CH198571A - Akustisches Peilgerät mit automatischem Rechengerät zur selbsttätigen Ermittlung der wirklichen Zielrichtung. - Google Patents

Description

      Akustisches    Peilgerät mit automatischem Rechengerät zur selbsttätigen  Ermittlung der wirklichen Zielrichtung.    Die Erfindung bezieht sich auf ein akusti  sches Peilgerät. Bei solchen Peilgeräten be  steht der akustische Teil aus einem Trichter  oder einer Kombination von Trichtern. Bei  der akustischen Peilung wird durch das akusti  sche Peilgerät selbst nur eine scheinbare Rich  tung ermittelt, die mit einem Fehler behaftet  ist gegenüber der optischen oder wirklichen  Peilung, der von einer Reihe von Faktoren  abhängt, am stärksten von der Geschwindig  keit des Flugzeuges, unter anderem aber auch  von der Windstärke, Windrichtung usw.

   Es  sind verschiedene automatische     Rechepgeräte     entwickelt worden, die es gestatten, unter  bestimmten Annahmen, zum Beispiel unter  der Voraussetzung, dass das Flugzeug eine  gewisse Zeit seine Bahn nicht ändert, die  erforderlichen Korrekturen automatisch auszu  werten. Diese Rechengeräte bestehen in me  chanischen oder elektrischen Mechanismen,  die funktionell mit dem Bewegungsmechanis  mus des Horchtrichters verbunden sind.    Bisher hat man solche Rechengeräte stets  als selbständige Apparate oder     Apparatkombi-          nationen    gebaut, die durch Wellen oder Kabel  mit dem eigentlichen Horchgerät verbunden  sind.

   Gemäss der Erfindung wird ein solches  Rechengerät konstruktiv in der Weise mit  dem eigentlichen Peilgerät verbunden, dass  das Rechengerät zusammen mit dem Bewe  gungsorganismus des akustischen Peilgerätes  in demselben Gehäuse vereinigt ist.  



  In der Zeichnung ist eine Lösungsmöglich  keit dieses- allgemeinen Erfindungsgedankens  veranschaulicht. Das eigentliche Horchgerät  besteht aus den Trichtern 1, 2, 3 und 4, die  durch einen starren Ring 5 gehalten werden.  Die ganze     Trichtergruppe    ist für Zwecke der  Horchpeilung um die Achse 6 drehbar. Diese  Achse ist gelagert in hohlen Trägerarmen 7  und 8, die an den ebenfalls hohlen Fuss 9 des  Horchgerätes angesetzt sind. Der Fuss 9 ist  über ein Kugellager 10 mit dem Sockel 11  verbunden. Der Antrieb für die Trichter-      Bewegung erfolgt mittels der Handräder 12  und 13. Sämtliche Gestänge sind dabei in den  Tragarmen 7 und 8 und in dem Fuss 9 unter  gebracht. Ebenso enthält der Fuss 9 die zur  Ausrechnung der Fehlerwerte dienenden me  chanischen oder elektrischen Rechengeräte.

    Die wahren Werte können hierbei an beson  deren, am Fuss selbst untergebrachten Skalen  ablesbar sein, wenn deren Zeiger mit dem  Rechengerät derartig verbunden sind, dass  ihnen die korrigierten Endwerte zugeführt  werden. Oder aber, die korrigierten Endwerte  werden mechanisch oder mittels elektrischer  Fernübertragung auf weitere Geräte, z. B.  Scheinwerfer, übertragen.  



  Der Aufbau des Rechengerätes an sich  ist für die Erfindung belanglos und braucht  daher nicht im Einzelnen erläutert zu werden.  Der Vorteil dieser Einbauart liegt in dem  Fortfall     herausgeführter    Achsen oder Kabel.  Besonders bei mechanischen Achsen ist dieser  Fortfall von Bedeutung, da durch Verände  rungen der Unterlage oder Form, auf der bei  der getrennten Bauart Horchgerät und Rechen  gerät befestigt werden, fortgesetzt Neujustie  rungen des Rechengerätes vorgenommen wer  den müssen.

   Sinngemäss wird daher von dem  Erfindungsgedanken auch jeder Fall erfasst,  bei dem keine besonderen Übertragungsmittel  wischen Peilgerät und Rechengerät vorge-    sehen sind, zum Beispiel auch der Fall, dass  die Mechanismen des Rechengerätes nicht  direkt im Fuss des Peilgerätes sitzen, sondern  etwa in einem Kasten, der starr mit diesem  Fuss verbunden ist, so dass das Rechengerät  die Bewegungen des Fusses mitmacht, ohne  seine Lage ihm gegenüber zu ändern.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Akustisches Peilgerät mit automatischem Rechengerät zur selbsttätigen Ermittlung der wirklichen Zielrichtung, dadurch gekenn zeichnet, dass das Rechengerät zusammen mit dem Bewegungsorganismus des akustischen Peilgerätes in demselben Gehäuse vereinigt ist. UNTERANSPRüCHE: 1. Peilgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Mechanismen des Rechengerätes im Fusse des Peilgerätes untergebracht sind. 2. Peilgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da% das Rechengerät an den Träger des Peilgerätes angesetzt ist, so dass es die Bewegungen des Trägers des Peilgerätes mitmacht.