CH187971A - Beton mit gebrannten Tonteilchen als Zuschlagsstoff. - Google Patents

Beton mit gebrannten Tonteilchen als Zuschlagsstoff.

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CH187971A
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Schwartzkopff Hugo
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Description


  Beton mit gebrannten     Tonteilehen    als Zuschlagsstoff.    Die Erfindung betrifft einen Beton mit  gebrannten Tonteilchen als Zuschlagsstoff.  



  Es wurde festgestellt, dass Beton, wel  cher als Zuschlagsstoff unter     Sintertempera-          tur    gebrannten, dichten Ton mit einer Druck  festigkeit von etwa 2.50     kg/em2    und darüber  enthält, neben einer hohen Festigkeit gleich  zeitig eine hohe Elastizität hat. Diese Tat  sache ist umso überraschender. als Beton mit  einem Zuschlag von weichen Natursteinen,  z. B. Kalkstein oder Sandstein,     derartige     elastische Eigenschaften nicht zeigt.  



  Erfindungsgemäss! wird daher vorge  schlagen, einen Beton für Strassendecken  und andere Zwecke, bei denen ein Werkstoff  von gleichzeitig grosser Druckfestigkeit und       Elastizität    benötigt wird, zu verwenden, der  dadurch gekennzeichnet ist, dass, dem Binde  mittel als Zuschlagsstoff Tonteilchen in  Körnungen von 0, bis 35 mm zugesetzt sind,  welche aus gleichmässig aufbereitetem und  unter     Sintertemperatur    gebranntem Ton mit  einer Druckfestigkeit von etwa 250     kg/cm=     und darüber durch. Zerkleinerung gewonnen    sind.

   Die     Verwendung    des neuen Betons für       Strassendecken,    ist von ausserordentlicher  praktischer Bedeutung, da     es    auf diese Weise  möglich ist, die Zahl der in Betonstrassen  decken bisher erforderlichen Fugen sehr er  heblich zu vermindern     und:    dadurch die Le  bensdauer dieser Decken wesentlich zu er  höhen. Der neue Beton eignet sich auch vor  züglich     für    den Bau von Brücken.  



  Der dicht gebrannte Ton wird aus beson  ders für diesen Zweck hergestelltem gleich  mässig und     sorgfältig    aufbereitetem und  gleichmässig unter     Sintertemperatur    gebrann  tem Ton oder Lehm gewonnen. Bei dem       Brennen    des Tones ist sorgfältig darauf zu       aehten,        dass,    nicht bis zur     Sintertemperatur          gebrannt    wird, da .gesinterte Tonteilchen  zwar eine hohe     Druckfestigkeit    zeigen, aber  ihre Elastizität fast vollständig verloren  haben.

   Der     erhaltene    gebrannte Ton,     wel-          oher    eine     Druckfestigkeit    von     etwas        2;60!kg/cm2     und darüber hat, wird vor seiner Verwen  dung zerkleinert und in den üblichen Kör  nungen dem     Bindemittel    zugesetzt. Der Ton      kann z.

   B. in Form der üblichen Hartbrand  steine     ,gebrannt    und dann zerkleinert oder er  kann, um die     Zerkleinerungs-    und     Brenn-          kosten    zu verringern, in Form von Kugeln  oder ähnlichen     Formlingen:        gepress@t,    gebrannt  und dann zerkleinert werden. Der neue Be  ton kann als Zuschlagsstoff     nebendicht    ge  brannten Tonteilchen gegebenenfalls noch  Sand,     Kies,    Natursteine und andere geeig  nete Stoffe enthalten.  



  Der neue Beton zeigt infolge der dichten  Oberfläche der Tonteilchen sehr gleich  mässige     Eigenschaften.    Dabei sind die Werte  für die     Druckfestigkeit    annähernd die glei  chen wie die, wenn lediglich hartes Natur  gestein als Zuschlagsstoff verwendet wird,  während die     Elastizitätseigenschaften    we  sentlich günstiger     liegen.     



  Zur Veranschaulichung sei im folgenden  das Ergebnis von Vergleichsversuchen mit  geteilt, welche die     Eigenschaften    von drei  verschiedenen Betonmischungen wiedergeben,  die sich im wesentlichen durch die     Zusam-          mensetzung    der Zuschlagsstoffe voneinander       unterscheiden.    Von jeder .der drei Beton  mischungen wurden     prismätische    Probekör  per von 10 X 10 X 30 cm Kantenlänge her  gestellt, bis zum     siebenten    Tage feucht und  dann trocken gelagert und anschliessend auf       ihre        Festigkeits-    und     Elastizitätseigenschaf-          ten    untersucht.

   Die verschiedenen Beton  mischungen     enthielten    je 350 kg Zement,       berechnet    auf den     m3    fertig verdichteten Be  ton und hatten dabei die folgende Zusam  mensetzung:  <I>Betonmischung Nr. Z:</I>  (Zuschlagsstoffe:

   Natursand     -f-    Basalt)  8,5, kg gewöhnlicher     PortlandzementThyssen     48,5 "     Zuschlagsstoffe     4,61     Anmachwasser       Die 48;5 kg Zuschlagsstoffe bestanden aus.-  
EMI0002.0030     
  
    <B>0,9</B> <SEP> 7 <SEP> kg <SEP> - <SEP> 2 <SEP> % <SEP> Natursand <SEP> 0 <SEP> - <SEP> 0,2 <SEP> mm
<tb>  13,58 <SEP> " <SEP> = <SEP> <B>28% <SEP> 33</B> <SEP> 0,2- <SEP> 1 <SEP> "
<tb>  6,80 <SEP> " <SEP> = <SEP> 14% <SEP> Basalt <SEP> 1 <SEP> - <SEP> 5 <SEP> "
<tb>  6,31 <SEP> " <SEP> - <SEP> <B>13,%</B> <SEP> 5 <SEP> -1o <SEP> "
<tb>  20,84 <SEP> " <SEP> = <SEP> 43 <SEP> % <SEP> 1'0 <SEP> <B>-30</B> <SEP> "            Betonnaischuny        Nr.2:     (Zuschlagsstoffe:

       .Sand        +    Basalt     -E-    Tonsplitt)  8,6 kg gewöhnlicher     PortlandzementThyssen          3,8,5    " Zuschlagsstoffe  6,91     Anmachwasser     Das geringere Gewicht der     Zuscblagsstoffe     ergibt sich aus dem geringeren Raumgewicht  des Tonsplitts. Die Zementmenge je     m@    fertig  verdichteten Betons betrug auch hier 350 kg.  



  Die     3,8,5    kg Zuschlagsstoffe     bestanden    aus  
EMI0002.0043     
  
    0,77 <SEP> <B>kg=</B> <SEP> 21% <SEP> Natursand <SEP> 0 <SEP> - <SEP> 0,2 <SEP> mm
<tb>  10,77 <SEP> " <SEP> = <SEP> <B>2</B>8 <SEP> 7o <SEP> 0,2- <SEP> 1 <SEP> "
<tb>  11,56 <SEP> " <SEP> = <SEP> 30% <SEP> Basaltsplitt <SEP> 1 <SEP> -10 <SEP> "
<tb>  1.5,40 <SEP> " <SEP> = <SEP> 40% <SEP> Tonsplitt <SEP> 1.0 <SEP> - <SEP> 30 <SEP> "            Betonmischung   <I>Nr. 3:</I>       (Zuschlagsstoffe:

      Sand     -f-        Tonsplitt)     9,6, kg gewöhnlicher     PortlandzementThyssen     38,4 " Zuschlagsstoffe  8,01     Anmachwasser     Die veränderten Mengen von     Anmachwasser     und Zuschlagsstoff .ergeben sich aus .der andern       Zusammensetzung        .dieser    Stoffe. Ein     m3    fer  tig verdichteter Beton enthielt wiederum  350 kg Zement.  



  Die 38,4 kg Zuschlagsstoffe bestanden aus:  
EMI0002.0054     
  
    3,06 <SEP> kg <SEP> = <SEP> 8 <SEP> % <SEP> Natursand <SEP> 0 <SEP> - <SEP> 0.2 <SEP> mm
<tb>  8,45 <SEP> " <SEP> = <SEP> 212% <SEP> 0,2- <SEP> 1 <SEP> "
<tb>  3,45 <SEP> " <SEP> = <SEP> 9 <SEP> % <SEP> 1 <SEP> - <SEP> 22 <SEP> 2 <SEP> "
<tb>  5,77 <SEP> " <SEP> = <SEP> 15 <SEP> % <SEP> Tonsplitt <SEP> 2 <SEP> - <SEP> 5 <SEP> "
<tb>  9,212 <SEP> " <SEP> = <SEP> 24% <SEP> 5 <SEP> -10 <SEP> "
<tb>  8,45 <SEP> " <SEP> = <SEP> 2,2,% <SEP> 10 <SEP> -15 <SEP> "       Die     Eigenschaften    der so erhaltenen Beton  mischungen sind in der folgenden Tabelle  zusammengestellt:

    
EMI0002.0056     
  
    Beton <SEP> aus <SEP> Portlandzement <SEP> Prismendruck- <SEP> Druckelastizitäts  Thyssen <SEP> mit <SEP> folgenden <SEP> festigkeit <SEP> in <SEP> modul <SEP> in
<tb>  <U>Zuschlagsstoffen:</U> <SEP> kg/cm2 <SEP> <U>kg/cm2</U>
<tb>  Natursand <SEP> -I- <SEP> Basalt <SEP> 28.6 <SEP> I <SEP> 354 <SEP> 000
<tb>  Sand <SEP> -f- <SEP> Basalt <SEP> -f- <SEP> Tonsplitt <SEP> 279 <SEP> 183 <SEP> 000
<tb>  Sand <SEP> -f- <SEP> Tonsplitt <SEP> 2,82 <SEP> 12'5 <SEP> 0:00         Die Werte zeigen, dass bei gleichbleibender       Prismendruckfestigkeit    der     Elastizitätsmodul     bei Verwendung von Tonsplitt sehr viel  günstiger liegt als bei Verwendung von har  tem     Naturgestein.     



  Die Erfindung kann selbstverständlich  im Rahmen des Erfindungsgedankens in vie  ler Hinsicht abgewandelt werden. So können  als Bindemittel     statt    oder neben     Portland-          zement    auch andere geeignete Stoffe verwen  det  erden. Ebenso kann die Menge der ver  wendeten Zuschlagsstoffe und die Menge des  in diesen enthaltenen dicht gebrannten Ton  splitts dem jeweiligen Verwendungszweck  angepasst werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Beton für Strassendecken und andere Zwecke, bei denen ein Werkstoff von gleich zeitig grosser Druckfestigkeit und Elastizität benötigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass dem Bindemittel als Zuschlagsstoff Tonteil ehen in Körnungen von 0 bis 35 mm zuge setzt sind, welche aus gleichmässig aufbe reitetem und unter Sintertemperatur ge branntem Ton mit einer Druckfestigkeit von etwa 250 kg/em' und darüber durch Zer kleinerung gewonnen sind. UNTERANSPRUCH: 1. Beton nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass dem Bindemittel neben den angegebenen dicht gebrannten Tonteilchen noch andere Zuschlagsstoffe zugesetzt sind.
    PATENTANSPRUCH II: Verfahren zur Herstellung von Beton für Strassendecken und andere Zwecke nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass gebrannter Ton von einer Druckfestig keit von etwa 2.50 kg/cm' und darüber zer kleinert und in Körnungen von 0 bis 35 mm dem Bindemittel zugesetzt wird. UNTERANSPRüCHE: 2. Verfahren nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass dem Bindemit tel neben den angegebenen gebrannten Tonteilchen noch andere Zuschlagsstoffe zugesetzt werden. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass gebrannter Ton mit einer Drucldestigkeit von etwa 250 kg/cm' und darüber in Form von Ku geln, Stä.bchen und andern Formlingen, welche .die spätere Zerkleinerung erleich tern, hergestellt, anschliessend zerkleinert und in Körnungen von 0 bis 35 mm dem Bindemittel zugesetzt wird. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch II, da- .durch gekennzeichnet, dass gebrannter Ton mit einer Druckfestigkeit von etwa 250/em2 und darüber in Form von Ku geln, Stäbchen und andern Formlingen. welche ,die spätere Zerkleinerung erleich tern, hergestellt, anschliessend zerkleinert und zusammen mit andern Zuschlagsstof fen dem Bindemittel zugesetzt wird.
CH187971D 1935-05-24 1936-05-22 Beton mit gebrannten Tonteilchen als Zuschlagsstoff. CH187971A (de)

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