Strassenverkehrssäule. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Strassenverkehrssäule aus einem elastisch biegsamen Material.
Es sind Strassenverkehrssäulen aus Gummi schon bekannt, die hohl ausgebildet und in ihrem obern Teil mit von einer verdeckten Lichtquelle beleuchteten Schlitzen versehen sind. Diese Ausführungen haben den Nach teil, dass im Augenblick des Anfahrens durch ein Fahrzeug die Beleuchtung zerstört wird, wodurch eine solche Verkehrssäule bei Nacht ihren Zweck verfehlt. Ausserdem wer den diese Verkehrssäulen, auch wenn uie aus Gummi bestehen, oft trotzdem beschädigt, weil sie dem Fahrzeug beim Anfahren zu viel Widerstand bieten.
Es sind auch Verkehrssäulen bekannt, bei denen der Beleuchtungskörper im untern Teil der Säule über dem Boden angeordnet ist, von welchem aus das Licht in die hohle Säule, welche mit Durchbrechungen versehen ist, in denen lichtdurchlassende Glaskörper eingesetzt sind, geworfen wird. Diese Aus führung hat den Nachteil, dass die Leucht- säule aus Eisen besteht, wodurch nicht nur das Fahrzeug, sondern auch gleichzeitig die Säule beim Anfahren zertrümmert wird.
Beim Anfahren der Verkehrssäule wird auch gleichzeitig der Beleuchtungskörper zertrüm- mert, wodurch die Lichtquelle zerstört wird.
Es ist auch eine Verkehrssäule bekannt, bei der die eigentliche Säule aus einem Leichtmetallhohlkörper besteht, der durch eine spiralförmig gewickelte Feder mit einem Fuss seitlich schwenkbar verbunden ist. Beim-Anfahren wird der Säulenkörper zusammengedrückt. Ebenso wird gleichzeitig auch die Feder abgebogen, wodurch der ganze Zweck derselben ebenso verfehlt wird wie bei einer Säule aus Holz.
Es ist eine weitere Ausführung einer Säule aus Holz oder Metall bekannt, die aus zwei getrennten Teilen besteht. Der im Bo den befindliche Teil, wie auch -der obere Teil der Säule ist mit Kugelflächen ver sehen, die -durch eine Spiralfeder mitein ander verbunden sind. Da auch diese Aus- führung aus starrem Material besteht, wird beim Anfahren der bewegliche Säulenteil zerstört und die Spiralfeder, welche die bei den Teile zusammenhält, verbogen. Beim Anfahren dieser Säule wird das Fahrzeug gleichfalls beschädigt und die im obern Teil der Säule befindliche Beleuchtung zerstört.
Diese Nachteile kommen durch die Stra ssenverkehrssäule na.eh der Erfindung, die hohl ist und deren über den Boden ragender Säulenkörper aus einem elastisch biegsamen Material, z. B. .a.us Weichgummi, besteht, in Wegfall. Dieselbe kennzeichnet sich da durch, dass der aus einem Stück bestehende Säulenkörper unmittelbar über dem Boden ha.1sartig verengt ist, und dass die Licht quelle unterhalb _ der Fahrbahn angeordnet ist, von welcher aus das Licht durch einen Reflektor in den obern, durchlochten Teil der Säule reflektiert wird.
Durch die hals artige Verengung der Säule unmittelbar über dem Boden wird ein leichtes Umlegen bezw. Abbiegen der Säule beim Anfahren durch ein Fahrzeug ermöglicht. Nach dem An fahren kann sich die Säule ebenso leicht wie der aufstellen, ohne dass die Säule oder die Lichtquelle beschädigt wird, da letztere un terhalb der Fahrbahn angeordnet isst.
Auf der Zeichnung ist eine solche Strassenverkehrssäule in einem Ausführungs beispiel dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 eine Ansicht, Fig. 2 einen senkrechten Längsschnitt, Fig. 3 einen i7u@.a,agrechten Schnitt und Fig. 4 eine Draufsicht.
Die Säule besteht aus einem Hohlkörper a aus Weichgummi mit entsprechend starker Wandung. Am untern Teil, unmittelbar über dem Boden, besitzt der Hohlkörper eine halsartige Verengung b, damit sich die Säule beim Anfahren schräg stellen oder umlegen kann. Die Verengung b ist mit einem Flansch c zur Befestigung der Säule a ver sehen. Nach der Zeichnung ist der Flansch c zwischen zwei Metallplatten d und e be festigt. Im Boden f ist in einer Vertiefung ein oben offener Betonhohlkörper g ein- gesetzt, in den die Platten d und e mit der Säule b eingelassen herausnehmbar befestigt sind.
In dem Hohlraum la des Betonkörpers g ist eine Lichtquelle i in einem nach oben in die Säule a gerichteten Scheinwerfer <I>k</I> angeordnet, durch. welchen das Licht nach oben in die Säule geworfen wird. Im obern Teil ist die Säule a, ringsum mit Schlitzen 1 beliebiger Art versehen, durch welche die Säule bei Nacht sichtbar gemacht ist. Zur Verstärkung des Lichtscheines kann die Innenfläche der Säule noch mit einer licht reflektierenden 3lasse bestrichen oder ver sehen sein.
Wird nun die Säule a angefahren, so kann sie sich infolge ihres Baustoffes am Halssteil b abbiegen oder sogar umlegen, ohne dass die Säule beschädigt wird, die sich nach dem Anfahren oder Überfahren sofort wieder selbsttätig in ihre senkrechte Stel lung aufstellt. Ebenso können weder das Fahrzeug noch die Reifen beschädigt werden.
Die Oberfläche der Befestigungsteile der Verkehrssäule a bildet mit der Fahrbahn mt eine Ebene, wodurch auch die bisherige er höhte Bodenplatte in Wegfall kommt, die ebenfalls Ursache zur Verletzung der Reifen bildet. Die lösbare Befestigung der Säule rx im Betonkörper kann beliebig sein. Auch kann der Querschnitt der Säule beliebig ge staltet sein. Die Säule a kann auch anstatt aus Weichgummi aus andern elastisch bieg samen Stoffen, Kunststoffen oder Kunst gummi bestehen.
Am Umfang der Säule kann ein Ring aus porösem Material wie Schwammgummi, Filz usw. aufgesetzt sein, der mit Farbe ge tränkt wird. Falls ein Fahrzeug die ela stische Säule anfährt, erhält das Fahrzeug durch den FarbrinAbdrücke der Farb, wodurch festgestellt werden kann, dass ein solches Fahrzeug mit der Verkehrssäule zu- sammengestossen ist. Der Farbstoff kann derart hergestellt. sein, dass die Farbe schwer abzuwaschen ist.
Hierdurch kann der Fahrer festgestellt werden, der verkehrswidrig ge fahren ist.