CH198573A - Verfahren und Vorrichtung zum Geben optischer Signale bei Dunkelheit, insbesondere während Luftgefahr. - Google Patents

Description

  Verfahren und Vorrichtung zum Geben optischer Signale bei     Dunkelheit,     insbesondere während     Luftgefahr:       Es gibt bisher Signalvorrichtungen, die  bei der Dunkelheit ständig leuchten, also  sichtbare Lichtzeichen aussenden, und dadurch  (zum Beispiel dem Führer einer     Lokomotive)     anzeigen, ob ein Weg frei ist oder nicht.  Es gibt weiterhin Signalvorrichtungen, bei  denen die Signalvorrichtung selbst nicht mit  einer Lichtquelle ausgerüstet ist, wobei das  Signal vielmehr erst dann in Erscheinung  tritt, wenn sichtbares Licht auf die Vorrich  tung auffällt. Eine derartige Signalvorrich  tung ist zum Beispiel das bekannte Katzen  auge.

   Bei den bisher bekannten Signalvor  richtungen- muss aber in irgend einer Form  dauernd sichtbares Licht verwendet werden,  und zwar entweder an der Signalvorrichtung  oder an dem Fahrzeug (Scheinwerfer), weil  nur dadurch das Signal überhaupt zustande  kommt. Bei Luftgefahr sind derartige Licht  quellen nicht erwünscht, da durch die Licht-    quelle auch der Angreifer seine Ziele oder  wichtige Vorgänge zu erkennen vermag.  



  Gegenstand der Erfindung ist ein Ver  fahren zum Geben optischer Signale bei  Dunkelheit, insbesondere während Luftgefahr,  das sich dadurch kennzeichnet, dass einer  bei Dunkelheit unsichtbaren Strahlenquelle  entstammende Strahlen auf einen bei Dunkel  heit an sich unsichtbaren Signalgeber -ge  worfen werden, der nur .beim Auffallen der  Strahlen in Tätigkeit tritt. Die Erfindung  bezieht sich auch auf eine     Vorrichtung    zur  Durchführung des Verfahrens nach der Er  findung. Der von der unsichtbaren Strahlen  quelle angestrahlte: Signalgeber kann bei  spielsweise aus Fluoreszenzstoffen bestehen  oder mit solchen versehen sein.. Die Strahlen  quelle muss in diesem Falle unsichtbares  ultraviolettes Licht aussenden.  



  Eine solche beispielsweise     Ausführungs=         form des Verfahrens nach der Erfindung kann  z. B. in folgenden Fällen angewendet werden:  1. An Stelle einer bisher benutzten ständig  leuchtenden Eisenbahnsignalvorrichtung ist  die gleiche Vorrichtung nicht leuchtend aber  dafür mit fluoreszierenden Flächen angeordnet.  An der Lokomotive ist     anderseits    ein Schein  werfer, der unsichtbares ultraviolettes Licht  ausstrahlt, angebracht. Fällt der Strahl des  Ultraviolettscheinwerfers auf das Signal, was  beim Abfahren der Strecke zwangsläufig er  folgen muss, so leuchtet die fluoreszierende  Fläche auf, und zwar so lange, wie sie von  dem Ultraviolettscheinwerferstrahl getroffen  wird.

   Die umgekehrte Anwendung ist auch  möglich, weicht aber dabei von der bisher  gebräuchlichen Signalform insofern ab, als  an Stelle der Signalvorrichtung ein Ultra  violettscheinwerfer aufzustellen wäre.- Ist in  der Nähe des Führerstandes der Lokomotive  eine Fluoreszenzfläche angebracht und wird  diese von dem Ultraviolettscheinwerfer ge  troffen, so muss sie aufleuchten und ein ver  einbartes Signal anzeigen. Dieses Signal  würde nicht angezeigt werden, wenn zum  Beispiel der Ultraviolettscheinwerfer durch  eine davorgesetzte Klappe abgeblendet würde.  Selbstverständlich kann diese Art der Signal  form auch auf zahlreichen andern Gebieten  verwendet werden. Der sinnfälligen Darstel  lung wegen wurde hier die Erfindung an  allgemein bekannten Signalvorrichtungen er  läutert.  



  2. Soweit Bojen (Leuchtbojen) für die  Schiffahrt Signale zu geben haben, könnten  sie ebenfalls an Stelle eines dauernd sicht  baren Lichtes mit fluoreszierenden Flächen  versehen sein, die, wie bereits beschrieben,  erst dann aufleuchten, wenn sie von dem  am Wasserfahrzeug anzubringenden Ultra  violettscheinwerfer     getroffen    werden. Diese,  insbesondere auch im Kriege anzuwendende  Einrichtung könnte noch dadurch getarnt  werden, dass man Fluoreszenzfarben verwen  det, die einen vereinbarten Farbton nur im  Ultraviolettlicht, dagegen bei der Ausstrahlung  durch sichtbares Licht andere Farbtöne zei  gen.    3.

   Von einer Patrouille, die einen Weg  zu erkunden hat, kann der Weg mit den  zur Orientierung notwendigen Zeichen für  die Truppe etwa mit Fluoreszenzschnitzeln  oder -täfelchen markiert werden, so dass die  eine Vorrichtung zur Erzeugung von unsicht  barem     Ultraviolettlicht    mit sich führende,  vorrückende Truppe sich anhand dieser Zei  chen zurecht finden kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zum Geben optischer Signale bei Dunkelheit, insbesondere während Luft gefahr, dadurch gekennzeichnet, dass einer bei Dunkelheit unsichtbaren Strahlenquelle entstammende Strahlen auf einen bei Dun kelheit an sich unsichtbaren Signalgeber ge worfen werden, der nur beim Auffallen der Strahlen in Tätigkeit tritt. UNTERANSPRUCH 1: Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass ultraviolette Lichtstrahlen auf eine Fläche geworfen werden, auf der ein bei ultravioletter Bestrahlung fluores zierender Stoff angeordnet ist.

   PATENTANSPRUCH 1I: Vorrichtung zur Durchführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, gekennzeich net durch eine bei Dunkelheit unsichtbare Quelle zur Erzeugung unsichtbarer Strahlen und durch einen im Wege der Strahlen an geordneten, bei Dunkelheit unsichtbaren Sig nalgeber, der nur beim Auffallen der unsicht baren Strahlen in Tätigkeit tritt. UNTERANSPRUCH 2: Vorrichtung nach Patentanspruch II, ge kennzeichnet durch eine Anlage zur Erzeu gung ultravioletter Strahlen und eine im Wege der Strahlen angeordnete Fläche, auf der ein bei Ultraviolettbestrahlung fluores zierender Stoff angeordnet ist.