zusa.mmen- drückbaren und auseinanderfedernden Bund gehalten ist. Diese Bolzenausführung ist aber wesentlich umständlicher, erfordert für den mit dem zusammendrückbaren Bund ver- sehenen, innern Hohlkörper hochelastiscbes Material und vermag trotzdem die dein Ge lenkbolzen gestellten Aufgaben nicht zu er füllen, da der äussere Hohlkörper starr aus gebildet ist. Auch wäre die federnde Spann kraft des innern Hohlkörpers, der so weit zusammendrückbar sein muss, dass sein Bund durch den äussern Hohlkörper liindurcli- gesteckt werden kann, zu gering, um den äussern Hohlkörper genügend fest an seinen Sitzflächen anzudrücken. Die Zeichnung veranschaulicht die Erfin dung an Ausführungsbeispielen. Fig.l zeigt den gemäss der Erfindung ausgebildeten äussern Hohlkörper des Gelenk bolzens im Längsschnitt. Fig.2 zeigt eine Stirnansicht des Hohl körpers der Fig. 1. Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie .1-ss in Fig. 1. Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie C-D in Fig. 1. Fig. 5 stellt den vordern Teil des ge schlitzten Hohlkörpers der Fig. 1 in ab gerolltem Zustande da.r. Fig. 6 und- 7 zeigen den innern geschlitz ten Hohlkörper des Gelenkbolzens im Längs schnitt und in Stirnansicht. Fig. 8 und 9 sind Schnitte durch das CTe- lenk bei teilweise und fertig eingebautem Ge lenkbolzen. Fig. 10 ist eine Stirnansicht auf das Ge lenk der Fig. 9. Fig. 11 ist ein Schnitt nach der Linie E-F in Fig. 9. Fig. 12 bis 14 zeigen eine abgeänderte Ausführung des äussern Hohlkörpers in ein- gebautem, teilweise eingebautem und aus gebautem Zustande. Fig. 15 zeigt eine dritte Form des äussern Hohlkörpers in eingebautem Zustand. Der die Gelenkteile<I>h</I> und<I>i</I> miteinander verbindende Gelenkbolzen besteht aus zwei ineinandergreifenden, geschlitzten Hohlkör pern a und g. Der äussere Hohlkörper a wird in die Bohrung<I>7c</I> der Gelenkteile h und<I>i</I> ohne Vorspannung lose eingeschoben, worauf der innere Hohlkörper g in den Hohlkörper a mit Vorspannung eingetrieben wird, so dass der äussere Hohlkörper a mit Festsitz gegen die Lochwandungen der Gelenkteile h an liegt, während der mittlere Gelenkteil i auf dem Hohlkörper a mit Laufsitz lagert. An Stelle des dargestellten, einteilig ausgebilde ten, durchgehenden Spannkörpers g können auch zwei kurze geschlitzte Spannhülsen ver wendet werden, die den äussern Hohlkörper lediglich in der Zone der Festsitze aufweiten und gegebenenfalls in die Zone des Lauf sitzes nach innen vorragen. Der äussere, bei e längsgeschlitzte Hohlkörper a weist an bei den Enden je einen Bund b bezw. c auf, die in eingebautem Zustande gegen die äussern Stirnwände der Gelenkteile h anliegen. Wei terhin ist der Hohlkörper a an seinem vordern Ende d mit keilförmigen Einschnitten e, ver sehen, durch welche das Ende d zum Ein führen bezw. Herausnehmen des Hohlkörpers derart kegelförmig zusammendrückbar ist, dass es zusammen mit dem Bund c durch die Bohrung 1c der Gelenkteile<I>h</I> und<I>i</I> geschoben werden kann. Nach der Zeichnung sind vier solcher keilförmiger Einschnitte e1 vor gesehen, von denen einer sich in den Längs schnitt e fortsetzt. Bei dünner Wandstärke des Hohlkörpers a genügt im Grenzfall ein derartiger Einschnitt e, der sich in den Längsschnitt e fortsetzt. Gemäss Fig.1 und 8 ist der Hohlkörper a so ausgebildet, dass sein vorderes Ende d bereits im ausgebauten Ruhezustand kegelförmig zusammengedrückt ist. In diesem Falle wird das Ende d erst durch den mit Vorspannung eingetriebenen Spannkörper g auseinandergespreizt, wobei die einzelnen Teile des vordern Bundes c sich gemäss Fig.9 und 10 gegen die Stirnwand des Gelenkteils h anlegen. Bei der Ausfüh rung des Hohlkörpers a als dünnwandige Hülse nach Fig.12 bis 14 verläuft das Ende d in ausgebautem Ruhezustand zylindrisch, so dass es vor dem Einschieben des Hohlkör pers a in die Bohrung lc der Gelenkteile erst zusammengedrückt werden muss. Damit dieses Zusammendrücken beim Andrücken des HohL- hörpers a gegen die Ringkante der Boh rung 7c selbsttätig erfolgt, ist gemäss Fig. 12 bis 14 der Bund c schräg nach hinten ab gebogen. Ist der Hohlkörper a bis zum An schlag des rückseitigen Bundes b gegen die Stirnwand des betreffenden Gelenkteils h eingeschoben, so federt das Ende d gemäss Fig.12 selbsttätig nach aussen, wobei der Bund c sich wiederum gegen die Stirnwand des betreffenden Gelenkteils h anlegt. So dann wird die Spannhülse g in der üblichen Weise mit Vorspaanung eingetrieben. Gemäss Fig.l5 ist der Bund c des Hohlkörpers a in der Stirnwand des Gelenkteils h versenkt angeordnet, so dass der Gelenkbolzen mit der Stirnwand des Gelenkes nahezu glatt ab schneidet. Die gleiche Anordnung kann natürlich auch für den rückseitigen Bund b getroffen werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Gelenk mit Lauf- und Festsitzen und einem aus ineinanderliegenden, geschlitzten Hohlkörpern bestehenden, in den Ruhesitzen an die Lochwandungen federnd angedrück ten Gelenkbolzen, bei dem der äussere Hohl körper in die zu verbindenden Gelenkteile ohne Vorspannung lose eingeschoben und der innere Hohlkörper sodann mit Vorspannung in den äussern Hohlkörper eingetrieben ist, dadurch gekennzeichnet, dass der äussere ge schlitzte Hohlkörper (a) an beiden Enden gegen die Stirnwände der Gelenkteile (h) anliegende Bunde (b bezw. c) aufweist und an dem einen Ende (d)mit einem oder meh reren keilförmigen Einschnitten (e1) versehen ist, .durch welche dieses Ende (d) derart kegelförmig zusammendrüekbar ist, dass es zusammen mit dem Bund (c) durch die Boh- rang der Gelenkteile (,h. und i) geschoben werden kann, um dann durch den innern, ge schlitzten Hohlkörper (g) gegen die Wan dung der Bohrung getrieben zit werden, so dass sieh der Bund (c:) gegen die Stirnwand des einen Gelenkteils (h) anlegt.UNTERAN SPRüCHE 1. Gelenk nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da.ss der Bund (e) an dem keilförmig eingeschnittenen Ende (d) des äussern' Hohlkörpers (a) schräg nach hinten abgebogen ist. 2. Gelenk nach Patentansprueli, dadurch gekennzeichnet, dass die Bunde (h und c) des äussern Hohlkörpers (a) in den Stirnwänden der Gelenkteile (h) versenkt angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
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1942
- 1942-06-19 CH CH227212D patent/CH227212A/de unknown
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