Eormahr werk, insbesondere .für Armbanduhren. Die Erfindung betrifft ein Formuhrwerk, insbesondere für Armbanduhren, welches eine längliche Grundform hat mit, kreisbogenför mig gekrümmten- Querflanken.
Gemäss. vorliegender Erfindung des Herrn Henri Thiebaud, in Biel, bilden die zu beiden Seiten ,der Aufzugsachse liegenden: Querflan- ken einander gegenüberliegende Abschnitte eines um die Minutenzeigerachse geschlage nen Irreises.
Diese Form des Uhrwerkes ermöglicht den Einbau des letzteren bei günstiger Platz- ausnützung in verschiedene Uhrgehäuseför- men,
so dass die Lagerhaltung einer grossen Anzahl Uhren der verschiedensten Formen hinfällig sind. Dabei stellt sich ein gegebe nenfalls notwendig werdendes Nacharbeiten der Querflankendes Formuhrwerkes zwecks Einbau desselben in gewisse Uhrgehäusefor- men insofern besonders einfach,
als ein ein- maliges Einspannen desselben genügt, um beide Querflanken mechanisch bearbeiten zu können.
Zweckmässig liegt die Welle des Sekun- denräder in der duroh .die Mnutenzeigerachse gehenden Quermittelebene des Werkes,- \väh- rend die Wellendes Federgehäuses und.
des zweiten Rades auf -der einen Seite und, die Wellen es Hemmungsrades und der Unruhe auf der andern Seite dieser Ebene angeordnet sind.
Eine solche Anordnung der B-ewegungs- teile des Uhrwerkes gestattet die Verwen dung von vergleichsweiss grossen Rädern, was gegenüber kleineren Rädern nicht nur billiger ist, sondern auch erhöhte Gewähr für einen nichtigen, gleichmässigen Gang der Uhr bietet.
Zwei Ausführungsbeispiele des E.rfin- dungs:gegenstandes sind in der Zk-ichnung dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel des Formuhr,#verkes in ein Armbaaduhrgehäuse eingesetzt;
Fig. 2 ein. zweites Ausführungsbeispiel des Formuhrwerkes., ebenfalls in ein Arm- ban@duhrgehäus-e eingesetzt;
F ig. 3 bis 14 zeigen, in schematischer Darstellung, den Einbau des Werkes nach Fig. 1 in. verschiedene andere Uhrgehäuse formen und Fig. 15 bis 2,2 zeigen den Einbau des Werkes nach F.ig. 2 in verschiedene andere Gehäuseformen.
Bei .der in Fig. 1 dargestellten Armband uhr ist 1 das Gehäuse, welches im Grundriss annähernd rechteckige Grundform mit kon vex gebogenen, Länge- und Querflanken hat, wobei dessen Querflanken, an welchen die Bügel 2 für das Armband sitzen, etwas kür- zer.sind als die Längsflanken. Die Platine des Werkes 3, das in der Mitte .die Zeiger achse 4 hat, besitzt zwei einander gegenüber liegende, kreisbogenförmige Querflanken 5,
die Ausschnitte eines um die Zeigerachse 4 geschlagenen Kreises bilden. Mit diesen Flanken 5 ist .das Werk zwischen zwei ent sprechenden ,Sitzflächen des Gehäuses ein.ge- passt. Zwischen diesen Querflanken 5 hat das Werk zwei einander gegenüberliegende, gradlinige, parallele Längsflanken 6. 7 ist die Aufzugskrone und x-x =die Axrichtung der Aufzugswelle.
Wie Fig. 1 zeigt, ist der im Gehäuse verfügbare P,aum aufs bestmög- lichste für .die Unterbringung des Werkes ausgenützt.
Die Anordnung der Uhrräder in dem Werk 3 ist die folgende: In der durch die Axe x-x bestimmten, senkrecht zum Werk liegenden Quermittel- ebene ist .das Minutenrad b mit seiner Welle 4 und .das -Sekundenrad d mit seiner Welle 8 angeordnet; ein auf der 'Welle 4 angeordnetes Rad trägt ,den Stundenzeiger.
Auf der einen Seite der Axe x-x bezw. dar betreffenden Ebene liegen :das Federgehäuse a. mit seiner Welle 9 und das zweite Rad c mit seiner Welle 10, auf der andern Seite das Ileni- munggrad e mit seiner Welle 11 und die ITn- ruhe f mit ihrer Welle 12.
Das Werk 3 passt in die in Fig. 1. darge stellte Uhrgehäuseform ohne Spiel ein, so .dass .der im Gehäuse verfügbare Raum voll ständig vom Werk ausgefüllt wird. Die gleiche Uhrwerkform lässt sich aber auch, bei entsprechender Kalibrierung, in die in Fig. 3 bis 11 gezeigten Beispiele von Uhr- gehäuseformen einbauen,
ohne dass ein nen nenswerter Innenraum .des Gehäuses für die Unterbringung des @@-"erkes verloren geht. Gemäss Fit,"".
3 ist das Gehäuse kreisrund, in Fig. 4 hat es aussen zwei gerade, zu den Längsflanken des Werkes parallele Längs- flanken und zwei zu den Querflanken das Werkes konzentrische Querflanken, Bach Fig. 5 hat es längliche achteckige Grundriss formen, gemäss Fng. 6 hat es zwei zu den Querflanken des Werkes nicht konzentrische,
kreisförmig gebogene Querflanken und zwi schen diesen zwei eingezogene Längsflanken, nach Fig. 7 zwei zu den Querflanken des Werkes konzentrische Querflanken und da zwischen einwärts gekrümmte Bogenflanken, gemäss Fig. 8 eine ähnliche Grundform wie nach Fig. 4, jedoch mit runden Eckvorsprün gen, nach Fig. 9 rechteckige Grundrissform mit bogenförmig gebrochenen Ecken,
naoh F ig. 10 Kreisform mit vier bei den Ecken des Werkes liegenden Kehlen, gemäss F'ig. 11 zwei den Querflanken des Werkes benach- barte gerade, parallele Querflanken und da zwischen zwei kreisförmig gekrümmte Lä.ngs- fla-nken,
nach Fig. 12 rechteckige Grundform finit sübrh abgerundeten Ecken, nach Fig. 13 bildet das Gehäuse im Grundrissi ein läng liolies Achteck mit konkaven Seitenflächen und nach Fig. 11 ein regelmässiges Sechseck.
Bei der in F i,g. 2 dargestellten Ausfü,h- rungsforni hat, das Formuhrwerk 3a zwei kreisbogenförni.ige Querflanken 5,
die wiederum einander gegenüberliegende eines um die Zeigerachse 4 geSchla- genen Kreises bilden und zwei die Querfha.n- ken 5 verbindende r-#ingsfla.iiken 8, welche e aus zwei. geraden Teilen und einem Bogen zusammengesetzt sind.
Dieses @Werh mit dein ersten Beispiel entsprechender Anordnung der Bewegungsteile passt in das in Fig. 2 dargestellte G.eh änsc la, das zwei geschweifte Längsflanken und zwei Querflanken hat., an welchen die Bügel -2a für das Armband sit zen, vollkommen hinein, lässt sich aber auch,
wie aus F ig. 15 bis 2'2 ersichtlich, in eine Anzahl anderer Gehäuseformen einbauen, ohne @dass ein nennenswerter Teil des Ge häuseinnenraumes vom Uhrwerk unausge füllt bleibt.
Nach Big. 15. ist das Werk Oa in ein Gehäuse la von kreisrunder Form eingesetzt, nach Fig. 16 hat das Gehäuse aussen zwei- geschweifte Längsflanken, welche wie auch die Querflanken zu den entsprechenden, Flan ken .des Werkes parallel laufen.
Das, Gehäuse nach Fig. 17 hat die Form eines länglichen Achteckes, nach Fig. 18 hat das Gehäuse vier gleiche Bogenflanken, das Gehäuse nach F.ig. 19 hat zwei kreisbogenförmige Längs- flanken und zwei geradlinige, parallele Quer- flanken,,
das Gehäuse nach Fig. 20 hat ovale Grundrissiorm, jenes nach Fig. 21 rhom bische, mit bogenförmigen Verbindungsflä- chen der geraden Flächen, und das Gehäuse nach Fig. 22 bildet im Grundriss ein regel- mässiges Achteck, in welchem .das Werk 3a so eingesetzt ist,
dass die Mitten, der kreis- bogenförmigen Flanken in der Verbindungs- linie zweier Spitzen des Achteckes liegen.
Eingehende Vergleichsmessungen haben gezeigt, .dass die Durchmesser der erwähnten Bewegungsteile .des Uhrwerkes zum Teil wesentlich grösser genommen werden können als bei :den bisher üblichen für Armband- uhren, verwendeten Werken.