CH190777A - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Profilschienen. - Google Patents

Description

  Verfahren und     Vorrichtung    zur Herstellung von Profilschienen.    Profilschienen aus Metall, beispielsweise       Doppel-T-Schienen    aus Stahl für das Auf  hängen von Vorhängen und dergleichen, kön  nen, damit sie eine genügend harte und glatte  Oberfläche bekommen, nicht durch Warm  walzen fertiggestellt werden. Üblicherweise  bildet man solche Schienen aus warmgewalz  ten Profilschienen durch Kaltwalzen oder  Ziehen. Die Erfindung betrifft ein Verfah  ren, nach welchem solche Profilschienen aus  einem Walzstab hergestellt werden können,  indem an diesem durch Kaltbearbeitung mit  tels einer     Walzen    aufweisenden Vorrichtung,  <B>7.B.</B> durch Bearbeitung in einem Kaltwalz  werk oder durch Ziehen in einem aus Walzen  gebildeten Kaliber, abstehende Leisten aus  gebildet werden.

   Diese können dann durch  weitere Kaltbearbeitung in die für die ge  wünschte Profilschiene erforderliche Lage  zueinander gebracht werden.  



  Im folgenden werden anhand der Zeich  nung das Verfahren und die Vorrichtung bei  3pielsweise erläutert.    Es zeigen die     Fig.    1 bis 9 die verschie  denen, bei der Herstellung einer     Doppel-T-          Schiene    nacheinander entstehenden Profile,       Fig.    10 das zum Auswalzen dienende  Walzwerk,       Fig.    11 und 12 ein Walzwerk zum Um  biegen und Richten der Leisten und     Walz-          stabränder.     



  Bei dem Verfahren wird von einem     Walz-          stab        a    ausgegangen, welcher den in     Fig.    1  dargestellten Querschnitt hat. Dieser     wird    in  einem Walzwerk gemäss     Fig.    10 ausgewalzt,  und zwar mehrfach bei entsprechender Ver  minderung des Walzspaltes bei den aufein  anderfolgenden Stichen. Von Zeit zu Zeit,  etwa nach jedem zweiten oder dritten Stich,       wird    das Walzgut ausgeglüht.

   In dieser  Weise werden nacheinander die verschiede  nen dargestellten Profile erzeugt, bis schliess  lich das in     Fig.    7 dargestellte Profil entsteht,  bei welchem das Walzgut a an einer Seite  zwei aufragende Leisten b aufweist, deren  Grösse dem halben Flansch     B    der fertigen      Profilschiene     (Fig.    9) entspricht, während  die die Leiste überragenden Ränder c des       Walzstabes    ebenfalls etwa die Grösse eines  halben Flansches haben. Ergibt sich beim  Walzen, dass dieser Teil zu breit ist, wie in       Fig.    6 dargestellt ist, so wird er entsprechend  beschnitten.

   Zum Auswalzen des Stabes     a     wird ein Walzwerk benutzt, welches aus  einer glatten Walze     cZ    und einer Profilwalze e  besteht. Diese weist keilförmige     Rinnen     auf. Die Breite dieser Rinnen ist so gewählt,  dass zunächst verhältnismässig niedrige, aber  sehr breite Leisten     b1    entstehen. Diese wer  den durch entsprechend engere Rinnen beim  nächsten Stich erhöht, und zwar erfolgt die  Erhöhung dadurch, dass der Walzstab     a    selbst  in der Stärke vermindert und ausserdem  durch die Walzen auch ein seitlicher Druck  auf die     Leisten    ausgeübt wird, der sie in  der Breite vermindert und entsprechend er  höht.

   In der angegebenen Weise vermindert  sich allmählich die Stärke des Stabes, wäh  rend die Leisten nacheinander die Formen     b",          b3,        b.,    und schliesslich     b,    annehmen. Aus der  in     Fig.    7 dargestellten Profilschiene wird  nunmehr die     Doppel-T-Schiene    dadurch ge  bildet, dass zunächst die Leisten     b"    und die  Ränder c in die Lage gemäss     Fig.    8 um  gebogen und sodann in die Form eines Flan  sches B gemäss     Fig.    9 gerichtet werden.

    Diese Umformung der Schiene nach     Fig.    7  und     Fig.    8 erfolgt mit     Walzeinrichtungen,     die z. B. vom Warmwalzen     breitflanschiger     Träger her bekannt sind.     Fig.    11 zeigt ein  Walzwerk zur Überführung des Profils nach       Fig.    7 in das nach     Fig.    8, und     Fig.        1\?    ein  Walzwerk zur Überführung des Profils nach       Fig.    8 in das nach     Fig.    9. In entsprechender  Weise kann auch ein einfaches     T-Profil    er  zeugt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Herstellung von Profil schienen aus Metall, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Walzstab durch Kaltbearbei tung mittels einer Walzen aufweisenden Vor richtung abstehende Leisten (b) ausgebildet werden. UNTERANSPRüCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Leisten bei fort schreitender Bearbeitung mittels Walzen mit keilförmigen Rinnen verschmälert und erhöht werden. 2.

   Verfahren nach Patentanspruch I zur Her stellung von Schienen mit T-förmigem Profil, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Walzstab von rechteckigem Quer schnitt eine abstehende Leiste in einem der halben Flanschenhöhe entsprechenden Ab stand eines der Längsränder gebildet wird, und dass sodann aus dieser Leiste und dem über sie hinausragenden Rand des Walz stabes durch Umbiegen und Richten der Flansch (B) der T-Schiene gebildet wird. <B>3</B>.

   Verfahren nach Patentanspruch I zur Her stellung von Schienen mit Doppel-T-för- migem Profil, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Walzstab von rechteekigem Querschnitt je eine abstehende Leiste in einem der halben Flanschenhöhe entspre chenden Abstand von jedem der Längs ränder gebildet wird, und dass sodann aus diesen Leisten und den über sie hinaus ragenden Rändern des Stabes durch Um biegen und Richten die Flanschen der Doppel-T=Schiene gebildet werden.

   PATENTANSPRUCH II: Vorrichtung zur Ausführung des Verfah rens nach Patentanspruch I, gekenn.zeiehnet durch ein Duo-Kaltwa.lzwerl#, (d, e), welches aus einer Walze (e) mit keilförmigen Rinnen und einer glatten Gegenwalze besteht.