CH222927A - Durch Druckmittel betätigte Schaltvorrichtung für Wechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen. - Google Patents

Description

  Durch Druckmittel betätigte Schaltvorrichtung für Wechselgetriebe, insbesondere  von Kraftfahrzeugen.    Die Erfindung betrifft eine durch Druck  mittel betätigte Schaltvorrichtung für Wech  selgetriebe, insbesondere von Kraftfahr  zeugen, mit einem nachgiebigen Übertra  gungsmittel, das während des Einschaltvor  ganges gespannt wird. Sie kann     insbesondere     bei Betätigung der Schaltvorrichtung durch  Druckflüssigkeit, z. B.     Drucköl,    verwendet  werden. Die bekannten derartigen Schaltvor  richtungen sind insbesondere bei Wechsel  getrieben für grössere Leistungen und mit  einer grösseren Anzahl von Gängen infolge  ihrer sperrigen Bauart und Anordnung  schwer unterzubringen.

   Sie ergeben eine un  übersichtliche Anordnung und erfordern  einen unverhältnismässig grossen Raum, durch  welchen das Getriebeaggregat als Ganzes in  einer den Einbau sehr hindernden Weise ver  grössert wird. Die Erfindung ermöglicht eine  Bauart, durch welche die während des Schalt  hubes gespannten Federn praktisch ohne    Vergrösserung des Gestänges und ohne Bean  spruchung von Einbauraum für die Federn  untergebracht werden können und gleich  zeitig grosse Federkräfte, ja zum Teil noch  grössere als sonst üblich, anwendbar sind.  



  Nach der Erfindung wird das nachgiebige  Übertragungsmittel in dem Schaltzylinder  zwischen dem durch Druckmittel beauf  schlagten Glied und dem den verschiebbaren  Teil der     Schaltkupplung        bewegenden    Glied  so angeordnet, dass es unter Erhöhung seiner  Spannung ein Zurückbleiben des verschieb  baren Kupplungsteils gegenüber dem vom  Druckmittel beaufschlagten Glied ermöglicht  und erst am     linde    des     Einschaltweges    des       Kupplungsteils    wieder auf seine vorherige  Kraft     entspannt    ist.  



  Zweckmässig sind an einer den Kupp  lungsteil bewegenden Stange Anschläge vor  gesehen, gegen welche sich zwei Kolbenhälf-      ten, vorzugsweise über verschiebbare feder  belastete Ringe legen.  



  Die     Erfindung    ist sowohl bei einseitig, als  auch bei doppelseitig wirkenden Klauen  kupplungen oder bei Schaltkupplungen mit  Verschieberädern anwendbar. Auch bei  Klauenkupplungen, welche mit einer     Syn-          chronisiereinrichtung    verbunden sind, bietet  die Erfindung Vorteile.  



  In der Zeichnung sind verschiedene Aus  führungsbeispiele des Erfindungsgegenstan  des schematisch teilweise im Schnitt wieder  gegeben, wobei die  Fig. 1 bis 3 die gleiche Ausführungsform  in verschiedenen Betriebsstellungen zeigen.  Fig. 4 bis 8 zeigen weitere Ausbildungs  möglichkeiten nach der Erfindung.  



  1 ist das Getriebegehäuse mit einer Ge  triebewelle 2, auf welcher die Zahnrüder 3  und 4 drehbar angeordnet sind. 5 ist eine auf  der Welle 2 verschiebbar, jedoch     umdrehbar     angeordnete Verschiebemuffe mit den  Klauenkränzen 6 und 7, die wechselweise mit  den Klauenkränzen 8 des Rades 4 und 9 des  Rades 3 in Eingriff gebracht werden können.  



  15 ist ein Schaltzylinder, 16 und 16' sind  die beiden Hälften eines Schaltkolbens, und  17 ist die zugehörige Kolbenstange. die an  dem einen Arm 18 eines zweiarmigen     Hebels     angreift, dessen anderer Arm 19 auf die Ver  schiebemuffe 5 wirkt.. Die Kolbenstange 17  trägt Anschläge 25 und 26, die abgedichtet  in den Kolbenhälften 16 und 16' verschiebbar  sind. 27 und 28 sind auf der Kolbenstange  17 zwischen den Anschlägen 25 und 26 ver  schiebbar angeordnete Federteller für die  Feder 30. 31 und 32 sind zu beiden Seiten  der Kolbenhälften 16 und 16' in den Zylin  der 15 mündende Druckmittelleitungen.  



  Bei dem in der Fig. 1 dargestellten Be  triebszustand ist das Rad 3 durch die Kupp  lung 9, 7 mit der Welle 2 gekuppelt. Soll  eine Umschaltung erfolgen, derart, dass das  Rad 4 mit der Welle 2 gekuppelt wird, muss  der Klauenkranz 6 mit dem Klauenkranz 8  in Eingriff gebracht werden. Zu diesem  Zweck wird durch die Leitung 32 in den  rechten Teil des Zylinders 15 Druckmittel    gegeben. Die Kolbenhälfte 16' wandert nach  links und legt sich an die     Kolbenhälfte    16  an.

   Sodann werden beide Kolbenhälften zu  sammen in die linke     Endstellung        verschoben.     Da in diesem Augenblick noch durch die Sei  tenflächen der Klauen der Kränze 7 und 9  ein Drehmoment     übertragen    wird, wird die  Kupplungsmuffe 5 und damit das Gestänge  19, 18 in der in der Fig. 1 dargestellten Lage  festgehalten. Die Folge ist, dass durch die  Bewegung der Kolbenhälften 16, 16' in die  linke Endstellung, die Feder 30 gespannt  wird, da der Federteller 27, der an dem An  schlag 25 der Kolbenstange 17 anliegt, stehen  bleibt, während der Federteller 28 durch die  Kolbenhälfte 16' nach links bewegt wird.  



  Sobald zum Beispiel durch     Gaswegneh-          men    der Druck     zwischen    den Seitenflächen  der Klauen der     Kränze    7 und 9 fortfällt,     wird     die Kupplungsmuffe 5     durch    den Druck der  Feder 30 vermittels der     Kolbenstange    17 und  des Gestänges 18, 19 soweit nach rechts be  wegt, bis die     Klauenstirnflächen    der Kränze  6 und 8 zum Anliegen aneinander kommen.  Diese Stellung ist in der .Fug. 2 wieder  gegeben.

   Sobald     im        weiteren    Verlauf des  Schaltvorganges die Klauen der     Kränze    6  und 8 ihre gegenseitige     Einrückstellung    er  reichen, kann die     Kupplungsmuffe    5 unter  weiterer     Entspannung    der Feder 30 bis in  ihre rechte     Endstellung        gelangen.    Der Kupp  lungsvorgang des     Rades    4 mit der Welle 2  ist beendet. Diese Stellung ist in der     Fig.    3  gezeigt.  



  Bei der Ausführungsform nach     Fig.    4  findet im Gegensatz zu der Ausführung nach  den     Fig.    1 bis 3 ein     "gewöhnlicher"    Kolben  40, zu dessen beiden Seiten die Federn 41  und 42 zwischen den Anschlägen 43 und 44  der     Kolbenstange    17 angeordnet sind, Ver  wendung.  



  Bei dem     Ausführungsbeispiel    nach     Fig.    5  ist die Feder 50 als Zugfeder ausgebildet.  Statt der Anschläge 25, 26 nach den     Fig.    1  bis 3 besitzt die Kolbenstange 17 eine Ver  stärkung 51, gegen die sich die Federteller  52 und 53 legen, die auf der     Kolbenstange         17 und in dem Kolben 54 abgedichtet ver  schiebbar sind.  



  Nach der Fig. 6 trägt der Kolben 60  einen Ansatz 61, in welchem die Federn 62  und 63 zu beiden Seiten des Ansatzes 64 der  Kolbenstange 17 liegen.  



  Die Fig. 7 zeigt die Verwendung einer  Biegehaut 70 in dem Zylinder 71 zur Bewe  gung der Hülse 72. 73 und 74 sind Feder  teller für die Feder 75, die sich gegen An  schläge 76 und 77 der Kolbenstange 17 legen  und auf dem zurückgedrehten Teil 78 der  Kolbenstange 17 verschiebbar sind.  



  Die Fig. 8 zeigt in ihrem obern und  untern Teil je ein weiteres Ausführungsbei  spiel der Erfindung in grösserem Massstab.  Die beiden Beispiele beziehen sich auf die in  den Fig. 1 bis 3 gezeigte Bauweise. Es ist bei  ihnen Vorsorge getroffen, um Undichtheiten  zwischen der Kolbenhälfte 16' und dem Fe  derteller 28 mit Sicherheit zu verhindern.  Diese können eintreten, wenn die Abmessun  gen dieser Teile klein gehalten sind und die  Feder 30 entsprechend schwach ist. Der Öl  druck könnte dann den Federteller 28 von der  Kolbenhälfte 16' abheben, so dass die Schalt  wirkung der Kolben verzögert wird. Um dies  zu     vermeiden,    besitzt der     Federteller    218 eine  Dichtungsringfläche a bezw. c, die sich gegen  eine Dichtungsringfläche b bezw. d des Kol  bens 16' legt.

   Eine weitere Dichtungsring  fläche des Federtellers 28 legt sich gegen den  Anschlagring 26. Dadurch wird das Durch  treten von 01 aus dem Raum rechts vom Kol  ben 16' in den die Feder 30 enthaltenden In  nenraum verhindert. Diese Dichtungsring  flächen sind möglichst schmal ausgeführt, so  dass ihre Flächenpressung die im Druckmittel  herrschende Pressung möglichst weit über  steigt.    Die Erfindung beschränkt sich nicht auf  die dargestellten Beispiele. Insbesondere  können an Stelle der gezeigten Federn andere  nachgiebige Übertragungsmittel Verwendung  finden, so beispielsweise Gummipuffer. Mit  dem gleichen Erfolg können jedoch auch  Luftpuffer oder auch ein. Vakuum angewandt  werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Durch Druckmittel betätigte Schaltvor richtung für Wechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen, mit einem nachgiebigen Übertragungsmittel, das während des Ein schaltvorganges gespannt wird, dadurch ge kennzeichnet, dass das nachgiebige Übertra gungsmittel in dem Schaltzylinder zwischen dem durch Druckmittel beaufschlagten Glied und dem den verschiebbaren Teil (5) der Schaltkupplung bewegenden Glied (17) so angeordnet ist, dass es unter Erhöhung seiner Spannung ein Zurückbleiben des verschieb baren Kupplungsteils (5) gegenüber dem vom Druckmittel beaufschlagten Glied ermöglicht und erst am Ende des Einschaltweges des Kupplungsteils wieder auf seine vorherige Kraft entspannt ist.

   UNTERANSPRüCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das nachgiebige Übertragungsmittel durch mindestens eine Feder gebildet ist. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass an einer den Kupplungsteil bewegenden Stange (17) An schläge (25, 26) vorgesehen sind, gegen wel che sich zwei Kolbenhälften (1.6, 16') über verschiebbare federbelastete Ringe (27, 28) legen.