AT145542B - Kriegsspiel. - Google Patents

Kriegsspiel.

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AT145542B
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Josef Hauptmann
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Josef Hauptmann
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  • Toys (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Kriegsspiel. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Kriegsspiel, das eine Einrichtung zur Darstellung von Kampf- handlungen unter Benützung eines die Kampfgegend darstellenden Planes bildet, wobei für die Kampf- einheiten Symbole, z. B. Spielsteine, verwendet werden. Durch diese Spielsteine können die Bewegung der Kampftruppen, deren Führung und durch besondere Mittel auch die Artilleriewirkung auf dem Plan zur Darstellung gebracht werden. Das wesentliche Kennzeichen der Erfindung besteht darin, dass über einer spiegelnden Platte eine zweite, den Kampfplan oder das Kampffeld darstellende Platte (oder ein   Relief od. dgl. ) so angeordnet ist, dass den Spielparteien der Kampfplan selbst und die auf diesem ange-   ordneten Figuren unsichtbar bleiben, während das Kampffeld nur durch den Spiegel sichtbar ist. 



   Gemäss einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist der Spielplan auf einer Glasplatte vorgesehen, die in einem Rahmen eingespannt ist, der durch Füsse nach Art eines Tisches auf dem Spiegel steht. Es können besondere Einrichtungen vorgesehen sein, die Lichtstrahlen aussenden, welche durch
Reflexion auf bestimmte Punkte des Kampffeldes, die der Artilleriewirkung ausgesetzt sein sollen, gelenkt werden können. 



   Die Zeichnung zeigt beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes, und zwar stellt die Fig. 1 im Schaubild die Spieleinrichtung dar, während die Fig. 2 die Sichtverhältnisse bezüglich des Spielfeldes auf dem Spiegel verdeutlichen soll. Die Fig. 3 zeigt schematisch eine Einrichtung zur
Darstellung von   Beschusswirkungen   mittels Lichtstrahlen. Fig. 4 zeigt eine andere derartige beispielsweise
Einrichtung, während die Fig. 5 eine Einzelheit hiezu veranschaulicht. 



   Mit 1 ist ein Spiegel bezeichnet, der z.   B.   in einen Rahmen 2 eingebaut ist. 3 ist eine Glasplatte, deren Rahmen   4   mit Füssen 5 versehen ist, wodurch eine Art Tisch gebildet wird, der auf den Spiegel 1 aufgesetzt wird. Die Glasplatte 3 kann entweder selbst mit dem Kampfplan bemalt oder mit dem auf einem Stück Papier befindlichen Kampfplan versehen werden. Dieser Kampfplan ist erfindungsgemäss derart ausgestaltet, dass je nach dem Grade der Eingesehenheit der dargestellten Landschaft die einzelnen
Landschaftsteile mehr oder weniger durchsichtig oder durchscheinend ausgeführt sind. Dies kann z. B. durch entsprechende Bemalung oder Schraffur ausgeführt werden.

   Zum Zwecke der Orientierung sowie zum Zwecke der leichteren Ausführung der Kampfhandlungen ist der Plan oder die Glasplatte mit einer entsprechenden quadratischen Einteilung mit Bezeichnung der Felder versehen, wie es z. B. beim Schach- brett üblich ist. Für das Spiel ist jeder beliebige Spiegel geeignet. 



    Die Kampfeinheiten und ihre Kategorien (Infanterie, Artillerie usw. ) werden durch Steine darge-   stellt, die beliebige Form besitzen und entsprechend klein gehalten sein müssen. Die Steine tragen die nötigen Bezeichnungen und werden   lediglieh   auf der Glasplatte 3, die das Spielfeld trägt, verschoben. Die
Spieler können sich hiebei eines oder je eines Gehilfen bedienen, der nach den Angaben die Steine in die entsprechenden Felder einsetzt bzw. diese in den Feldern verschiebt. 



   Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist die Glasplatte 3 über dem Spiegel 1 in einer solchen Höhe vorgesehen, dass sie entweder von den Spielern nicht direkt eingesehen werden kann, oder sie ist von einem Schirm gegen direkte Sicht gedeckt. Je nach der dia-oder episkopisehen Ausbildung der Einrichtung wird der
Spielplan durch Lichtstrahlen auf den Spiegel geworfen. Bei durchsichtigem Spielfeld auf der Glasplatte und Beleuchtung derselben von oben erscheinen die Einzelheiten des Spielplanes je nach ihrer Durch- sichtigkeit mehr oder minder hell auf dem Spiegel, und die Steine heben sich im Spiegel durch schwarze Punkte ab. Uneingesehene Stellen des Planes erscheinen auf dem Spiegel schwarz, und Steine, die sich in solchen Feldern befinden, sind dem Beschauer unsichtbar.

   Beleuchtet man hingegen das Spielfeld 

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 von unten, so werden die Steine je nach der Durchlässigkeit der Glasplatte im Spiegel mehr oder minder deutlich sichtbar sein. Es wird also in beiden Fällen durch diese Ausbildung eine möglichste Anpassung an die tatsächlichen Verhältnisse bei der Kriegführung erreicht. 



   Zur Ermöglichung der Darstellung des Beschusses können auf der Glasplatte 3 Steine 6 vorgesehen sein, die an Haltern 7 kleine Kugeln 8 tragen, welche durch eine zentrale Lichtquelle 9 beleuchtet werden. 



  Die Kugel 8 wirft einen Schatten auf das Spielfeld bei   12,   der im Spiegel 1 sichtbar wird. 



   Eine andere Möglichkeit der Darstellung des Beschusses ergibt sich aus den Fig. 4 und 5. Über der Glasplatte 3 ist eine weitere Glasplatte 14 vorgesehen, auf der an der Unterseite mit Spiegeln versehene kleine Steine 15 verschoben werden können. Auf der Glasplatte 3 sind Prismen 16 vorgesehen, die von einer zentralen Lichtquelle 17 beleuchtet werden können. Die Strahlenbündel werden von den Prismen 16 bei entsprechender Einstellung auf die Unterseite der Steine 15 und von diesen auf die Glasplatte bei 18 reflektiert. Diese Lichtflecke erscheinen auf dem Spiegel 1 und deuten an, dass die betreffende Stelle unter Beschuss steht.

   An Stelle der Prismen können auch entsprechende Steine verwendet werden, die kleine Spiegel 19 und 20 aufweisen, die derart gestaltet sind, dass das Lichtbündel der Lichtquelle 17 in einen unteren Teil 22a und in einen oberen Teil 22b zerlegt wird, die sich möglichst in der Strecklage befinden. Dadurch wird die Einstellung des Steines 16 und des Steines 15 zueinander erleichtert. 



   Wenn mit Lichtstrahlen geschossen wird, so kann die Deckung gegen die Geschützwirkung auf folgende Art versinnbildlicht werden :
Die die Kampfeinheiten darstellenden Steine werden mit gleich grossen Blättchen aus schwach lichtempfindlichem Papier (lichtempfindliche Seite nach oben) bedeckt. Sie gelten sodann als gegen die Geschosswirkung geschützt, wenn sie von den Lichtstrahlen des Einschlages getroffen werden. Durch wiederholte Beschiessung wird jedoch das lichtempfindliche Papier geschwärzt und gilt sodann die Deckung als zerstört. 



   Die im vorhergehenden beschriebene Vorrichtung kann auch für Zwecke der Aufklärung (Flugzeug, Scheinwerfer, Fesselballon, Leuchtraketen) sowie zur Darstellung von Gasangriffen verwendet werden. Es sind hiebei Steine mit entsprechend grösseren Spiegeln zu verwenden. Die Unterscheidung erfolgt durch Anwendung verschiedenfarbigen Lichtes, wobei darauf zu achten ist, dass für Aufklärungszwecke solche Lichtarten gewählt werden, welche das lichtempfindliche Papier nicht   schwarzen.   



   Unter Umständen können auch Einrichtungen vorgesehen sein, bei welchen an den Figuren elektromagnetische Relais vorgesehen sind, die durch Photozellen so gesteuert werden, dass bei Auftreffen von Licht auf die Photozellen die Spielsteine ausser Gefecht gesetzt werden. Das kann geschehen, indem z. B. die Spielsteine zum Umfallen gebracht werden oder, wenn die Spielplatte mit einzelnen Löchern versehen ist, indem die Spielsteine durch diese Löcher durchfallen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kriegsspiel, dadurch gekennzeichnet, dass über einer spiegelnden Platte eine zweite, das Kampf-   feld darstellende Platte (ein Relief od. dgl. ) so angeordnet ist, dass den Spielparteien die direkte Sicht   auf das Kampffeld und die Kampfgruppen (Einheiten) entzogen ist, während im Spiegel beiden Parteien das gesamte Kampffeld und von den Kampfgruppen (Einheiten) nur die jeweils in eingesehenen Räumen befindlichen sichtbar sind.

Claims (1)

  1. 2. Kriegsspiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spielplan auf einer Glasplatte vorgesehen ist, die in einem Rahmen eingespannt ist, der durch Füsse nach Art eines Tisches auf dem Spiegel steht.
    3. Kriegsspiel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass besondere Einrichtungen vorgesehen sind, die Lichtstrahlen aussenden, welche durch Reflexion auf bestimmte Punkte des Kampffeldes, die der Einwirkung, z. B. einer Artilleriewirkung, ausgesetzt sein sollen, gelenkt werden können.
    4. Spielstein für das Kampfspiel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass er an einem kurzen Stift einen Körper, z. B. eine Kugel, trägt, deren Schlagschatten durch eine Lichtquelle auf den Spielplan geworfen wird zum Zwecke, durch Schattenwirkung die Beschussstelle zu kennzeichnen.
    5. Spielstein für das Kampfspiel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass er mit reflektierenden Flächen versehen ist zum Zwecke, die Beschussstelle durch ein Lichtstrahlenbündel zu kennzeichnen.
    6. Kriegsspiel nach den Ansprüchen 1 und 2 sowie 4 und 5, gekennzeichnet durch eine über der Glasplatte in entsprechendem Abstand vorgesehene weitere Glasplatte, auf der Steine mit reflektierender Bodenfläche verschiebbar sind.
    7. Spielplan für das Kriegsspiel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zum Zwecke der Kenntlichmachung verschieden stark eingesehener Stellen der Plan mit entsprechend graduierten Schwärzungen, Schraffuren od. dgl. versehen ist.
    8. Kriegsspiel nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an den Figuren elektromagnetische Relais vorgesehen sind, die durch Photozellen so gesteuert werden, dass bei Auftreffen von Licht auf die Photozellen die Spielsteine ausser Gefecht gesetzt werden.
AT145542D 1935-07-04 1935-07-04 Kriegsspiel. AT145542B (de)

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