CH187817A - Verfahren zur Herstellung von doppelt oder mehrfach schraubenförmigen Wolframglühkörpern. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von doppelt oder mehrfach schraubenförmigen Wolframglühkörpern.

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CH187817A
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Electricitaets-Aktiengesel Und
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Ver Gluehlampen & Elec Ag
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  Verfahren zur Herstellung von doppelt oder mehrfach       schraubenförmi,en        Wolframglühkörpern.       Die     Erfindung    betrifft ein Verfahren zur       Herstellung    von Glühkörpern aus Wolfram  dra.ht, die doppelt oder mehrfach schrauben  förmig sind, und ihre Gastalt im glühenden  Zustand auch in stickstoffhaltiger Atmo  sphäre bewahren, das heisst praktisch gar  keine     Durchbiegung        und/oder    Verziehung  (Verwerfung) erleiden.  



  Doppelt oder mehrfach schraubenförmige       Wolframdrahtglühkörper    sind an sich schon  bekannt, und werden gewöhnlich derart her  gestellt,     dass    Ader Draht auf einen entspre  chenden Kern zunächst zu einer Schraube  von kleinem Durchmesser und kleiner     Gang-          böhe        .gewunden,    darnach     dieses    Gebilde zu  sammen mit seinem Kern auf einen     zweiten     Bern zu einer     .Schraube    von grösserem  Durchmesser und grösserer Ganghöhe gewun  den wird, und gegebenenfalls so weiter.  



  Nachfolgend wird das Gebilde kleinsten  Durchmessers und kleinster Ganghöhe "Pri-         märschraube"        das    Gebilde grösseren Durch  messers und grösserer Ganghöhe "Sekundär  schraube", und so weiter, ,genannt. Der Kern,  auf welchen die Primärschraube gewunden  wird, wird Primärkern, der Kern, auf wel  chen die Sekundärschraube gewunden wird,  wird Sekundärkern genannt, und so weiter.       Derartige    Glühkörper werden hauptsächlich  in     gaegefüllten        elektrischen    Glühlampen;  zum Zwecke der     Verminderunder        Konvek-          tionswä.rmeverluste    des Glühkörpers ver  wendet.  



  Damit die mit- einem solchen Glühkörper  versehene Lampe ihren anfänglichen guten  Wirkungsgrad während ihrer     gamzen    Le  bensdauer beibehält, ist es unter anderem  notwendig,     @dass    :der     Glühkörper    seine     Gestalt     während der ganzen     Lebensdauer    der Lampe  nicht ändert.

   Es ist die Gravitationskraft,  die in erster Linie die Abänderung der an  fänglichen Gestalt des     Glühkörpers    hervor-      zurufen trachtet, und falls der Wolfram  draht in irgend einem Abschnitt der Brenn  dauer     :der    Lampe, oder während -dieser gan  zen Dauer     mechanisch    nicht genügend wider  standsfähig ist, wird der Glühkörper von :der       Gravitationskraft    ausgedehnt, wodurch er  durchgebogen     wird.    Die     Formänderungen     des     Glühkörpers        können    sich ausser in :

  der       Durchbiegung    auch in einer Verziehung     (Ver-          werfung)derselben    bemerkbar machen. In  folge der Verziehung wird .der Glühkörper  ebenfalls gedehnt, und     ausserdem    können in  Abhängigkeit vom Mass der Verziehung zwi  schen den einzelnen Windungen, eventuell  auch an mehreren Stellen, Kurzschlüsse ent  stehen,     -wodurch    die Lebensdauer der Lampe       nachteilig    beeinflusst wird. .Sowohl die aus  der     Durchbiegung,    wie :

  auch die aus !der     Ver-          ziehung    herrührende Dehnung hat nicht nur  die Verschlechterung des Wirkungsgrades  der Lampe, sondern auch eine Herabsetzung  der     Widerstandsfähigkeit    des Glühkörpers  gegenüber äussern     mechanischen    Einwirkun  gen, wie z. B. Stössen,     @Schwingungen        usw.     zur Folge.  



  Zum Zwecke der Vermeidung der     Durch-          biegung    hat man     bereits        zahlreiche    Verfah  ren für die Herstellung     ,solcher    formbestän  diger Glühkörper vorgeschlagen. Die vorge  schlagenen Verfahren trachten im allgemei  nen das     :gewünschte    Ziel in zwei verschie  dene     Richtungen    zu erreichen. In die erste  Gruppe gehören die Verfahren, in deren  Verlaufe das     Ausgangsmaterial,    z.

   B. :der       Wolframdraht,    mit Eigenschaften versehen  wird, die     bewirken,    dass das sich bei hoher  Temperatur ausbildende Kristallgefüge des  Glühkörpers aus möglichst :grossen     Kristallen     bestehe, weil erfahrungsgemäss die     Festig-          keitseigenschaften,der    Glühkörper mit gross  kristallinischer Struktur     viel        günstiger    sind,  und ihre     Durchbieg*Ung    während :der     Brenn-          dauerder    Lampe     somit    auch     viel    kleiner ist,  als die der kleinkristallinischen Glühkörper.

    Zu     diesem    Zwecke sind besondere Drähte       aus        hochschmelzenden    Metallen geeignet, die       solche        Zusätze    enthalten, welche während  der     Rekristallisation    einen die Grosskristall-         bildung    fördernden     Dampfdruck    ausüben.

    Es sollbemerkt werden,     dass        unter        "gross-          kristallinischem"    Draht ein solcher gemeint  wird, bei welchem die Länge :der einzelnen  ,den Draht     bildenden        Kristalle    grösser als die  Länge einer Windung ;der     Primärschraube     ist,     und    gewöhnlich ein     Mehrfaches,    z. B.  10- bis     l0,Ofachesdieser    Länge beträgt.  



  Eine andere     Gruppe    der     ,die        Vermeidung     der     Durchbiegung    von doppelt oder mehrfach  schraubenförmigen Glühkörpern bezwecken  den Vorschläge     bilden    die Verfahren, die  sich auf die Wärmebehandlung des für die  oben ;erwähnten zweifache oder mehrfache  Windung bestimmten Drahtes beziehen.

    Das     Wesen    all . dieser Verfahren besteht  darin,     da3    die Glühkörper vor ihrer  Montierung in der Lampe einer voran  gehenden     Wärmebehandlung    bei hoher Tem  peratur     unterworfen    werden.     Ein,    solches  Verfahren     besteht    z. B. bei :der Verarbeitung  von     kleinkristallinischen        Wolfram:drähten     ,darin,     @dass    die auf     Molybdänkern,    z. B. zwei  fach gewundene     Glühkörper    vor ihrem Ein  bau in die Lampe in neutraler Gasatmo  sphäre, wie z.

   B. in einem     :Stickstoff-          Wasserstoffgemisch,    auf ihre     Rekristalli-          satnonstemperatur    oder auf noch     höhere    Tem  peratur     erhitzt    werden, wodurch die Durch  biegung ödes Glühkörpers, wenn auch nicht  vollkommen     beseitigt,    so doch wesentlich  verringert werden kann.

   Ein anderes be  kanntes Verfahren für die Herstellung von  nahezu     durchbiegungsfreien        Glühkörpern    be  steht     :darin,        idass    die vor dem     Einbau    in die  Lampe erfolgende Erhitzung der Glühkörper  nur bis zur Temperatur erfolgt, bei welcher  die während der     Windung    im Glühkörper       entstehenden    Spannungen verschwinden, was  z.

   B. schon durch eine     einstündige,    auf dem       Molybdänkern    erfolgende Erhitzung bei       13000      C     erreicht    werden     kann..    Da dieses  Verfahren nicht zu vollständig     @        durchbie-          gungsfreien    Glühkörpern führt, hat man  seine Kombination mit einem andern Ver  fahren vorgeschlagen, bei welchem :der Glüh  körper, z.

   B. während seiner     Rekristalli-          sation,    in der fertigen Lampe derart bewegt      wird,     dass    die auf die einzelnen     Nassenteil-          chen    des Glühkörpers wirkende Gravitations  kraft gerade durch eine     entgegengesetzt    ge  richtete gleich     g-ro.sse    Beschleunigungskraft  aufgehoben     wird.     



  Ein weiteres bekanntes Verfahren zur  Herstellung von     doppelschraubenförmigen     Glühkörpern besteht darin,     dass    :die auf     einen     Eisen- oder     Messingkern        -gewundene    Primär  schraube nach der Entfernung des Kernes  auf einem aus hitzebeständigem     Material,     z.

   B. aus -Wolfram.     bestehenden    Kern zu  einer Sekundärschraube gewunden, zusam  men mit diesem Sekundärkern bis zur Bil  dung der endgültigen     Kristallstruktur    er  hitzt und     nach    dem dies erfolgt ist, der aus  wärmebeständigem     Material    bestehende .Se  kundärkern     aus    dem fertigen doppelschrau  benförmigen     Glühkörper    entfernt wird.

   Bei  diesem Verfahren enthält der Glühkörper  während der Wärmebehandlung nur     noch     den Sekundärkern, was mit dem     Nachteil          verbunden    ist, dass die kernlose Primär  schraube bei der zweiten Windung, haupt  sächlich aber während der Wärmebehand  lung, schädliche Deformationen erleidet, das  heisst der fertige Glühkörper kein geo  metrisch     wohldefiniertes    Gebilde ist.  



       r#        m.    die     Formänderungen    des     Glühkör-          pers    während der     Wärmebehandlung    zu ver  meiden,     arbeitet    man bei den bekannten Ver  fahren meistens so, dass man die Wärme  behandlung an den auf Kerne     gewundenen          Glühkörpern    zusammen mit dem Kern aus  führt, das heisst vor der     Wärmebehandlung     keinen Kern aus dem Glühkörper entfernt.

    Da sowohl die zum .Aufheben der bei .der  Windung entstandenen     ,Spannungen,    wie  auch die zur     flerbeiführung    des     gewÜnsch-          ten    Kristallgefüges     @dienen-da    Wärmebehand  lung zweckmässig über<B>1000'</B> C erfolgt, muss       als    Material des Kernes ein Material verwen  det werden, das bei der zur Wärmebehand  lung verwendeten hohen Temperatur (1300  bis 2000' C) "noch nicht schmilzt.

   Diesem  Zweck entspricht am besten das     Molybdän,     das auch am meisten verwendet wird, ausser  dem gegebenenfalls     Tanfal    und     Zirkon.    Nach    Beendigung der Wärmebehandlung muss  freilich der Kern aus dem     Glühkörper    ent  fernt     werden,        was    beiden bekannten Verfall  ren mittels solcher chemischer Lösungsmittel  erfolgt, die das     Material    des     betreffenden     Kernes     aufläsen,    ohne aber den Wolfram  draht auch anzugreifen. Ein solches Mittel  ist z.

   B. das     .Schwefelsäure-SaIpetersäure-          gemisch,        welches    zur Auflösung der     Molyb-          dänkerne    verwendet wird.  



  Im     Laufe        unserer        Versuche    mit Lampen       mit    stickstoffhaltiger     Gasfüllung    fanden wir  aber,     dass.    die bisher .vorgeschlagenen, mei  stens mit     Molybdänkernen    durchgeführten       Wärmebehandlungsverfahren    in sehr vielen  Fällen, besonders im Falle der Verarbeitung  von Drähten, die     ,grosskristallinisch    sind,       bezw.    im Laufe der     Vorarbeitung    grosskri  stallinisch werden, nicht zu einem befriedi  genden Resultat führen, insofern,

   als die  durch derartige Verfahren hergestellten dop  pelt oder     mehrfach    schraubenförmigen     Glüh-          körper    bis zu einem gewissen Grad noch im  mer     Durchbiegungen        und/oder    Verwerfungen  erleiden.

   Dies konnte     hauptsächlich    im Falle  .der     Wärmebehandlung    der     Glühkörper    auf  hoher (über 1500   C liegender)     Temperatur     beobachtet werden.     obwohl    nach den bisheri  gen     Kenntnissen    gerade bei     Erhöhung    der       '9Tärmebehandlungstemperatur    eine erhöhte       Formbestäudigkeitder        Glühkörper    hätte er  wartet     werden    müssen.

   Die Behandlung bei  hoher Temperatur ist aber besonders im  Falle solcher     Glühkörper    nötig, welche im  Laufe ihrer     Rekristallisation    eine grosskri  stallinische Struktur     erhalten..    Erfahrungs  gemäss liegt nämlich die     RekrisLallisations-          temperatur    derartiger Materialien, sowie  auch diejenige Temperatur, bei welcher die  bei der vorangehenden Bearbeitung der  Schraube entstandenen innern     Spannungen     verschwinden, wesentlich höher als bei den  Materialien mit kleinkristallinischer Struk  tur.  



  Bei der     Erforschung    der     Gründe    dieser  Erscheinungen, die zu den bisherigen Kennt  nissen in Widerspruch zu stehen schienen,  wurde festgestellt, dass bei der Herstellung      der in stickstoffhaltigen     gasgefüllten    Lam  pen zu verwendenden Glühkörper vollkom  men befriedigende Resultate nur dann er  reicht werden können,     wenn    man die auf  Kernen, die aus     Molybdän    oder aus einem  andern hochschmelzenden Metall hergestellt  sind, erfolgende Wärmebehandlung     unter          bestimmten,        verhältnismässig    eng bemessenen  Zeit- und Temperaturgrenzen ausführt.

   Es       wurde    gefunden, dass wenn diese Grenzen  entweder nach unten oder nach oben hin  überschritten werden, die vollkommene  Formbeständigkeit der     Glühkörper    schon  nicht mehr gesichert werden kann. Es  wurde beobachtet,     da3    bei der Überschrei  tung der untern Grenzen der     Glühkörper     mehr zur     Durchbiegung,    bei Überschreitung  der obern Grenze mehr zur Verziehung  neigt.  



  Aus all .dem wurde gefolgert, dass in der  vorher am Kern, z. B. am     'Holybdänkern,     wärmebehandelten, in stickstoffhaltiger Gas  atmosphäre glühenden     Wolframdrahtschraube     ein bisher unbekannter Vorgang, wahr  scheinlich eine chemische Reaktion vor sieh  geht, der die sonst vorteilhafte Wirkung der       Wärmebehandlung    in gewissen Fällen mehr  oder weniger     verringern,    sogar     vernichten     kann, was wahrscheinlich eine Folge des  Umstandes ist, dass. der Stickstoff sich ge  genüber dem am     Molybdänkern    wärmebe  handelten Glühkörper in der Lampe nicht  neutral verhält. Auf Grund des oben Gesag  ten kann als Grund der schädlichen Form  änderungen des z.

   B. am     Moly        bdänkern     wärmebehandelten Glühkörpers angenommen  werden,     da3        diese    bisher noch nicht erkannte  Reaktion im glühenden     Wolframdraht    in  irgend einer Weise     Spannungen,    z. B. ober  flächliche Spannungen, hervorruft, zufolge  welcher der Glühkörper, obwohl er im ther  mischen     .Sinne    richtig wärmebehandelt wurde,  sich doch derart deformiert, als ob er gar  nicht wärmebehandelt worden wäre.  



  Nach alldem haben wir die bei der Her  stellung derartiger Glühkörper auftretenden       Erscheinungen    in folgender Weise gedeutet.  



  Während des bei hoher Temperatur er-    folgenden Glühens der     Wolfraindrahtschrau-          ben    an Kernen aus andern Metallen hoher  Schmelztemperatur, wie z. B.     Molybdän,     Tautal,     Zirkon    usw., zwecks Wärmebehand  lung, spielen sich zwei voneinander unab  hängige und demzufolge verschiedenen Geset  zen unterworfene Vorgänge ab,     und    zwar ein       Kristallisations-    und ein Diffusionsvorgang.  Der     Kristallisationsvorgang    besteht darin,  dass im     Wolfra.mdraht    während der Wärme  behandlung, von deren Temperatur und Zeit  dauer abhängig, Änderungen des Kristall  gefüges vor sich gehen.

   Der Diffusionsvor  gang besteht darin, dass das Material des  Kernes während der Wärmebehandlung,  ebenfalls von deren Temperatur und Zeit  dauer abhängig, in den     Wolframdraht    dif  fundiert, so dass z. B. bei Verwendung von       Molybdänkernen    an der Drahtoberfläche eine       molybdänhaltige    Schicht entsteht. Wenn die  Glühkörper in stickstoffhaltiger Gasatmo  sphäre geglüht werden, sind die Wirkungen  dieser beiden Vorgänge auf die Formbestän  digkeit des     Glühkörpers    einander entgegen  gesetzt, da der     Glühkörper    im allgemeinen  um so formbeständiger wird, je mehr sich  sein Gefüge, wenigstens bis zu einem gewis  sen Grad, dem endgültigen Kristallgefüge  nähert.

   Je länger und bei je höherer Tempe  ratur dagegen die auf dieses Ziel gerichtete  Wärmebehandlung erfolgt, um so mehr Kern  metall     diffundiert    in den     Wolframdraht     hinein. Wenn nun ein solcher Glühkörper, in  stickstoffhaltiger Gasatmosphäre geglüht, z. B.  in einer     gasgefüllten    Lampe gebrannt wird,  dann reagiert der Stickstoff     mit    dem in  den     Wolframdraht        hineindiffundierten    Kern  metall; z.

   B. dem     Molybdän,    und bildet mit  diesem an der Drahtoberfläche wahrschein  lich eine Verbindung, z.     B.        Molybdännitrid.     Deren Entstehung verursacht eine Volumen  vergrösserung, und     demgemäss,-    wenn der       Wolframdraht    über eine gewisse     Menge     fremdes, mit     Stickstoff    in der obigen Weise       reagierendes    Metall, z.

   B.     Molybdän    aufge  nommen hat,     entstehen    in ihm innere Span  nungen, die die Deformation des Glühkörpers  hervorrufen, selbst dann, wenn das Kristall-      gefüge des Drahtes sonst tadellos und seine       Formbeständigkeit    demzufolge bei Abwesen  heit der obigen Reaktion praktisch vollkom  men wäre. Die schädliche     ZVirkung    dieser  Reaktion ist um so grösser, je mehr reak  tionsfähiges Metall in den     Wolframdraht     diffundiert hat.  



  Die Richtigkeit obiger Hypothese wurde  experimentell in folgender Weise bestätigt;       30    Stück doppelschraubenförmige     Wolfram-          0   <B>cr</B>     flIkörper    von identischem Material,     Form     und Grösse wurden derselben Wärmebehand  lung (Glühen bei<B>1700'</B> C während 20 Mi  nuten) unterworfen, und zwar zehn Stück  nach der     Entfernung,der        Molybdänkerne,    die  übrigen mitsamt den Kernen.

   Diese     Glüh-          körper    wurden nach Entfernung der Kerne in  Lampen     montiert,    und zwar diejenigen, die  ohne Kerne     wärmebehandelt    wurden, und  zehn     Stück    von .den mit den Kernen wärme  behandelten in stickstoffhaltigen gasgefüll  ten Lampen, die übrigen mitsamt den Ker  nen wärmebehandelten, in Vakuumlampen.

    So ergaben. sich also     Lampen    (Gruppe A),  welche Stickstoff enthielten, deren     Glühkör-          per    aber     molybdänfrei    war,     ferner    solche  Lampen (Gruppe B), welche Stickstoff ent  hielten, deren     Glühkörper    aber     molybdän-          haltig    war, und endlich solche (Gruppe C),  welche keinen Stickstoff enthielten, deren  Glühkörper aber     molybdänhaltig    war.

   Beim  Brennen dieser     22e0    Volt     4.0@        Delkalixmen    Lam  pen bei identischer Glühkörpertemperatur  hat es sich herausgestellt,     dass    die     Glühkör-          per    aller Lampen der Gruppe A und C voll  ständig formbeständig geblieben sind, die  Glühkörper der     Lampen    der Gruppe     B    sich  dagegen sehr stark deformiert haben, was  der obigen Annahme entspricht.  



  Eine weitere Forschung auf     Grand    der  obigen Erkenntnisse hat ergeben,     dass    die  aus dem Kern erfolgende     Aufnahme    von       1Letallen,    die mit Stickstoff reagieren, um so  schädlicher wirkt. je dünner der den     Glüh-          körper    bildende Draht und je länger der  Glühkörper selbst ist, und je mehr Metall er  aus den Kernen aufgenommen hat.

   Erfah  rungsgemäss erhält man vollständig formbe-    ständige Glühkörper, wenn die     Vdärmebe-          handlung    derart vorgenommen wird, dass die  Menge des im fertigen Glühkörper ent  haItenen     Kernmetalles-    weniger als 0,4%,  zweckmässig sogar weniger als 0,2% des       Glühkörpergewichtes    beträgt. Als Kernmate  rial kommt ein hochschmelzendes Metall in  Betracht.     Ein.        solches    Metall pflegt mit  Stickstoff bei hoher Temperatur (über  <B>1600'</B> C) zu reagieren.

   Es wurde auch     ge-          funden,,dass    es zweckmässig ist, die Wärme  behandlung, besonders wenn sie bei hoher       Temperatur    z. B. über<B>15100'</B> C erfolgt, in  einem wenig Stickstoff enthaltenden, sogar  möglichst     stickstofffreien    Raume, also z. B.  im Vakuum, in einer Wasserstoff- oder       Edelgasatmosphäre,    durchzuführen, um die  Bildung von     Nitriden    während der Wärme  behandlung zu     verhindern.     



  Die Erfindung betrifft demnach ein Ver  fahren zur Herstellung von doppelt oder  mehrfach schraubenförmigen, in stickstoff  haltigen Gasräumen verwendbaren Wolf  ramglühkörpern,     insbesondere    für gasge  füllte elektrische Glühlampen, mittels min  destens einmaliger Erhitzung eines minde  stens auf zwei aus hochschmelzendem Metall  bestehenden Kernen aufgewickelten Wolf  ramdrahtes und nachfolgender     Entfernung     der Kerne, welches Verfahren dadurch ge  kennzeichnet ist,     dass.    der     Glühkörper    einer  solchen Wärmebehandlung unterworfen wird,  dass durch diese Wärmebehandlung seine     in-          nern    Spannungen aufgehoben,

   seine     Formbe-''          ständigkeit    in bezug auf     Durchhang    und       Verwerfen    erreicht und der Gehalt des     Glüh-          körpers    an aus dem     Kern    aufgenommenen  Material auf     weniger    als 0,4 % eingestellt  wird. Es wird     also    die     Wärmebehandlung     derart geleitet, dass der     Kernmaterialgehalt     des zur Montierung in der Lampe bereiten  Glühkörpers weniger als 0,4, zweckmässig so  gar weniger als 0,2 Gewichtsprozente be  trägt.

   Bei der Wärmebehandlung verwendet  man vorteilhaft, wenigstens als Primärkern,  einen aus einem Metall hohen Schmelzpunk  tes (über 200,01' C), vorteilhaft aus     Molyb-          dän,    bestehenden Draht. Die Wärmebehand-      lang erfolgt zweckmässig durch zweimalige  Erhitzung des     Glühkörpers,    von denen  wenigstens .die erste, um die Deformation  während der     Wärmebehandlung    zu verhin  dern, mit dem auf so vielen Kernen aufge  wickelten Glühkörper, zusammen mit den       Keinen,,    durchgeführt wird, so vielfach  schraubenförmig der herzustellende Glüh  körper ist,

   da man auf diese Weise     Glühkör-          per    von     geometrisch    einwandfreier Form  herstellen kann.  



  Die den     Kernmaterialgehalt    beeinflus  sende Wärmebehandlung kann auf verschie  dene     Weise        durchgeführt    werden, und zwar       entweder    so,     dass@    eine     Kernmaterialaufnahme     von schädlichem     Ausmasse    verhindert wird,  oder so, dass die an der Oberfläche schon       aufgenommene        Kernmaterialmenge    durch       eine,    weitere Erhitzung teilweise wieder ver  trieben wird. Die     Kernmaterialaufnahme     von schädlichem Ausmass kann ebenfalls auf       @,erscliiedene    Weise verhindert werden.

   Am  besten     verwendet    man eine solche     Bemessung     der Dauer und der Temperatur der     Wärme-          behandlung,    bei welcher der durch den  Glühkörper aufgenommene     Kerümaterial.ge-          halt        unter    dem schädlichen bleibt. Da durch  die Erhöhung der     Wärmebehandlungstempe-          ratur    die aufgenommene     Kernmetallmenge     schnell     ansteigt,    darf das Glühen bei niedri  gerer Temperatur länger, bei höheren Tem  peraturen dagegen nur kürzere Zeit dauern.

    Die     Temperatur    der Wärmebehandlung wird  bei identischem     Wolframgrundmaterial    in  erster     Linie    durch den Durchmesser des       Wolframdrahtes    bestimmt, da je dicker der  Draht ist, eine um so höhere Temperatur  für das Ausglühen der Schraube zwecks. Er  reichung des günstigen Kristallgefüges an  gewendet werden muss,. Nach obigem kann  man die richtige     Wärmebehandlung    durch       Vorversuche    stets leicht ermitteln.

   Gegebe  nenfalls kann man auch     derart    verfahren,       dass    man die     Wärmebehandlung    auf den       Kernen    bei     solchen:    Temperaturen und so  lange fortsetzt,     dass    die     Kernmetallaufnahme     kleiner als 0,4 % ist, und die weitere Wärme  behandlung nach Entfernung, z. B.     Auflösung,       der     Kerne    noch weiter fortsetzt.

   Es können  auch gute Erfolge mit einer solchen Arbeits  weise erreicht werden, bei welcher man die       Wärmebehandlung    bei solchen Temperatu  ren und so lange durchführt, dass die Kern  metallaufnahme das zulässige     Mass(von    0,4  überschreitet, aber nach Auflösung der  Kerne die Glühkörper noch bei Weissglut,  das heisst über     ungefährt   <B>2300'</B> C, in stick  stofffreiem Raum, z.

   B. in einer Wasser  stoffatmosphäre oder im Vakuum, nachträg  lich ausgeglüht werden, wodurch ein Teil  des     Kernmetalles    von der Oberfläche des       Glühkörpers    entfernt wird, so     dass    der Kern  materialgehalt     des        Glühkörpers    unter 0,4  sinkt und nach seinem Einbau in die stick  stoffhaltige Lampe keine störende Reaktion  mehr eintritt. Diese Ausführungsart kann       besonders    im Falle von Glühkörpern aus sehr  dickem Draht mit Vorteil verwendet werden.  



  Ähnliche Verhältnisse entstehen, wenn  der     Wolframdraht    nicht auf das als     Kern     günstigste     Molybdän,    sondern auf ein ande  res     wärmebeständiges    Metall, wie z. B. auf  Tautal oder     Zirkon,    gewunden wird, das mit  Stickstoff bei hoher Temperatur ebenfalls in  Reaktion tritt. Die Wärmebehandlung soll  auch in diesen Fällen gemäss dem oben Ge  sagten erfolgen. Kerne aus Tautal oder aus       Zirkon    können aus dem fertigen     Glühkörper     mit     Fluomwasserstoffsäure    aufgelöst werden.  



  Es. ist auch     vorteilhaft,    die Wärmebe  handlung von auf Kerne, z. B. auf     Molyb-          dänkerne,    gewundenen     Glühkörpern,    beson  ders im Falle, wenn sie bei hoher Tempera  tur über<B>1500,'</B> C, erfolgt, in einer stickstoff  freien Atmosphäre, also z. B. in Wasserstoff  oder in einem Edelgas, durchzuführen., da  sonst schon während der     Wärmebehandlung          Molybdännitrid    entstehen und in den Wolf  ramdraht     @diffun.dieren    kann.

   Ausserdem kann  bei Erhitzung in     stickstoffhaltiger    Atmo  sphäre der Umstand Schwierigkeiten verur  sachen, dass. das nachträgliche     Herauslösen     des     nitridhaltigen    Kernmaterials aus der       Wolframschraube    mit den bekannten Lö  sungsmitteln wie z. B.     Schwefelsäure-SaIpe-          tersäuregemisch    nur unter grossen Schwierig-           keiten        bezw.    sehr langsam durchgeführt wer  den kann.

   Es wurde aber gefunden, dass in  solchen Fällen das Herauslösen des Kernes  durch einen den     Lösungsmitteln    einverleib  ten     Queclzsilberzusatz        bezw.        Quecksilberver-          bindungszusatz    sehr wesentlich. beschleunigt  werden kann, indem diese Zusätze, besonders  im Falle von     Molybdän,    den Auflösungspro  zess günstig beeinflussen, wahrscheinlich  katalysieren, ohne aber auch das Wolfram  anzugreifen. Die Erhitzung in stickstoff  haltiger Atmosphäre, z.

   B. in einer Mischung  von 75 % Stickstoff und     25,Ö        Wasserstoff,     kann vom Betriebsstandpunkt ans deswegen  von Wichtigkeit sein, weil ein derartiges       Cra.sgemisch    billig und nicht explosiv ist.  



  Im Falle von     Wolframdrähten    aus einem  zu grosskristallinischem Gefüge führenden  Grundmaterial, die z. B. Zusätze enthalten,  die bei der     R,ekristallisation    einen. entspre  chenden Dampfdruck entwickeln, muss die  Wärmebehandlung der Schraube. auf den       Kernen.,    um     gute    Resultate zu erhalten. er  fahrungsgemäss bei einer sehr hohen. Tempe  ratur (1600 bis 2,000' C) erfolgen, ohne aber  im Laufe der Wärmebehandlung ihre       Rekristallisationstemperatur    erreichen oder  überschreiten zu müssen. Bei so hohen Tem  peraturen geht die Diffusion des Kernmate  rials, z. B. des     Molybdäns,    in den Wolfram..

         draht    schon ziemlich schnell vor sich, so     dass     die Glühdauer, in Abhängigkeit von     derDraht-          stärke,    15 Minuten gewöhnlich nicht über  schreiten     .darf.    Es wurde aber gefunden,     da.ss     diese Zeit zur Erreichung der während der  Wärmebehandlung im Draht vor sich gehen  den günstigen Gefügeänderungen vollkom  men ausreicht.  



  Das Aufheben der bei der     Aufwindung     entstehenden innern Spannungen im     Glüh-          körpermaterial    kann selbstverständlich auch  bei niedrigeren Temperaturen erreicht wer  den. Da aber hierzu bei niedrigerer Tempe  ratur eine längere Zeit erforderlich ist, wäh  rend welcher der Glühkörper schon eine  schädliche Menge an     Kernmetall    aufnimmt,  ist es erfahrungsgemäss zweckmässiger, diese  Wärmebehandlung ebenfalls durch eine kür-         zere    Erhitzung bei höherer Temperatur aus  zuführen, da sie in dieser Weise unverhält  nismässig schneller ausgeführt werden kann.  So genügt z.

   B. für das Aufheben der beim  Aufwinden auf den     Molybdänkern    entste  henden innern     Spannungen    eines doppel  schraubenförmigen Glühkörpers aus unge  fähr     0,025    mm starkem     Wolframdraht    schon  ein einstündiges Ausglühen bei<B>1300'</B> C.  Während dieser Zeit nimmt aber der Wolf  ramndraht von den Kernen schon so viel       Molybdän    auf, dass der so hergestellte     Glüh-          körper    bei seinem Gebrauch in stickstoff  haltiger Gasatmosphäre nicht formbeständig  ist.

   Mit Hilfe dieser Kenntnisse verursacht  dem Fachmann die Bestimmung der im ge  gebenen Falle zu verwendenden Wärmebe  handlung keine Schwierigkeiten, und ihre  Richtigkeit kann experimentell leicht kon  trolliert werden.  



  Im Sinne des erfindungsgemässen Verfah  rens wird also zweckmässig derart verfahren,  dass, der auf Kerne gewundene     Glühkörper     zunächst zusammen mit allen zur Windung  verwendeten Kernen, zum Zwecke des Auf  hebens der Spannungen, verhältnismässig  kurz geglüht, dann zur Entwicklung des  nötigen Kristallgefüges bei höherer Tempe  ratur längere Zeit geglüht wird, und nachher  die Kerne, z. B. durch Auflösen,     aus    ihnen  entfernt werden. Im Fälle von     Glühkörpern     aus starkem Draht kann die Entfernung der  Kerne auch vor der     zweiten        Glühung    erfol  gen.  



  Die durch das erfindungsgemässe Verfah  ren hergestellten     Glühkörper    sind nicht nur  in Glühlampen,     sondern.    auch in andern  stickstoffhaltigen Gasräumen vorteilhaft ver  wendbar und die vorteilhaften Wirkungen  des Verfahrens     bestehen    auch bei kleinkri  stallinischen Drähten.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren wird  in den     untenstehenden    Beispielen ausführlich       beschrieben.     



       Beispiel   <I>1:</I>  Zum Zwecke der Herstellung von doppelt  schraubenförmigen     Glühkörpern    für gasge  füllte Glühlampen. von 220 Volt und 40           Dekalumen    wird 0,0246 mm starker     Wolf-          ramdralit    verwendet, der während der  Wärmebehandlung ein grosskristallinisches  Gefüge annimmt.

   Ein derartiger Draht       wiegt    1,84 mg pro 200 mm     .Gänge.    Dieser  Draht wird nach sorgfältiger Reinigung auf  einen     0;0,6,        mm    starken, vorher ebenfalls  sorgfältig     gereinigten,    als Primärkern ver  wendeten     Molybdändraht    gewunden, und die  so erhaltene Primärschraube wird zusammen  mit ihrem Kern auf einen 0,1701 mm starken,       ebenfalls    gut gereinigten, als Sekundärkern  verwendeten     Molybdändraht    gewunden.

   Die  so erhaltene lange Sekundärschraube wird  dann     einige        Sekunden    lang durch einen mit  Wasserstoff gespülten Ofen von<B>15</B>0<B>0'</B> C  gezogen.     Darnach    wird die     Sekundärschraube     in Stücke von der nötigen Länge     geschnitten,     und die so erhaltenen Körper werden im       Wolframrohrofen,    der mit einer     Gasmischung     aus     2,5%        Wasserstoff    und<B>75%</B>     Stickstoff          gespült    wird, eine Minute lang bei<B>1600'</B> C  geglüht.

       Nach    dem Glühen werden     aus    den  Schrauben     die    Kerne mit einer     Schwe-          felsäure,Salpetersäuremischur#g,    der vorher  einige Tropfen     Quecksilber    zugesetzt wur  den, aufgelöst, .hierauf die Schrauben     gerei-          nigt,    die so erhaltenen     fertigen        Glühkörpei     an Lampenfüssen     befestigt,    in üblicher Weise  in Lampenkolben eingeschmolzen. und diese  dann mit     -Stickstoff-Argongasmischung    ge  füllt.

   Der     Molybdängehalt    von derart herge  stellten     Glühkörpern    ist .gewöhnlich unge  fähr     0,04%.     



  <I>Beispiel 2:</I>  Ebenfalls .doppelschraubenförmige Glüh  körper für 110 Volt 150     Dekalumenlampen     werden .aus     0,071.9    mm starkem Wolfram  draht hergestellt, der     während    der Wärme  behandlung ein grosskristallinisches Gefüge  annimmt, und 15,63 mg pro 200 mm Länge  wiegt.

   Dieser Draht     -wird    auf einen     0,1-60    mm       starken    Primärkern und auf einen     0,.5:10    mm  starken Sekundärkern aufgewickelt, welch  beide Kerne aus     Molybdän        bestehen.    Die  derart erhaltenen Spiralen werden während  einiger     Sekunden    ebenfalls durch einen Ofen  von<B>1500'</B> C geführt, der aber mit reinem         Wasserstoff    gespült wird.

   Nach Zerstücke  lung ,der langen Spiralen werden die     ein7,el-          nen        Teile    ebenfalls im     wasserstoffgespülten          Wolframrohrofen    bei 1700   C 3 Minuten  lang :geglüht. Alsdann wird ähnlich verfah  ren, wie beim Beispiel 1, aber der für die  Auflösung der Kerne verwendeten Säure  misehung wird vorher kein Quecksilber zu  gesetzt. Der     Molybdängehalt    solcher     Glüh-          körper    beträgt ungefähr     0,0,8%.     



       Beispiel   <I>3:</I>  Zur Herstellung von doppelschraubenför  migen     Glühkörpern    für 12 Volt 100 Watt  Scheinwerferlampen verwendet man 0,272 mm  starken     Wolframdraht,    der während der  Wärmebehandlung ein     grosskristallinisches     Gefüge annimmt, und der<B>226,0</B> mg pro  2,00 mm Länge wiegt.

   Dieser Draht     -wird     nach Reinigung auf einen 0,520 mm starken,  vorher sorgfältig gereinigten     Molybdändraht     als Primärkern aufgewickelt     und    die so er  haltene Primärschraube     -wird    zusammen mit  ihrem     Kern    auf einen ebenfalls sorgfältig       gereinigten,    :

  1,30 mm starken     Molybdändraht     <B>,</B>     i,ufo-ewunden.    Die so erhaltene Sekundär  schraube wird zusammen mit ihrem Kern in  Teile solcher Länge     zerschnitten,        .dass    diese  Teile     etwa    5-6 Glühkörper ergeben, und  alsdann im     wasserstoffgespülten    Wolfram  rohrofen 5 Minuten lang bei 2000' C ge  glüht. Nachdem Glühen werden die Schrau  ben in den einzelnen     Glühkörpern    entspre  chende Teile zerschnitten.

   Die Kerne kön  nen vor oder nach der     Zerstückelung    in be  kannter Weise in     Schwefelsäure-Salpeter-          säuremischung    aufgelöst werden. Darnach  werden die Glühkörper, nunmehr ohne Kerne,  in einer     Wasserstoffatmosphäre    oder im  Vakuum während 10     Minuten    bei 2400   C  geglüht. Nach Abkühlen werden die Schrau  ben auf die Lampengestelle     montiert,    diese  in Kolben     eingeschmolzen,    und mit einer       Stickstoff-Edelgasmischung    gefüllt.

   Der     Mo-          lybdänb,-ehalt    der derart hergestellten Glüh  körper beträgt etwa     0,1-8    %.  



  Die nach allen drei Beispielen hergestell  ten Glühkörper sind in     gasefüllten,        stick-          im         stoffhaltigen Glühlampen vollkommen form  beständig. Sie     sind.        auch    in solchen     Lampen     brauchbar, welche keinen Stickstoff enthal  ten, obwohl in einem solchen Falle auch nach  dem älteren Verfahren     hergestellte        Glühkör-          per    gut sind.

   Das vorliegende Verfahren hat  nur für solche Lampen eine praktische Be  deutung, welche Stickstoff enthalten und       ist    daher bei Lampen mit reiner     Edelgasfül-          lung    wohl überflüssig, aber nicht unbrauch  bar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von .doppelt oder mehrfach schraubenförmigen, in stick stoffhaltigen Gasräumen anwendbaren Wolf- ramglühkörpern, insbesondere für gasgefüllte elektrische Glühlampen, mittels mindestens einmaliger Erhitzung eines mindestens auf zwei aus hochschmelzendem Metall bestehen den.
    Kernen aufgewickelten Wolframdrahtes und nachfolgender Entfernung der Kerne, dadurch gekennzeichnet, dass der Glühkörper einer solchen Wärmebehandlung unterworfen wird, dass durch diese Wärmebehandlung seine innern Spannungen aufgehoben, seine Formbeständigkeit in bezug .auf Durchhang und Verwerfen erreicht und der Gehalt des Glühkörpers an aus dem Kern .aufgenomme nem Material auf weniger als 0,4% einge stellt wird. UNTERANSPRüCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Kern- materialgehalt des Glühkörpers auf weniger als 0"2% des Glühkörperge wichtes eingestellt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet dass der Glühkör- per aus einem Wolframdraht hergestellt wird, der während seiner Wärmebehand lung ein grosskristallinisches Gefüge an nimmt.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der den Glühkörper bildende Wolframdraht, auf mindestens einen Molyhdänkern aufge wunden, mitsamt diesem erhitzt wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der den Glühkörper bildende Wolframdraht, auf mindestens einen Tantalkern aufgewun den, mitsamt :diesem erhitzt wird. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der den Glühkörper bildende Wolframdraht, auf mindestens einen Zirkonkern aufgewun den, mitsamt diesem erhitzt wird. 6. Verfahren nach Patentanspruch, da- .durch gekennzeichnet, dass mindestens eine Erhitzung des Glühkörpers in stick- stofffreiem Raum durchgeführt wird. 7.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 6, dadurch .gekennzeich net, dass mindestens eine Erhitzung des Glühkörpers im Vakuum erfolgt. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 6, dadurch .gekennzeich net, dass mindestens eine Erhitzung des Glühkörpers in. einer Wasserstoffatmo sphäre erfolgt. 9.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 6, dadurch gekennzeich net, dass mindestens eine Erhitzung des Glühkörpers in einer Edelgasatmosphäre erfolgt. 10. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeich net,
    dass mindestens eine Erhitzung des Glühkörpers in einem ein Gemisch von Wasserstoff und Stickstoff enthalten den Raume und die Herauslösung des Molyhdänkernes mittels eines eine Queck silberverbindung enthaltenden Schwefel säure -@Salpetersäuregemisches durchge führt wird. 11.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeich net, dass% mindestens eine Erhitzung des Glühkörpers in einem ein Gemisch von Wasserstoff und Stickstoff enthalten den Raume und die Herauslösung des Molybdänkernes mittels eines Quecksil ber enthaltenden Schwefelsäure-Salpeter- säuregemisches durchgeführt wird. 12.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeich net, dass mindestens eine Erhitzung des Glühkörpers in einem ein Gemisch von Wasserstoff und Stickstoff enthaltenden Raume und die Herauslösung des Molyb- dänkernes mittels eines eine Queck silberverbindung und Quecksilber ent haltenden . Schwefelsäure-Salpetersäure- gemisches durchgeführt wird. 13.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass :der Glühkör- per mitsamt den Kernen einer solchen Erhitzung unterworfen wird, dass er während deren Verlauf weniger als 0,4% an Kernmaterial aufnimmt. 14.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, :dass der Glühkör- per einer solchen Erhitzung unterworfen wird, dass er während deren Verlauf aus den Kernen eine mehr als 0,4% betra gende Kernmaterialmenge aufnimmt, und dass nachher die Kerne vom Glüh- körper entfernt und dieser zum. Zwecke der Entfernung der sich auf seiner Oberfläche befindlichen schädlichen Kern materiaImenge im stickstofffreien Raume auf Weissglut erhitzt wird, bis sein Ge halt an Kernmaterial weniger als 0,4 beträgt. 15.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 14, dadurch gekenn zeichnet, dass die auf Weissgluttempe- ratur erfolgende Erhitzung des Glühkör- pers im Vakuum erfolgt. 16. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 14, dadurch gekennzeich net, dass die auf Weissgluttemperatur er folgende Erhitzung des Glühkörpers in einer Wasserstoffatmosphäre erfolgt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1045540B (de) * 1955-11-08 1958-12-04 Lampes De Gennevilliers Atel D Verfahren zur Formgebung von spiraligen Gluehfaeden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1045540B (de) * 1955-11-08 1958-12-04 Lampes De Gennevilliers Atel D Verfahren zur Formgebung von spiraligen Gluehfaeden

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