CH204282A - Doppeltwirkende Kolbenpumpe, insbesondere für Gasspürgeräte. - Google Patents

Description

      Doppeltwirkende    Kolbenpumpe,     insbesondere    für     Gasspürgeräte.       Bei der Verwendung von     Gasspürgeräten     zur Feststellung von Geländekampfstoffen  (Giftgas) ist es, insbesondere beim Vorhan  densein nur schwacher, aber noch schädlich  wirkender     Verunreinigungen    der Luft, erfor  derlich, eine bestimmte Menge der zu prü  fenden Luft auf ein     chemisches    Präparat als  Reaktionsmittel     einwirken    zu lassen. Zum  Ansaugen der erforderlichen Menge finden  im allgemeinen     einseitig    wirkende Pumpen  (Gummiball und     dergl.)    Anwendung.

   Infolge  der geringen     Förderleistung    solcher Pumpen  dauert die jeweilige Probeentnahme jedoch  unverhältnismässig lange. Zur Behebung die  ses Übelstandes hat man bereits doppelt wir  kende Differentialpumpen vorgeschlagen, die  aber infolge ihrer verhältnismässig grossen  Abmessungen die bequeme     Anwendung    der       Gasspürgeräte    stark     beeinträchtigen.    Eine       bekannte        doppeltwirkende        Differentialkol-          benpumpe    weist den Nachteil auf, dass die  Fördermenge in der einen Richtung nur der  Volumendifferenz der beiden Kolbenseiten  entspricht.

      Gegenstand der     Erfindung    ist eine dop  peltwirkende Kolbenpumpe,     insbesondere     für     Gasspürgeräte,    die sich dadurch auszeich  net, dass der     hohl    ausgebildete Kolben der  Pumpe auf jeder der beiden     Kolbenseiten     einen Ventilsitz hat, die mit den     Ventiltel-          lern    der hohlen, als Luftleitung dienenden  und in dem Kolben zwischen diesen Sitzen  verschiebbaren Kolbenstange zusammenwir  ken, zwischen denen     Austrittsöffnungen    der  Kolbenstange in den Hohlkolben einmünden,

    und dass an beiden     Zylinderenden    Ventile  für die durchströmende Luft angeordnet     sind.          Bierbei    kann die     Pumpe    als Druck- wie als  Saugpumpe ausgebildet     sein.     



  Bei der Pumpe nach der Erfindung     för-          dern.    die     Zylinderabschnitte    zu beiden Seiten  des Kolbens     in    beiden     Bewegungsrichtungen     unabhängig voneinander und stets     in    der  gleichen     Richtung    durch den Prüfbehälter.  



  Ein     Ausführungsbeispiel    einer. Pumpe  nach der Erfindung ist in den     Fig.    1 und 2  dargestellt, und zwar im Schnitt     in    den bei  den     Bewegungsrichtungen    der Pumpe.      In einem Zylinder a     bewegt    sich ein hoh  ler Kolben b. Die hohle Kolbenstange c des  selben ist. beweglich mit dem Kolben b ver  bunden,     derart,    dass die Bewegung durch an  der     Kolbenstange    c angeordnete     Ventilteller     <I>d,</I>     dl        begrenzt    wird, die sich gegen Ventil  sitze f, g des Hohlkörpers abstützen.

   Zwi  schen den     Tellern.    sind in der hohlen Kolben  stange     Durchbrechungen    vorgesehen, die in  den Hohlkolben einmünden. An den beiden  Zylinderenden sind Ventile<I>k</I> und     ni    ange  ordnet, die nach aussen abblasen können.  Die hohle Kolbenstange steht mit dem ein       Aufsaugemittel    enthaltenden Gefäss     e    und  dem in dasselbe einzusetzenden     Reagen7rölir-          chen        ra    in Verbindung. Der Pumpenzylinder  <I>a</I> und das     Schutzfiltergefäss   <I>e</I> sind als Griffe  zur bequemen Handhabung der Pumpe aus  gebildet.  



  Die Wirkungsweise der Pumpe ist fol  gende:  Wird der Zylinder a in der in     Fig.    1 ge  zeichneten Richtung bewegt, so wird zu  nächst der Kolben b mitgenommen, dadurch  das Ventil f geschlossen und das Ventil g  geöffnet. Bei weiterer Bewegung entsteht im  Zylinderraum     lt    ein     L        nterdruck,    der durch  das Ventil g und die hohle     Kolbenstange        c     Ausgleich findet. Der     Überdruck    im Zylin  derraum i wird durch das Ventil k abgebla  sen. Bei entgegengesetzter Bewegung des  Zylinders a gemäss     Fig.    2 schliesst sich das  Ventil g, während das     -Ventil    f geöffnet  wird.

   Es     entsteht    dann im Raum i ein Un  terdruck, der durch das Ventil f und die  hohle Kolbenstange c ausgeglichen wird. Der  im Raum     h,    entstehende     rberdruck    wird  durch das Ventil     irt    abgeblasen.     Sinngemäss            entsteht    in der als Saugrohr dienenden Kol  benstange d in beiden Bewegungsrichtungen  des Zylinders eine gleichgerichtete Saugwir  kung.  



  Naturgemäss kann bei Änderung der     Be-          wegungsrichtung    der Ventile auch der um  gekehrte Effekt erzielt werden, d. h., dass  in beiden     Bewegungsrichtungen    des Zylin  ders in der     Kolbenstange    eine Druckwirkung  erzielt wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH 1)oppeltwirkende Kolbenpumpe, insbe sondere für Gasspürgerä te. dadurch gekenn zeichnet, dass der hohl ausgebildete Kolben der Pumpe auf jeder der beiden Kolbenseiten einen Ventilsitz hat, -elche Ventilsitze mit den Ventiltellern der hohlen, als Luftleitung dienenden und in dein Kolben zwischen die sen Sitzen versehiebbaren Kolbenstange zu sammenwirken, zwisehen denen Austritts öffnungen der Kolbenstange in den Hohl kolben einmünden, und dass an beiden Zylin derenden Ventile für die durchströmende Luft angeordnet sind.

   L:N TER.A--\-SPRü CFIE 1. Pumpe nach Patenteinspruch, dadurch ge kennzeichnet, da.ss dieselbe als gleich mässig fördernde Druckpumpe ausgebildet ist. ?. Pumpe narb Patentanspruch, dadurch ge- kennzeiehnct, dass dieselbe als Saugpumpe ausgebildet ist.