Beweglicher Kern an Transformatoren und Drosselspulen. Bei Transformatoren und Drosselspulen, die zur stufenlosen Regelung der Spannung dienen, verwendet man oft Magnetkerne, von denen ein Teil, der eigentliche bewegliche Kern, verstellbar ist. Der bewegliche Kern wird entweder um seine, Achse gedreht, um - z. B. bei gleichbleibendem magnetischen Feld im Kern - die Anzahl der wirksamen Windungen der Regelwicklung in irgend einer Weise zu regeln, oder in der Richtung seiner Längsachse verstellt, wodurch infolge der Veränderung des Luftspaltes das die Regelwicklung durchsetzende Feld geregelt wird.
Für um ihre Längsachse drehbare Kerne ist die kreiszylindrieche Form des Kernes die günstigste. Da die Bauart von geblechten Kernen in kreiszylindrischer Form Schwierigkeiten bot, wurden zum Bei spiel prismatische Kerne verwendet, die dann an den Übergangsstellen des Feldes, vom Kern zum Joch mit einem geblechten Gürtel versehen sind, dessen äussere Oberfläche kreis zylindrisch ist und dessen innere Oberfläche sich genau an den prismatischen Kern an passt.
Diese Bauart ist umständlich und hat den Nachteil einer zusätzlichen Übergangs- stelle zwischen den Gürtelblechen und den dazu senkrecht stehenden Kernblechen. Aus diesem Grunde wurde der Vorschlag ge macht, den drehbaren Kern mit radial zu seiner Achse gerichteten Blechen auszufüh ren.
Es ist auch eine praktisch gut herstell- bare Form eines solchen Kernes bekannt geworden, bei welcher die Bleche in Gruppen zusammengestapelt sind, von denen jede einen ,Sektor des Querschnittskreises füllt, und jede Gruppe aus mehreren Blechen ver schiedener Breite zusammengesetzt ist, der art, dass die äusseren Begrenzungskanten der Bleche in der Mantelfläche des Kreiszylin ders, die innern Begrenzungskanten der Bleche in einer radial zur Kernachse stehen den Ebene liegen.
Solche runde Kerne sind nun schwierig zusammen zu halten, und man hat das bisher so gemacht, dass man sie auf ihrem zylindri- sehen Umfang mindestens teilweise mit iso lierenden oder isolierten Bandagen umgeben hat. Durch solche Bandagen, die weder zu stark gespannt noch zu locker sein dürfen und daher eine sehr sorgfältige Montage er fordern, wird nun Platz verbraucht, der unter Umständen eine Vergrösserung des ge samten Apparates zur Folge hat.
Nach der Erfindung werden .die Bleche des beweglichen Kernes dadurch zusammen gehalten. dass an seinen Stirnenden eine konzentrische Verbindung von Blech zu Blech angebracht ist.
Die Zeichnung zeigt als Beispiele nach der Erfindung einige Ausführungsformen eines drehbaren Kernes. Die gleiche Bauart kann auch sinngemäss für in ihrer Längsachse ver schiebbare Kerne verwendet werden. Fig. 1 zeigt im Querschnitt einige Blechgruppen und einen sektorförmigen Kanal, während die von Fig. 1 unabhängigen Längsschnitte nach den Fig. 2 und 3 veranschaulichen, wie die Bleche zu einem festen Körper zusam mengehalten werden können. Die Fig. 4 und 5 zeigen ausserdem, wie der geblechte Kern auf seiner Welle, bezw. auf seinen Wellen stumpfen befestigt werden kann.
Die Blechgruppen a und b nach Fig. 1 enthalten je fünf Bleche ungefähr gleicher Länge, deren Breiten aber von Blech zu Blech um einen Fünftel der maximalen Blech breite differieren. Der innere Radius des Kernes ist immer gleich der minimalen Blechbreite.
Diese Bleche sind so zu einer Gruppe zusammengestapelt, dass die äussern Kanten der Bleche in der Mantelfläche des Kreiszylinders g liegen, während ihre innern Kauten in eine radial zur Kernachse stehende Ebene e fallen. Statt das breiteste Blech jeder Gruppe auf dieselbe Seite jedes -Stapels zu legen, nach Gruppe a; und<I>b,</I> kann es auch abwechslungsweise von Gruppe zu Gruppe auf verschiedenen Seiten angeordnet werden.
Die breitesten Bleche von zwei sich folgen den Gruppen c und d liegen dann nebenein ander.
Zum Zusammenhalten .der Kernbleche kann. ein Metallring f gemäss Fig. 2 verwen- det werden, der in einer kreisförmigen Nut der Bleche eingebettet wird. Der Ring kann bei s mit den Blechen zusammengeschweisst werden, um dem Kern eine grössere Festig keit zu verleihen. Der Ring könnte auch ausserhalb der Bleche an die lediglich etwa angenuteten Bleche angeschweisst werden. Eine andere Art, die Bleche zusammenzu halten, besteht darin, dass die Bleche nur mit Schweissnähten miteinander verbunden sind.
Es kann dafür zweckmässig sein, die Länge der Bleche gemäss Fig. 3 von aussen nach innen stufenweise etwas abnehmen zu lassen und eine oder mehrere Stufen mit einer Schweissnaht r zu versehen. Die Abnahme der Blechlänge gegen die Kernachse zu bietet noch die weiteren Vorteile der Materialer- sparnis bei drehbaren Kernen und der rascheren Ausführung der Verstapelung der Bleche von Hand, da mit Hilfe einer am Ende des Kernes angebrachten Schablone die Bleche genau in ihren gegenseitigen La gen gehalten werden können.
Bei ausserhalb des magnetischen Kreis laufes liegenden Kernenden besteht keine Gefahr, dass die beschriebenen Mittel zur Befestigung der Bleche einen Kurzschlussring bilden. Falls der Kern an .den Stirnenden vom magnetischen Feld durchsetzt ist, wer den mit Vorteil Ringe aus Isoliermaterial verwendet. Die verbleibenden Zwischenräume zwischen den Blechen können durch eine er starrende Masse ausgefüllt werden, wodurch die Festigkeit des Kernes erhöht wird.
Falls der bewegliche Kern um seine Achse drehbar gemacht werden soll, kann ein Wellenzapfen h, vergl. Fig. 4, mittels einer Schweissnaht i an den Blechen befestigt wer den, wobei die durchgehende Welle erspart wird. Kommt dagegen eine durchgehende Welle 7a nach Fig. 5 in Betracht, so kann der Metallring m zur Befestigung des Kernes an der Welle dienen, und in q mit den Blechen zusammengeschweisst werden.
Dient der drehbare Kern ausser zur Füh rung des magnetischen Flusses noch zum Verstellen von Stromabnehmern längs. Regel wicklungen oder von Regelwicklungen gegen- über festen 'Stromabnehmern, so werden mit Vorteil ein oder mehrere Blechsektoren durch nach aussen offene, entsprechend Gektorför- mige Kanäle bezw. Rinnen n nach Fig. 1 er setzt, die sowohl zur Aufnahme der Strom zuführungen o, als auch zur Anbringung 1- & zw. Führung der axial verschiebbaren Stromabnehmervorrichtung p dienen können.