CH190729A - Initial-Zündhütchen. - Google Patents

Initial-Zündhütchen.

Info

Publication number
CH190729A
CH190729A CH190729DA CH190729A CH 190729 A CH190729 A CH 190729A CH 190729D A CH190729D A CH 190729DA CH 190729 A CH190729 A CH 190729A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
charge
initial primer
primer
heavy metal
initial
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Matter Oskar
Original Assignee
Matter Oskar
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Matter Oskar filed Critical Matter Oskar
Publication of CH190729A publication Critical patent/CH190729A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06CDETONATING OR PRIMING DEVICES; FUSES; CHEMICAL LIGHTERS; PYROPHORIC COMPOSITIONS
    • C06C7/00Non-electric detonators; Blasting caps; Primers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B35/00Compositions containing a metal azide

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)

Description


      Initial-Zündhütchen.       Zur Einleitung der Detonation moderner  Sprengstoffe bedarf es bekanntlich einer  Sprengkapsel, das heisst einer Metallhülse,  gefüllt mit einer sprengkräftigen Masse, die  durch Zündflamme oder Schlag zur Detona  tion gebracht wird. Eine derartige Spreng  kapsel,die mitunter 2 g Ladung und darüber  enthält, beansprucht einen beträchtlichen  Raum, der bisweilen in     Zündern    moderner  Geschosse nicht zur     Verfügung    steht. Es war  bislang üblich, -die     Spreugkapsel    in den zu       detonierendenSprengstoff    einzubetten, welche  Anordnung für den     .Sprengkapselsicherungs-          mechanismus    unbequem ist.  



  Ein weiterer Nachteil der bisherigen  Sprengkapsel ist der Umstand, dass deren  sprengkräftige     Ladung    imstande ist, bei einer  unerwünschten vorzeitigen Explosion den  Lauf der Waffe zu beschädigen oder sogar  zu zerstören.  



  Es wurde gefunden,     @dass    es nicht nötig  ist, zur     Initüerung    von Sprengstoffen eine  Sprengkapsel wie     vorbeschrieben    zu verwen  den. Zur sicheren     Einleitung    ,der Detonation    kann ein den Gegenstand vorliegender Erfin  dung bildendes Initialzündhütchen benutzt  werden, das gekennzeichnet ist durch eine  zylindrische Metallhülse mit einer Ladung  von höchstens 0,2. g hochverdichtetem Schwer  metallazid.

   Diese Ladung kann gegebenen  falls     teilweise    durch     Beiladun:gen    von     Tri-          methylentrinitramin,        Pentaerythrittetrani-          trat,        Tetranitromethylanilin    oder ähnliche  brisante Sprengstoffe ersetzt werden, in der       Weise,        dass    diese Teilladungen sieh am  Boden der Metallhülse befinden     und    darüber  die     Sch-,vermetallazidladung    zu liegen kommt.

    Zur Unterbringung     dieser        Ladung        bezw.    La  dungen wird eine Metallhülse     benötigt,    deren  Abmessungen beispielsweise etwa denjenigen  der gebräuchlichen     Perkussionszündhütchen          entsprechen.    Da dieses, neue Zündhütchen       Sprengladungen    zur Detonation zu bringen  vermag, wird es Initialzündhütchen :genannt.  



  Es     isst    nicht nötig, diese     Initialzünd@hiit-          chen        in    die zu     detonierende    Sprengladung  einzubetten; es genügt, wenn .dasselbe mit  seinem Boden in guter     Berührung        mit    der      Sprengladung ist. Die     Vorteile    dieser neuen  Zündungsart sind die folgenden:  a) Das Initialzündhütchen benötigt im  Zünder nur einen winzigen Raum.  



  b) Das Initialzündhütchen kann infolge  seiner kleinen Abmessungen in jede Zünder  sicherung eingebaut werden, da es lediglich  einen Weg von etwa 5 mm axial verschoben  zu werden braucht. Berührt es mit seiner  Bodenfläche die Sprengladung, beispielsweise       gepresstes    kristallisiertes     Trinitrotoluol,    so  vermag es dieselbe zu detonieren; aber be  reits     etwa    5 mm von der Sprengladung axial  verschoben, ist es nicht mehr imstande, die  selbe zu initiieren.  



       e)    Bei etwaiger unbeabsichtigter Zün  dung des Initialzündhütchens in     gesicherter     Lage verletzt dasselbe infolge seiner     geringen     Ladung den Lauf der Waffe nicht.  



  d) Das Initialzündhütchen kann sowohl  durch     Zündflamme,    als auch durch Schlag  entzündet werden. Im letzteren Falle wird  der offene Teil des Zündhütchens über dem       Schwermetallazidspiegel    zweckmässig durch  eine dünne, nach innen zu gewölbte Mem  brane abgedeckt, die möglichst wenig vom       Azidspiegel        entfernt    ist.

   Feuert man ein       Proiektil.    an dessen Spitze sich ein     derarti-          g; < .s        Initialzündhütchen    befindet, gegen     F'lug-          zeughespannung    aus Stoff, so detoniert .des  sen Ladung mit absoluter .Sicherheit und       überträgt        dieselbe    auf den :Sprengstoff, wenn  er in Berührung mit dem Boden des     Tnitial-          ziindhütchens    ist.  



  Wenn nötig, kann man auch die Deto  nation des Initialzündhütchens zum Zünden  von Sprengkapseln beliebiger Form und Fül  lung     beniitzen.    Durch diese Anordnung wird  sogar eine sehr schnelle und kräftige Zün  dung- erreicht. Ein Initialzündhütchen zün  det mit Sicherheit noch eine Sprengkapsel,    deren     Spigel    ca. 9 mm vom Boden des Zünd  hütchens entfernt ist. Wird dagegen zwischen  den Spiegel der     Sprengka,spel    und den Boden  des Initialzündhütchens ein Metallschieber  von ca. 4 mm Dicke gerückt, so findet keine  Zündungsübertragung mehr statt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPE UCII Initialzündhütchen, ge' enn ,eichnet durch eine zylindriselie Metallhülse mit einer La dung von höchstens 0,2 g hochverdichtetem Sch wermetallazid. IINTERANSPRüCHE 1.
    Initialzündhütchen gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sich am Boden des Initialzündhütchens eine Teil ladung von Trimethylentrinitramin befin det und darüber die Schwerm-etallazid- ladung liegt. 2. Initialzündhütchen gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sich am Boden des Initialzündhütchens eine Teil ladung aus Pentaerythrittetranitrat befin det und darüber die Schwermetalla7id- ladung liegt. 3.
    Initialzündhütchen gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, .dass sich am Boden des Initialzündhütchens eine Teil ladung von Tetranitromethylanilin befin det und darüber die Schwermetallazid- ladung liegt. 4.
    Initialzündhütchen gemäss Patentanspruch, dadurch ,gekennzeichnet, dass, der Sehwer- metallazidspiegel des Initialzündhütchens durch eine dünne Metallmembrane abge deckt ist, die nach innen zu gewölbt ist, so dass, zwischen dem Sehwermetallazid- spiegel und der Membrane ein möglichst geringer Zwischenraum besteht.
CH190729D 1936-07-17 1936-07-17 Initial-Zündhütchen. CH190729A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH190729T 1936-07-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH190729A true CH190729A (de) 1937-05-15

Family

ID=4437181

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH190729D CH190729A (de) 1936-07-17 1936-07-17 Initial-Zündhütchen.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH190729A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE703716C (de) Raketengeschoss-Aufschlagzuender
DE850418C (de) Geschosszuender mit Sicherung
DE69025584T2 (de) Verzögerungszünder
DE2552950A1 (de) Brandmunition
US2996007A (en) Explosive train
EP0318996B1 (de) Pyrotechnischer Zünder für Geschosse, Raketen, Bomblets und Minen
CH190729A (de) Initial-Zündhütchen.
DE2726945A1 (de) Ueb-geschoss fuer moerser o.dgl.
DE2050518A1 (de) Zündgerät an einem Geschoß mit Zusatzantrieb (Raptile)
AT147254B (de) Geschoßzünder.
DE1428801A1 (de) Zuender
DE1578208A1 (de) Geschosspatrone mit Zuendkapsel
DE2426168C3 (de) Mikrozeitzünder für Raketen
US2763209A (en) Messenger pouch destroyer
DE325292C (de) Doppelzuender fuer Granaten
DE332323C (de) Brandbombe
AT251450B (de) Hülse für Feuerwaffenmunition
DE365953C (de) Bombe mit einer an ihrem hinteren Ende angebrachten Huelse
DE3139525A1 (de) Verfahren zum zuenden einer gaserzeugenden treibladungskartusche und konstruktion einer derartigen kartusche
DE417807C (de) Zuender fuer Sprengluftpatronen
AT130255B (de) Kombinierter Initial- und Perkussionszündsatz.
DE224371C (de)
AT7834B (de) Sprenggranate.
AT79380B (de) Handgranate mit Schlagstift.
AT133511B (de) Kombinierter Initial- und Perkussionszündsatz.