Gehäuse, insbesondere für elektrische Zfndvorricbtungen, mit durch Staubfilter abgedeckten Lüftungsöffnungen. Die Erfindung hat Gehäuse, insbesondere solche für elektrische Zündvorrichtungen zum Gegenstand, mit durch Staubfilter abgedeck ten Lüftungsöffnungen. Die Lüftungsöffnun gen dienen bekanntlich zur Belüftung der in den Gehäusen eingeschlossenen Räume und der in diesen untergebrachten Organe.
Bei Zündvorrichtungen handelt es sich zum Bei spiel um Unterbrecher und Verteiler, durch deren Funkenbildung die Luft im Gehäuse ozonisiert wird und daher ersetzt werden muss, sowie um die Belüftung der Zündspule, um eine unzulässige Erwärmung derselben zu verhindern. Die Lüftungsöffnungen im Gehäuse sollen so bemessen sein, dass einer seits der von aussen eindringende Staub und Schmutz eine nur kleine Einfallpforte findet, ehe er von einem Filter abgefangen wird,
und dass anderseits doch der Luftwech sel durch das Staubfilter hindurch in der ge wünschten Stärke erfolgt. Beim Gegenstand der Erfindung wird dieses Ziel in der Weise erreicht, dass das Filter in bezug auf die Ge häusewand im Gehäuse so angeordnet ist, dass zwischen Filter und Wand ein Raum einge schlossen wird, der durch eine spaltförmige Öffnung in der Gehäusewand mit der Aussen luft verbunden ist. _ Mit besonderem Vorteil werden die Lüf tungsöffnungen so in der Gehäusewand an geordnet, dass sie nach dem Anbau des Ge häuses, z.
B. der Zündvorrichtung, senkrecht oder nahezu senkrecht nach unten gerichtet in Sie Aussenluft ausmünden. Auf diese Weise ist das Eindringen von Staub und Schmutz in die Lüftungsöffnungen sehr er schwert, da der Staub von Natur aus das Be streben hat, an der Öffnung vorbei nach un ten zu sinken. Die trotzdem noch ein dringende Staubmenge ist so klein, dass das zum Abfangen dieser Staubmenge vorge sehene Staubfilter nicht stark beansprucht wird und daher lange Zeit luftdurchlässig bleibt. Ferner ist das.
Gehäuse in diesem Falle durch die spaltförmige Öffnung und deren geschützte Lage auch gegen das Ein dringen von Spritzwasser gesichert. Eine be sonders einfache Ausführung gemäss der Er findung erhält man, wenn die Lüftungsöff nungen in einem abnehmbaren Teil des Ge häuses, wie z. B. im Deckel, in einer Ver- schlusskappe odere dergl., angeordnet sind. Man kann dann das zweckmässig von einem Halterahmen eingefa.sste Staubfilter bequem reinigen oder auswechseln.
Die Zeichnungen veranschaulichen den Gegenstand der Erfindung an einigen Aus führungsbeispielen, und zwar zeigt: Fig. 1 einen Gehäusedeckel mit Staubfil ter für ein Zündankergehäuse eines Magnet zünders im Längsschnitt, Fig. 2 eine Vorderansicht des Deckels, Fig. 3 einen Querschnitt des Deckels ge mäss Fig.1, nach der Linie III-III in Fig. 1, Fig. 4 einen Deckel mit anderer Staub filterform im Längsschnitt, Fig. 5 einen Querschnitt des Deckels nach der Linie V -V in Fig. 4,
Fig. 6 einen Deckel für das L: nterbrecher- gehäuse eines Zünders im Längsschnitt, Fig. 7 eine Vorderansicht des Unter- brecherdeckels, Fig. 8 einen Querschnitt des Deckels nach der Linie VIII-VIII in Fig. 7,
Fig. 9 und 10 zwei Ausführungsformen des in den Fig. 1 bis 8 nur schematisch dar gestellten Staubfilters im Schnitt und in einem gegenüber demjenigen der Fig. 1 bis 8 grösseren bfassstabe, Fig. 11 eine weitere Ausführungsform eines Deckels für ein Unterbrechergehäuse im Längsschnitt, Fig. 12 eine Ansicht des Deckels gemäss Fig. 11 von unten, Fig. 13 das bei dem Deckel gemäss den Fig. 11 und 12 vorhandene Staubfilterband allein in vergrösserter schaubildlicher Dar stellung,
Fig. 14 einen Einzelteil dieses Staubfil- terbandes ebenfalls in schaubildlicher Dar stellung. Die dargestellten vier verschiedenen Deckelformen sind durch die Buchstaben A, B, <I>C, D</I> voneinander unterschieden;
in sämt lichen Abbildungen sind die sich entspre chenden Teile mit denselben Buchstaben be zeichnet, jedoch tragen zwecks leichterer Un terscheidung bei der Ausführung B die Buch staben der Fig. 4 und 5 das Zeichen ', bei der Ausführung C die Buchstaben der Fig. 6 bis 8 das Zeichen ", bei der Ausführung D die Buchstaben der Fig. 11 und 12 das Zei chen "' als Abarten der Deckelausführung A nach den Fig. 1 bis 3.
In derselben Weise sind die verschiedenen Filterausführungen der Fig. 9 von denen der Fig. 10 bezw. 13 und 14 unterschieden.
Die Gehäusedeckel<I>A, B, C, D</I> haben grundsätzlich denselben Aufbau: an einem Teil ihrer Wand a ist in gewissem Abstand ein Staubfilter b befestigt. Zur Befestigung dieses Filters können Nieten d, Schrauben oder andere Befestigungsmittel verwendet werden. Der zwischen Filter b und Deckel wand<I>a</I> eingeschlossene Raum<I>f</I> steht. durch die Öffnung g mit der Aussenluft in Verbin dung. Die Deckel sind im Gebrauchszustande so am übrigen Gehäuseteil anzuordnen, dass die Öffnung g stets an einem tiefliegenden Punkt des Deckels in den Raum f ausmündet und dass ausserdem die Lüftungsöffnung g nach unten gerichtet ist.
Das Staubfilter b ist der jeweils gegebenen Form des Deckels weit gehend angepasst, so dass, die Filtereinrich tung möglichst wenig Platz für sich in An spruch nimmt.
Die Ausführungen<I>A</I> und<I>B</I> der Gehäuse deckel unterscheiden sich voneinander ledig lich durch die Form des Staubfilters. Die Deckelausführung A ist seitlich auf den zu gehörigen Gehäuseteil zu setzen; infolgedes sen ist das Filter b an der senkrechten, ebenen Wand a als ebene Platte angebracht. Die Deckelausführung B ist oben auf den zu gehörigen Gehäuseteil aufzusetzen; das Fil ter b' besteht aus zwei gleichen Hälften, deren Form den gewölbten Seitenwangen der Deckelwand a' angepasst ist. Die Deckelaus führung C bildet einen Teil eines Unter- brechergehäuses und ist in senkrechter Stel lung an den übrigen Teil des Unterbrecher gehäuses anzusetzen.
Bei ihm ist der Boden a" zur Schaffung des Lüftungsraumes f" etwas ausgewölbt und ein kreisrundes Filter b" eingebördelt. Die Deckelausführung D ist wieder als Teil eines Unterbrechergehäuses ausgebildet und ist dazu bestimmt, in waag rechter Lage auf den übrigen Teil des Unter brechergehäuses aufgesetzt zu werden, und zwar in der Weise, dass der Deckelrand a"' über die Aufsitzfläche h"' der Gehäusewand i"' vorsteht.
Innerhalb des Deckelrandes lie gen die Aussparungen f<B>\</B>, die nach Einsetzen eines Staubfilterbandes b<B>'</B>, das weiter unten näher beschrieben ist, die Belüftungsräume bilden und bei g<B>\</B> ins Freie ausmünden.
Die bei den Deckelausführungen A, B und C vorhandenen Staubfilter können, wie Fig. 9 zeigt, aus einer zwischen zwei feine Drahtsiebe<I>k</I> gelegten Stoffilterscheibe <I>m</I> und aus einem Halterahmen n aus Blech als Einfassung bestehen. Fig. 10 zeigt eine andere, besonders vorteilhafte Ausführungs form des Filters. Bei dieser ist das Drahtsieb k' mit der Stoffilterscheibe <I>m'</I> von einem ge lochten Blech n' eingefasst, und zwar auf der ganzen untern Fläche.
Diese letztere Ausfüh rung hat gegenüber derjenigen nach Fig. 9 den Vorteil, dass ein Drahtsieb wegfällt, weil an seine Stelle das gelochte Blech n' tritt; auf diese Weise ist das Filter nach Fig. 10 wesentlich stabiler als dasjenige nach Fig. 9.
Das bei der Deckelausführung D vorhan dene Staubfilter ist, wie die Fig. 13 zeigt, als Band von der Höhe des Deckelrandes a"' aus geführt. Es weist ein Blechband o auf mit der gleichen Zahl (im gezeigten Beispiel fünf) von Durchbrüchen<I>p,</I> wie Aussparungen<I>f"'</I> im Deckelrand a"' vorhanden sind. In diese Durchbrüche p ist je ein Filter b"' eingesetzt. Ein solches Filter b"' setzt sich, wie Fig. 14 veranschaulicht, aus je drei übereinander liegenden Lagen, nämlich einem Drahtsieb k",
einer Stoffilterscheibe m" und einem Siebblech q zusammen. Diese drei Filterlagen sind von einem Halterahmen n" aus Blech eingefusst und mittels abgewinkelter Lappen r in die Durchbrüche p des Blechbandes o eingebör- delt. Die einzelnen Filter .könnten auch nach Art der in Fig. 9 oder 10 dargestellten Fil ter aufgebaut sein. In allen beschriebenen. Fällen werden die Staubfilter zunächst für sich hergestellt und dann als fertige Einheit in den Deckel eingesetzt,
was einen äusserst einfachen Einbau ergibt. Die zur Verwen- dung kommenden Filter können natürlich auch in jeder andern zweckentsprechenden Weise aufgebaut sein.
Gehäuse - gemäss der Erfindung können nicht nur für Zündvorrichtungen, sondern auch für. ,andere '.Vorrichtungen in Frage kommen, bei denen es darauf ankommt, das Innere eines Gehäuses zu belüften, ohne dass dabei Staub, Spritzwasser oder Schmutz ein- dringen kann.