CH219221A - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von mindestens einem profilierten Element aus schmelzbarem Kunststoff. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von mindestens einem profilierten Element aus schmelzbarem Kunststoff.

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CH219221A
CH219221A CH219221DA CH219221A CH 219221 A CH219221 A CH 219221A CH 219221D A CH219221D A CH 219221DA CH 219221 A CH219221 A CH 219221A
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CH
Switzerland
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wheel
profile
mating
profiled
casting
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Application number
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English (en)
Inventor
Aktiengesellsc Farbenindustrie
Original Assignee
Ig Farbenindustrie Ag
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C43/00Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor
    • B29C43/22Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor of articles of indefinite length
    • B29C43/224Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor of articles of indefinite length having a profiled section, e.g. tubes, rods

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description


  



  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von mindestens einem profilierten
Element aus schmelzbarem Kunststoff.



   WÏhrend sich die thermoplastischen Kunststoffe in   bekannter Weise durch Ka-    lander, Spritzmaschinen und Strangpressen verarbeiten lassen, bereitet die Verarbeitung von Kunststoffen mit einer kleinen Er  weichungszone    zu profilierten Elementen, im    folgenden auch kurz"Profile"genannt, schon    grosse Schwierigkeiten ; denn bei diesen Stoffen, zu denen organische Hochpolymere, wie die Polyamide, gehören, ist der   Temperatur-      b, ereich,    in dem die Stoffe aus dem festen in den flüssigen und umgekehrt aus dem fl ssigen in den festen Zustand   izbergehen,    sehr klein und kann nur durch Anwendung grösse  rer Drücke verbreitert werden.    Hohe Drücke erfordern aber schwere Maschinen.

   Ausserdem müsste das Material in einheitlich durch  gewärmtem    Zustande vera. rbeitet werden. Es wÏre also nicht möglich, dass Kunststoffe mit den ebengena-nnten Eigenschaften ausgegossen, abgeschreckt und dann unter Druck verarbeitet werden ; denn die meis sehr geringe WÏrmeleitfÏhigkeit verhindert den Wärmeaustausch zwischen innen und aussen.



  Es wÏre also nötig, das gegossene Profil zu unterkühlen, damit der Kern die gewünschte Temperatur annimmt und dann das Profil wieder zu erwärmen, bevor es auf ein Walzwerk aufgegeben werden kann. Das Ab  schrecken    hat aber den Nachteil, dass sich durch die Schrumpfung die gegossenen Profile erheblich verziehen und die Oberfläche Verwerfungen erhält. Diese Verwerfungen entstehen dadurch, da¯ der noch flüssige Kern von stärker schrumpfenden Teilen weggedrÏngt wird und schwächer gekühlte   Flächen auswolbt.    An sich besteht ein grosses Interesse f r die verschiedensten Profile aus derartigen Schmelzen, f r die   selbstverständ-    lich   ein kontinuierliches Herstellungsverfah-    ren vorteilhaft ist. Derartige Profile werden z.

   B. als Leisten, als   Eonstruktionsteile    sowie als Vormaterial f r die Weiterverarbeitung verwendet. Diese Profile müssen sogar hohe Anforderungen an Formgenauigkeit und das Metergewicht erf llen, wenn sie z. B. für das Spinnverfahren nach dem   Schsreizer    Patent Nr. 213222 (Klasse 18a) verwendet werden sollen.



   Gegenstand der   Erfinduno sind    ein Verfahren zur Herstellung von mindestens einem profilierten Element ans schmelzbarem Kunststoff und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.



   Das Verfahren ist dadurch   gekennzeich-    net, da¯ die geschmolzene Masse in min  destens    eine profilierte Rille eines   umlaufen-    den   Giessrades      ausgegossenwird,woraufdas    entstehende Element über ein   Gegenrad ge-    führt wird, derart, dass die   a-uf    dem   Giessrad    nach aussen gekehrte Seite des entstehenden Elementes in noch nicht erstarrtem Zustande auf das Gegenrad zu   lieen    kommt, mittels welchem die endg ltige Formgebung erfolgt.



  Dabei bleibt z. B. das Profil auf der vom    ersten Profilrad abgewendeten Seite halb    flüssig ; diese Seite kommt nun auf das zweite Profilrad zu liegen. Der Versuch zeigt, dass bei diesem Herstellungsverfahren glatte und einwandfreie Profile von grosser   Genauigkeiterhaltenwerdenkönnen.    Ein weiterer Vorteil ist z. B. der. dass das Profil   abfallos gebildet werden    kann, das hei¯t ohne  berstehende RÏnder und dergl., die nach  träglieh    erst wieder entfernt werden müssten.



   Die Vorrichtung nach der Erfindung zur Durchf hrung des   erfindungsgemässen Ver-    fahrens ist gekennzeichnet durch einen beheizten Giesser, ein profiliertes, umlaufendes   Giessrad,    eine Abnahmevorrichtung, einen Ablegetisch und eine Schneidevorrichtung.



   In der beigefügten Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt :
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung,
Fig. 2 einen Querschnitt dureh ein Profilrad und
Fig. 3 die Aufteilung eines   Rechteck-    profils zwischen Profilwalze und   Gegen-    walze.



   In dem Kessel   l    wird   das Material ge-    schmolzen. en. Dasselbe wird  ber die Pumpe   2      dem Giesser    3 zugeführt. Die Sehmelze tritt aus dem Gie¯er 3 auf das Profilrad   4.    von dem es auf ein zweites Profilrad 5   abgege-    ben wird. Das profilierte   Alaterial    ist   zwi-    sehen diesen Profilrädern auf der einen Seite fest, auf der andern Seite halb flüssig.

   Der feste Teil übernimmt den Transport der   Schmelze zwischen    den   Profilrädern    und er   fahrt durch die geringe Voreilung des zwei-    ten Profilrades einen Zug, der die glatte Ablage des Bandes auf dem zweiten Rad g Der Abstand zwischen den ProfilrÏdern 4 und 5 ist zweckmässig gr¯¯er als die   Stärke des gewünschten    Profils. Die Abnahme des profilierten Materials von dem Profilrad 5 kann auf verschiedene Art erfolgen. Gezeichnet ist ein Abzugswalzenpaar 6.



  Das Material wird auf dem Tisch   7    abgelegt und dabei auf HandelslÏngen durch Messer 8   geschnitten. Die Profilräder sind auf dem    Maschinengestell 9 montiert und erhalten ihren Antrieb  ber die   Sehneckengetriebe 10    und die   IN'elle    11 von dem Motor   12. Die    Walzen 6 werden  ber die schrÏgverzahnten Räder 13 angetrieben.



   Das Profilrad 4 enthält einen Kühlmantel   14,    dem in an sich bekannter Weise durch die Welle K hlwasser oder Dampf zugef hrt werden kann. Die Schmelze wird in das ausgearbeitete Profil 15. z.   B.    ein   Halbrund-    profil. ausgegossen und erstarrt bis zu dem Teil des Profils. der in der Figur schraffiert angedeutet ist. In noch   halbflüssigem Zu-    stande wird das Band an das Gegenrad abgegeben und erhall dort seine endgültige Form.

   Da die Abk hlung bei der Übergabe des Bandes von dem Profilrad 4 auf das Pro  filrad    5 bis zu einem bestimmten Grade fortsein sein muss, wird dieser Zustand durch Beeinflussung der Umlaufgeschwin  digkeiten    der   Profilräder    oder der Temperatur der Kühlfläche des Giessrades reguliert.



  Dazu kommt noeh ein Schutz des   aufgegosse-    nen Bandes gegen zu   grole    Abstrahlung durch eine Schutzkappe, die gegebenenfalls mit einem Strahlungsheizkörper versehen sein kann. Diese   : appe    kann gleichzeitig dazu dienen, durch ein inertes Gas, z. B.



  Kohlensäure, die Luft von der Schmelze ab  zuschliessen,    falls die Schmelze gegen Luft empfindlich ist. Es ist eine   selbstverständ-    liche MaBnahme, daB der   Giesser    der zu   giessenden Profilform angepasst    wird. Die Aufteilung des Profils auf die beiden Räder erfolgt so, daB das Gegenrad 5 möglichst wenig   I'armveranderung    hervorbringen muss da die   erkaltende    Masse sehr schnell zÏhflüssig wird.



   In Fig. 3 ist das Profilrad 5 einfach eine glattflÏchige Walze, wÏhrend das Profilrad 4 eine Nut mit rechteckigem Querschnitt besitzt. Auch bei der Abnahme und Weiterverarbeitung sind eine Reihe von   Ausführun-    gen möglich. AuBer wie bei der gezeigten Anordnung, das profilierte Element in Stäbe von   Handelslänge    aufzuteilen, konnte dasselbe als Band aufgewickelt werden, sofern das Profil und der Werkstoff dafür geeignet sind. Im übrigen kann man je nach der Gie¯geschwindigkeit und der verlangten Leistung der Machine ein oder mehrere Profile nebeneinander legen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I : Verfahren zur Herstellung von mindestens einem profilierten Element aus schmelzbarem Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, dass die geschmolzene Masse in mindestens eine pro filierte Rille eines umlaufenden GieBrades ausgegossen wird, worauf das entstehende Element über ein Gegenrad geführt wird, derart, dass die auf dem GieBrade nach auBen gekehrte Seite des Elementes in noch nicht erstarrtem Zustande auf das Gegenrad zu liegen kommt, mittels welchem die endgültige Profilierung erfolgt.
    UNTERANSPRUCHE : 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Abkühlung des entstehenden Elementes bei seinem Ubergang auf das Gegenrad und somit die Pro filbildung durch Beeinflussung der Umlaufgeschwindigkeiten der Profilräder reguliert wird.
    2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abk hlung des entstehenden Elementes bei seinem Über- gang auf das Gegenrad und somit die Profilbildung durch Beeinflussung der Wärmeabgabe und damit der Temperatur des GieBrades reguliert wird.
    PATENTANSPRUCH II : Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch einen beheizten Giesser (3), ein profiliertes, umlaufendes Giessrad (4), ein Gegenrad (5), eine Abnahmevorrichtung (6), einen Ablegetisch (7) und eine Scheidevorrichtung (8).
    UNTER A NSPRUCHE : 3. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das GieBrad mit einem Heizmantel versehen ist.
    4. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das Giessrad mit einem Kühlmantel (14) versehen ist.
    5. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Radumfange des Profilrades (4) und des Gegenrades (5) ein Abstand vorhanden ist, der grösser als die Stärke des Profils ist.
    6. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenrad (5) eine Voreilung gegenüber dem Profilrad (4) hat.
CH219221D 1939-12-21 1941-01-29 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von mindestens einem profilierten Element aus schmelzbarem Kunststoff. CH219221A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE918894C (de) * 1952-03-10 1954-10-07 Continental Gummi Werke Ag Verfahren und Giessform zum Herstellen eines biegsamen, verzahnten Riemens aus elastischen Kunststoffen od. dgl.
DE1084472B (de) * 1954-08-06 1960-06-30 Philips Nv Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Formstuecken aus thermoplastischen Kunststoffen in einer Form

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE918894C (de) * 1952-03-10 1954-10-07 Continental Gummi Werke Ag Verfahren und Giessform zum Herstellen eines biegsamen, verzahnten Riemens aus elastischen Kunststoffen od. dgl.
DE1084472B (de) * 1954-08-06 1960-06-30 Philips Nv Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Formstuecken aus thermoplastischen Kunststoffen in einer Form

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