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Oesterreichische PATENTSCHRIFT Ni. 7834.
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Die Erfindung bezieht sich auf Sprenggranaten und bezweckt, ein vollständig gefahrloses Transportieren, Handhaben und Verfeuern dieser Geschossart zu ermöglichen.
Die gebräuchlichen Sprenggranaten, deren Sprengladung bekanntlich aus einem starkwirkenden, schwer detonierbaren Sprengstoffe (Pikrinsäure, Schiesswolle, Dynamit oder dgl.) besteht, erfordern, um eine Detonation der Sprengladung sicher herbeizuführen, eine kräftige Erregung der letzteren mittelst einer besonderen Zündladung. Als solche ist bisher in der
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Vorschlag gebracht. Die Schiessversuche ergeben indessen, dass mit Hilfe einer solchen Zündladung wohl eine einfache Explosion. welche das Geschoss nur in eine geringe Anzahl von Sprengstücken zerlegt, nicht aber eine Detonation der Sprengladung herbeigeführt wird, und dass somit derartige Granaten den an sie zu stellenden Anforderungen nicht
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schaltetenKammerneingeschlossensind. Auf der Zeichnung veranschaulicht
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bezeichnet.
Nachstehend soll zunächst die in Fig. 1 dargestellte Sprenggranate näher @@läutert werden.
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In Bezug auf den Geschosskörpor A und den Zünder B, welcher als Doppelzünder gedacht ist, bietet diese Sprenggranate nichts Neues. In Innern des Körpers A ist die aus Pikrinsäure oder dgl. bestehende Sprengladung C untergebracht, und der zu ihrer Aufnahme dienende Hohlraum ist durch die Mundlochschraube D abgeschlossen. Letztere enthält eine mit der Ztindladung P1 gefüllte Kammer, welche durch einen Zündeanal b mit dem Geschossinnenraume in Verbindung steht und nach dem Doppelzänder B hin, durch
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Zündladung P2 ist in eine dünnwandige Messinghülso G, deren der Zündladung pI zugekehrter Deckel mit einem Zündloche vorsehen ist, eingeschlossen und in eine centrale Höhlung der Sprengladung C eingelassen.
Ist der Schuss abgefeuert, so bringt der Doppelzünder B, je nachdem er als Zeitoder Aufschlagzünder eingestellt ist, nach Verlauf der bestimmten Zeit oder beim Aufschlage des Geschosses die Zündladung P1 zur Explosion. Da diese Ladung in der Mundlochschraube D fest eingeschlossen ist, so erfolgt ihre Explosion sehr heftig und bewirkt unmittelbar darauf die Explosion der zweiten Zündladung P2. Diese letztere Explosion tritt dadurch, dass sie selbst durch eine starke Explosion hervorgerufen wird, äusserst
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die Sprengladung C aus, um deren Detonation sicher herbeizuführen.
Die in Fig. 2 veranschaulichte Sprenggranate unterscheidet sich, wenn man von den Grössenverhältnissen und der Art des Zünders B, welcher hier als Aufschlagzünder gedacht ist, absieht, von der in Fig. 1 dargestellten nur dadurch, dass sie statt zweier Zündladungen
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schlossen, die durch aufeinanderfolgendes Einschrauben von topfförmigen Büchsen Et und E2 in eine cylindri. schc Bobrung der Mundlochscuraube D gebildet sind. Zur Aufnahme der dritten Ladung p3 dient eine Hülse H, welche aussen auf den Zapfen d der Mundlochsçhraubo D geschraubt ist und in eine centrale Höhlung der Sprengladung C hineinreicht.
Die Verbindung der Ladung pI mit dem Zünderraume wird durch den Zündcanal H,
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der Ladung P3 durch den Zündcanal c vermittelt.
Von der Sprenggranate nach Fig. 2 unterscheidet sich die in Fig. 3 dargestellte Granate nur insofern, als die Büchse Et nach unten hülsenartig ausgezogen ist, und zwar
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handene Zündcanal c hier in Fortfall kommen,
Die Wirkungsweise der beiden Zlllcttt beschriebe@en Sprenggranaten entspricht der-
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Ladungen P2 und p3 nach einander oxplodiren und schliesslich die Detonation der SprengladungCherbeiführen.
Für die sichere Wirkung der Zünd ! ladung bei allen drei beschriebenen Ausführungs-
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I'apierhülse befindet. Die Hülse 7/, welche bei den in Fig. 2 und 3 dargestellten Aus- führung-. formen der Granato verwendet wird, ist für die Wirkung der Zündladung ohne Bedeutung und dient nur dem Zwecke, die Zündladung gemeinsam mit der Mundloch- s chraube als Ganzes aufbewahren und bequem iu das Geschoss einsetzen zu können.
I)a diejenigen Stoffe (Schiesspulver u. s. w.), welche im vorliegenden Falle als Zündladung Verwendung finden sollen, nicht durch Stoss zur Explosion gebracht werden, wie d) os beim Knallquecksilber der Fall ist, so erhollt ohne Weiteres, dass der Transport, die Handhabung und das Verfeuern der bcscbriebL'uen Granaten vollständig ungefährlich ist.