CH213117A - Transformator mit elektrostatischer Abschirmung. - Google Patents

Description

  Transformator mit elektrostatischer Abschirmung.    Transformatoren mit elektrostatischer Ab  schirmung zwischen einzelnen Wicklungs  teilen, beispielsweise zwischen Primär- und  Sekundärwicklung, werden insbesondere in  der     Fernmelde-    und Hochfrequenztechnik  häufig benötigt. Bei     Ilochfrequenztransfor-          matoren    hat man eine elektrostatische Ab  schirmung zwischen zwei Wicklungen mit  tels eines Drahtnetzes angewendet, das zwi  schen die als Flachspulen ausgeführten  Wicklungsteile eingeschoben und geerdet  wurde.

   Zu demselben Zweck hat man auch  eine Reihe paralleler Leiter, die ausserhalb  des     Spulenfeldes    miteinander verbunden  waren, dazu benützt, um zwischen zwei  räumlich getrennten, in axialer Richtung  voneinander entfernten Spulen eine elektro  statische Abschirmung herzustellen. In Nie  derfrequenztransformatoren ist zur Vermei  dung einer gegenseitigen Kapazität zwischen  Primär- und Sekundärwicklung vorgeschla  gen worden, eine     einlagige    Zwischenwick  lung einzubringen, die einseitig offen ist und  am andern Ende mit dem Eisenkern oder    dem Gehäuse verbunden wurde.

   Der Zweck  dieser Mittel ist stets, die fraglichen Wick  lungen     kapazitiv    zu entkoppeln, wobei je  doch darauf zu achten ist, dass durch die  Abschirmung die Ausbreitung des magneti  schen Feldes nicht beeinträchtigt wird oder  mit andern Worten, dass     Wirbelstromverluste     in der Abschirmung vermieden werden. Bei  Transformatoren für höhere Frequenzen muss  sich ferner die gesamte Abschirmung wie  eine     Äquipotentialfläche    verhalten und darf  demnach nicht etwa mit den Wicklungskapa  zitäten ein schwingungsfähiges Gebilde dar  stellen. Diese beiden letzten Anforderungen  an die     Abschirmung    werden durch die be  kannten Ausführungen derselben zum Teil  überhaupt nicht oder nur teilweise erfüllt.

    Die bekannten Abschirmungen sind ferner  auch aus herstellungstechnischen Gründen  nicht restlos befriedigend.  



  Bei dem Transformator nach der Erfin  dung wird nun eine elektrostatische Abschir  mung angebracht, die die Mängel der übli  chen Abschirmungen zu vermeiden gestattet.      Es wird dies dadurch erreicht, dass zwischen  den gegeneinander     abzuschirmenden    Wick  lungen eine Hilfswicklung angeordnet ist,  deren sämtliche Windungen aufgeschnitten,       untereinander    einpolig durch einen Leiter  verbunden und auf ihren restlichen     Win-          dungsteilen    gegeneinander isoliert sind, und  dass ferner dieser Leiter das der Abschir  mung zu erteilende Potential erhält.  



  Bei dem in der Zeichnung schematisch  dargestellten     Ausführungsbeispiel    ist nur die  Abschirmung angegeben, während die abzu  schirmenden Wicklungen aus Gründen der  Übersichtlichkeit weggelassen sind. Die Ab  schirmung besteht aus einer am besten     ein-          lagigen    Wicklung aus isoliertem Kupfer  draht 1. Die Kupferseele ist mit 2 und die  Isolationsschicht mit 3 bezeichnet. Die Win  dungen reihen sich in axialer Richtung an  einander und sind sämtlich an den Stellen 4  aufgeschnitten. An den gegenüberliegenden  Stellen 5 ist die Isolation     entfernt    und der  die einzelnen Windungen verbindende Leiter  6 an die Windungen zum Beispiel angelötet.

    Die     Sekundärwicklung    kann beispielsweise  ausserhalb, die Primärwicklung des Transfor  mators innerhalb der     Abschirmwicklung    lie  gen. Hierbei wird die axiale Länge der Ab  schirmwicklung wenigstens so gross gewählt,  dass sie auf beiden Seiten die kürzeste der  beiden abzuschirmenden Wicklungen um ein       geeignetes    Stück überragt.  



  Wenn eine äusserst vollständige Abschir  mung erforderlich ist, so können an Stelle  nur einer Lage auch mehrere übereinander  liegende Lagen angebracht werden. Jede  Lage kann für sich als Abschirmung aus  gebildet werden, wobei dann die     achsparalle-          len        Leiter    6 an einem Ende miteinander ver  bunden werden oder     zickzackförmig    zwi  schen den verschiedenen Lagen hindurch  laufen und sämtliche Windungen unterein  ander einpolig verbinden.

   Um eine möglichst  geringe     Induktivität    sicherzustellen, werden  sämtliche     Windungen    längs einer Achspar  allelen zur     Spulenachse    aufgeschnitten und  längs     einer    andern, ihr radial gegenüberlie  genden     Achsparallelen    durch den     Leiter    vor-         bunden.    Die Primär- und Sekundärwick  lung; sowie auch die     Abschirmwicklung    kön  nen für     Hochfrequenzzwecke    in der üblichen  Bauart wenigstens     teilweise    freitragend mit  Luftisolation     ausgeführt    sein.

   Für     Nieder-          frequenztransformatoren    können jedoch die  Wicklungen auch auf     Spulenkörpern    aus  isolierendem Werkstoff     hergestellt    werden,  wobei der die     Abschirmwicklung    tragende       Spulenkörper    zwischen die die Primär-     bezw.          Sekundärwicklung    tragenden     Spulenkörper     gesteckt ist.

   In vielen Fällen genügt es bei  derartigen Ausführungen, die     Absehirm-          Wicklung    in der beschriebenen Weise aus  emailisoliertem Draht herzustellen und die  fertiggestellte Wicklung mit Isolierlack zu  überziehen oder in einem     Isolierstoff    zu trän  ken oder mittels     eines    solchen zusammenzu  backen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Transformator mit elektrostatischer Ab schirmung zwischen Wicklungsteilen, da durch gekennzeichnet, dass zwischen den ge geneinander abzuschirmenden Wicklungen eine Hilfswicklung angeordnet ist, deren sämtliche Windungen aufgeschnitten, unter einander einpolig durch einen Leiter verbun den und auf ihren restlichen Windungsteilen gegeneinander isoliert sind, und dass ferner dieser Leiter das der Abschirmung zu ertei lende Potential erhält. UNTERANSPRüCHE: 1. Transformator nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die zur Ab schirmung dienende Wicklung einlagig ausgeführt ist. 2.

   Transformator nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet; dass die axiale Länge der zur Abschirmung dienenden Wicklung die axiale Länge der kürzeren der beiden gegeneinander abzuschirmen den Wicklungen übertrifft. 3. Transformator nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zwecks Ver meidung schädlicher Induktivitäten der Abschirmung die einzelnen Windungen längs einer Achsparallelen durch den Lei- ter verbunden sind, während sie längs der ihr radial gegenüberliegenden Achspar allelen aufgeschnitten sind. 4.

   Transformator nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, da.ss wenigstens die zur Abschirmung dienende Wicklung auf einen Spulenkörper aus isolierendem Bau stoff aufgebracht ist. 5. Transformator nach Unteransprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet. dass die Hilfswicklung aus emailisoliertem Kup ferdraht besteht und die Wicklung mit isolierendem Lack überzogen ist.