CH194715A - Schutzhandschuh. - Google Patents

Schutzhandschuh.

Info

Publication number
CH194715A
CH194715A CH194715DA CH194715A CH 194715 A CH194715 A CH 194715A CH 194715D A CH194715D A CH 194715DA CH 194715 A CH194715 A CH 194715A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
glove
glove according
dependent
paper
mitten
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Eberhardt Albert
Original Assignee
Eberhardt Albert
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Eberhardt Albert filed Critical Eberhardt Albert
Publication of CH194715A publication Critical patent/CH194715A/de

Links

Description


  Schutzhandschuh.    Die Erfindung betrifft einen Schutzhand  schuh, .der aus so billigem Material und auf  so billige Weise hergestellt ist, dass er nach  kurzzeitigem Gebrauch weggeworfen werden  kann, um bei     nächster    Gelegenheit durch  einen andern ersetzt zu werden.     Der,Schutz-          handschuh    ist     unter    anderem besonders ge  eignet und bestimmt zum Auftragen von  Fussbodenbehandlungsmitteln.  



  Dieses Auftragen geschieht bisher im all  gemeinen     mit        Lappen,    während     die    bekann  ten maschinellen Vorrichtungen sich nicht in  stärkerem Masse durchsetzen konnten, insbe  sondere nicht in Haushaltungen. Die Durch  führung,des     Auftragens    von Hand     gestattet     auch, die einzelnen     Stellen    des Fussbodens  genau entsprechend ihrem jeweiligen Zustand  zu     behandeln.    Ein Nachteil besteht für die  Hausfrauen nur darin, dass die     Reinigungs-          und    Pflegemittel auch bei vorsichtiger Hand  habung :des Auftragslappens die Hand ver  schmieren, insbesondere bei Fussbodenbeizen.

           Dieser    Übelstand wird durch den erfin  dungsgemässen Handschuh behoben.     Derselbe     besteht aus einem widerstandsfähigen,     falt-          baren,    schmiegsamen, in bezug auf Wasser  und Öl undurchlässigen, papierartigen Stoff.  



  Unter papierartigen Stoffen sind im  Sinne der Erfindung solche zu verstehen, die  dünn und dementsprechend schmiegsam     sind     und die im     wesentlichen    die Eigenschaften  von Papier besitzen und dabei auch ein     ge-          wisses    Mass von Widerstandsfähigkeit auf  weisen.  



  Vorzugsweise ist die Ausführung der Er  findung in der Weise gedacht, dass der Hand  schuh in     Fäustling.sform    ausgeführt wird,       und    zwar aus zwei     Schnittmusterteilen,    die  durch einfaches Vernähen oder Verleimen zu  sammengesetzt sind. Dabei können an geeig  neten     Stellen,    wie zum Beispiel beim Über  gang des     Daumenteils    in den     Hauptteil    des  Handschuhes Verstärkungen vorgesehen wer  den.

        Die Ausführung kann auch als, Hand  schuh mit     einzelnen    Fingerhüllen  <  -folgen,  die dann an den besonders     empf'        ilichen     Stellen verstärkt     sind.     



  Der Handschuh kann insbesondere mit  Vorteil wegen seiner Billigkeit in Analogie  zum Beispiel mit dem Dosenöffner beim Ver  kauf als Werbebeigabe ohne besondere Be  rechnung dem Verbraucher übergeben wer  den, der damit ein praktisches, wertvolles  Hilfsmittel erhält, dem auch insbesondere  hygienische     Vorteile    zukommen.  



  Die Flächen des Handschuhes     können    in  beliebiger Weise für Werbeaufdrucke, Fir  menangaben und ,dergleichen ausgenützt wer  den.  



  Als     Material    für den Handschuh kommt  jede Art von fett- oder     öldichtem,    wasser  undurchlässigem Papier in Betracht, insbe  sondere Papiere von pergamentartiger Be  schaffenheit, oder aber solche Papiere, die  zum Beispiel mit tierischem Leim getränkt  und dann mit Formaldehyd gehärtet sind.  



  In der     Zeichnung    sind drei Ausführungs  beispiele der Erfindung dargestellt.  



       Fig.    1 zeigt in Ansicht einen erfindungs  gemäss ausgebildeten Auftragshandschuh  zum Beispiel für Bohnerwachs in Fäustlings  form;       Fig.    2 ist die zugehörige Seitenansicht;       Fig.    3 ist ein waagerechter Schnitt durch       Fig.    1 nach Linie     A-B;          Fig.    4 und 5 zeigen weitere Ausführungs  formen, und zwar zeigt       Fig.    4 in     Ansicht    eine     Fäustlingsform,     bei der der Daumeneinschnitt nicht so tief  geführt ist;

         Fig.    5 zeigt in Ansicht teilweise im  Schnitt einen Handschuh, bei dem für sämt  liche Finger nur eine einzige Tasche vorge  sehen ist.  



  Der Handschuh nach     Fig.    1 bis 3 ist in       Fäustlingsform    ausgeführt, das heisst er be  steht aus einem     Hauptteil    a für die     vier     Finger, während der Teil b für den Daumen  bestimmt ist. Der Handschuh ist kurz aus  geführt, indem er sich nur wenig über .das  Handgelenk mit dem Teil c hinweg erstreckt.

      Zusammengesetzt ist der Handschuh aus  zwei einfachen,     ebenflächigen        Schnitten    I  und     II,    die durch .eine     ringsumlaufende    Naht  d verbunden sind. e ist eine Verstärkung,  ,die beim Übergang vom Daumen in den       Fäustlingsteil    aufgesetzt ist, entweder reiter  artig, oder,     wie    bei der zeichnerischen Dar  stellung wiedergegeben. in Form von zwei  einfachen, im wesentlichen     U-förmigen    Auf  lagestücken, die beiderseits auf den Haupt  schnitt aufgelegt und mit diesem gleichfalls  durch die Naht d verbunden sind.

   Diese Ver  stärkung e kann     mit    dem Handschuh auch  noch durch Aufkleben fester verbunden wer  den.  



  In     Fig.    1 ist in strichpunktierten Linien f  eine     Ausführungsform    des Handschuhes an  gedeutet, bei der der     Hauptteil    a     .des.    Hand  schuhes nicht in     Fäustlingsform    ausgeführt  ist, sondern durch Unterteilung in einzelne  Fingerhüllen. Zweckmässig wird dabei eine  Verstärkungsauflage über die Fingerwurzeln  vorgesehen.  



  Mit m ist .ein Werbeaufdruck bezeichnet,  der zum Beispiel eine Dose zeigen kann, die  die Bezeichnung des entsprechenden Pflege  mittels trägt.  



  Bei den Ausführungen nach     Fig.    4 und  5 geschieht die Verbindung der beiden zu  sammen den Handschuh bildenden Schnitte  I und     1I    durch eine     glebstoffschieht,    die in       Fig.    5 in dem     geschnittenen    Teil des Hand  schuhes, beziehungsweise Fäustlings sichtbar  ist, und mit g bezeichnet ist. Durch diese       Iilebstoffschicht    g werden die     Randteile    des  Fäustlings, die in der Ausführung     Fig.    4  mit     h    bezeichnet sind,     miteinander    ver  bunden.  



  Die Form des Handschuhes in     Fig.    4 zeigt  gegenüber     Fig.    1 einen weniger ausgeprägten  Einschnitt i zwischen der Daumen- und der       übrigen        Fäustlingstasche.    Es kann auch ganz  auf diesen Einschnitt i     verzichtet    werden, so  -wie dies beim Ausführungsbeispiel nach       Fig.    5 der Fall ist.

   Dort passt sich der äussere  Taschenverlauf,     das    heisst die Randlinie     k   <B>-</B>  ,der Tasche etwa den     Fingerspitzen    an, und  es ist ein ausgesprochener     Einschnitt    zwi-      sehen dem Daumen und der übrigen Hand  fläche bei dem Fäustling nicht .mehr vor  handen.  



  Als     Material    für den Handschuh kommen  alle Arten von     widerstandsfähigem,    für  Wasser und Öl undurchlässigem, faltbarem,       schmiegbarem,    papierartigem Stoff in Be  tracht, insbesondere öl- und fettdichtes Pa  pier nach Art von Pergament oder andere  Papierarten, die durch eine Imprägnierung  eine entsprechende Widerstandsfähigkeit auf  weisen. Ausser Pergamentpapier oder im  prägniertem Papier können auch andere     falt-          baTe,        entsprechend        widerstandsfähige        Kunst-          stoffe,    z. B. Folien aus Kunstharz, Verwen  dung finden.

   Vorzugsweise kommt als Ma  terial für den Handschuh     imprägniertes    Pa  pier in Betracht, und zwar geschieht die Aus  führung vorzugsweise so, dass das Papier,  das heisst die beiden     Papierschnitte    auf der       Aussenseite    eine Imprägnierung erfahren,  und zwar eine Imprägnierung, die zum Bei  spiel aus einem     Kunstkarzlack        bestehen.     kann.

   Es ist wesentlich, dass diese     Impräg-          niesrungs.s.chieht    nicht zu spröde .ist, um     die     erforderliche     Schmiegsamkeit    für den Hand  schuh nicht zu     beeinträchtigen.    Es ist des  halb zweckmässig, wenn der     Imprägnierungs-          lack    ein weichmachendes Mittel enthält, z. B.  Glyzerin.  



  Vorzugsweise soll die     Auisführung    des  Handschuhes in der vereinfachten Ausfüh  rungsform nach     Fig.    4, unter Umständen auch  nach der     Fig.    5 geschehen, wobei die     Ver-          bindung,der    beiden     Schnitte    am besten durch  Nähen erfolgt. Indessen ist es auch möglich,  durch entsprechende Auswahl des Bindemit  tels eine feste Verbindung durch Kleben zu  erreichen.

   Sowohl die Ausführungsform ge  mäss     Fig.    4, als auch diejenige nach     Fig.    5       ist    besonders widerstandsfähig gegen     Beschä-          digungen,    Einreissen und Ausreissen. Dabei  ergibt der Fäustling nach     Fig.    4 noch ein  sehr gutes Erfassen,     wobei    trotzdem durch  den entsprechend weichen     Übergang    zwischen       Daumenteil    und dem Hauptteil des Fäust  lings ein Einreissen oder Ausreissen fast un  möglich gemacht ist.

   Dabei hat der Daumen    noch     etp,en        genügenden    Halt und     gestattet          demger##iss    ein gutes Ergreifen.  



  Die "beiden Handschuhe .sind in     Fäust-          lingsfG@La    links und rechts gleich, und es ge  nügt deshalb als Werbebeigabe ein einzelner  Handschuh.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schutzhandschuh für Schmutzarbeit, vor zugsweise zum Auftragen von Fussboden- behandlungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einem widerstandsfähigen, falt- baren, schmiegsamen, in bezug auf Wasser und Öl undurchlässigen, papierartigen Stoff besteht. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Handschuh nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass er aus zwei einfachen, ebenflächigen Schnitten zu sammengesetzt ist. 2.
    Handschuh nach dem Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass die beiden ebenflächigen Schnitte durch eine Naht verbunden sind. 3. Handschuh nach dem Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch .gekenn zeichnet, dass die beiden ebenflächigen Schnitte durch Zusammenkleben der freien Ränder verbunden sind. 4. Handschuh nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Hand schuh Fäustlingsform besitzt.
    5. Handschuh nach dem Patentanspruch und Unteranspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, -dass zwischen dem Daumenteil des Fäustlings und dem übrigen Teil eine nur mässig tiefe Einsenkung vorgesehen ist. 6. Handschuh nach dem Patentanspruch und Unteransprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Einsenkung zwischen dem Daumenteil und dem übrigen Teil des Fäustlings eine Ver stärkung vorgesehen ist.
    7. Handschuh nach dem Patentanspruch und Unteranspruch 4, gekennzeichnet durch eine in ihrer Form der ganzen Hand angepasste Fäustlingstasche, die zur Aufnahme sämtlicher Pinger ein schliesslich des Daumens bestimmt ist. B. Handschuh nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass er aus Per gamentpapier besteht. 9.
    Handschuh nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass er aus im prägniertem Papier besteht. lfl. Handschuh nach dem Patentanspruch und Unteranspruch 9, dadurch gekenn zeichnet, dass er mit Isunstharzlack im prägniert ist. 11. Handschuh nach dem Patentanspruch und Unteransprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Imprägnierungs- lack Glyzerin enthält.
    12. Handschuh nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass er an be sonders .gegen Zerreissen empfindlichen Stellen Verstärkungen in Form von Auf lagen aufweist. 13. Handschuh nach dem . Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass er mit einem Werbeaufdruck versehen ist. Albert EBERHARDT. Vertreter: W. RÖSSEL, Zürich.
CH194715D 1936-02-04 1936-08-05 Schutzhandschuh. CH194715A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE194715X 1936-02-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH194715A true CH194715A (de) 1937-12-31

Family

ID=5745776

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH194715D CH194715A (de) 1936-02-04 1936-08-05 Schutzhandschuh.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH194715A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1029136B (de) Auftraeger mit mehreren Arbeitsflaechen
CH194715A (de) Schutzhandschuh.
DE671229C (de) Verfahren und Ausfuehrungsform des Verfahrens zum buchmaessigen Verbinden loser Blaetter
DE1380868U (de)
DE608879C (de) Dekorationsstreifen oder -blatt
DE202015003460U1 (de) Flacher Bodenbelag
DE1716335U (de) Drucktuch.
DE102013009978A1 (de) Fingerkuppenschutz
AT140855B (de) Abwaschbarer Wand- od. dgl. Belag.
DE902079C (de) Puderkissen
DE202007014044U1 (de) Folie zur dekorativen Gestaltung von Möbeloberflächen
DE202020102374U1 (de) Papierhandschuh
DE845845C (de) Hygienische Schutzeinrichtung fuer Klosettsitze
DE202015105003U1 (de) Behälter
DE918002C (de) Verschlussscheiben aus Papier mit einseitigem Klebstoffauftrag
DE1928110U (de) Nassfester klebestreifen aus papier.
DE1908606U (de) Handschuh fuer werktaetige.
DE1697364U (de) Teller od. dgl.
DE102019005581A1 (de) Verkausverpackungsmaterial für verderbliche Waren, wie Lebensmittel, Frischwaren und dergleichen
DE102019214328A1 (de) Set zum Aufbringen eines Auftragsmittels auf das Haar und/oder die Haut
DE202016002059U1 (de) Mehrschichtiges Trainings-Pad aus flexiblem Material mit zwischen den Lagen verklebtem Magneten in Verbindung mit einer metallernen Klammer
DE7309344U (de) Arbeitshandschuh
DE1594188A1 (de) Nassfester Klebestreifen aus Papier
DE1604680U (de) Bilderbuch, insbesondere fuer kleinkinder.
DE1097925B (de) Versteifungsstaebchen fuer Hemdkragen u. dgl.