CH204562A - Einrichtung zur regelbaren Einstellung der Schweissstromstärke bei Schweissapparaten. - Google Patents
Einrichtung zur regelbaren Einstellung der Schweissstromstärke bei Schweissapparaten.Info
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Description
Einrichtung zur regelbaren Einstellung der Schweissstromstärke bei Schweissapparaten. Es ist bekannt, bei elektrischen Licht bogenschweissvorrichtungen, die aus einem Drehstromnetz über Gleichrichterröhren ge speist werden, zur Regelung des Schweiss stromes primärseitig, das heisst zwischen Netz- und Schweisstransformator, eine drei- phasige Drosselspule vorzusehen. Die Wick lungen der Regeldrosselspule erhalten meh rere Abzweigungen, die es gestatten, die In duktivität der Regeldrossel dem jeweils ge wünschten Schweissstrom entsprechend einzu stellen. An Stelle der Regelung der Win- dungszahl kann auch eine Regelung des mag netischen Widerstandes des Eisenkernes tre ten, indem ein Eisenteil des Magnetkernes dem übrigen Eisen dieses Kernes durch eine mechanische Regeleinrichtung genähert oder von ihm entfernt wird. Die Regelung ist in diesem Falle stufenlos. Nachteilig ist, dass die Regeldrossel und die Schalteinrichtung für die unter Umständen hohe Primärspan nung bemessen sein muss. Man kann zwar die Drossel über einen gesonderten Abwärts- transformator betreiben, dessen Primärwick- lungen an Stelle der Drossel in der angege benen Weise mit dem Haupttransformator zusammengeschaltet ist. Durch den entste henden Mehraufwand an Eisen und Kupfer wird aber eine solche Regeleinrichtung zu kostspielig. Man hat ferner vorgeschlagen, als Schweisstransformatoren Streutransformato ren mit einstellbarem Streufluss zu verwen den. Bei diesen bisher einphasig gebauten Transformatoren wird die höchstzulässige Schweissstromstärke mittels eines verschieb baren oder drehbaren Streusteges verändert. Der Materialaufwand bei solchen Streutrans formatoren ist erheblich geringer als bei Re gelung durch primär vorgeschaltete Regel drosseln, aber da die Regelung mechanisch unmittelbar am Haupttransformator erfolgt, ist damit bei entfernter Schweissstelle eine Umständlichkeit verbunden, die nur durch Verwendung einer Übertragung der nicht unerheblichen Steuerleistung vom Stand des Arbeiters auf die Mechanik des Transforma tors vermieden werden kann. Nun wird aber häufig verlangt; dass die Regelvorriehtung zur Einstellung der Schweissstromstärke auch bei entfernt auf gestelltem Transformator am Orte der Schweissstelle bedient werden kann. Dies lässt sich mit einem Streutransformator nach der Erfindung erreichen. Bei diesem ist für jede Phase zwischen Primär- und Sekundär wicklung des Transformators ein fest ange ordneter Streusteg vorgesehen, welcher eine Wicklung trägt, die zur Regelung der Schweissstromstärke mit einer Regeleinrich tung verbunden ist, die unter Überfahren be triebsmässig verwendbarer Zwischenstellun gen ein Kurzschliessen dieser Wicklung er möglicht. Die Regeleinrichtung besteht zum Beispiel aus Widerständen oder veränder baren Drosselspulen, wobei die Abstufung dieser Schaltelemente so getroffen ist, dass die Wicklung auf dem Streusteg, angefangen bei Leerlauf, durch die Regeleinrichtung je nach der verlangten Schweissstromstärke be lastet wird, bis in der äussersten Grenzstel- lung des Reglers praktisch ein Kurzschlie ssen der Wicklung stattfindet. Gegenüber den bekannten Streutransformatoren ist es hier möglich, die Regeleinrichtung auch in grösseren Entfernungen vom Transformator aufzustellen. Durch besondere Bemessung der Spulen auf den Streustegen kann ausser dem die Spannung im Segelstromkreis auf geeignet tiefe Werte herabgesetzt werden. An Hand der in der Zeichnung schema tisch angegebenen Ausführungsbeispiele wird der Erfindungsgegenstand nachfolgend näher erläutert. In Fig. 1 ist die Anordnung der Schenkel und Streustege sowie der Wicklun gen für einen Dreiphasentransformator an gedeutet. Die dazugehörige elektrische Schal tung ist aus Fig. 2 abzulesen. Die Fig. 3 enthält ferner bauliche Einzelheiten über die Anordnung und Blechurig der Streustege und der Transformatorschenkel. In allen drei Figuren sind einander entsprechende Teile auch gleich bezeichnet. Die Schenkel 1, 2, 3 des Transformators sind räumlich in Dreieckfarm angeordnet. Wie in Fig. 3 im Querschnitt gezeigt ist, verlaufen in den Schenkeln die Bleche in der Längsrichtung. Die drei Einzelwicklungen 4, 5, 6 der Primärwicklung sind auf den obern Schenkelhälften und die Wicklungen 7, 8, 9 der Sekundärwicklung auf den un tern Schenkelhälften angeordnet. Die Streu Stege 10, 11, 12 werden nun an Schenkel punkten befestigt, die zwischen den auf ver schiedenen Schenkelhälften aufgebrachten Primär- und Sekundärwicklungen liegen. In Fig. 1 und 3 liegen diese Streustege zuein ander in Dreieck. Es ist aber auch möglich, die Streustege zueinander sternförmig anzu ordnen, wenn ein etwas grösserer Wicklungs raum in Kauf genommen wird. Auf den Streustegen sind zur Beeinflussung der Streuung die Spulen 18, 14, 15 vorgesehen, die vorzugsweise zu einem Dreiphasen system zusammengefasst und durch Leitun gen mit der ebenfalls dreiphasigen Regelein= richturig<B>16</B> verbunden sind (Fix. 2). Die Regeleinrichtung besteht vorzugsweise aus einer dreiphasigen Drossel, deren Induktivi- tät von Null bis zu einem genügend hohen Wert verändert werden kann. Zu diesem Zweck können die drei Spulen 18, 19,<B>20</B> Anzapfungen aufweisen; um ihre wirksame Windungsaahl mittels einer Schaltvorrich tung stufenweise zu ändern. Vorzugsweise wird aber die Windungszahl -dieser drei Spulen unverändert gelassen und die Induk- tivität der Spulen durch axiale, gleichzeitige Verschiebung beweglicher Eisenkerne inner halb ihrer Wicklungen stufenlos geregelt. An die Sekundärwicklung 7; 8, 9 kann ein Gleichrichteraggregat 17 angeschlossen werden, welches den zur Schweissurig dienen den Gleichstrom liefert. Das Gleichrichter aggregat wird hierbei vorzugsweise aus Trockengleichrichtern aufgebaut. Die Wir kungsweise der Regeleinrichtung ist an Hand der Fix. 2 nunmehr leicht abzulesen. Die höchstzulässige Schweissstromstärke erhält man dann, wenn die Induktivitäten 18, 19, 20 der Regelvorrichtung alle kurzgeschlos sen sind: Vergrössert man hingegen die In- duktivitäten, so kann ein wesentlicher Streu fluss in den Streustegen wieder auftreten, und es nimmt dementsprechend die Schweiss stromstärke ab. Es ist klar, dass die beschrie bene Regeleinrichtung nicht nur für Drei phasentransformatoren, sondern auch für ein phasige Einrichtungen bei entsprechender Ausbildung anwendbar ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur regelbaren Einstellung der Schweissstromstärke bei Schweissappara ten mit Hilfe eines primär an ein Wechsel stromnetz angeschlossenen Transformators, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Phase zwischen Primär- und Sekundärwicklung des Transformators ein fest angeordneter Streu steg vorgesehen ist, welcher eine Wicklung trägt, die zur Regelung der Schweissstrom stärke mit einer Regeleinrichtung verbunden ist, die unter Überfahren betriebsmässig ver wendbarer Zwischenstellungen ein Kurz schliessen dieser Wicklung ermöglicht.UNTERANSPRÜCHE: 1. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Transfor mator dreiphasig ausgeführt ist, die auf den drei Streustegen angebrachten Wick lungen zu einem Dreiphasensystem zu sammenfasst und mittels einer ebenfalls dreiphasigen Regeleinrichtung verbunden sind. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Streusteg an Schenkelpunkten befestigt ist, die zwischen den auf verschiedenen Schenkelhälften angeordneten Primär- und Sekundärwicklungen liegen. ss.Einrichtung nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass bei dreiphasi- gem Transformator die Schenkel räumlich in Dreieckform angeordnet sind. 4. Einrichtung nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass bei dreiphasi- gem Transformator auch die Streustege untereinander in Dreieck geschaltet sind. Einrichtung nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass bei dreiphasi- gem Transformator die Streustege unter einander in Stern geschaltet sind.6. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die. Regelein richtung Induktivitäten enthält. 7. Einrichtung nach Unteranspruch 6, da durch gekennzeichnet, dass die Induktivi- tät der Drosselspule stufenlos regelbar ist. B. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Sekundär wicklung des Transformators ein Gleich richteraggregat speist, welches den zur Schweissung benötigten Gleichstrom lie fert. 9.Einrichtung nach Unteranspruch 8, da durch gekennzeichnet, dass das Gleichrich- teraggregat aus Trockengleichrichtern auf gebaut ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH204562T | 1938-07-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH204562A true CH204562A (de) | 1939-05-15 |
Family
ID=4444229
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH204562D CH204562A (de) | 1938-07-18 | 1938-07-18 | Einrichtung zur regelbaren Einstellung der Schweissstromstärke bei Schweissapparaten. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH204562A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1014684B (de) * | 1955-09-27 | 1957-08-29 | Siemens Ag | Mehrstellen-Schweissanlage |
EP2513924A1 (de) * | 2009-12-18 | 2012-10-24 | Vetco Gray Scandinavia AS | Wandler |
DE102018206389A1 (de) * | 2018-04-25 | 2019-10-31 | Siemens Aktiengesellschaft | Dreiphasiger Transformator |
-
1938
- 1938-07-18 CH CH204562D patent/CH204562A/de unknown
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1014684B (de) * | 1955-09-27 | 1957-08-29 | Siemens Ag | Mehrstellen-Schweissanlage |
EP2513924A1 (de) * | 2009-12-18 | 2012-10-24 | Vetco Gray Scandinavia AS | Wandler |
EP2513924A4 (de) * | 2009-12-18 | 2014-03-05 | Vetco Gray Scandinavia As | Wandler |
DE102018206389A1 (de) * | 2018-04-25 | 2019-10-31 | Siemens Aktiengesellschaft | Dreiphasiger Transformator |
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