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Weckeruhr
Die Erfindung bezieht sich aufWeckeruhren mit am Uhrwerk befestigtem Zifferblatt, das vorzugsweise aus Karton besteht. Bei vielen auf dem Markt befindlichen Weckeruhren sind die Zifferblätter mittels an den Minutenstrichen der Ziffern "3" und "9" angebrachter, durch den sogenannten Werkträger gehender kleiner Nägel befestigt. Zum gleichen Zweck ist auch bekannt, am Werktriger und/oder am Zifferblatt Befestigungslappen anzubringen ; dies ist jedoch nur dann möglich, wenn ein besonderer Glasreif verwen-
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wird,sondern vielmehr ein flaches Zifferblatt verwendet wird. Bekannt ist schliesslich auch eine Weckeruhr, bei der das Zifferblatt mittels eines besonderen Zifferblattträgers aus federndem Metallblech am Werktrlger befestigt ist.
Dazu sind die Löcher für das Stundenrohr und für den Weckerzeiger tü1len. attig nach rackw rts durchgezogen, und die Tüllenränder sind hinter dem Zifferblattträger umgebördelt. Die Locltwe1te ist hier gross genug gehalten, um den berührungsfreien Durchtritt der betreffenden Wellen zu gewährleisten.
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ton bestehendes Zifferblatt voraus, denn Karton allem lässt sich nicht in der erforderlichen Tiefe tüllen- artig ziehen und mit genügender Festigkeit verbördeln.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, fur Zifferblätter aus beliebigem Material und von beliebiger Stärke, insbesondere aber für Zifferblätter am Karton mit angeprägtem Glasrand eine von unschön wirkenden Befestigungsmitteln freie Befestigung zu schaffen. Dazu lässt man erfindungsgemäss das Zifferblatt an der Weckerzeigerwelle oder an einem mit dieser mitlaufenden Bauteil, zum Beispiel einem Zeigerbuchs, anliegen und legt es dadurch gegen Seitenverschiebung fest.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine zweite Fixierung gegen Seitenverschiebung dadurch geschaffen, dass die Durchbrechung für das Stundenrohr als Langloch ausgebildet wird, u. zw. in einer solchen Breite, dass die LochraBder noch am Stundenrohr streifen. Auch kann z. B. der Zeigerbuchs des Weckerzeigers als Sicherung gegen Abheben des Zifferblattes von seiner Unterlage ausgebildet werden, indem man ihn über das Zifferblatt grei-
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dass neben der Festlegung an der Weckerzeigerwelle oder dem Weckerzeigerbuchs eine Hülse, ein Auge od. dgl. am Uhrwerk oder am Werkträger angebracht wird und in die entsprechend weit gehaltene Zifferblattdurchbrechung für die Sekundenzeigerwelle oder den Sekundenzeigerbuchs satt eingreift.
Das am Stundenrohr zur Verfügung stehende Drehmoment ist vergleichsweise so gross, dass vom Streifen des Stundenrohres an der Zifferblattdurchbrechung keine schädliche Rückwirkung auf die Ganggenauigkeit der Weckeruhr zu erwarten ist, wie die langjährige, im grössten Umfange durchgeführte Benutzung der Erfindung erwiesen hat. Diese zeichnet sich gegenüber den bekannten Befestigungsarten dadurch aus, dass sie frei von allen unschön wirkenden Befestigungsmitteln und ausserdem unabhängig von dem für das Zifferblatt verwendeten Werkstoff und der Ausbildung des Glasrandes ist. Die Erfindung gewährleistet somit eine Verbesserung und gleichzeitig eine Verbilligung der mit ihr ausgestatteten Weckeruhren.
Einige Ausführungsbeispiele werden nachstehend an Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen jeweils
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weise wie Fig. l eine Zifìerolattbefestigung gemäss dem zweiten Ausführungsbeispiel ; Fig. 3 ist eine teilweise Vorderansicht zu Fig. 2 ; Fig. 4 zeigt in Vorderansicht bei teilweise weggebrochenem Zifferblatt eine
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dritte Befestigungsart für das Zifferblatt ; Fig. 5 ist ein Schnitt V-V durch Fig. 4.
Bei allen Ausführungsbeispielen ist das Uhrwerk als Ganzes mit 10, die Minutenwelle mit 11, das Stundenrohr, im weiteren mit Stundenwelle bezeichnet, mit 12, die Sekundenwelle mit 13 bezeichnet,
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mit 17, sein Befestigungsbuchs mit 18, der Weckerzeiger mit 19, sein Befestigungsbuchs mit 20.
Beim ersten Ausführungsbeispiel (Fig. 1) ist das Zifferblatt 21 an der Durchbrechung 21a für den Sekundenzeiger 17 festgelegt, u. zw. mittels einer Hülse 22, die bei 22a in die Vorderplatine 15 eingenietet ist und eine Lagerbohrung 22b für den Zapfen 13a der Sekundenzeigerwelle 13 aufweist. Der vordere abgesetzte Rand 22c der Hülse greift satt in die Durchbrechung 21a. des Zifferblattes ein. Die Hülsenbohrung ist weit genug gehalten, dass der Sekundenzeigerbuchs 18 sich darin frei drehen kann.
Zweite Befestigungsstelle für das Zifferblatt ist die Durchbrechung 21b für die Weckerzeigerwelle 14.
Diese Durchbrechung ist so weit gehalten, dass sie den Buchs 20 des Weckerzeigers statt umfasst. DieDurch- brechung 21c für die Stundenwelle 12 ist in der ablichen Weite gehalten, so dass die Welle nicht streift.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 2 und 3) ist das Zifferblatt 31 einmal an der Durchbrechung 31a für den Zapfen 14a der Weckerzeigerwelle, der satt in diese Durchbrechung passt, festgelegt und zum andern an der Stundenwelle 12 ; zu diesem Zweck ist die Zifferblattdurchbrechung 31b als Langloch ausgeführt, dessen Langseite parallel zur Verbindungslinie der Mitte der Durchbrechungen 31a und 31b verlaufen und sich in solchem Abstand befinden, dass sie im wesentlichen mit Punktberührung genau am Umfang der Welle 12 anliegen. Die Durchbrechung 31c für den Sekundenzeigerbuchs 18 ist so weit gehalten, dass dieser nicht streifen kann. Diese Befestigungsart hat den Vorteil, dass sie auch für Uhren ohne Sekundenzeiger ausser der Mitte angewendet werden kann. Bei der langsamen Drehung der Stundenwelle.
IZbedeutetdas kelnenNachteil für dasGangergebnis. dass sie inPnnktberührung mitdenRändernderDurch- brechung 31b steht. Dadurch, dass die Durchbrechung 31a den verlängerten Zapfen der Weckereinstellwelle umfasst, wird das Zifferblatt dort vom Weckerzeigerbuchs zugleich auch gegen Abheben gesichert.
Beim dritten Ausführungsbeispiel (Fig. 4 und 5) ist das Zifferblatt 41 teils an der Durchbrechung 41a für die Weckerzeigerwelle 14 festgelegte, zw. mittels des Weckerzeigerbuchses 20, wie dies beim ersten Ausführungsbeispiel beschrieben worden ist, teils erfolgt die Befestigung an der Durchbrechung 41b für den Sekundenzeigerbuchs 18. Dazu ist, da an dieser Stelle eine Berührung zwischen dem Zeigerbuchs und dem Zifferblatt vermieden werden muss, an den tlerkträger 16 ein nach innen reichender Lappen 16a angeschnitten, aus dem ein Auge 16b herausgeprägt ist, das satt in die Durchbrechung 41b passt. Das Auge könnte auch durch ein eingedrückte Ringchen od. dgl. ersetzt werden. Die Durchbrechung 41c für die Minutenwelle 12 ist in der üblichen Weite gehalten.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Weckeruhr mit wenigstens einer neben der Stundenzeigerwelle angeordneten Welle und einem an den Zeigerwellenlöchern fixierten, auf einem Werktrager aufliegenden Zifferblatt, dadurch gekennzeichnet, dass das Zifferblatt an der Weckerzeigerwelle oder an einem mit dieser Welle mitlaufenden Bauteil, z. B. einem Zeigerbuchs, anliegt und somit gegen Seitenverschiebung festgelegt ist.