CH205633A - Sicherheitsvorrichtung zum Verhindern des Stehenbleibens von Vergasermaschinen beim plötzlichen Schliessen der Drosselklappe. - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung zum Verhindern des Stehenbleibens von Vergasermaschinen beim plötzlichen Schliessen der Drosselklappe.Info
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D9/00—Controlling engines by throttling air or fuel-and-air induction conduits or exhaust conduits
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D2700/00—Mechanical control of speed or power of a single cylinder piston engine
- F02D2700/02—Controlling by changing the air or fuel supply
- F02D2700/0217—Controlling by changing the air or fuel supply for mixture compressing engines using liquid fuel
- F02D2700/0225—Control of air or mixture supply
- F02D2700/0228—Engines without compressor
- F02D2700/023—Engines without compressor by means of one throttle device
- F02D2700/0235—Engines without compressor by means of one throttle device depending on the pressure of a gaseous or liquid medium
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Description
Sicherheitsvorrichtung zum verhindern des Stehenbleibens von Vergasermaschinen beim plötzlichen Schliessen der Drosselklappe. Bei Fahrzeug-Vergasermaschinen kann es beim plötzlichen Gaswegnehmen und gleich zeitigen Auskuppeln vorkommen, dass die Ma schine stehen bleibt. Dieses unvermutet ein tretende Stehenbleiben der Maschine hat fol gende Ursache: Insbesondere beim Fahren mit Vollgas, das heisst mit geöffneter Drossel klappe, und geringer Geschwindigkeit bleibt verhältnismässig viel Brennstoff an der Wan dung der Saugleitung hängen. Wenn nun aus irgend einem Grund plötzlich das Gas weg genommen, das heisst die Vergaserdrossel ge schlossen und die Kupplung ausgerückt wer den muss, entsteht in der Saugleitung zwi schen Drosselklappe und Maschine plötzlich ein hoher Unterdruck. Infolgedessen ver dampft der in der Saugleitung noch vor handene, insbesondere an der Saugleitungs- wandung niedergeschlagene Brennstoff sehr rasch, so dass die Maschine für den Leerlauf vorübergehend ein zu reiches, nicht mehr zündfähiges Gemisch erhält und stehen bleibt. Wenn man die Maschine dann wieder anlas sen will, gelingt dies meist, insbesondere bei Fallstromvergasern, auch nicht sofort, weil immer noch ein zu reiches Gemisch vorhanden ist. Um diesen Mangel zu beheben, wird nach der Erfindung eine Sicherheitsvorrichtung vorgesehen, durch die in Abhängigkeit von der beim plötzlichen Schliessen der Drossel klappe entstehenden Unterdrucksteigerung die Saugleitung zwischen Vergaserdrossel klappe und Maschine vorübergehend mit der Aussenluft verbunden wird. Dadurch erhält die Maschine beim plötzlichen Schliessen der Drosselklappe Luft, so dass das Gemisch den Leerlaufbedingungen entsprechend zünd- fähig bleibt und ein. Stehenbleiben der Ma- schine verhindert wird. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung im Schnitt dargestellt. Das Gehäuse der Vorrichtung besteht aus drei Teilen 1, 2, 3. Der Innenraum des Ge häuses ist durch zwei zwischen die genannten Teile eingespannte Biegehäute 4, 5 und eine starre Zwischenwand 6 in vier Kammern 7, 8, 9 und 10 eingeteilt. Die Kammer 7 ist durch eine weite Öff nung 11 dauernd mit: der Aussenluft und durch Bohrungen 12, 13 mit dem Innenraum der Saugleitung 14 hinter der nicht darge stellten Vergaserdrosselklappe verbunden. Ein an der Biegehaut 4 befestigtes, und durch eine Feder 15 im Schliesssinn belastetes Ven til 16 sucht die Einmündung der Bohrung 12 in die Kammer 7 abzusperren. Die Kammer 8 ist durch eine enge Öff nung 17 (Drosseldüse) mit der Aussenluft verbunden und kann ausserdem über von einem Ventil 18 überwachte Kanäle 1.9 mit der Kammer 9 in Verbindung treten. Das Ventil 18 ist an der Biegehaut 5 befestigt und durch eine Feder 20 im Schliesssinn be lastet. Die Kammer 9 ist durch eine weite Öff nung 21 an eine zur Bohrung 13 und also auch zur Saugleitung 14 führende Bohrung 22 angeschlossen, mit der auch die im übrigen durch die Biegehaut 5 von der Kammer 9 ge trennte Kammer 10 durch eine enge Öffnung 23 (Drosseldüse) verbunden ist. Die Vorrichtung wirkt wie folgt: Bei Stillstand und normalem Betrieb der Maschine sind die Ventile 16 und 18 durch ihre Federn 15 und 19 geschlossen, da die Drücke zu beiden Seiten der Biegehäute 4 und 5 ausgeglichen sind. In den Kam mern 7 und 8 ist Aussenluftdruck und in den Kammern 9 und 10 der jeweilige Sauglei tungsdruck. Wenn nun bei laufender Ma schine durch plötzliches Schliessen der Dros selklappe der Unterdruck in der Saugleitung gesteigert wird, so wirkt sich diese Unter drucksteigerung wegen der weiten Öffnung 21 sofort in voller Stärke in der Kammer 9 aus, während sie in der Kammer 10 wegen der engen Öffnung 23 nur allmählich wirk sam werden kann. Infolgedessen entsteht unterhalb der Biegehaut 5 ein grösserer Un- terdruck als oberhalb, so dass die Biegehaut 5 entgegen der Feder 19 nach unten geht und das Ventil 18 öffnet. Dadurch entsteht aber auch in der Kammer 8, die nur durch die enge, das Nachströmen von Luft stark- be hindernde Öffnung 17 mit der Aussenluft verbunden ist, ein Unterdruck, der die Biege haut 4 entgegen der Feder 15 nach oben be wegt und das Ventil 16 öffnet. Jetzt kann über 11, 7, 12, 13 in die Saugleitung Aussen luft eingesaugt werden, so dass das in der Saugleitung entstehende oder vorhandene brennstoffreiche Cremisch einen entsprechen den Luftzusatz erhält und zündfähig bleibt. Dieser Zustand bleibt so lange bestehen, bis in den Kammern 10, 9 bezw. 8, 7 nach kurzer Zeit (einigen Sekunden) wieder ein Drucka.usgleicli entstanden ist, wobei zuerst durch allmähliches Steigen des U nterdruclzes in der Kammer 1.0 (infolge der engen Öff nung 23) das Ventil 18 schliesst und dann in der nunmehr gegen die Saugleitung abge sperrten Kammer 8 über die enge Öffnung 17 sich Aussenluftdruck einstellt, welcher der Feder 15 gestattet, das Ventil 16 zu schliessen und den weiteren Zutritt von Zusatzluft zur Saugleitung zu verhindern. Durch geeignete Bemessung der Öffnun gen 17, 21, 23, der Bohrungen 1.3, 22 und der Kammern 8, 9 und 10 kann die Zufuhr von Zusatzluft zeitlich und mengenmässig den Bedürfnissen der Maschine angepasst werden. Es ist ausserdem zweckmässig, die Boh rung 22 unter einem Winkel an die Luftein- lassbohrung 13 derart. anzuschliessen, dass an der Anschlussstelle durch die einströmende Luft ein dynamischer Unterdruck entsteht und so ein unerwünscht frühes Zerstören des Unterdruckes in der Kammer 9 vermieden wird. Die Unterteilung der Sicherheitsvorrich tung in eine Steuervorrichtung 9, 10, 5, 18 und eine davon getrennte und erst auf von der Steuervorrichtung übermittelte Druck änderungen ansprechende Beliiftungsvorrich- tung hat den Vorteil, dass nach dem Um schalten der Sicherheitsvorrichtung auf Schliessen jeder zusätzliche Luftzutritt, bei- spielsweise durch die Öffnung 17, unterbun den ist und infolgedessen die Wirkungsweise der Maschine bei geschlossener Vorrichtung in keiner Weise beeinflusst wird. Wesentlich an der Vorrichtung ist, dass sie nur bei durch plötzliches Schliessen der Drosselklappe entstehenden Unterdruckstei gerungen anspricht und dann selbsttätig all mählich wieder in ihre Ruhelage zurückgeht. Bei allmählichem Druckwechsel in der Saug leitung, also bei normalem Gasgeben oder Gaswegnehmen während der Fahrt, bleibt die Vorrichtung unverändert in ihrer Ab schlussstellung. An Stelle der Biegehäute 4, 5 können ge gebenenfalls auch Kolben verwendet werden. Biegehäute sind jedoch vorzuziehen, da sie rascher ansprechen und nicht so leicht fest sitzen wie Kolben.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Sicherheitsvorrichtung zum Verhindern des Stehenbleibens von. Vergasermaschinen beim plötzlichen Schliessen der Drosselklappe und Ausrücken der Kupplung, geL-ennzeieh- net durch ein Luftzulassventil, das nur in Abhängigkeit von einer bei plötzlichem Schliessen der Drosselklappe entstehenden Unterdrucksteigerung vorübergehend Luft zur Saugleitung zwischen der Drosselklappe und den Maschinenzylindern treten lässt. UNTERANSPRtTCHE: 1.Sicherheitsvorrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftzulassventil (16) durch ein Glied ge steuert wird, das von einer ein Gehäuse (2, 3) in zwei Kammern (9, 10) unter- teilenden Biegehaut (5) verstellt werden kann, wobei die eine Kammer (9) über eine Öffnung (21), die andere Kammer (10) dagegen über eine im Verhältnis zur ersteren engeren Öffnung (23) mit der Saugleitung (14) der V ergaserma- schine verbunden ist. 2.Sicherheitsvorrichtung nach Patentan spruch und Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass das von der Biegehaut (5) verstellbare Glied ein. Hilfsventil (18) ist und das Luftzulassventil (16) durch eine andere Biegehaut (4) verstellt wird, die auf der einen Seite dauernd unter Aussenluftdruck und auf der andern Seite unter dem Druck in einer Kammer (8) steht, die durch eine Drosselöffnung (17) mit der Aussenluft und ausserdem bei ge öffnetem Hilfsventil (18) mit dessen durch die Öffnung (21) an die Sauglei tung angeschlossener Kammer (9) ver bunden ist. B.Sicherheitsvorrichtung nach Patentan spruch und Unteransprüchen 1 und 2, da durch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (21, 23) der Hilfsventilkammern (9, 10) in einen Kanal (22) münden, der derart an den vom Luftzulassventil (16) zur Saugleitung (14) führenden Kanal (13) angeschlossen ist, dass die den Kanal (13) bei geöffnetem Luftzulassventil (16) durchströmende Luft an der Einmün- dungsstelle des Anschlusskanals (22) des Hilfsventils einen dynamischen Unter druck erzeugt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE205633X | 1937-10-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH205633A true CH205633A (de) | 1939-06-30 |
Family
ID=5788245
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH205633D CH205633A (de) | 1937-10-11 | 1938-10-06 | Sicherheitsvorrichtung zum Verhindern des Stehenbleibens von Vergasermaschinen beim plötzlichen Schliessen der Drosselklappe. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH205633A (de) |
-
1938
- 1938-10-06 CH CH205633D patent/CH205633A/de unknown
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