CH194859A - Vorrichtung zur Löschung eines Lichtbogens in einem Entladungsgefäss. - Google Patents

Vorrichtung zur Löschung eines Lichtbogens in einem Entladungsgefäss.

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CH194859A
CH194859A CH194859DA CH194859A CH 194859 A CH194859 A CH 194859A CH 194859D A CH194859D A CH 194859DA CH 194859 A CH194859 A CH 194859A
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Schumann Winfried Otto Dr Prof
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Schumann Winfried Otto Dr Prof
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  Vorrichtung zur Löschung eines Lichtbogens in einem     Entladungsgefäss.       Es ist bekannt, dass ein in einem Ent  ladungsgefäss brennender     Liehtbogen    dadurch  gelöscht werden kann, dass ein Kondensator  zu der Entladungsstrecke     Anode-Kathode     parallel geschaltet wird. Der Kondensator  kann dabei vor Einschaltung des Parallel  stromkreises auf eine bestimmte Spannung  aufgeladen sein oder nicht.  



  Erfindungsgemäss ist zu dem zur Löschung  des Lichtbogens verwendeten Kondensator  eine     Induktivität    (Spule) parallel geschaltet.  Versuche haben gezeigt, dass man bei An  wendung dieser Massnahme mit einer wesent  lich kleineren Kapazität auskommt. Der Grund  liegt darin, dass in diesem Fall die beim       Parallelschalten    des Kondensators an der  Anode auftretende negative Spannung länger  gehalten werden kann.  



  Die Erfindung sei an einem in der Zeich  nung dargestellten Ausführungsbeispiel näher  erläutert. Ein aus einem Widerstand 1 be  stehender Verbraucher wird aus einer Gleich  stromquelle 2 über ein Lichtbogenentladungs-         gefäss    3 gespeist. Parallel zu der zwischen  der Anode und der Quecksilberkathode dieses  Entladungsgefässes bestehenden Entladungs  strecke liegen ein Kondensator 4 und eine  Funkenstrecke 5. An die Klemmen des     Kon-          densators    4 ist ein Induktor 6 angeschlossen,  in dessen Erregerkreis in bekannter Weise  ein Schalter 7 und eine Gleichstromquelle  liegen.

   Wenn der Schalter 7 unterbrochen  wird, entsteht an der Sekundärwicklung des  Induktors 6 und an dem Kondensator 4 stoss  artig eine hohe Spannung, die an der Fun  kenstrecke einen Überschlag erzeugt. Dadurch  wird in dem Stromkreis, der     aus .der    Licht  bogenentladungsstrecke 3, dem Kondensator  4 und der Funkenstrecke 5 gebildet ist, kurz  zeitig ein Strom hervorgerufen, der den Licht  bogen in der Entladungsstrecke 3 zum Ver  löschen bringt. Die Funkenstrecke 5 über  nimmt in diesem Falle die Funktion eines  Schalters, der den Kondensator 4 zu der zu  löschenden     Lichtbogenstrecke    parallel schal  tet. Ausserdem sorgt die Funkenstrecke da-      für, dass diese Parallelschaltung erst im dem  Augenblick erfolgt, in dem der Kondensator  auf die Durchschlagsspannung der Funken  strecke aufgeladen ist.  



  Bei dem in der Zeichnung dargestellten  Ausführungsbeispiel besteht die erfindungs  gemäss zu dem Kondensator parallel geschal  tete Induktionsspule aus der Sekundärwick  lung des Induktors 6, der die für die Löschung  erforderliche hohe Spannung liefert. Es können  an Stelle des Induktors auch andere bekannte  Vorrichtungen verwendet werden, die in der  dem Kondensator parallel geschalteten Spule  eine hohe Spannung erzeugen.

   So kann bei  spielsweise die Parallelschaltung aus dem  Kondensator 4 und der     Induktivität    6 unter       Vorschaltung    eines     hochohmigen    Widerstandes  und eines Steuerschalters an eine Gleich  spannungsquelle angeschlossen werden, deren  Spannung der     Aufladespannung    des     Konden-          sators    entspricht. Wenn der Lichtbogen im  Entladungsgefäss 3 gelöscht werden soll, wird  durch den Steuerschalter die Gleichstrom  quelle an den Kondensator 4 angeschlossen.  



  Die in der Zeichnung mit 5' bezeichnete  Funkenstrecke kann eine gesteuerte oder     un-          gesteuerte    Entladungsstrecke sein, und sie  kann mit Gasentladung, Dampfentladung oder  Flüssigkeitsentladung arbeiten. In jedem Falle  wird die Entladungsstrecke durch die Span  nung überbrückt     bezw.    durchschlagen, die an  dem mit ihr in Reihe geschalteten Konden  sator und der Spule 6 liegt.  



  Das beschriebene Ausführungsbeispiel der  Erfindung lässt sich auch dahingehend ab  ändern, dass die Enden der Induktionsspule  und des Kondensators nicht über die Funken  strecke, sondern unmittelbar mit den Elektro  den der     Lichtbogenentladungsstrecke    dauernd  in Verbindung stehen. Die' Anordnung mit  der Funkenstrecke hat jedoch den Vorteil,  dass eine der Durchschlagsspannung entspre  chende hohe Spannung stossartig an die Licht  bogenstrecke angeschaltet wird. Der Licht  bogen wird also durch einen spitzen Span  nungsstoss gelöscht.  



  Die Funkenstrecke, welche mit dem Kon  densator in Reihe geschaltet ist, hat- nicht    nur die Aufgabe, die Schaltfunktion der Par  allelschaltung des Löschkondensators zu über  nehmen, sondern sie soll ausserdem als Mittel  dazu dienen, die Grösse der Löschspannung  zu bestimmen. Die Funkenstrecke wird bei  spielsweise bei einer Anodenspannung von  200 Volt der     Hauptentladungsstrecke    so ein  gestellt, dass sie bei einer Spannung von  1000 Volt an dein     Löschkondensator    durch  schlägt. Der Löschkondensator wird demnach  erst dann zu der zu löschenden Entladungs  strecke parallel geschaltet, wenn seine Span  nung den Wert erreicht hat, der notwendig  ist, um die Funkenstrecke zu durchschlagen.  



  Die Anwendung einer gegenüber bekann  ten Anordnungen vergleichsweise hohen Vor  ladespannung des Kondensators hat den Vor  teil, dass die für die Löschung erforderliche  Leistung herabgesetzt werden kann. Versuche  haben gezeigt, dass mit wachsender Vorlade  spannung des Kondensators die     Löschleistung     stark zurückgeht, bis sie im Gebiet höherer  Spannungen ein Minimum durchläuft. Bei be  kannten Löschanordnungen wurde der     Lösch-          kondensator    nur höchstens auf die Anoden  spannung, bei dem oben erwähnten Beispiel  also auf 200 Volt, aufgeladen. Verwendet  man dagegen wesentlich höhere Spannungen,  so wird das gleiche Ziel mit einer wesent  lich geringeren Löschleistung erreicht.  



  Die Löschwirkung lässt sich bei der Schalt  anordnung nach der Erfindung noch dadurch  wirkungsvoller gestalten, dass in den Strom  kreis des zu löschenden Lichtbogens; und  zwar vorzugsweise in der Nähe der Anode,  eine aus einer Kapazität und einer     Indukti-          vität    bestehende Parallelschaltung geschaltet  wird. In der Zeichnung besteht dieser zusätz  liche Teil der Schaltung aus der     Induktivität     9 und dem Kondensator 10. Die Wirkung  beruht darauf, dass beim Anlegen der Span  nung, die den Lichtbogen der Entladungs  strecke löschen soll, der zu der Zusatzschal  tung gehörige Kondensator 10 sehr rasch so  aufgeladen wird, dass seine Spannung diejenige  der     Betriebsstromquelle    stark erniedrigt.

   Die  Bogenspannung wird dadurch so gering, dass  der Lichtbogen erlischt.      Es sei noch erwähnt, dass die     Löschwir-          kung    des zu der Entladungsstrecke parallel  geschalteten     Kondensators    noch dadurch ge  fördert werden kann, dass in der Entladungs  strecke ein oder mehrere Steuergitter ange  ordnet werden, und dass diesen Steuergittern  zu der gleichen Zeit, zu der zu der Haupt  entladungsstrecke der Kondensator parallel  geschaltet wird, ein Spannungsstoss genügen  der Höhe zugeführt wird.  



  Die beschriebene Vorrichtung zur Löschung  eines bestehenden Lichtbogens ist besonders  für die Regelung des Stromes     bezw.    der  Spannung eines elektrischen Stromkreises ge  eignet. Der Lichtbogen wird dabei nach einem  bestimmten, von der beabsichtigten Regelung  abhängigen Gesetz periodisch gezündet und  wieder gelöscht. Die Entladungsstrecke des  Entladungsgefässes 3 wird also periodisch über  den Kondensator 4 und die Funkenstrecke 5  stossartig eine Spannung zugeführt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Löschung eines Licht bogens in einem Entladungsgefäss mit Hilfe eines Kondensators, der zu der zu löschenden Lichtbogenentladungsstrecke parallel geschal tet wird, dadurch gekennzeichnet, dass dem Löschkondensator eine Induktivität (Spule) parallel geschaltet ist. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet; dass der Löschkondensator auf eine Spannung vorgeladen wird, die mindestens gleich der Durchschlagsspan nung einer Funkenstrecke ist. 2.
    Vorrichtung nach Patentansprucb, dadurch gekennzeichnet, dass als Induktivität die Sekundärwicklung eines Induktors dient, durch den der Löschkondensator aufgeladen wird. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Löschkondensator und die zu ihm parallel geschaltete Induk tionsspule über eine Funkenstrecke an die zu löschende Entladungsstrecke angesQhlos- sen sind. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Entladungsstrecke zusätzlich mit Steuergittern ausgerüstet ist, denen im Zeitpunkt der Lichtbogen- löscbung ein Spannungsstoss zugeführt wird. 5.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtbogen zu Regelzwecken periodisch gelöscht wird.
CH194859D 1936-04-23 1936-06-12 Vorrichtung zur Löschung eines Lichtbogens in einem Entladungsgefäss. CH194859A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1021679B (de) * 1955-04-25 1957-12-27 Hoerder Huettenunion Ag Die Anwendung einer an sich bekannten Schaltanordnung zur Loeschung von durch Umschlag stromstarker Glimmentladungen entstandenen Bogenentladungen in Entladungsgefaessen, insbesondere zur Oberflaechenbehandlung von Werkstuecken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1021679B (de) * 1955-04-25 1957-12-27 Hoerder Huettenunion Ag Die Anwendung einer an sich bekannten Schaltanordnung zur Loeschung von durch Umschlag stromstarker Glimmentladungen entstandenen Bogenentladungen in Entladungsgefaessen, insbesondere zur Oberflaechenbehandlung von Werkstuecken

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