CH216902A - Verfahren zur Herstellung eines faserhaltige Stoffe enthaltenden Betons. - Google Patents

Description

  Verfahren zur Herstellung eines faserhaltige Stoffe enthaltenden Betons.    Die Erfindung betrifft ein Verfahren    zur Herstellung eines faserhaltige Stoffe ent  haltenden Betons, welcher z. B. für die Her  stellung von leichten und isolierenden Plat  ten und andern Bauelementen verwendet  werden kann. Es ist bekannt, die zur Her  stellung solchen Betons verwendeten faser  haltigen Stoffe zu     mineralisieren,    das heisst  gegen äussere Einflüsse widerstandsfähiger zu  gestalten. Jedoch hat sieh gezeigt, dass je  nach den zur Behandlung des faserhaltigen  Materials verwendeten Zusatzstoffen ein der  art hergestellter Beton für beispielsweise in  ihm verlegte Wasserleitungen, für     metallische          Befestigungsmittel        etc.    oxydierend wirkt.

    Ausserdem ist die     Haftung    des     Bindemittels     an solchen     mineralisierten,    faserhaltigen  Stoffen unvollständig und die     Ilerstellungs-          verfahren    erfordern eine Wärme- und Druck  behandlung, was kostspielige Fabrikations  anlagen ergibt; ferner sind lange     Verfor-          mungsdauern    der mit solchem Beton herge  stellten     Bauelemente    erforderlich.

      Mit dem erfindungsgemässen Verfahren  werden diese Nachteile dadurch umgangen,  dass zur     Herstellung    des Betons die     faser-          haltigen    Stoffe mit     Aluminiumsulfatlösung     und     Kalkmilch    vorbehandelt und darauf mit  einem Bindemittel     vermischt    werden. Die Be  handlung .der faserhaltigen Stoffe mit     Alu-          miniumsulfatlösung    bewirkt, dass diese Stoffe  in ganz kurzer Zeit durchtränkt und aufge  weicht werden. Die     Kalkmilch        vervollständigt     die     Imprägnation    der faserhaltigen Stoffe.

    Diese werden infolge dieser Behandlung  widerstandsfähig gegen Fäulnis, gegen An  griff von Insekten und wirken     feuerhemmend.     



  Als     faserhaltige    Stoffe können pflanzliche  Stoffe, wie z. B.     Holzabfälle,    Hobelspäne,  Holzwolle,     !\dachfasern,    Stroh und     dergI.,    so  wie tierische     Fasern,    z. B. Tierhaare, oder       eine        Mischung        von    pflanzlichen,     faserhaltigen     Stoffen und tierischen Fasern     verwendet     werden.  



  Geeignete Bindemittel sind: Zement,     Gips,     hydraulischer Kalk, Weisskalk, oder eine      Mischung einzelner dieser Stoffe, z. B.  Zement und Kalk: das     Bindemittel    kann  wenigstens zum Teil auch aus Abfallkalk,  z. B. aus     Karbidschlamm    der Azetylengas  fabrikation bestehen.  



       Zweckmässigerweise    werden der     Beton-          mischung    Zuschläge beigegeben, und als  solche kommen Sand, Schlacke, Ziegelschrot,  Tuff, Bims,     Kunstbims    und     dergl.    in Be  tracht.  



  Zur Verminderung des     Volumengewichtes     wird dem Betongemisch zweckmässig eine ge  ringe Menge Wasserstoffperoxyd und     Man-          21    in Suspension zugefügt:.  



  Das Verfahren kann beispielsweise wie  folgt durchgeführt werden:  <B>2</B>0 Volumenteilen Hobelspänen     wird    1       Volumenteil        Aluminiumsulfatlösung    von 10 "       8e    beigefügt. Nach     gleichmässiger    Durch  tränkung wird 1 Volumenteil Kalkmilch zu  gefügt.     Dem    so vorbehandelten     faserhaltigen     Material werden 6 Volumenteile     Zement.     Sand und Wasser beigemengt und nach voll  ständiger     Durchmischung    kann der so herge  stellte Beton zu Formkörpern verarbeitet  werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH 1: Verfahren zur Herstellung eines faser- haltige Stoffe enthaltenden Beton:. dadurch gekennzeichnet, dass die faserhaltigen Stoffe mit Aluminiumsulfatlösung und Kalkmilch vorbehandelt und darauf mit einem Binde mittel vermischt werden. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Verfahren nach Patentanspr ch I, da durch gekennzeichnet, dass als faserhaltige Stoffe pflanzliche Stoffe verwendet werden. 2.

   Verfahren nach Patenta.nsprirch I. da durch gekennzeichnet, dass als faserhaltige Stoffe Holzabfälle verwendet werden. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass als faserhaltige Stoffe Hobelspäne verwendet werden. 4. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass als faserhaltige Stoffe Holzwolle verwendet wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dal als faserhalti1,-c Stoffe tierische Fasern verwendet werden. 6.

   Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass als faserhaltige Stoffe ein Gemisch von pflanzlichen Stoffen und tierischen Fasern verwendet wird. 7. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch -ekennzeichnet, dass als Bindemittel Zement verwendet wird. B. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass als Bindemittel Kalk verwendet wird. 9.

   Verfahren nach Patentanspruch I, da- durch gekennzeichnet, dass ass Bindemittel ein Gemisch von Zement und Kalk verwendet wird. 10. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass als Bindemittel Gips verwendet wird. Il. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass zum Bindemittel Abfallkalk beigefügt wird. 12. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass dem Bindemittel Zuschläge beigemengt werden.

   <B>1.3.</B> Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass dem Gemisch Wasserstoffperoxyd und Manganoxyd in Suspension zugefügt wird. PATENTANSPRUC I 1I: Faserhaltiger Stoff enthaltender Beton, leergestellt nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I.