Verfahren znm drahtlosen Navigieren von Fahrzeugen. Es isst bekannt, zur Führung von Fahr zeugen Leitstrahlsender aufzustellen, die dem Fahrzeug innerhalb einer bestimmten.Schneise den richtigen Kurs weisen. Dazu wird ein Sender verwendet, dessen Strahlung durch zwei im bestimmten; Rhythmus :getastete Re flektoren zusätzlich moduliert wird.
Dem Fahrzeugführer wird je nach .der Lage des Fahrzeuges gegenüber dem Leitstrahl aku stisch sowie optisch angezeigt, in welcher Lage er sich zum Leitstrahl befindet; auf der einen Seite des Leitstrahls erhält er bei spielsweise "n", auf der andern Seite<I>"a"</I> (a-2a-3Iethode). Befindet er sich gerade auf dem Leitstrahl, so wird er einen Dauerton empfangen.
Dieses Verfahren gibt .dem Fahrzeug führer lediglich an, wo er sich ,gegenüber dem vom Leitstrahlsender erzeugten Leitstrahl be findet. Zusätzlich wird eine Richtungsbestim mung notwendig, die dem Fahrzeugführer die Bestimmung der Lage des anzusteuernden Ziels (z. B. Flughafen) ermöglicht.
Bisher mussten zu .dieeer Richtungsbestimmung die für die Nachrichtenübermittlung vorhandenen Langwellensender benutzt werden: Es ist erwünscht, durch die vom ultra kurzen Leitstrahlsender erzeugte Strahlung gleichzeitig eine Richtungsbestimmung vom Fahrzeug aus vornehmen zu können.
Um die sen Erfindungszweck zu erreichen, kann die Tatsache ausgenutzt werden, dass das Emp fangsdiagramm einer normalen Bordantenne infolge der mannigfaltigen Reflegionserschei- nungen und Eigenschwingungsverhältnisse der Fahrzeugteile verschiedene ausgeprägte Maxima- und Minimastellen besitzt. Werden nun zwei Maxima der Empfangsdiagramme zweier oder mehrerer auf dem Fahrzeug be
findlicher Antennengebilde., z. B. Einzel antennen oder Antennengruppen, nebeneinan- dergelegt, so kann man auf diese Weise als Schnittlinie der Diagramme eine Leitlinie er halten, .die für die Richtung bestirnmung des Leitstrahlsenders geeignet ist.
Dabei kann man die Anordnung so treffen, dass bei gleichzeitiger Anschaltung aller Antennen das Gesamtempfangsdiagramm annähernd eine Rundstrahleharakteristik besitzt, indem im Bereich minimaler Empfindlichkeit :der Antennen bezw. Antennengruppe die Strah lung von der andern aufgenommen wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll an Hand der Fig. 1 bis L, beispielsweise in Anwendung auf die Navigation von Luft fahrzeugen,
erläutert werden. In Fig. 1 er zeugt der auf einem Flugplatz aufgestellte Sender S in Verbindung mit den beiden in bestimmtemRhythmus getastetenReflektoren R1 und R2 die beiden bekannten Diagramme, deren Schnittlinie den Leitstrahl L ergibt.
In bekannter Weise ergibt sich auf den beiden Seiten dieses Leitstrahles eine verschiedene Kennung (z. B. a und ra). Die Einführungs- schneise ist durch die beiden Linien c und d dargestellt.
Ein etwa aus der Fig. 1 angegebenen Richtung kommendes Flugzeug F wird sich innerhalb der Schneise auf einer zickzack- ähnlichen Linie a dem Leitstrahlsender und damit dem Flugplatz nähern. Da aber eine Einflugkurve entsprechend der Linie L er wünscht ist, ist eine zusätzliche Richtungs bestimmung notwendig.
In Fig. 2 ist ein im allgemeinen übliches Empfangsdiagramm dargestellt, das durch Reflexion bezw. Eigenschwingungen der Flugzeugteile kein vollkommenes Rundstrahl- diagram m darstellt. Durch einen einseitig zur Flugzeuglängsachse angebrachten Empfangs dipol isst es nun möglich, ein Diagramm zu erhalten,
wie es in Fig. 3 mit e bezeichnet wird. Ein zur Flugzeuglängsachse spiegel bildlich liegender Dipol würde dann ein Dia gramm f ergeben. Solche Diagramme können auch durch ein oder mehrere Antennengrup- pen Dl und D2 erhalten werden.
Ein Flugzeug kann nun auf folgende Weise an den Flugplatz herangeführt wer den. Der Flugzeugführer fliegt zunächst nach der akustischen Kennung in die vom Leit- strahlsen@der erzeugte Einflugschneise,
bis er einen Dauerton hört. Zu diesem Vorgang werden die auf dem Flugzeug befindlichen Antennen oder Antennengruppen zusammen- geschaltet. Befindet sich das Flugzeug auf dem Leitstrahl,
so werden .die Antennen oder Antennengruppen wechselweisse eingeschaltet. Aus dem Vergleich der Empfangsenergien, die bei Umschaltung der Empfangsdiagramme ,symmetrisch zu einer Leitrichtung, die mit der Zielrichtung "Voraus" ütereinstimmt, er halten werden,
kann der 'Flugzeugführer die Richtung der Flugzeuglängsachse gegenüber der Richtung des anzufliegenden Flughafer feststellen. Er dreht die Maschine solange, bis die Zielrichtung "Voraus" in Richtung des Leibstrahlsenders liegt.
Als Empfangsapparatur wird dazu die bisher verwendete Apparatur für den Leit- st.rahlempfang verwendet. Dabei können die Empfangsindikatoren so ausgebildet wer den, dass die Richtungsbestimmung lediglich beispielsweise auf den.. optischen Indikator einwirkt, während in den Kopfhörern weiter hin die Leitstrahlkennung angezeigt wird.
Damit. ist die Gewähr gegeben, dass das Fahrzeug während dieser Richtungsbestim mung vom Leitstrahl nicht abweicht. Es ist also kein zusätzlicher Mehraufwand für dieses neue Verfahren, das für jegliche Arten von Fahrzeugen anwendbar ist, erforderlich.