Zählertafel mit Anbauteil.
Zählertafeln werden je nach dem Verwendungszweck mit an den Seitenwänden der Zählertafel angeordneten Anbauteilen ausgerüstet, die zur Aufnahme von Sicherungen, Selbstschaltern, Anschlussklemmen und dergleichen dienen und verschiedene Grössen aufweisen müssen. Die Anbauteile werden im allgemeinen auswechselbar und abnehmbar ausgeführt, so daB der Vorteil entsteht, dass die eigentliche Tafel auch ohne Anbauteil als Träger einzelner Zähler, Uhren oder dergleichen Geräte dienen kann.
Es ist bereits bekannt geworden, die Befestigung von Anbauteilen an Zählertafeln durch hakenartige Befestigungsteile vorzunehmen. Die Erfindung bezieht sich auf eine besonders vorteilhafte Befestigung von Anbauteilen an Zählertafeln.
Gemmas der Erfindung erfolgt die Verbindung zwischen der Zählertafel und dem Anbauteil dadurch, daB an den einander zugekehrten, miteinander zu verbindenden Seitenflache ineinandergreifende Teile angeordnet sind und ein Anschlag vorgesehen ist, so dass das Anbauteil nur nach Lösung der Tafel von der Wand nach hinten abgenommen werden kann. Die ineinandergreifenden Teile können Vertiefungen bezw. Vorsprünge sein, die im Querschnitt schwalbenschwanzartig ausgebildet sind. Bei aus PreBstoff aufgebauten Anbauteilen und Zählertafeln werden die Ver tiefungen bezw. Vorsprünge in diesen Teilen zweckmässigerweise direkt eingeformt. Die ineinandergreifenden Teile können aber auch durch aufgesetzte oder angesetzte Teile gebildet werden.
Beispielsweise können die in einandergreifenden Teile durch sogenannte Z-Schienen gebildet sein. Bei Ausführung der Vorsprünge aus Metall werden diese vorteilhaft federnd ausgebildet, so dass ein fester Sitz gewährleistet wird. Die feste Verbindung kann aber auch dadurch geschehen, dass zwischen den Vorsprüngen bezw. Vertiefungen Schrauben eingesetzt werden.
Ausführungsbeispiele des Ernndungsgegeji- standes sind in den Fig. 1 bis 11 dargestellt.
Fig. I zeigt eine schwalbenschwanzformige Verbindung zwischen einem Isolierstoff-Anbauteil und einer Isolierstoff-Zählertafel.
Fig. 2 zeigt den schwalbenschwanzformi- gen Zusammenbau zwischen einem Metall- anbauteil und einer Isolierstoff-Zählertafel.
Fig. 3 bis 7 zeigen weitere Ausführungsformen von schwalbenschwanzformigen und schwalbenschwanzartigen Verbindungen.
Fig. 8 zeigt die gegenseitige Verbindung zwischen einem Aletallanbauteil und einer Metallzählertafel unter Anwendung von Z Schienen.
Fig. 9 zeigt die Ausführung der Verbindung zwischen einem Isolierstoff-Anbauteil und einer Isolierstoff-Zählertafel im Schnitt.
Fig. 10 zeigt eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 9.
Fig. 11 zeigt eine Rückansicht auf eine mit einem Anbau verbundene ZÏhlertafel.
In Fig. 1 ist die Zählertafel schematiseh mit 1 bezeichnet. Die mit einem Anbau zu verbindenden Seiten der Zählertafel sind hierbei mit zwei schwalbenschwanzf¯rmigen Vertiefungen 2 versehen, die nicht über die ganze H¯he der Schalttafel hindurchführen, so dal. ; ein Ansatz 3 stehen bleibt. Das Anbauteil 4, das hierbei ebenfalls aus einem geeigneten Isolierstoff aufgebaut ist, ist mit schwalben schwanzformigen Ansätzen 5 versehen, die jedoch nur so lang sind wie die sehwalben schwanzfoimige Vertiefung der Zählertafel.
Mit dem Ansatz 3 an der Zählertafel wird verhindert, dass das Anbauteil 4 bei auf der Wand aufgesetzter Zählertafel gelost werden kann. Infolge dieser gegenseitigen Befestigung ist es nicht erforderlich, das Anbauteil 4 besonders auf der Wand zu befestigen.
Bei Verwendung von, Anbauteilen oder Ge- stellen aus Metall, vergl. Fig. 2, werden vor teilhaft an den Schienen 6 des Anbauteils bezw. Gestelles schwalbenschwanzformige Bleche 7 angebracht. Es erfolgt dies zweckmϯig durch Anschwei¯en von entsprechend gebogenen Blechen. Zur Erzielung eines festen Sitzes des Anbauteils an der Zählertafel werden die Schenkelteile der Blechansätze vorteilhaft federnd ausgebildet, so da¯ sie gegen die Wandungen der Aussenkungen 2 der ZÏhlertafel 1 dr cken.
Es ist nun nicht unbedingt erforderlich, dal'), wie bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 und 2, zwei schwalbenschwanzformige Verbindungen vorgesehen werden. An Stelle von zwei oder mehr solcher Schwalbenschwanz- formiger Verbindungen kann auch je nach der Breite der zu verbindenden Flächen oder Teile eine einzige, wie Fig. 3 zeigt, zur Anwendung gelangen.
Die Zählertafel 1 ist hierbei ebenfalls ähnlich wie bei den Ausfüh- rungsformen nach Fig. 1 und 2 mit einer nicht ganz über die Höhe der ZÏhlertafel durch- gehenden Vertiefung 8 versehen, während das Anbauteil 4 einen entsprechenden schwalben- schwanzförmigen Ansatz 9 aufweist.
An Stelle der gleichmϯigen schwalben- schwanzartigen Vorspr nge und Aussenkungen kann auch, wie Fig. 4 und 5 zeigen, eine der Seitenflaclien 10 der AnsÏtze 11 senkrecht zu den miteinander verbundenen Seitenwänden verlaufen.
Bei der Ausfiihrungsform nach Fig. 6 werden an Stelle vom schwalbensehwanzformigen Vorsprüng'en zylinderartige Teile 12 angewendet, die hierbei mit dem Anbauteil ber Stege 13 in Verbindung stehen. An der Zählertafel sind entsprechende Íffnungen 14 zur Einführung der zylindrischen Teile und der Stege vorgesehen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 ist das Anbauteil 4 mit seitlichen hakenartig aus gebildetenVerlängerungen ausgerüstet, die in entsprechende Ausnehmungen der Zählertafel 1 eingreifen.
Bei allen diesen Ausführungen ist es vor- teilhaft, die Länge der Vertiefungen bezw.
Vorspr nge kleiner zu machen als die Hoche der Zähtertafel, so da¯ ein Ansatz 3 stehen bleibt, der eine Lisung des Anbaues erst nach der Liisung der Tafel von der Wand gestattet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 zur Verbindung eines Blechanbauteils 15 mit einer Zählertafel 16 aus Blech erfolgt die Verbin dung über Z-Schienen 17. Die Z-Schienen werden zweckmässig mit den sich gegenüber- liegenden Stirnseiten des Anbauteils und der Zählertafel mittels einer der Schenkel durch Schweissen verbunden. Die Anordnung der Z-Schienen erfolgt dabei so, da° die freien, sich gegenüberliegenden Schenkel der Z-Schienen ineinander eingreifen und auf diese Weise eine Losung in der I. angsrichtung der Tafel verhindern.
Eine Losung des Anbaues von der Zählertafel bei aufgeschraubter Zählertafel wird dadurch verhindert, dass ein vorstehender Lappen 18 der Zählertafel über die nicht über die ganze Hoche der Zählertafel bezw. des Anbaues. führenden Schienen hinweggreift.
Die freien Schenkel können auch federnd ausgebildet sein, so dass die freien ineinandergeschobenen Schenkelteile federnd gegeneinander anliegen und auf diese Weise ein fester Sitz des Anbaues an der Zählertafel gewährleistet ist.
Um auch einen festen Sitz der Isolierstoff Anbauteile an Isolierstoff-Zählertafeln zu ge währleisten, wird, wie Fig. 9 und 10 zeigen, die schwalbenschwanzförmige Vertiefung 2 der Zahlertafel mit einem Ansatz 19 versehen, der eine Ausrundung 20 aufweist. Der in diese schwalbenschwanzformige Vertiefung eingeschobene schwalbenschwanzformige Vorsprung des Anbauteils wird mit einer Vertiefung 21 versehen, so dal'a eine zylindrische Öffnung entsteht, in die ein Gewinde zur Aufname einer Stiftschraube 22 eingeschnitten werden kann. Mit dieser Stiftschraube wird eine einwandfreie Befestigung zwischen dem Anbau- teil und der Zählertafel erreicht, die nur nach dem Herausdrehen der Schraube 22 gelöst werden kann.
An Stelle einer normalen Stiftschraube, die in ein eingedrehtes Gewinde eingeschraubt wird, kann natürlich auch eine Sebraube angewendet werden, mit der das Gewinde beim Einschrauben der Schraube geschnitten wird.
Das Anbauteil 4 hat bei dieser Ausführungsform die Gestalt einer Grundplatte, auf der, wie schon vorstehend angedeutet, Sicherungselemente, Selbstschalter oder dergleichen aufgesetzt werden. Das Anbauteil wird, damit die daraufgesetzten Teile nicht ohne weiteres zugänglich sind, mit einer Kappe 23 abgedeckt. Die Befestigung der Kappe wird mittels eines in den Anbau eingepressten Bolzens 24 vorgenommen, auf dessen Ende eine plombierbare Eordelschraube 25 geschraubt wird.
Aus der Ansicht der Fig. 11 ist ersichtlich, dass die schwalbenschwanzförmigen oder ähnlichen Vertiefungen der Zählertafel an beiden Stirnseiten vorgesehen sein können. Dabei ist nicht ausgeschlossen, daR auch Schwalben- schwänze an den Längsseitenwänden der Zählertafel angebracht werden können, so dass B auch seitlich an der Zählertafel Anbauteile befestigt werden können, die gleichfalls zur Aufnahme von Stromkreisschutzgeräten Ab zweigklemmen und dergleichen dienen. Auch ist es möglich, die Anbauteile mit Vertiefun- gen und die Tafeln mit Ansätzen auszurüsten.