Uhrwerk. Vorliegende Erfindung betrifft ein Uhr werk, beispielsweise für Armbanduhren, oder Taschenuhren, oder sogenannten Sportuhren, oder für solche Uhren, deren Gehäuse in eine Tragscheibe aus Leder, Kunstmasse oder der gleichen eingesetzt ist.
Man hat schon für Armbanduhren Uhr werke gebaut, bei welchen die Oberseite in Längsrichtung der Wölbung des Handgelenk rückens entsprechend gekrümmt war. Hier bei ist aber eine Ausnützung des einseitig gewölbten Innenraumes des Uhrwerkes nicht in dem Masse möglich, dass sich eine nam hafte Verringerung der Dicke des Uhrwerkes und somit der Gesamtdicke der Uhr erzielen liesse.
Ausserdem ermöglicht eine solche Krüm mung des Werkes und die .dadurch bedingte Krümmung des Zifferblattes der Uhr das Vorsehen von gekrümmten Zeigern nicht, so dass für die Zeiger ein gewisser Minimal spielraum zwischen Zifferblatt und Uhrglas erforderlich ist, wenn dieselben nicht zu kurz gehalten werden sollen, Eine bessere Raumausnützung wird nun beim Uhrwerk gemäss der Erfindung dadurch erzielt, dass die das Zifferblatt tragende Ober seite des Uhrwerkrahmens von der Zeiger achse aus allseitig nach den Rändern hin ab fallend gekrümmt ist, so dass sie eine gewölbte Fläche bildet, welche im Rahmeninnern einen entsprechenden Hohlraum begrenzt.
Diese Ausbildung ermöglicht die einzelnen Uhrwerkteile in der Mitte so übereinander anzuordnen, dass das Uhrwerk an den Rändern ringsum in der Dicke gegenüber der bisherigen Ausführung stark verringert werden kann.
Zweckmässigerweise wird die Oberseite als Rotationsfläche mit in der Zeigerachse liegender Drehaxe ausgebildet. Das ermöglicht, das Zifferblatt und die Zeiger in gleicher Weise mit paralleler Wölbung:'oder Krüm mung auszubilden. Die Grundrissform des Uhrwerkes kann hierbei eine beliebige sein.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs gegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 das Uhrwerk in Ansicht von unten; Fig.2 zeigt einen schematischen Quer schnitt und Fig. 3 einen schematischen Längsschnitt des Uhrwerkes.
Das in der Zeichnung dargestellte Uhr werk für Armbanduhren weist einen aus einer obern Lagerplatte (Platine) und aus mehreren untern Lagerplatten (Brücken) in üblicher Weise zusammengesetzten Rahmen 1 auf, in welchem die einzelnen Triebwerkteile unter gebracht sind. Die Umrissform des Rahmens ist eine längliche und weist vier bogenför mige Flanken auf, könnte aber auch anders gestaltet sein. Die Oberseite 10 des Rahmens ist als Rotationsfläche mit der Zeigerachse x als Drehaxe, und zwar als Kugelhaubenaus- schnitt ausgebildet, so dass dieselbe von der Mitte aus allseitig nach den Rändern hin nach unten gekrümmt ist.
Die Ränder des Werkes besitzen infolgedessen eine verhält nismässig geringe Dicke, und zwar ist die Dicke an den Rändern um die Strecke d geringer als in der Mitte, wie aus Fig. 2 er sichtlich. Die Triebwerksteile finden in dem hohen Raum unter der gewölbten Mittelpartie genügend Platz. Diese Ausbildung des Werkes ermöglicht auch das Zifferblatt 2 der Uhr als zur Oberseite 10 des Rahmens konzen trischer Kugelhaubenausschnitt auszubilden, und die Zeiger 3 und 4 sind parallel zur Erzeugenden des Zifferblattes bezw. der Ober seite des Uhrwerkes gekrümmt zu gestalten.
Natürlich kann auch das Uhrgehäuse, in welches ein solches Uhrwerk eingesetzt wird, in gleicher Weise mit parallel zur Oberseite des letzteren gewölbter oberer Gehäuse- und Glasfläche ausgebildet sein, so dass auch das Gehäuse an den Rändern eine sehr geringe Dicke erhält.
Anstatt als stetig verlaufende Fläche könnte die Oberseite des Uhrwerkes auch als aus einer geraden Anzahl von der Mitte des Werkes nach dem Rand gekrümmter, in Umfangsrichtung des Werkes geradliniger Segmente zusammengesetzte flache Kuppel fläche ausgebildet sein.