Anordnung zum gleichzeitigen Messen zweier unabhängig -voneinander veränderlicher Grössen über eine gemeinsame Leitungsstrecke: In dem Hauptpatent ist eine Anordnung zum gleichzeitigen Messen zweier veränder licher Grössen über eine gemeinsame Lei tungsstrecke beschrieben, wobei zwei um<B>90'</B> in der Phase gegeneinander verschobene Wechselspannungen erzeugt werden, die je einer der beiden Messgrössen zugeordnet sind.
Diese beiden Wechselspannungen bilden eine resultierende Spannung, die über einen Ver stärker, vorzugsweise einem selbsttätigen komplexen Kompensator, derart zugeführt wird, dass die beiden den Messgrössen entspre chenden Komponenten der resultierenden Spannung getrennt voneinander abgebildet werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Weiterbildung des in dem Hauptpatent unter Schutz gestellten Erfindungsgegenstandes in der Weise, dass die Abgleichung durch zwei Gleichstrom-Abgleichschaltungen erfolgt. Da bei, werden die in den beiden Nullstromkrei- sen der genannten Messschaltungen fliessen den Ausgleichströme gemäss der Erfindung durch zwei mit um<B>90'</B> gegeneinander phasenverschobenen Erregerströmen synchron gespeiste Unterbrecher zerhackt und über einen oder mehrere Transformatoren einem gemeinsamen Verstärker zugeführt.
Dadurch erhält man in allen den Fällen wesentlich einfachere Anordnungen, wo es sich um die Messung von Gleichstromgrössen bandelt oder andern Messgrössen, die sich vor teilhaft auf Gleichstromgrössen zurückführen lassen.
Vorzugsweise erfolgt der Abgleich selbsttätig mittels gleichzeitig als phasen abhängige Nullindikatoren und Umkehr motoren wirkender Induktionszählermess- werke. Man erhält dadurch insbesondere die Möglichkeit, zwei gleich- oder verschieden artige Messgrössen der genannten Art mittels zweier Schreibgeräte mit Tintenschrift gleich zeitig über einen gemeinsamen Röhren-
EMI0002.0001
\,ehstärl@er <SEP> ohne <SEP> zegcn@citige <SEP> sse < #int'lussun;
<tb> auf'l. <SEP> <B>e <SEP> n.</B>
<tb>
11s <SEP> Unterbrecher <SEP> werden <SEP> vorzugs@s <SEP> eise
<tb> Sehwiiiglkontal.#t-Svnehroilscllalter <SEP> benutzt,
<tb> leiclirich ,vie <SEP> sie <SEP> zielfach <SEP> als <SEP> mechanische <SEP> G
<tb> ter <SEP> benutzt <SEP> werden. <SEP> Diese <SEP> haben <SEP> den <SEP> Vorzug,
<tb> dass <SEP> sie <SEP> sehr <SEP> genau <SEP> arbeiten <SEP> und <SEP> da.ss <SEP> bei
<tb> der <SEP> schwingenden <SEP> Zlziige <SEP> keine.
<tb>
Störungen <SEP> durch <SEP> Kontaktpotentiale <SEP> auf treten. <SEP> Die <SEP> bei <SEP> einer <SEP> derartigen <SEP> Anordnung
<tb> zu <SEP> berücksichtigenden <SEP> kapazitiven <SEP> Störströme
<tb> können <SEP> durch <SEP> Erdung <SEP> und <SEP> elektrostatiselie
<tb> 3hschirniuli- <SEP> in <SEP> der <SEP> üblichen <SEP> Weise <SEP> unsc@iäd lieh <SEP> gemacht <SEP> werden.
<tb>
Je <SEP> nach <SEP> der <SEP> Natur <SEP> der <SEP> zu <SEP> messenden <SEP> G <SEP> rö ssen <SEP> können <SEP> diese <SEP> entweder <SEP> durch <SEP> zwei <SEP> Span nungskompensationsscha.ltungen, <SEP> zwei <SEP> Strom kompensat-ionsschaltungen <SEP> oder <SEP> zwei. <SEP> Gleich strom-Briickenschaltungeii <SEP> abgeglichen <SEP> wer den. <SEP> Gegebenenfalls <SEP> können <SEP> aber <SEP> zum <SEP> <B>Ab-</B>
<tb> t' <SEP> der <SEP> beiden <SEP> IVlessgrö <SEP> ssen <SEP> auch <SEP> un gleichartige <SEP> Messscha.ltungen <SEP> der <SEP> genannten
<tb> Art <SEP> benutzt <SEP> werden.
<tb>
In <SEP> der <SEP> Zeichnung <SEP> sind <SEP> einige <SEP> Ausfüll rungsbeispiele <SEP> der <SEP> Erfindung <SEP> in <SEP> Schaltbil dern <SEP> dargestellt. <SEP> Fig. <SEP> 1 <SEP> zeigt <SEP> eine <SEP> Anordnung
<tb> zum <SEP> Messen <SEP> zweier <SEP> beliebiger <SEP> Gleichspan nungen, <SEP> Fig. <SEP> \? <SEP> eine <SEP> Anordnung <SEP> zum <SEP> Messen
<tb> der <SEP> Stromstärke <SEP> und <SEP> der <SEP> Spannung <SEP> in <SEP> einem
<tb> Gleichstromkreise <SEP> und <SEP> Fig. <SEP> 3 <SEP> eine <SEP> Nilord nung <SEP> zum <SEP> Messen <SEP> zweier <SEP> Widerstände <SEP> oder
<tb> solcher <SEP> Grüssen, <SEP> deren <SEP> Änderungen <SEP> auf <SEP> Xn derungen <SEP> von <SEP> Widerständen <SEP> ziiriickgefiilirt
<tb> sind.
<tb>
In <SEP> Fig. <SEP> 1 <SEP> sind <SEP> die <SEP> zu <SEP> messenden <SEP> C-leieh spa.nnungen <SEP> mit <SEP> T', <SEP> und <SEP> T'-, <SEP> bezeichnet. <SEP> _411
<tb> die <SEP> Spannung <SEP> LT, <SEP> ist <SEP> über <SEP> den <SEP> Kontakt <SEP> 1
<tb> eines <SEP> Synchron <SEP> schalters <SEP> 2 <SEP> tut <SEP> d <SEP> einen <SEP> durch <SEP> den
<tb> Schleifkontakt <SEP> 3 <SEP> entsprechend <SEP> der <SEP> Winkel stellung <SEP> u, <SEP> abgegriffenen <SEP> Teil <SEP> eines <SEP> Schleif drahtes <SEP> 4 <SEP> die <SEP> eine <SEP> von <SEP> zwei <SEP> Primärwicklun gen <SEP> 5 <SEP> eines <SEP> Transformators <SEP> 6 <SEP> angeschlossen.
<tb> Ebenso <SEP> ist:
<SEP> die <SEP> Spannung <SEP> U., <SEP> über <SEP> den <SEP> Kon takt <SEP> 1' <SEP> eines <SEP> Synchronschalters <SEP> 2' <SEP> und <SEP> einen
<tb> Schleifdraht <SEP> 4' <SEP> mit <SEP> dem <SEP> Kontakt <SEP> 3' <SEP> an. <SEP> eilte
<tb> zweite <SEP> Primärwicklung <SEP> 5' <SEP> des <SEP> Transforma tors <SEP> 6 <SEP> anbeschlossen. <SEP> Dem <SEP> Sehleifdralit <SEP> 4
<tb> wird <SEP> ein <SEP> Gleichstrom. <SEP> aus <SEP> einer <SEP> Batterie <SEP> 7
EMI0002.0002
Über <SEP> ein <SEP> lilessg8 <SEP> lind <SEP> eüiell <SEP> <B>Zum</B>
<tb> 11,11t4,11 <SEP> des <SEP> .Batt < @riestronles <SEP> dienenden <SEP> @itgel widerstand <SEP> <B>9</B> <SEP> zugeführt. <SEP> Ebenso <SEP> wird <SEP> sl"rn
<tb> Schleifdraht;
<SEP> 4' <SEP> ein <SEP> ('ileichstroni <SEP> aus <SEP> einer
<tb> Batlerie <SEP> 7' <SEP> über <SEP> ciii <SEP> Messgeriit. <SEP> 8' <SEP> und <SEP> einen
<tb> Regcrl iderst;tncl <SEP> 9' <SEP> zugeführt. <SEP> Die <SEP> Schleif kontaktc <SEP> :i <SEP> wild <SEP> 3' <SEP> werden <SEP> tltircll <SEP> je <SEP> ein <SEP> <B>fi</B>iduk t;ionszülil@#rlnesswcrk <SEP> 10 <SEP> bezw. <SEP> 10' <SEP> verstellt:,
<tb> #,N,olie <SEP> i <SEP> die <SEP> @el < l@@-ichlungen <SEP> derlessct-erhe
<tb> über <SEP> cuien <SEP> Pliasenrugler <SEP> 11 <SEP> aus <SEP> einem <SEP> Dreh stroinnetz <SEP> h, <SEP> .<B>'#</B>. <SEP> 1' <SEP> derart <SEP> gespeist <SEP> werden,
<tb> dass <SEP> die <SEP> h@eld@@@ichlung <SEP> 12 <SEP> des <SEP> Messwerkes <SEP> 1(f
<tb> an <SEP> eine <SEP> I'h;
tsenspannung, <SEP> die <SEP> Feldwicklun <SEP> g@
<tb> 12' <SEP> des <SEP> 11lesswerkes <SEP> 10' <SEP> dagegen <SEP> an <SEP> eilte <SEP> vcr kettete <SEP> Spamintig <SEP> angeschlossen <SEP> ist.
<tb>
Die <SEP> geinf,insanieckundär@aichlung <SEP> 13 <SEP> des
<tb> 'fransfolni < ttors <SEP> f) <SEP> ist <SEP> mit <SEP> den <SEP> Eingan;,sklem inen <SEP> eines <SEP> Verstärkers <SEP> 1-1 <SEP> verbiniden, <SEP> dessen
<tb> Ansgangskleminen <SEP> an <SEP> die <SEP> in <SEP> Eeilie <SEP> gesehalte tenAnkerwicklungen <SEP> 1.5 <SEP> und <SEP> 15' <SEP> der <SEP> lIcss werke <SEP> 10 <SEP> bezw. <SEP> 10' <SEP> allgeschlossen <SEP> sind. <SEP> Die
<tb> Erregerwicklungen <SEP> der <SEP> Sv <SEP> iichronsahalter
<tb> lind <SEP> 2' <SEP> sind <SEP> an <SEP> die <SEP> @eittmgen <SEP> r.
<SEP> S <SEP> des <SEP> Dreh stromnetzes <SEP> aligescldossen- <SEP> Dabei <SEP> ist- <SEP> in <SEP> deii
<tb> Stromkreis <SEP> der, <SEP> Erregerwicklung <SEP> 16 <SEP> des <SEP> Syn chroiischalters <SEP> 2 <SEP> eine <SEP> Drosselspiele <SEP> <B>17</B> <SEP> und <SEP> in
<tb> den <SEP> Stromkreis <SEP> der <SEP> Erregerwicklung <SEP> 16' <SEP> des
<tb> Syncbronschalters <SEP> 2' <SEP> die <SEP> Parallelschaltung
<tb> eines <SEP> ohmschen <SEP> Widerstandes <SEP> 18 <SEP> -und <SEP> eines
<tb> Kondensators <SEP> 19 <SEP> eingeschaltet.
<tb>
Unter <SEP> dem <SEP> Einfluss <SEP> der <SEP> Spannung <SEP> T-",
<tb> fliesst <SEP> in <SEP> dem <SEP> betreffenden <SEP> Teile <SEP> des <SEP> Schleif dl;nhtes <SEP> a <SEP> ein <SEP> Strom, <SEP> der <SEP> einen <SEP> der <SEP> Grösse <SEP> des
<tb> Winkels <SEP> a, <SEP> entsprechenden <SEP> Spannungsabfall
<tb> erzeugt. <SEP> Dieseln <SEP> wirkt <SEP> ein <SEP> voll <SEP> dem <SEP> Strom <SEP> der
<tb> Batterie <SEP> 7 <SEP> in <SEP> deal <SEP> Sehleifdraht <SEP> 4 <SEP> erzeugter
<tb> Spannungsabfall <SEP> enlg-egen. <SEP> Ist <SEP> die <SEP> so <SEP> gebil dete <SEP> Spannungskompensationsscllaltung <SEP> ab geglichen, <SEP> so <SEP> dass <SEP> im <SEP> Nullstroh <SEP> kreis, <SEP> d. <SEP> h.
<SEP> in
<tb> der <SEP> Primär@cicklung <SEP> 5, <SEP> kein <SEP> Strom <SEP> fliesst, <SEP> so
<tb> ist <SEP> der <SEP> vom <SEP> Schleifkontakt <SEP> 3 <SEP> jeweils <SEP> ab gegriffene <SEP> Teilwiderstand <SEP> und <SEP> damit <SEP> der
<tb> Winkel <SEP> a <SEP> dein <SEP> betreffenden <SEP> Spannzuigsabfall
<tb> und <SEP> somit <SEP> auch <SEP> der <SEP> zu <SEP> messenden <SEP> Spannung
<tb> Z', <SEP> proportional. <SEP> vorausgesetzt, <SEP> dass <SEP> der <SEP> Bat teriestrom <SEP> finit <SEP> Hilfe <SEP> des <SEP> Regelwiderstandes <SEP> 9
<tb> und <SEP> des <SEP> Kontrollinstrumentes <SEP> 8 <SEP> konstant <SEP> ge halten <SEP> wird.
<SEP> Wenn <SEP> nun <SEP> durch <SEP> eine <SEP> lnderung der Spannung U, der Kompensationszustand gestört wird, so fliesst im Nullstromkreis ein Strom, der durch den von dem Wechselstrom netz B, S über die Drosselspule 17 erregten fungenunterbreeher 2 synchron mit der Netzfrequenz zerhackt wird.
Der zerhackte Strom durchfliesst die Primärwicklung 5 und erzeugt somit in der Sekundärwicklung 13 eine der Wechselstromkomponente des zer hackten Stromes entsprechende Wechselspan nung U,', deren Phasenlage von der Richtung des Nullstromes entsprechend der Richtung der Abweichung von dem Kompensations zustand abhängig ist.
In ähnlicher Weise kann die Spannung (r. durch den Spannungsabfall kompensiert werden, der dem Winkel a., der Einstellung des Schleifkontaktes 3' entspricht. Bei nicht abgeglichener Schaltung fliesst in dem be treffenden Nullstromkreis ein Strom, der durch den Kontakt 1' des Synchronschalters 2' zerhackt wird und in der Sekundärwick lung 13 des Transformators 6 eine entspre chende Wechselspannung U.,' erzeugt.
Die beiden Spannungen U,.' und UZ' setzen sich zu einer resultierenden Spannung zu sammen, die in dem Verstärker 14 verstärkt und den Ankerwicklungen 15 und 15' zu geleitet wird. Dadurch, dass die Feldwicklun gen 12 und 12' an eine Phasenspannung bezw. eine verkettete Spannung angeschlos sen sind, ergibt sich eine Phasenverschiebung von 90 zwischen den betreffenden Feld strömen.
Ebenso ist die Drosselspule 17 einerseits und die Widerstandskombination 18, 19 anderseits so bemessen, dass auch die Erregerströme der beiden Synchronschalter 2 und 2' in der Phase um<B>90'</B> gegeneinander verschoben sind.
Durch entsprechende Einstel lung des Phasenreglers 11 kann nun die Phasenlage der Ströme in den Feldwicklun gen 12 und 12' so gewählt werden, dass der ,,Nullmotor" 10 auf den gewissermassen mit der Phase 0 zerhackten Gleichstrom in der Primärwicklung 5 mit grösster Empfindlich keit und auf den mit der Phase 90 zer hackten Gleichstrom in der Primärwicklung 5' überhaupt nicht anspricht, und dass um- gekehrt der Nullmotor 10' nur auf den Strom in der Primärwicklung 5', nicht aber auf den Strom in der Primärwicklung 5 anspricht.
Ist diese Bedingung erfüllt, so werden die Span nungen U, und Uz durch die Einstellung der Schleifkontakte 3 bezw. 3' bezw. die Dreh winkel a, und a2 linear abgebildet.
Man kann nun zum Beispiel mit den Schleifkontakten Schreibvorrichtungen kuppeln, die dann ohne gegenseitige Beeinflussung die beiden Span nungen U1 bezw. U. gleichzeitig mit Tinten schrift aufzeichnen. Durch Kondensatoren 20 und 21 im Ein gangs- bezw. Ausgangskreis des Verstärkers 14 kann in an sich bekannter Weise eine Abstimmung auf die Frequenz des die Syn chronschalter erregenden Netzes erfolgen. Dadurch wird in an sich bekannter Weise der Verstärkungsgrad erhöht.
Ausserdem hat dies den Vorteil, dass der Ausgangsstrom einen sinusförmigen Verlauf nimmt.
Die gleiche Anordnung kann benutzt werden, um zwei Messgrössen gleichzeitig auf zuzeichnen, die sich, wie z. B. Temperaturen durch Thermoelemente, auf Gleichspan nungen zurückführen. lassen: Wenn es sich um die Messung von elektrischen Strömen handelt, so wird man zweckmässig die be kannte von Merz und Stanek als "Saug- schaltung" bezeichnete Stromkompensations- schaltung benutzen.
Das Gleiche gilt zum Beispiel für den Fall, dass Lichtströme mit tels Photozellen gemessen werden sollen, da es hier vorteilhaft ist, die Photoströme zu kompensieren.
Man kann aber auch einen Strom und eine Spannung gleichzeitig messen oder aufzeich nen, indem man zum Abgleich des Stromes eine Stromkompensationsschaltung und zum Abgleich der Spannung eine Spannungs- kompensationsschaltung benutzt. Auf diese Weise kann man zum Beispiel gleichzeitig den Strom und die Spannung in einem Gleich stromkreise messen oder aufzeichnen.
Dies ist insbesondere dann von Interesse, wenn in dem Stromkreis stromabhängige Widerstände wie Beissleiter oder Kaltleiter vorhanden sind. Ein Beispiel dieser Art ist in Fig. 2 dar gestellt. Dort ist mit 22 eine Gleichstrom quelle bezeichnet, die über einen Widerstand 23 geschlossen ist. Von einem Teile dieses Widerstandes wird mittels eines Schleifkon taktes 24 eine Spannung U abgegriffen, an die ein Spannungsteilerwiderstand 25, 26 an geschlossen ist. Die Spannung LT erzeugt nun einen Strom J. der durch einen Heissleiter, z.
B. einen Silitwiderstand 27, den Kontakt 28 eines Synchronschalters 29 und die eine Primärwicklung 30 eines Transformators 31 fliesst.
An der Reihenschaltung der Primäwick- lung 30 und des Kontaktes 28 zweigt sich ein Strom J,- ab, der über einen Vor ider- stand 32 und einen von einem Schleifkontakt 33 entsprechend dem Winkel ss abgegriffenen Teil eines Schleifdrahtes 34 fliesst. Im übri gen wird der Schleifdraht über einen zum Gleichhalten des Batteriestromes dienenden Regelwiderstand 35 und ein Kontrollmess- gerät 36 von einer Batterie 3 7 gespeist.
Zum -Messen der Spannung U ist eine Span nungskompensationssehaltung vorgesehen, die an den Widerstand 26 angeschlossen ist und im übrigen mit \der in Fig. 1 dargestellten übereinstimmt. Dementsprechend sind die be treffenden Schaltungselemente auch in Fig. 2 mit den gleichen Ziffern bezeichnet wie in Fig. 1. Ebenso ist die Schaltung des Trans formators 31. sowie die Anordnung und Schaltung der übrigen Teile die gleiche wie in Fig. 1.
Infolge der zum Messen der Stromstärke .7 benutzten Stromkompensationssehaltung wird der zu messende Strom in an sich be kannter Weise kompensiert durch den die Primärwicklung 30 und den Kontakt 28 des Synchronschalters 29 in entgegengesetzter Richtung durchfliessenden Vergleichstrom J,., der durch die von dem Nullmotor 10 ge steuerte Sehleifdrahtanordnung 33, 34 selbst tätig so eingestellt wird, dass der zerhackte Gleichstrom -- = J - Jv- = 0 wird.
Der den Schleifdraht 34 durchfliessende Batterie strom muss wieder mit Hilfe des Regelwider standes 35 und des Kontrollinstrumentes 36 auf den der Eichung entsprechenden Wert eingestellt oder durch einen Spannungsgleich halter selbsttätig konstant gehalten werden. Der in dem vergleichsweise hoehohmigen Widerstand 32 fliessende Vergleichsstrom J#- ist gegenüber dem Batteriestrom sehr klein und infolgedessen dem von dem Schleifkon takt 33 abgegriffenen Teilwiderstand bezw. dem Winkel ss proportional.
Bei dieser iMess- anordnung tritt nach der Abgleichung an den Teilen 28 und 30 kein Spannungsabfall auf, so dass in dem Stromkreis J tatsächlich der Silitwiderstand 27 allein wirksam ist.
Im übrigen muss ebenso wie bei dem Bei spiel nach Fig. 1 durch den Ansehluss der Feldwicklungen 12 und 12' über einen Phasenregler 11, die Einschaltung einer Drosselspule 17 in den Stromkreis der Er- regerwiekliing 16 des Synchronschalters 29 lind einer Widerstandskombination 1.8, 19 in den Stromkreis der Erregerwicklung 16' des Synchronschalters 2' oder auf andere Weise dafür gesorgt werden,
dass der Nullmotor 10 nur auf den mit der Phase 0 zerhackten, der Stromstärke J entsprechenden Strom J@.- und der Nullmotor 10' nur auf den mit der Phase 90 zerhackten, der Spannung U entspre chenden Strom anspricht. Dann wird der zu messende Strom J an dem Einstellwinkel ss des Schleifdrahtes 33 und die zu messende Spannung ('gleichzeitig an dem Einstell winkel a des Schleifkontaktes 3' abgebildet.
In diesem Falle kann die Anordnung auch so getroffen werden, dass der eine der beiden Schleifkontakte. z. B. 3', mit einer Schreibtrommel gekuppelt wird, auf der eine mit dem Schleifkontakt 33 gekuppelte Schreibvorrichtung dann ein den Zusammen hang zwischen der Stromstärke J und der Spannung (T darstellendes Diagramm auf zeichnet. Auf diese Weise kann die Ab hängigkeit :einer beliebigen Messgrösse von einer beliebigen andern dargestellt werden. z.
B. die Änderung des Anodenstromes einer Ver:stärkerriihre bei Änderungen .des Gitter stromes oder dergl. Bei einem solchen "Koor- dinatschreiber" kann natürlich auch die eine der beiden Messgrössen, vorzugsweise die die Schreibvorrichtung bewegende, durch ein unmittelbar anzeigendes Messwerk erfasst werden.
In Fig. 3 ist der Fall dargestellt, dass zum Abgleich der Messgrösse Brückenschal tungen benutzt werden. Dies wird sich beson ders dann empfehlen, wenn es sich um die Messung von Widerständen handeln z. B. um die spannungsunabhängige Messung und Aufzeichnung von Messwerten, die mit Hilfe von Widerstandsgebern übertragen werden, oder um Temperaturmessungen mit Wider standsthermometern.
Bei der in Fig. 8 dargestellten Anord nung ist angenommen, dass es sich um die gleichzeitige Aufzeichnung von zwei Wider standswerten 38 und 38' handelt. Diese liegen mit festen Widerständen 39, 40, 41 bezw. 39', 40', 41' zusammen in je einer Brücken- schaltung, die durch Schleifdrähte 42 bezw. 42' ergänzt werden. Jede Brückenschaltung wird durch eine Batterie 43 bezw. 43' über einen Vorwiderstand 44 bezw. 44' gespeist.
In die Diagonalzweige sind je eine Primär wicklung 45 bezw. 45' eines gemeinsamen Transformatoros 46 über je einen Synchron schalterkontakt 47 bezw. 47' eingeschaltet.
Die Sekundärwicklung 13 des Transforma tors 46 ist wie in den vorbeschriebenen Bei spielen über einen Verstärker 14 an die Ankerwicklungen 15 -und 15' von Induktions- zählermesswerken 10 bezw. 10' angeschlossen, die zum Verstellen der Schleifkontakte 48 bezw. 48' der Schleifdrähte 42 bezw. 42' dienen.
Der Übersichtlichkeit halber ist in Fig. 3 der Anschluss der Erregerwicklungen 49 und 49', der Synchronschalter und der Feldwick lungen 12 und 12' der Messwerke 10 bezw. 10' nicht gezeichnet. Er kann in der gleichen Weise erfolgen wie in Fig. 2 dargestellt. Die Phasenzugehörigkeit ist deshalb in Fig. 3 nur durch die Bezeichnungen 0 und<B>90'</B> an gedeutet.
Bei richtiger Einstellung werden die Widerstände 38 und 38' an den Dreh- winkeln y, bezw. y. der Schleifkontakte 48 bezw. 48' abgebildet.