Verfahren zur Plattierung von Gebilden aus Aluminiumlegierungen mit korrosionsbeständigeren Aluminiumlegierungen. Es ist bekannt, dass die Planierung von Aluminiumlegierungen mit korrosionsfesterem Material, wie zum Beispiel Reinaluminium oder korrosionsbeständigen Aluminiumlegie rungen eine bedeutende Verbesserung in der Verwendbarkeit dieser Legierungen gebracht hat.
Es liess sich erreichen, -dass die hohen Festigkeiten besonders der kupferhaltigen Aluminiumlegierungen kombiniert sind mit der hohen Korrosionsbeständigkeit bestimm ter korrosionsbeständiger Aluminiumlegie rungen.
So werden Aluminiumlegierungen mit Reinaluminium, mit veredelbaren Alu miniumlegierungen, zum Beispiel solche mit Zusätzen von 1 % Magnesium und 0,5 Mangan, schliesslich auch mit magnesium- und siliziumhaltigen Legierungen plattiert. Eine kleine Einbusse erlitt allerdings die Korrosionsbeständigkeit der korrosionsbe ständigen Plattierlegierungen durch das Bestreben des Kupfers,
aus der Kern schicht in die Deckschicht überzudiffun- dieren. Diese Diffusion machte sich beson ders bei der für die kupfer- und magnesium- haltigen Aluminiumlegierungen üblichen, aus Glühen bei Temperaturen über 400, Ab schrecken und Auslagernlassen bestehenden Vergütung bemerkbar.
Da die Deckschicht, um Festigkeitsverluste zu vermeiden, so dünn wie möglich gemacht wurde, bestand besonders bei etwas längeren Glühzeiten die Gefahr, @dass das Kupfer sogar bis an die Oberfläche der Plattierschicht hindurch-dif- fundierte und hier einen Abfall der Korro sionsbeständigkeit verursachte. Zur Verhin- derungdieser Bestrebungen ist dann weiter vorgeschlagen worden, .diffusionsbremsende Zwischenschichten zwischen Decklage und Kernlegierung einzufügen.
Diese Bestrebun gen sind an sich erfolgreich gewesen, haben aber natürlich eine wenn auch geringfügige Vermehrung der Planierungsarbeit zur Folge gehabt, da zwei Bleche aufplattiert werden mussten.
Gemäss der vorliegenden Erfindung wer den zum Plattieren von Gebilden aus Alu- miniumlegierungen solche Aluminiumlegie rungen verwendet, die -6,5 bis 12A Mag nesium enthalten.
Bei solchen. Legierungen vom -#,iagnalium- typus liegt ein übersättigter Mischkristall vor. Im allgemeinen wird man über einen MB-Gehalt von 9 % nicht hinausgehen, doch sind Legierungen bis zu 12 % Mg verwend bar.
Die betreffenden Legierungen zeichnen sich neben ihrer Verwendbarkeit zu dem be schriebenen Zweck durch hohe Härte und Zugfestigkeit aus.
So besitzt zum Beispiel eine Legierung mit 7 % Magnesium im weichgeglühten Zu stand eine Zugfestigkeit von 30 bis 35 kg/mm' und eine Brinellhärte von 75 bis S'5. Die Naturhärte der magnesiumhaltigen Alumi niumlegierungen, verbunden mit Unempfind lichkeit gegen Diffusion, ermöglichen es, die Vergütungsoperationen nunmehr wiederum voll auf das Optimum für die Kernlegierung abzustellen, selbst wenn dabei längere Glüh- zeiten in Kauf genommen werden müssen, so dass nicht nur die Plattierung selbst eine bessere und dauerhaftere wird,
sondern auch .die Festigkeiten der Kernlegierungen sich auf den höchsterreichbaren Werten halten. Soll ten sich bei der Verschweissung derartiger Legierungen Schwierigkeiten ergaben, so. las sen sich diese durch Verwendung einer Zwi schenschicht aus Aluminium beheben.
Es war bereits vorgeschlagen worden., mit Legierungen des Aluminiums zu plattieren, die Zusätze an Mangan von 1 bis 4%, Mag nesium von 0,5 bis 6 % und Antimon bis 1 % aufweisen. Auch diese Legierungen sind, so lange kein Kupfer zugegen ist, von ausge- zeichneter Korrosionsbeständigkeit und bieten auch der Diffusiou des Kupfers einen ge- wissen Widerstand.
Es ist jedoch noch in keiner Weise erkannt worden, dass der Mag nesiumgehalt, der im Aluminium in Form einer festen Lösung eingeht, hierfür ver antwortlich ist und dass eine weitere Steige rung des Magnesiumgehaltes unter Beibehal tuna der hohen Korrosionsbeständigkeit und Festigkeit gestattet, die Diffusion des Kup fers nahezu vollständig auszuschalten.
Es ist auch bereits bekannt, beim Plat tieren von Aluminiumlegierungen mit hoch korrosionsfesten Aluminiumlegierungen die kohäsive Verbindung durch eine zwischen die beiden zu verbindenden Legierungen gelegte Zwischenschicht aus Reinaluminium zu bewirken bezw. zu vervollkommnen. Je doch war es nicht bekannt, dass diese an sich bekannte Methode sich auch dazu eignet, das Plattieren von Aluminiumlegierungen mit solchen Aluminiumlegierungen zu ermögli chen, die Magnesiumgehalte von 6.,5 bis 12 % besitzen. Gerade diese neue Kombination aber erwies sich als besonders günstig.