CH203638A - Anordnung zum gleichzeitigen Messen zweier unabhängig voneinander veränderlicher Grössen über eine gemeinsame Leitungsstrecke. - Google Patents

Anordnung zum gleichzeitigen Messen zweier unabhängig voneinander veränderlicher Grössen über eine gemeinsame Leitungsstrecke.

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CH203638A
CH203638A CH203638DA CH203638A CH 203638 A CH203638 A CH 203638A CH 203638D A CH203638D A CH 203638DA CH 203638 A CH203638 A CH 203638A
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R1/00Details of instruments or arrangements of the types included in groups G01R5/00 - G01R13/00 and G01R31/00
    • G01R1/28Provision in measuring instruments for reference values, e.g. standard voltage, standard waveform

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Description


  Anordnung zum gleichzeitigen Messen zweier unabhängig     -voneinander    veränderlicher  Grössen über eine gemeinsame Leitungsstrecke:    In dem Hauptpatent ist eine Anordnung  zum gleichzeitigen Messen zweier veränder  licher Grössen über eine gemeinsame Lei  tungsstrecke beschrieben, wobei zwei um<B>90'</B>  in der Phase gegeneinander verschobene  Wechselspannungen erzeugt werden, die je  einer der beiden     Messgrössen    zugeordnet sind.

    Diese beiden Wechselspannungen bilden eine  resultierende     Spannung,    die über einen Ver  stärker, vorzugsweise einem selbsttätigen  komplexen     Kompensator,    derart zugeführt  wird, dass die beiden den     Messgrössen    entspre  chenden Komponenten der resultierenden  Spannung getrennt voneinander abgebildet  werden.  



  Die vorliegende Erfindung betrifft eine  Weiterbildung des in dem Hauptpatent unter  Schutz gestellten Erfindungsgegenstandes in  der Weise, dass die     Abgleichung    durch zwei       Gleichstrom-Abgleichschaltungen    erfolgt. Da  bei, werden die in den     beiden    Nullstromkrei-         sen    der genannten     Messschaltungen    fliessen  den     Ausgleichströme    gemäss der     Erfindung     durch zwei mit um<B>90'</B>     gegeneinander     phasenverschobenen Erregerströmen synchron  gespeiste Unterbrecher zerhackt und über  einen oder mehrere Transformatoren einem  gemeinsamen Verstärker zugeführt.  



  Dadurch erhält man     in    allen den Fällen       wesentlich    einfachere Anordnungen, wo es  sich um die Messung von Gleichstromgrössen       bandelt    oder andern     Messgrössen,    die sich vor  teilhaft auf Gleichstromgrössen zurückführen  lassen.

   Vorzugsweise erfolgt der     Abgleich          selbsttätig    mittels gleichzeitig als phasen  abhängige Nullindikatoren und Umkehr  motoren wirkender     Induktionszählermess-          werke.    Man erhält dadurch insbesondere die  Möglichkeit, zwei gleich- oder verschieden  artige     Messgrössen    der genannten Art mittels  zweier Schreibgeräte mit Tintenschrift gleich  zeitig über einen     gemeinsamen    Röhren-    
EMI0002.0001     
  
    \,ehstärl@er <SEP> ohne <SEP> zegcn@citige <SEP> sse < #int'lussun;
<tb>  auf'l. <SEP> <B>e <SEP> n.</B>
<tb>  



  11s <SEP> Unterbrecher <SEP> werden <SEP> vorzugs@s <SEP> eise
<tb>  Sehwiiiglkontal.#t-Svnehroilscllalter <SEP> benutzt,
<tb>  leiclirich  ,vie <SEP> sie <SEP> zielfach <SEP> als <SEP> mechanische <SEP> G
<tb>  ter <SEP> benutzt <SEP> werden. <SEP> Diese <SEP> haben <SEP> den <SEP> Vorzug,
<tb>  dass <SEP> sie <SEP> sehr <SEP> genau <SEP> arbeiten <SEP> und <SEP> da.ss <SEP> bei
<tb>  der <SEP> schwingenden <SEP> Zlziige <SEP> keine.
<tb>  



  Störungen <SEP> durch <SEP> Kontaktpotentiale <SEP> auf  treten. <SEP> Die <SEP> bei <SEP> einer <SEP> derartigen <SEP> Anordnung
<tb>  zu <SEP> berücksichtigenden <SEP> kapazitiven <SEP> Störströme
<tb>  können <SEP> durch <SEP> Erdung <SEP> und <SEP> elektrostatiselie
<tb>  3hschirniuli- <SEP> in <SEP> der <SEP> üblichen <SEP> Weise <SEP> unsc@iäd  lieh <SEP> gemacht <SEP> werden.
<tb>  



  Je <SEP> nach <SEP> der <SEP> Natur <SEP> der <SEP> zu <SEP> messenden <SEP> G <SEP> rö  ssen <SEP> können <SEP> diese <SEP> entweder <SEP> durch <SEP> zwei <SEP> Span  nungskompensationsscha.ltungen, <SEP> zwei <SEP> Strom  kompensat-ionsschaltungen <SEP> oder <SEP> zwei. <SEP> Gleich  strom-Briickenschaltungeii <SEP> abgeglichen <SEP> wer  den. <SEP> Gegebenenfalls <SEP> können <SEP> aber <SEP> zum <SEP> <B>Ab-</B>
<tb>  t' <SEP> der <SEP> beiden <SEP> IVlessgrö <SEP> ssen <SEP> auch <SEP> un  gleichartige <SEP> Messscha.ltungen <SEP> der <SEP> genannten
<tb>  Art <SEP> benutzt <SEP> werden.
<tb>  



  In <SEP> der <SEP> Zeichnung <SEP> sind <SEP> einige <SEP> Ausfüll  rungsbeispiele <SEP> der <SEP> Erfindung <SEP> in <SEP> Schaltbil  dern <SEP> dargestellt. <SEP> Fig. <SEP> 1 <SEP> zeigt <SEP> eine <SEP> Anordnung
<tb>  zum <SEP> Messen <SEP> zweier <SEP> beliebiger <SEP> Gleichspan  nungen, <SEP> Fig. <SEP> \? <SEP> eine <SEP> Anordnung <SEP> zum <SEP> Messen
<tb>  der <SEP> Stromstärke <SEP> und <SEP> der <SEP> Spannung <SEP> in <SEP> einem
<tb>  Gleichstromkreise <SEP> und <SEP> Fig. <SEP> 3 <SEP> eine <SEP> Nilord  nung <SEP> zum <SEP> Messen <SEP> zweier <SEP> Widerstände <SEP> oder
<tb>  solcher <SEP> Grüssen, <SEP> deren <SEP> Änderungen <SEP> auf <SEP> Xn  derungen <SEP> von <SEP> Widerständen <SEP> ziiriickgefiilirt
<tb>  sind.
<tb>  



  In <SEP> Fig. <SEP> 1 <SEP> sind <SEP> die <SEP> zu <SEP> messenden <SEP> C-leieh  spa.nnungen <SEP> mit <SEP> T', <SEP> und <SEP> T'-, <SEP> bezeichnet. <SEP> _411
<tb>  die <SEP> Spannung <SEP> LT, <SEP> ist <SEP> über <SEP> den <SEP> Kontakt <SEP> 1
<tb>  eines <SEP> Synchron <SEP> schalters <SEP> 2 <SEP> tut <SEP> d <SEP> einen <SEP> durch <SEP> den
<tb>  Schleifkontakt <SEP> 3 <SEP> entsprechend <SEP> der <SEP> Winkel  stellung <SEP> u, <SEP> abgegriffenen <SEP> Teil <SEP> eines <SEP> Schleif  drahtes <SEP> 4 <SEP> die <SEP> eine <SEP> von <SEP> zwei <SEP> Primärwicklun  gen <SEP> 5 <SEP> eines <SEP> Transformators <SEP> 6 <SEP> angeschlossen.
<tb>  Ebenso <SEP> ist:

   <SEP> die <SEP> Spannung <SEP> U., <SEP> über <SEP> den <SEP> Kon  takt <SEP> 1' <SEP> eines <SEP> Synchronschalters <SEP> 2' <SEP> und <SEP> einen
<tb>  Schleifdraht <SEP> 4' <SEP> mit <SEP> dem <SEP> Kontakt <SEP> 3' <SEP> an. <SEP> eilte
<tb>  zweite <SEP> Primärwicklung <SEP> 5' <SEP> des <SEP> Transforma  tors <SEP> 6 <SEP> anbeschlossen. <SEP> Dem <SEP> Sehleifdralit <SEP> 4
<tb>  wird <SEP> ein <SEP> Gleichstrom. <SEP> aus <SEP> einer <SEP> Batterie <SEP> 7     
EMI0002.0002     
  
    Über <SEP> ein <SEP> lilessg8 <SEP> lind <SEP> eüiell <SEP> <B>Zum</B>
<tb>  11,11t4,11 <SEP> des <SEP> .Batt < @riestronles <SEP> dienenden <SEP> @itgel  widerstand <SEP> <B>9</B> <SEP> zugeführt. <SEP> Ebenso <SEP> wird <SEP> sl"rn
<tb>  Schleifdraht;

   <SEP> 4' <SEP> ein <SEP> ('ileichstroni <SEP> aus <SEP> einer
<tb>  Batlerie <SEP> 7' <SEP> über <SEP> ciii <SEP> Messgeriit. <SEP> 8' <SEP> und <SEP> einen
<tb>  Regcrl iderst;tncl <SEP> 9' <SEP> zugeführt. <SEP> Die <SEP> Schleif  kontaktc <SEP> :i <SEP> wild <SEP> 3' <SEP> werden <SEP> tltircll <SEP> je <SEP> ein <SEP> <B>fi</B>iduk  t;ionszülil@#rlnesswcrk <SEP> 10 <SEP> bezw. <SEP> 10' <SEP> verstellt:,
<tb>  #,N,olie <SEP> i <SEP> die <SEP> @el < l@@-ichlungen <SEP> derlessct-erhe
<tb>  über <SEP> cuien <SEP> Pliasenrugler <SEP> 11 <SEP> aus <SEP> einem <SEP> Dreh  stroinnetz <SEP> h, <SEP> .<B>'#</B>. <SEP> 1' <SEP> derart <SEP> gespeist <SEP> werden,
<tb>  dass <SEP> die <SEP> h@eld@@@ichlung <SEP> 12 <SEP> des <SEP> Messwerkes <SEP> 1(f
<tb>  an <SEP> eine <SEP> I'h;

  tsenspannung, <SEP> die <SEP> Feldwicklun <SEP> g@
<tb>  12' <SEP> des <SEP> 11lesswerkes <SEP> 10' <SEP> dagegen <SEP> an <SEP> eilte <SEP> vcr  kettete <SEP> Spamintig <SEP> angeschlossen <SEP> ist.
<tb>  



  Die <SEP> geinf,insanieckundär@aichlung <SEP> 13 <SEP> des
<tb>  'fransfolni < ttors <SEP> f) <SEP> ist <SEP> mit <SEP> den <SEP> Eingan;,sklem  inen <SEP> eines <SEP> Verstärkers <SEP> 1-1 <SEP> verbiniden, <SEP> dessen
<tb>  Ansgangskleminen <SEP> an <SEP> die <SEP> in <SEP> Eeilie <SEP> gesehalte  tenAnkerwicklungen <SEP> 1.5 <SEP> und <SEP> 15' <SEP> der <SEP> lIcss  werke <SEP> 10 <SEP> bezw. <SEP> 10' <SEP> allgeschlossen <SEP> sind. <SEP> Die
<tb>  Erregerwicklungen <SEP> der <SEP> Sv <SEP> iichronsahalter
<tb>  lind <SEP> 2' <SEP> sind <SEP> an <SEP> die <SEP> @eittmgen <SEP> r.

   <SEP> S <SEP> des <SEP> Dreh  stromnetzes <SEP> aligescldossen- <SEP> Dabei <SEP> ist- <SEP> in <SEP> deii
<tb>  Stromkreis <SEP> der, <SEP> Erregerwicklung <SEP> 16 <SEP> des <SEP> Syn  chroiischalters <SEP> 2 <SEP> eine <SEP> Drosselspiele <SEP> <B>17</B> <SEP> und <SEP> in
<tb>  den <SEP> Stromkreis <SEP> der <SEP> Erregerwicklung <SEP> 16' <SEP> des
<tb>  Syncbronschalters <SEP> 2' <SEP> die <SEP> Parallelschaltung
<tb>  eines <SEP> ohmschen <SEP> Widerstandes <SEP> 18 <SEP> -und <SEP> eines
<tb>  Kondensators <SEP> 19 <SEP> eingeschaltet.
<tb>  



  Unter <SEP> dem <SEP> Einfluss <SEP> der <SEP> Spannung <SEP> T-",
<tb>  fliesst <SEP> in <SEP> dem <SEP> betreffenden <SEP> Teile <SEP> des <SEP> Schleif  dl;nhtes <SEP> a <SEP> ein <SEP> Strom, <SEP> der <SEP> einen <SEP> der <SEP> Grösse <SEP> des
<tb>  Winkels <SEP> a, <SEP> entsprechenden <SEP> Spannungsabfall
<tb>  erzeugt. <SEP> Dieseln <SEP> wirkt <SEP> ein <SEP> voll <SEP> dem <SEP> Strom <SEP> der
<tb>  Batterie <SEP> 7 <SEP> in <SEP> deal <SEP> Sehleifdraht <SEP> 4 <SEP> erzeugter
<tb>  Spannungsabfall <SEP> enlg-egen. <SEP> Ist <SEP> die <SEP> so <SEP> gebil  dete <SEP> Spannungskompensationsscllaltung <SEP> ab  geglichen, <SEP> so <SEP> dass <SEP> im <SEP> Nullstroh <SEP> kreis, <SEP> d. <SEP> h.

   <SEP> in
<tb>  der <SEP> Primär@cicklung <SEP> 5, <SEP> kein <SEP> Strom <SEP> fliesst, <SEP> so
<tb>  ist <SEP> der <SEP> vom <SEP> Schleifkontakt <SEP> 3 <SEP> jeweils <SEP> ab  gegriffene <SEP> Teilwiderstand <SEP> und <SEP> damit <SEP> der
<tb>  Winkel <SEP> a <SEP> dein <SEP> betreffenden <SEP> Spannzuigsabfall
<tb>  und <SEP> somit <SEP> auch <SEP> der <SEP> zu <SEP> messenden <SEP> Spannung
<tb>  Z', <SEP> proportional. <SEP> vorausgesetzt, <SEP> dass <SEP> der <SEP> Bat  teriestrom <SEP> finit <SEP> Hilfe <SEP> des <SEP> Regelwiderstandes <SEP> 9
<tb>  und <SEP> des <SEP> Kontrollinstrumentes <SEP> 8 <SEP> konstant <SEP> ge  halten <SEP> wird.

   <SEP> Wenn <SEP> nun <SEP> durch <SEP> eine <SEP> lnderung         der Spannung     U,    der Kompensationszustand  gestört wird, so fliesst im     Nullstromkreis    ein  Strom, der durch den von dem Wechselstrom  netz     B,        S    über die     Drosselspule    17 erregten       fungenunterbreeher    2 synchron mit der  Netzfrequenz zerhackt wird.

   Der zerhackte  Strom durchfliesst die     Primärwicklung    5 und  erzeugt somit in der     Sekundärwicklung    13  eine der     Wechselstromkomponente    des zer  hackten Stromes entsprechende Wechselspan  nung     U,',    deren Phasenlage von der Richtung  des Nullstromes entsprechend der Richtung  der Abweichung von dem Kompensations  zustand abhängig ist.  



  In ähnlicher Weise kann die Spannung       (r.    durch den Spannungsabfall kompensiert  werden, der dem Winkel     a.,    der Einstellung  des Schleifkontaktes 3' entspricht. Bei nicht  abgeglichener Schaltung fliesst in dem be  treffenden Nullstromkreis ein Strom, der  durch den Kontakt 1' des Synchronschalters  2' zerhackt wird und in der Sekundärwick  lung 13 des Transformators 6 eine entspre  chende Wechselspannung     U.,'    erzeugt.  



  Die beiden Spannungen     U,.'    und     UZ'    setzen  sich zu einer resultierenden Spannung zu  sammen, die in dem Verstärker 14 verstärkt  und den Ankerwicklungen 15 und 15' zu  geleitet wird. Dadurch, dass die Feldwicklun  gen 12 und 12' an eine Phasenspannung       bezw.    eine verkettete     Spannung    angeschlos  sen sind, ergibt sich eine     Phasenverschiebung     von 90   zwischen den     betreffenden    Feld  strömen.

   Ebenso     ist    die Drosselspule 17  einerseits und die     Widerstandskombination     18, 19 anderseits so     bemessen,    dass auch die  Erregerströme der beiden Synchronschalter 2  und 2' in der Phase um<B>90'</B> gegeneinander  verschoben sind.

   Durch entsprechende Einstel  lung des Phasenreglers 11 kann nun die  Phasenlage der Ströme in den Feldwicklun  gen 12 und 12' so gewählt werden, dass der  ,,Nullmotor" 10 auf den gewissermassen mit  der Phase 0   zerhackten Gleichstrom in der  Primärwicklung 5 mit grösster Empfindlich  keit und auf den mit der Phase 90   zer  hackten     Gleichstrom    in der     Primärwicklung     5' überhaupt nicht anspricht, und dass um-    gekehrt der Nullmotor 10' nur auf den Strom  in der     Primärwicklung    5', nicht aber auf den  Strom in der     Primärwicklung    5 anspricht.

   Ist  diese     Bedingung    erfüllt, so werden die Span  nungen     U,    und     Uz    durch die     Einstellung    der  Schleifkontakte 3     bezw.    3'     bezw.    die Dreh  winkel     a,    und     a2    linear abgebildet.

   Man kann       nun    zum Beispiel mit den     Schleifkontakten          Schreibvorrichtungen    kuppeln, die dann ohne  gegenseitige Beeinflussung die     beiden    Span  nungen     U1        bezw.        U.    gleichzeitig mit Tinten  schrift aufzeichnen.    Durch Kondensatoren 20     und    21 im Ein  gangs-     bezw.        Ausgangskreis    des Verstärkers  14 kann in an sich bekannter Weise eine  Abstimmung auf die Frequenz des die Syn  chronschalter erregenden Netzes erfolgen.  Dadurch     wird    in an sich bekannter Weise  der Verstärkungsgrad erhöht.

   Ausserdem hat  dies den Vorteil, dass der Ausgangsstrom  einen     sinusförmigen    Verlauf nimmt.  



  Die gleiche Anordnung kann     benutzt     werden, um zwei     Messgrössen    gleichzeitig auf  zuzeichnen, die sich,     wie    z. B.     Temperaturen     durch     Thermoelemente,    auf Gleichspan  nungen zurückführen. lassen: Wenn es sich  um die Messung von elektrischen Strömen  handelt, so wird man zweckmässig die be  kannte von Merz und     Stanek    als     "Saug-          schaltung"        bezeichnete        Stromkompensations-          schaltung    benutzen.

   Das Gleiche gilt zum  Beispiel für den Fall, dass Lichtströme mit  tels Photozellen gemessen werden sollen, da  es hier vorteilhaft ist, die Photoströme zu  kompensieren.  



  Man kann aber auch einen Strom und eine  Spannung gleichzeitig     messen    oder aufzeich  nen,     indem    man zum     Abgleich    des Stromes  eine     Stromkompensationsschaltung    und zum       Abgleich    der     Spannung    eine     Spannungs-          kompensationsschaltung    benutzt. Auf diese  Weise kann man zum Beispiel gleichzeitig  den Strom und die Spannung in einem Gleich  stromkreise messen oder aufzeichnen.

   Dies ist  insbesondere     dann    von     Interesse,        wenn    in  dem Stromkreis stromabhängige Widerstände  wie     Beissleiter    oder     Kaltleiter    vorhanden sind.      Ein Beispiel dieser Art ist in     Fig.    2 dar  gestellt. Dort ist mit 22 eine Gleichstrom  quelle bezeichnet, die über einen Widerstand  23 geschlossen ist. Von einem Teile dieses  Widerstandes wird mittels eines Schleifkon  taktes 24 eine Spannung U abgegriffen, an  die ein     Spannungsteilerwiderstand    25, 26 an  geschlossen ist. Die Spannung     LT    erzeugt nun  einen Strom J. der durch einen Heissleiter,  z.

   B. einen     Silitwiderstand    27, den Kontakt  28 eines Synchronschalters 29 und die eine       Primärwicklung    30 eines Transformators 31  fliesst.  



  An der Reihenschaltung der     Primäwick-          lung    30 und des Kontaktes 28     zweigt    sich  ein Strom     J,-    ab, der über einen Vor      ider-          stand    32 und einen von einem Schleifkontakt  33 entsprechend dem Winkel     ss    abgegriffenen  Teil eines Schleifdrahtes 34 fliesst. Im übri  gen wird der Schleifdraht über einen zum  Gleichhalten des Batteriestromes dienenden  Regelwiderstand 35 und ein     Kontrollmess-          gerät    36 von einer Batterie 3 7 gespeist.  



  Zum -Messen der Spannung U ist eine Span  nungskompensationssehaltung vorgesehen, die  an den Widerstand 26     angeschlossen    ist und  im übrigen mit \der in     Fig.    1 dargestellten  übereinstimmt. Dementsprechend sind die be  treffenden Schaltungselemente auch in     Fig.    2  mit den gleichen Ziffern bezeichnet wie in       Fig.    1. Ebenso ist die Schaltung des Trans  formators 31. sowie die Anordnung und  Schaltung der übrigen Teile die gleiche wie  in     Fig.    1.  



  Infolge der zum Messen der Stromstärke  .7 benutzten     Stromkompensationssehaltung     wird der zu messende Strom in an sich be  kannter Weise kompensiert durch den die  Primärwicklung 30 und den Kontakt 28 des  Synchronschalters 29 in entgegengesetzter  Richtung durchfliessenden     Vergleichstrom        J,.,     der durch die von dem Nullmotor 10 ge  steuerte     Sehleifdrahtanordnung    33, 34 selbst  tätig so eingestellt wird, dass der zerhackte  Gleichstrom     --    = J -     Jv-    = 0 wird.

   Der  den Schleifdraht 34 durchfliessende Batterie  strom muss wieder mit Hilfe des Regelwider  standes 35 und des Kontrollinstrumentes 36    auf den der Eichung entsprechenden Wert  eingestellt oder durch einen Spannungsgleich  halter selbsttätig konstant gehalten werden.  Der in dem vergleichsweise     hoehohmigen     Widerstand 32 fliessende Vergleichsstrom     J#-          ist    gegenüber dem     Batteriestrom    sehr klein  und infolgedessen dem von dem Schleifkon  takt 33 abgegriffenen Teilwiderstand     bezw.     dem Winkel     ss    proportional.

   Bei dieser     iMess-          anordnung    tritt nach der     Abgleichung    an den  Teilen 28 und 30 kein Spannungsabfall auf,  so dass in dem     Stromkreis    J tatsächlich der       Silitwiderstand    27 allein wirksam ist.  



  Im übrigen muss ebenso wie bei dem Bei  spiel nach     Fig.    1     durch    den     Ansehluss    der       Feldwicklungen    12 und 12' über einen  Phasenregler 11, die     Einschaltung    einer  Drosselspule 17 in den Stromkreis der     Er-          regerwiekliing        16    des     Synchronschalters    29       lind    einer Widerstandskombination 1.8, 19 in  den Stromkreis der     Erregerwicklung        16'    des       Synchronschalters    2' oder auf andere Weise  dafür gesorgt werden,

   dass der Nullmotor 10  nur auf den mit der Phase 0 zerhackten, der       Stromstärke    J     entsprechenden    Strom     J@.-    und  der Nullmotor 10' nur auf den mit der Phase  90   zerhackten, der     Spannung        U    entspre  chenden Strom anspricht. Dann wird der zu  messende Strom J an dem Einstellwinkel     ss     des Schleifdrahtes 33 und die zu messende       Spannung    ('gleichzeitig an dem Einstell  winkel a des     Schleifkontaktes    3' abgebildet.  



  In diesem Falle kann die Anordnung  auch so getroffen werden, dass der eine der  beiden Schleifkontakte. z. B. 3', mit einer  Schreibtrommel gekuppelt wird, auf der eine  mit dem Schleifkontakt 33     gekuppelte     Schreibvorrichtung dann ein den Zusammen  hang zwischen der Stromstärke J und der  Spannung     (T    darstellendes Diagramm auf  zeichnet. Auf diese Weise kann die Ab  hängigkeit :einer beliebigen     Messgrösse    von  einer beliebigen andern dargestellt werden.  z.

   B. die     Änderung    des     Anodenstromes    einer       Ver:stärkerriihre    bei Änderungen .des Gitter  stromes oder     dergl.    Bei einem solchen     "Koor-          dinatschreiber"    kann natürlich auch die eine  der     beiden        Messgrössen,    vorzugsweise die die           Schreibvorrichtung    bewegende, durch     ein     unmittelbar anzeigendes     Messwerk    erfasst  werden.  



  In     Fig.    3 ist der Fall dargestellt, dass  zum     Abgleich    der     Messgrösse    Brückenschal  tungen benutzt werden. Dies wird sich beson  ders dann     empfehlen,    wenn es sich um die  Messung von Widerständen handeln z. B. um  die     spannungsunabhängige        Messung    und  Aufzeichnung von     Messwerten,    die mit Hilfe  von Widerstandsgebern übertragen werden,  oder um Temperaturmessungen mit Wider  standsthermometern.  



  Bei der in     Fig.    8 dargestellten Anord  nung ist     angenommen,    dass es sich um die  gleichzeitige     Aufzeichnung    von zwei Wider  standswerten 38 und 38' handelt. Diese liegen  mit festen Widerständen 39, 40, 41     bezw.     39', 40', 41' zusammen in je einer     Brücken-          schaltung,    die durch Schleifdrähte 42     bezw.     42' ergänzt werden. Jede Brückenschaltung  wird durch eine Batterie 43     bezw.    43' über  einen     Vorwiderstand    44     bezw.    44' gespeist.

    In die     Diagonalzweige    sind je eine Primär  wicklung 45     bezw.    45' eines gemeinsamen       Transformatoros    46 über je einen Synchron  schalterkontakt 47     bezw.    47' eingeschaltet.

    Die     Sekundärwicklung    13 des Transforma  tors 46 ist     wie    in den     vorbeschriebenen    Bei  spielen über einen Verstärker 14 an die  Ankerwicklungen 15 -und 15' von     Induktions-          zählermesswerken    10     bezw.    10' angeschlossen,  die zum Verstellen der Schleifkontakte 48       bezw.    48' der Schleifdrähte 42     bezw.    42'  dienen.  



  Der     Übersichtlichkeit    halber ist in     Fig.    3  der Anschluss der Erregerwicklungen 49 und  49', der Synchronschalter     und    der Feldwick  lungen 12 und 12' der     Messwerke    10     bezw.     10' nicht gezeichnet. Er kann in der gleichen  Weise erfolgen wie in     Fig.    2 dargestellt. Die  Phasenzugehörigkeit ist deshalb in     Fig.    3 nur  durch die Bezeichnungen 0   und<B>90'</B> an  gedeutet.

   Bei     richtiger    Einstellung werden  die Widerstände 38 und 38' an den Dreh-         winkeln        y,        bezw.        y.    der Schleifkontakte 48       bezw.    48' abgebildet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Anordnung zum gleichzeitigen Messen zweier beliebiger, unabhängig voneinander veränderlicher Grössen über eine gemeinsame Leitungsstrecke, nach Patentanspruch des Hauptpatentes, dadurch gekennzeichnet, dass der Abgleich durch zwei Gleichstrom-Ab- gleichschaltungen in der Weise erfolgt, dass die in den beiden Nullstromkreisen der Messschaltungen fliessenden Ausgleichströme durch zwei mit um<B>90,
    </B> gegeneinander phasenverschobenen Erregerströmen synchron gespeiste Unterbrecher zerhackt und über mindestens einen Transformator einem ge meinsamen Verstärker zugeführt werden. UNTERANSPRüCHE 1. Anordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Abgleich selbst tätig mittels gleichzeitig als phasenab hängige Nullindikatoren und die Ab gleichmittel verstellende Motoren wir kende Induktionszählermesswerke erfolgt.
    2. Anordnung nach Patentanspruch, .dadurch gekennzeichnet, dass als Unterbrecher Schwingkontakt-Synchronschalter benutzt werden. 3. Anordnung nach Patentanspruch zum selbsttätigen Aufzeichnen des Zusammen hanges zwischen zwei Messgrössen durch Abgleichen, dadurch gekennzeichnet, dass das der einen Messgrösse entsprechende als Schleifkontakt ausgebildete Abgleichorgan (3') mit einer Schreibfläche gekuppelt ist, auf der eine mit dem ebenfalls als Schleif kontakt ausgebildeten Abgleichorgan (33)
    der andern Messgrösse gekuppelte Schreib vorrichtung ein entsprechendes Diagramm aufzeichnet.
CH203638D 1936-12-23 1937-12-18 Anordnung zum gleichzeitigen Messen zweier unabhängig voneinander veränderlicher Grössen über eine gemeinsame Leitungsstrecke. CH203638A (de)

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