DE2128619C3 - Montageplattenpaar zur Anbringung von zwei Möbelscharnieren an der Tragwand eines Möbelstücks im Zwillingsanschlag - Google Patents
Montageplattenpaar zur Anbringung von zwei Möbelscharnieren an der Tragwand eines Möbelstücks im ZwillingsanschlagInfo
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- E05D5/02—Parts for attachment, e.g. flaps
- E05D5/0276—Parts for attachment, e.g. flaps for attachment to cabinets or furniture, the hinge having two or more pins
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Description
Die Erfindung betrifft ein Montageplattenpaar zur Anbringung von zwei Möbelscharnieren an der
Tragwand eines Möbelstückes im Zwillingsanschlag mit die beiden Montageplatten miteinander verbindenden,
durch Bohrungen der Tragwand hindurchführenden Befestigungsschrauben, deren Durchmesser kleiner ist
als der Durchmesser der Bohrungen, wobei die Ausrichtung der Montageplatten relativ zu den
Bohrungen durch von der der Tragwand zugewandten Fläche wenigstens einer der Montageplatten vorspringende,
passend in die Bohrungen eingreifende Buchsen erfolgt, und die Befestigungsschrauben durch jeweils
eine ihrem Schaftdurchmesser entsprechend bemessene Öffnung in eine in der freien Stirnseite der Buchse
mündende üewindebohrung in der Buchse eingeschraubt sind.
Die gemeinsame Anbringung von zwei zueinander ausgerichteten Montageplatten auf gegenüberliegenden
Seiten der Tragwand eines Möbelstückes zur Anbringung von Scharnieren im Zwillingsanschlag in dieser
Form ist bekannt (DE-Gbm 66 02 658). Die mit der Gewindebohrung versehenen Buchsen haben bei den
bekannten Montageplatten lediglich die Aufgabe, eine hinreichende Einschraublänge für die von der jeweils
anderen Montageplatte aus eingeschraubte Befesti- <,o
gungsschrauben zu gewährleisten und sind deshalb relativ kurz und in ihrem Außendurchmesser auch nicht
genau in die zugehörige Bohrung in der Tragwand eingepaßt. Für die genaue örtliche Festlegung jeder
Montageplatte auf der Tragwand wird deshalb eine ^ zusätzliche Tragbuchse vorgesehen, die in Sackbohrungen
in eine in der Tragwand eingelassenen Kunststoffleiste eingreift. Die genaue fluchtende Ausrichtung der
Montageplatten zueinander hängt also von der Genauigkeit der Anbringung dieser Kunststoffleisten auf
den gegenüberliegenden Seiten der Tragwand ab, da die die Befestigungsschrauben aufnehmenden Buchsen zur
Ausrichtung der Montageplatten und auch zur Übertragung der auf sie einwirkenden Kräfte auf die Tragwand
nichts beitragen können. Eine Anbringung der Kunststoffleisten
mit auf den gegenüberliegenden Seiten mehr oder weniger versetzten Bohrungen kann aber
nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werdea
Bei einer anderen bekannten Ausgestaltung eines Montageplattenpaares (CH-PS 4 92 858) sind an der
Unterseite der Montageplatten zentrisch zu dem glatten, & h. gewindelosen Durchstecklöchern für die
Befestigungsschrauben kurze Zentrierzapfen vorgesehen, die passend in entsprechende Ausnehmungen in der
Möbeltragwand eingreifen und so die genaue örtliche Lage der Montageplatten auf der Tragwand bestimmen.
Eine genaue Ausrichtung der zusammengehörigen Montageplatten ist aber auch nur dann gewährleistet,
wenn die die Zentrierzapfen aufnehmenden Ausnehmungen genau fluchten und die Zentrierzapfen noch
paßgenau aufnehmen. Sind die Ausnehmungen aber im Bereich der Zentrierzapfen etwas aufgeweitet, was
infolge der natürlichen Schwindung des in der Regel aus Holz bestehenden Materials der Tragwand oder infolge
von Beschädigungen bei mehrfacher Montage nicht ausgeschlossen werden kann, ist die gegenseitige
Ausrichtung der Montageplatten ebenfalls nicht gewährleistet.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein für die Anbringung im Zwillingsanschlag
geeignetes Montageplattenpaar zu schaffen, bei dem die einander zugeordneten, auf gegenüberliegenden Seiten
der Tragwand anzubringenden Montageplatten auf jeden Fall nach ihrer Befestigung an der Tragwand
exakt zueinander ausgerichtet sind und bleiben, wobei zusätzlich eine erhöhte Belastbarkeit der Befestigung
der Montageplatten an der Tragwand erstrebt wird.
Ausgehend von einem Montageplattenpaar der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Buchsen etwas länger als die Dicke der Tragwand bemessen sind, so daß ihre
freien Enden nach dem Durchstecken durch die Bohrungen noch etwas von der Tragwand vorstehend,
und daß der vorstehende Abschnitt jeder Buchse von einer einen komplementären Querschnitt zur Buchse
aufweisenden Ausnehmung in der jeweils anderen Montageplatte formschlüssig übergriffen wird, wobei
die Tiefe der Ausnehmung etwas größer als die Länge des von der Tragwand vorstehenden Abschnitts der
zugeordneten Buchse ist. Bei dieser Ausgestaltung durchsetzen die Buchsen die Bohrungen in der
Tragwand also vollständig, d. h. sie sind großflächig über die gesamte Dicke der Tragwand passend in der
Bohrung gehalten, und außerdem greifen die Buchsen noch direkt zentrierend in die jeweils andere Montageplatte
ein. Die Ausrichtung der Montageplatten erfolgt also direkt und nicht über den Umweg von Zentrierausnehmungen
in der Tragwand. Die in der Regel aus Metall hergestellten Montageplatten ändern ihre
Anschlußmasse jedoch weder durch äußere Einflüsse noch durch Abnutzung merklich, so daß auch eine
einmal korrekte Ausrichtung zweier Montageplatten erhalten bleibt, selbst wenn die von den Buchsen
durchsetzten Bohrungen in der Tragwand sich etwas aufweiten. Da die Buchsen jedoch auf der gesamten
Länge der Bohrungen in der Tragwand tragen, kann
eine solche Aufweitung infolge von äußeren Beanspruchungen (Stöße, Gewicht der Türen u. dgl.) ohnehin nur
in erheblich geringerem Maße auftreten, als bei den nur mit kurzen Tragbuchsen oder Zentrierzapfen versehenen
bekannten Montageplatten.
Dabei soll darauf hingewiesen werden, daß es an sich bekannt ist (DE-Gbm 69 26 954) für die Befestigung von
Einzel-Montageplatten an einer Tragwand Bolzen zu verwenden, welche durchgehende Bohrungen in der
Tragwand auf der gesamten Länge passend durchsetzen. Für die Anbringung von Montageplatten im
Zwillingsanschlag unter direkter Zentrierung der Montageplatte zueinander sind diese Bolzen jedoch
nicht verwendbar.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der
Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt
F i g. 1 eine Schnittansicht durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines in der erfindungsgemäßen Weise
ausgebildeten, im Zwillingsanschlag an einer Tragwand^ befestigten Montageplattenpaares in einer aurch die die?
Montageplatten verbindenden Befestigungselemente gelegten Schnittebene;
F i g. 2 eine Draufsicht auf eine Montageplatte des in F i g. 1 gezeigten Montageplattenpaares; 21;
F i g. 3 eine in der Schnittführung der F i g. 1 entsprechende Schnittansicht durch ein alternatives
Ausführungsbeispiel eines Montageplattenpaares; und
Fig.4 eine Schnittansicht durch eine weitere
Ausführungsform eines Montageplattenpaares im Zwil- jo lingsanschlag.
Das in F i g. 1 gezeigte Montageplattenpaar setzt sich
aus zwei auf gegenüberliegenden Seiten der Tragwand 4 eines Möbelstücks zueinander ausgerichtet im Zwillingsanschlag
befestigten Montageplattten 1 und 2 js zusammen. Die Montageplatten 1 und 2 dienen der
Befestigung von jeweils einem Tragwand-Anschlagteil eines Möbelscharniers, wobei die zur Halterung und
verstellbaren Führung des zugehörigen (nicht dargestellten) Tragwand-Anschlagteils vorgesehene Ausgestaltung
der Oberseite der Montageplatten in an sich bekannter Weise erfolgen kann und für die vorliegende
Erfindung nicht wesentlich ist. Im dargestellten Fall ist beispielsweise jeweils eine in die Oberseite der
Montageplatte einschraubbare Schraube 10 zur Befesti- « gung des jeweiligen Tragwand-Anschlagteils vorgesehen.
In der der Tragwand zugewandten Unterseite der in der Zeichnungsfigiir unten dargestellten Montageplatte
1 sind Buchsen 13 befestigt, indem an einem Ende der Buchsen 13 vorgesehene kurze Gewindebolzen 6 in
jeweils einer entsprechenden Gewindebohrung der Montageplatte 1 eingeschraubt sind. Die Buchsen 13
durchsetzen Durchgangsbohrungen in der Tragwand 4 und sind in ihrer Länge so bemessen, daß sie mit ihrem 5r>
freien Ende auf der gegenüberliegenden Seite der Tragwand ein kurzes Stück vorstehen. Auf diesem
vorstehenden Stück der Buchsen 13 ist die in der Zeichnung oben dargestellte Montageplatte 2 mit
Befestigungsschrauben 15 befestigt, deren Gewindeschaft 17 in eine im freien Ende der Buchsen 13
vorgesehene Gewindebohrung eingeschraubt ist Die Schraubenköpfe der Befestigungsschrauben 15 liegen
also auf der Oberseite der Montageplatte 2 und durchsetzen diese Montageplatte. Zur Ausrichtung der
Montageplatten 1 und 2 relativ zueinander weist die Montageplatte 2 in ihrer Unterseite kreisförmige
Ausnehmungen 8 auf, in die die vorstehenden Enden der Buchsen 13 formschlüssig eingreifen und so eine
Versetzung der beiden Montageplatten zueinander verhindern.
Zur Erleichterung der Montage weist die Montageplatte 2 die in F i g. 2 gezeigten, nach außen offene
Schlitze 9 auf, so daß die Befestigungsschrauben also in den Gewindebohrungen der Buchsen 13 vormontiert
sein können. Bei der Montage werden die Schlitze 9 über die Gewindeschäfte 17 der vormontierten Befestigungsschrauben
15 geschoben, bis die Ausnehmung 8 mit den Buchsen 13 fluchten. Dann werden die
Befestigungsschrauben angezogen bis der in F i g. 1 dargestellte Zustand erreicht ist.
Das in F i g. 3 dargestellte Montageplattenpaar 21,22
unterscheidet sich von dem zuvor beschriebenen Montageplattenpaar 1, 2 nur dadurch, daß die Buchsen
23 einstückig an der Montageplatte 21 angespritzt sind. Bei Herstellung der Montageplatten 21, 22 aus
Zinkdruckguß oder — bei geringeren Anforderungen an die Belastbarkeit — auch aus Kunststoff ist eine solche
einstückige Ausbildung der Montageplatte 21 mit den Buchsen 23 ohne Schwierigkeiten zu verwirklichen.
Beide Befestigungsschrauben 25 werden in diesem Fall also wieder von der oberen Montageplatte 22 aus in die
Gewindebohrungen der Buchsen 23 eingeschraubt.
F i g. 4 stellt eine Weiterbildung des Montageplattenpaares gemäß F i g. 3 dar, und zwar ist an jeder der
Montageplatten 31 bzw. 32 jeweils eine Buchse 33 bzw. 33' angespritzt, so daß in diesem Fall die Befestigungsschrauben
35 bzw. 35' jeweils von gegenüberliegenden Seiten aus in die zugehörigen Buchsen eingeschraubt
werden. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die Montageplatten 31 und 32 identisch sind, d. h. es sind
keine unterschiedliche Montageplatten erforderlich. Die Montage selbst erfordert dann allerdings das Ansetzen
und Einschrauben der Befestigungsschrauben 35 bzw. 35' von gegenüberliegenden Seiten aus.
Es ist ersichtlich, daß die Verwendung von Buchsen 13, 23,33, die auf ihrer gesamten Länge passend in den
Durchgangsbohrungen in der Tragwand geführt sind, und die in ihrem kurzen vorspringenden Stück
zusätzlich formschlüssig in die zu befestigende Montageplatte eingreifen, eine tragfähige Konstruktion von
im Zwillingsanschlag angeordneten Montageplatten geschaffen wird, wobei die erforderlich exakte Ausrichtung
der beiden Montageplatten zueinander in jedem Falle gewährleistet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1
Patentanspruch:
Patentanspruch:
Montageplattenpaar zur Anbringung von zwei Möbelscharnieren an der Tragwand eines Möbelstücks
im Zwillingsanschlag mit die beiden Montage- s platten miteinander verbindenden, durch Bohrungen
der Tragwand hindurchführenden Befestigungsschrauben, deren Durchmesser kleiner ist als der
Durchmesser der Bohrungen, wobei die Ausrichtung der Montageplatten relativ zu den Bohrungen durch ι ο
von der der Tragwand zugewandten Fläche wenigstens einer der Montageplatten vorspringende,
passend in die Bohrungen eingreifende Buchsen erfolgt, und die Befestigungsschrauben durch jeweils
eine ihrem Schaftdurchmesser entsprechend bemessene Öffnung in eine in der freien Stirnseite der
Buchse mündende Gewindebohrung in der Buchse eingeschraubt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Buchsen (13; 23; 33,33') etwas länger als die Dicke der Tragwand (4) bemessen sind, so daß
ihre freien Enden nach dem Durchstecken durch die Bohrungen noch etwas von der Tragwand (4)
vorstehen, und daß der vorstehende Abschnitt jeder Buchse (13; 23; 33,33') von einer einen komplementären
Querschnitt zur Buchse aufweisenden Ausnehmung (8; 28) in der jeweils anderen Montageplatte
(2; 22; 31,32) formschlüssig übergreifen wird, wobei die Tiefe der Ausnehmung (8; 28) etwas größer als
die Länge des von der Tragwand vorstehenden Abschnitts der zugeordneten Buchse (13; 23; 33,33')
ist.
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-
1972
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