CH184927A - Verfahren zum Schützen von leicht oxydierbare Elemente enthaltenden Metallschmelzen gegen Oberflächenverschlackung. - Google Patents

Verfahren zum Schützen von leicht oxydierbare Elemente enthaltenden Metallschmelzen gegen Oberflächenverschlackung.

Info

Publication number
CH184927A
CH184927A CH184927DA CH184927A CH 184927 A CH184927 A CH 184927A CH 184927D A CH184927D A CH 184927DA CH 184927 A CH184927 A CH 184927A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
metal
carbonic acid
easily oxidizable
alloy
gas
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Limited Aluminium
Original Assignee
Limited Aluminium
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Limited Aluminium filed Critical Limited Aluminium
Publication of CH184927A publication Critical patent/CH184927A/de

Links

Landscapes

  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description


  Verfahren zum Schützen von leicht     ogydierbare    Elemente enthaltenden  Metallschmelzen gegen     Oberfläehenverschlackung.       Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver  fahren zum Schützen von leicht     ogydierbare     Elemente enthaltenden Metallschmelzen     ge-          gcen        Oberflächenverschlackung    und wird mit  Erfolg     beispielsweise    dazu angewendet, eine  übermässige     Verschlackung    von Aluminium  als Hauptbestandteil enthaltenden Legierun  gen zu verhindern, welchen bei hoher Tem  peratur leicht mit Luft reagierende Elemente  zugesetzt werden.

   Dieses Verfahren ist da  durch gekennzeichnet, dass trockene, feste  Kohlensäure derart in den thermischen Be  reich der Schmelze gebracht wird, dass eine  trockene, relativ kühle     Schutzgasatmosphäre     von Kohlensäure erzeugt     wird.     



  Es ist bekannt,     dass    gewisse     Elemente    wie  Alkali- und     Erdalkalimetalle        unter    gewöhn  lichen Bedingungen durch Luft     unter    Bil  dung von verschiedenen nichtmetallischen       Reaktionsprodukten    angegriffen werden. Die  Heftigkeit des Angriffes erhöht     sich.    mit    steigender Temperatur, so dass schliesslich  eindirektes sichtbares Verbrennen, eine Ent  zündungeintreten kann. Das Reaktionspro  dukt ist     eine    nichtmetallisch aussehende  Substanz, welche im Falle eines geschmolze  nen Metallbades auf der Oberfläche des  selben schwimmt.

   Geschmolzene     Legierun-          gen,    welche Alkali- und     Erdalkalimetalle     enthalten, sind ebenfalls solchen     Oxydations-          erscheinungen    unterworfen, insbesondere im  Moment des     Zusatzes    der     ogydierbaren    Ele  mente     zu    der geschmolzenen Grundmasse.  Bei den in Giessereien häufig üblichen Be  triebsbedingungen wird das Grundmetall ge  schmolzen und die     Zulegierungskomponenten     zugesetzt, ohne dass irgendeine     Massnahme     getroffen wird, um eine Berührung der Luft  mit der geschmolzenen Charge zu verhindern.

    Infolgedessen sammelt sich eine dicke  Schlackenschicht auf der Oberfläche an,  welche einen entsprechenden Verlust an Me-      fall bedeutet, insbesondere der leicht     oxy-          dierbaren,    der Legierung zugesetzten Ele  mente.  



  Diese     Erscheinung    einer übermässigen  Schlackenmenge auf den Legierungsschmel  zen könnte weniger Bedenken erregen, wenn  nicht überdies hiermit besondere Nachteile  für das Endprodukt     verknüpft    wäre. Es  können nämlich     Schlackenpartikelchen    mit  dem Metall     vermischt    werden, wenn dieses  zwecks Erzielung einer     gleichmässigen    Mi  schung mit den Legierungszusätzen gerührt,  sowie     später    in die Form gegossen wird. Der       Einschluss    von nichtmetallischen Teilchen in  das Metall kann     späteren    Bearbeitungsvor  gängen wegen des Vorhandenseins harter  Stellen hinderlich sein.

   Diese in der     Grund-          masse        eingebetteten    Teilchen führen ferner  zu Ungleichmässigkeiten der metallischen  Struktur, welche die Ursache schwacher Stel  len sind. In manchen Fällen können     die     nichtmetallischen Verunreinigungen als Kor  rosionsangriffspunkte wirken und so zur       Zerstörung    des Metallgegenstandes führen.

    Die Schlackenbildung bedeutet überdies einen  Metallverlust, welcher besonders nachteilig  dann ist,     wenn.    kleine Mengen von leicht     oxy-          dierbaren        Elementen    der     Grundlegierung    zu  gesetzt werden und es wesentlich wäre,     dass     solche Zusätze in der Legierung verbleiben.  Unter gewöhnlichen Schmelzbedingungen  kann ein erheblicher Prozentsatz derselben  durch Verbrennen verloren gehen, so dass der       gewünschte    Effekt des Legierungszusatzes       nicht    oder nur in sehr verringertem Aus  masse erhalten wird.

   Abgesehen von den ge  schilderten Nachteilen der Schlacke kann die       Oxydhaut,    welche sich auf dem in die Form  einfliessenden Metallstrom befindet, das Flie  ssen des     flüssigen    Metallee erschweren und so  die Herstellung     zufriedenstellender        Guss-          stücke        verhindern.     



  Die Menge der Schlacke oder     oxydhalti-          gen    Verunreinigungen, welche durch den Zu  satz leicht     oxydierbarer    Elemente     zu    einer  geschmolzenen     Metallgrundmasse    unter ge  wöhnlichen Bedingungen entsteht, hängt  grossenteils von der Art der     Ofenatmosphäre       ab,     in    welcher der Schmelzvorgang vor sich  geht, von der Temperatur des Metallee und  von der     Art    und der Menge der zugesetzten  Elemente.

   Eine hohe Ofentemperatur in  Verbindung mit dem Auftreten eines lebhaf  ten Luftstromes über der Oberfläche der     ge,          schmolzenen    Charge führen zu einer über  mässigen Menge an     Verbrennungsprodukten.     Anderseits neigen die     verschiedenen    Legie  rungszusätze in verschiedenem Ausmasse zur  Oxydation, das heisst einige verbrennen  leichter als andere.

   Unter den in Giessereien  und Schmelzräumen üblich     oorhandenen    Be  triebsbedingungen bildet sich zumeist eine  sehr ansehnliche     Schlackenmenge.    Die Reak  tion, welche zwischen der Luft und den zu  gesetzten     oxydierbaren    Elementen oder der  entstehenden Legierung unter gewöhnlichen       atmosphärischen    Verhältnissen stattfindet,       wird    nachfolgend als     Oberflächenverschlak-          kung    bezeichnet, wobei zu bemerken ist,

   dass  auch andere atmosphärische Bestandteile als  Sauerstoff mit dem zugesetzten Elemente  oder mit der     Legierung    reagieren     und    andere  Verbindungen als Oxyde bilden können.  



  Es wurden bereits verschiedene Mittel  zur Verminderung oder     Verhinderung    des  Verbrennens von leicht     oxydierbaren    Metal  len mit verschiedenem Erfolg vorgeschlagen.  Man hat beispielsweise schon solche Aus  hilfsmittel, wie Arbeiten unter einem Va  kuum verwendet, doch     erfordert    ein     derartiger     Betrieb eine besondere     Ausrüstung,    welche  sowohl in der Anschaffung, als auch in der  Anwendung kostspielig ist.

   Man hat ferner  die Verwendung von geschmolzenem Salz  zur Bedeckung der Schmelze vorgeschlagen,  um eine Berührung von Luft mit den     oxy-          dierbaren    Elementen der Legierungen zu       verhindern.    Dieses Verfahren weist aber  verschiedene Nachteile auf, wie etwa Schwie  rigkeiten in der Aufrechterhaltung der ge  wünschten Zusammensetzung, im Trocknen  vor der     Verwendung,    ferner Verluste beim  Schmelzen und     Schwierigkeiten        in    der Ent  fernung der geschmolzenen Schutzschichten  von der Charge vor Eingiessen der letzteren  in die     Formen.         Die Erfindung beruht auf der Beobach  tung, dass, wenn komprimierte feste Kohlen  säure,

   üblich als Trockeneis bekannt, unter  gewöhnlichen atmosphärischen Bedingungen  mit einer geschmolzenen Charge unter       Wärmeaustausch    in Verbindung gebracht  wird, eine ausgiebige trockene Schutzschicht  von Kohlensäure erhalten wird, welche eine  Verbrennung der zugesetzten Elemente oder  der     oxydierbaren    Legierung weitgehend ver  mindert oder sogar vollständig verhindert.  Kohlensäure ist verhältnismässig     inert    gegen  über Reaktionen mit leicht     ogydierbaren     Elementen und kann daher zum Schutz die  ser Elemente während der Zeit ihres Zu  satzes zur Schmelze und der nachfolgend  gebildeten Legierung gegen die Einwirkung  von in der Luft vorhandenem Sauerstoff,  Stickstoff und Wasserdampf verwendet wer  den.

   Man hat bisher geglaubt, dass es ausser  ordentlich gefährlich wäre, ein Stück ver  festigter Gasmasse, .deren Verfestigung bei  einer Temperatur erheblich unterhalb des       Gefrierpunktes    von Wasser stattgefunden  hat, in     Berührung    mit einem Körper hoher       Temperatur    zu bringen. Überraschender  weise und im Gegensatz zu den bei der Ver  wendung verfestigter Gase     üblichen.    Vor  sichtsmassnahmen hat es sich gezeigt, dass  Trockeneis gefahrlos auf die Oberfläche der  geschmolzenen Charge aufgebracht werden  kann, ohne dass eine Explosion oder Eruption  des     Metalles    verursacht wird.

   Das Trocken  eis verdampft allmählich und bildet eine  Schutzschicht von trockener Kohlensäure un  mittelbar über der Oberfläche des flüssigen  Bades, wodurch im wesentlichen der Zutritt  von Luft zu dem geschmolzenen Metall be  hindert wird. Das Gas wird genügend rasch  entwickelt, um     eine    frische Schicht von Koh  lensäure, die mit Luft nicht verdünnt ist, in  unmittelbarer Nähe des     Metalles    aufrecht     zu     erhalten.  



  Trockeneis und die von diesem ent  wickelte     Kohlensäureatmosphäre    besitzen ge  wisse Eigenschaften, welche erhebliche Vor  teile gegenüber früheren Vorschlägen be  sitzen, bei welchen dieses Gas zwecks    Schutzes eines     oxydierbaren        Metalles    gegen  Oxydation verwendet wurde. Man hat bei  spielsweise schon kohlensäurehaltige Ver  brennungsgase als Schutzatmosphäre ver  sucht, doch war die hohe Temperatur des  Gases und     die    Gegenwart anderer Bestand  teile, insbesondere Stickstoff und Wasser  dampf, hinderlich, um das gewünschte Aus  mass an Schutzwirkung zu ergeben.

   Die An  melderin hat bei ihren Versuchen gefunden,  dass Wasserdampf ein besonders und bereits  in geringen Mengen abträglicher     Bestandteil     der Atmosphäre ist, welcher die Metall  korrosion fördert. Sogar die handelsüblich  in Stahlzylindern erhältliche Kohlensäure in  komprimierter oder flüssiger Form ist mit  Wasserdampf in solcher Menge     verunreinigt,     dass ihre Verwendung zur     Oxydations-    oder  Verbrennungsverhinderung nach Versuchen  der     Anmelderin    nicht zweckmässig ist.

   Die  einzige bisher verwendete     praktische    Methode  zur     Entfernung    des Wasserdampfes aus  Ofenabgasen bestand in der Durchleitung  durch     Trocknungsvorrichtungen,    aber auch  dieses Verfahren konnte sich aus wirtschaft  lichen     Erwägungen    nicht durchsetzen.  



  Im Gegensatz zu den vorhergehend ge  schilderten Schwierigkeiten, welche mit der  Verwendung einer Schutzatmosphäre aus  Kohlensäure zusammenhängen, hat sich nun  mehr     gezeigt,    dass Trockeneis eine leicht ver  fügbare und bequeme Quelle von trockenem  kühlen Gas darstellt.

       Das    Gas kann leichter  in fester     Form    gehandhabt werden, da dann  keine besondere Ausrüstung zur Regelung  des Gasstromes oder seiner Einführung in  den Ofenraum erforderlich ist, oder in eine  den Tiegel für das flüssige Metall um  gebende     Vorrichtung.    Es ist vielmehr dann  nur notwendig, beispielsweise ein kleines       Stück    der festen Masse auf die Oberfläche  des Metallbades zu     bringen,    wodurch sehr  schnell eine Schutzatmosphäre von hoher  Wirksamkeit erzeugt wird. Das sich ent  wickelnde Gas ist zunächst sehr kühl, da es  aus der festen Masse bei einer     Temperatur     von ungefähr - 78   C verdampft.

   Da das  Gas sehr kalt ist, ist es per     Volumeinheit         schwerer als dasselbe     Gas    bei höherer Tem  peratur und neigt daher dazu, in der Nähe  der Metalloberfläche durch längere Zeit zu  verbleiben. Die     niedrige    Temperatur des  Gases selbst wirkt auch in der Richtung,  jegliche Reaktion zu verhindern, da die  Reaktionsgeschwindigkeit im allgemeinen  mit . steigender     Temperatur    steigt. Das  Trockeneis enthält ferner nicht Wasser  dampf in genügender Menge, um Oxydation  zu fördern, soweit von der     Anmelderin    fest  gestellt werden konnte. Die     Verwendung    von  Trockeneis bietet aber auch weitere Vorteile.

    Es bleibt kein Rückstand nach Verdampfung  des Gases zurück und es wird keine Reini  gung der metallenen Ausrüstungsgegen  stände nach jeder Charge erforderlich, da  sich kein wie immer     geartets    Reaktionspro  dukt ansammelt. Die     Konzentration    des  Gases in der Nähe der Schmelztiegel ist  unter üblichen Bedingungen nicht gross ge  nug, um irgendwie schädlich auf die Bedie  nungsmannschaft zu wirken.  



  Bei der Anwendung vorliegender Erfin  dung ist es nicht unbedingt erforderlich, dass  die feste Kohlensäure tatsächlich auf die  Oberfläche des Bades aufgebracht wird, um  Schutz gegen Verbrennen zu bieten. Es ist  vielmehr nur     notwendig,    dass das Trockeneis  derart in den thermischen Bereich der ge  schmolzenen Charge gebracht wird, dass die  Hitze aus dieser oder aus den     Ofenheizungs-          mitteln    eine relativ rasche und lebhafte     Gas-          entwicklung        herbeiführt,        und    dass solche  Gase     in    wirksamer Weise die einem Luftan  griff ausgesetzte Metalloberfläche bedecken.

    Es hat sich aber gezeigt, dass das Aufbrin  gen der festen     Kohlensäuremasse    direkt auf  die Oberfläche des geschmolzenen     Metalles     eine besonders     zufriedenstellende    Methode  der Herstellung einer     Schutzgasatmosphäre     auf der Metalloberfläche darstellt. Wenn das  Trockeneis bei einem     mit    Metall gefüllten  Tiegel oder Behälter verwendet wurde und  das Metall später in die     Gussform    gegossen       wird,    so neigen die vorhandenen schützenden  Gase dazu, dem geschmolzenen     Strom    zu  folgen und ein     Verbrennen    desselben zu ver-    hindern.

   Eine wirksamere Methode zum  Schutz des     Metalles    in der     Gussform    besteht       darin.,    dass Stücke von Trockeneis in der  Nähe der     Gussformöffnungen    vor     dem    Ein  giessen des     Metalles    derart eingebracht wer  den, dass der Hohlraum der     Gussform    voll  ständig mit dem Gas angefüllt wird, bevor  das Metall eingebracht wird. Die niedrige  Temperatur und das grössere spezifische Ge  wicht des Gases bewirken, dass     die    Kohlen  säure sich in die     Gussform    hineinzieht und  die leichtere und wärmere Luft verdrängt.  



  Es ist nicht notwendig, dass die Kohlen  säureatmosphäre während der ganzen Periode  des Schmelzens und des     Zusetzens    von Le  gierungsbestandteilen aufrecht erhalten wird,       wenn.    das Grundmetall der Legierung nicht  leicht verbrennt. Wenn beispielsweise eine       Aluminium-Magnesiumlegierung    hergestellt  wird, so hat es sich gezeigt, dass das     Trok-          keneis    nicht früher als     unmittelbar    vor dem  Zusatz     des    Magnesiums     verwendet    werden  muss.

   Magnesium und ähnliche leicht     oxy-          dierbare    Metalle werden gewöhnlich kurz  vor dem Giessen der Legierung zugesetzt,  daher muss die Kohlensäure nur während  einer kurzen Zeitspanne zwischen dem Zu  satz solcher     Legierungsbestandteile    und dem  Eingiessen des     Metalles    in die     Gussform    ver  wendet werden.  



  Die trockene, verhältnismässig     kühle          Kohlensäureatmosphäre    bietet auch Vorteile  beim Schutz der Legierung, nachdem das  leicht     oxydierbare    Element zugesetzt wurde.  Verbrennungsvorgänge     können    so lange als  gewünscht durch     Aufrechterhaltung    einer       gewissen    Menge fester     Kohlensäure    auf der  Oberfläche der Schmelze verhindert werden.

    Es ist auch wünschenswert, eine Schutz  atmosphäre von Kohlensäure beim Um  schmelzen solcher     Legierüngen    zu verwenden  und Trockeneis kann     erfindungsgemäss    auch  zu diesem Zweck mit     Vorteil        verwendet     werden.  



  Die Menge des     verwendeten        Trockeneises     muss genügend .gross sein,     um    eine dauernde       und    kräftige Gaszufuhr zu     bewirken,    durch  welche die Luft von dem Metall abgehalten      wird.     Die    dauernde Entwicklung einer  frischen Menge von Kohlensäure verhindert  auch Vermischung mit Luft auf der Metall  oberfläche.

   Die tatsächliche Menge Trocken  eis, welche für eine bestimmte Metallcharge  erforderlich ist, hängt von dem Ausmass der  der Luft     ausgesetzten    Oberfläche, der Dauer  der für den Zusatz der     Zulegierungskompo-          nenten    benötigten Zeit und von der Tempe  ratur des Bades ab. Im halle der Behand  lung von Legierungen auf     Aluminiumbasis     hat es sich gezeigt,     dass    ungefähr 1,2206 kg  Trockeneis per     m2    ausgesetzte Oberfläche  genügend ist, um die Legierung während  einer Zeit von mehreren Minuten gegen Ver  brennen zu schützen.

   Es hat sich gezeigt,  dass es vorteilhaft ist, bei der Verwendung  fester Kohlensäure verhältnismässig kleine  Stückchen zu gebrauchen, um dieselben in  entsprechenden Zeiträumen hintereinander  zuzusetzen, anstatt ein entsprechend grosses  Stück auf einmal in Berührung mit dem  Metall zu bringen, welches dieselbe Gasaus  beute ergeben     würde.    Trockeneis von han  delsüblicher Reinheit hat sich als zufrieden  stellend zur Ausübung des erfindungsge  mässen Verfahrens erwiesen. Der     Ausdruck     Trockeneis wird hier nur als eine Bezeich  nung für feste Kohlensäure überhaupt ge  braucht und die Erfindung soll damit nicht  auf irgend eine bestimmte Quelle oder Her  stellungsart für feste Kohlensäure be  schränkt sein.

      Die 'hier erwähnten leicht     oxydierbaren     Elemente sind unter anderem     Kalium,    Na  trium, Magnesium,     Lithium,    Kalzium, Ba  rium,     Strontium,    Beryllium, Phosphor, Ar  sen, Selen,     Tellur    und andere ähnlicher Art,  welche in Berührung mit Luft     verbrennen,     wenn sie einem geschmolzenen Metallbad zu  gesetzt werden. Unter Legierungen auf Alu  miniumbasis werden solche verstanden, wel  che<B>50%</B> oder mehr     Aluminium    enthalten.

    Aluminium oder irgend ein anderes Metall,  welches den überwiegenden Teil     einer    Legie  rung bildet,     wird    hier als Grundmetall oder  Basis der     Legierung    bezeichnet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Schützen von leicht oxy- dierbare Elemente enthaltenden Metall schmelzen gegen Oberflächenverschlackung, dadurch gekennzeichnet, dass trockene, feste Kohlensäure derart in den thermischen Be reich der Schmelze gebracht wird, dass eine trockene, relativ kühle Schutzgasatmosphäre von Kohlensäure erzeugt wird. UNTERANSPRUCH:
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die feste Kohlen säure auf die Oberfläche der Schmelze auf- bringt.
CH184927D 1934-07-24 1935-05-04 Verfahren zum Schützen von leicht oxydierbare Elemente enthaltenden Metallschmelzen gegen Oberflächenverschlackung. CH184927A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US184927XA 1934-07-24 1934-07-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH184927A true CH184927A (de) 1936-06-30

Family

ID=21788204

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH184927D CH184927A (de) 1934-07-24 1935-05-04 Verfahren zum Schützen von leicht oxydierbare Elemente enthaltenden Metallschmelzen gegen Oberflächenverschlackung.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH184927A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1217285B (de) * 1955-07-01 1966-05-18 Raoul H Erard Uhr mit einem durch eine Abstuetzung in Wirkstellung gehaltenen Stellhebel

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1217285B (de) * 1955-07-01 1966-05-18 Raoul H Erard Uhr mit einem durch eine Abstuetzung in Wirkstellung gehaltenen Stellhebel

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1941760A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zusetzen von Additiven zu einer Schmelze
DE2200490C3 (de) Verfahren zum Abschrecken bzw. Abkühlen von Kratze
DE1299670B (de) Zusatz zu Gusseisenschmelzen zum Entschwefeln und zur Kugelgraphitbildung
DE1433405B2 (de) Zusatzmittel zur behandlung von schmelzfluessigem unlegiertem oder legiertem gusseisen zur erzeugung von kugelgraphitgusseisen und verfahren zu seiner herstellung
CH184927A (de) Verfahren zum Schützen von leicht oxydierbare Elemente enthaltenden Metallschmelzen gegen Oberflächenverschlackung.
DE1533385B1 (de) Verfahren zum Zulegieren reaktionsfreudiger Legierungsbestandteile
DE2018407A1 (de) Schutzatmospharen fur Magnesium und M agne sium legierungen
AT146811B (de) Verfahren zur Behandlung von leicht oxydierbare Elemente enthaltenden Legierungen.
DE1408878C3 (de) Behandlungsgemisch für Stahlschmelzen
DE2309748C3 (de) Zusatzmittel zum Reinigen von Stahlschmelzen
DE2551524A1 (de) Verfahren zur behandlung von aluminiumhaltigem material
DE3817553A1 (de) Verfahren zum herstellen von titan und zirkonium
DE817528C (de) Verfahren zum Einbringen von Zirkon in Magnesium und Magnesium-Legierungen
DE730411C (de) Verfahren zur Herstellung reinen Eisens aus einsenhaltigen Ausgangsstoffen
DE581079C (de) Verfahren zur Herstellung von praktisch silicium- und aluminiumfreiem Eisen durch silicothermische Reaktion
DE645806C (de) Lunkerverhuetungsmittel
DE819100C (de) Schuetzen von Metallen und Legierungen gegen Oxydation, Verzunderung oder eine andere aehnliche Beschaedigung der Oberflaeche waehrend der Waermebehandlung
DE1771144C (de) Verfahren zur Herstellung eines aus im Lichtbogenofen erschmolzener, alumi niumoxydhaltiger Schmelze erzeugten Kor pers mit verminderter Porosität und/oder Verfärbung
DE2259872A1 (de) Beim vergiessen von stahl auf dessen oberflaeche aufzubringendes und dort aufschmelzendes gemenge
DE597602C (de) Verfahren zum Auskleiden von Schleudergusskokillen
AT105336B (de) Konischer Metalltiegel für aluminothermische Reaktionen.
DE678536C (de) Verfahren zur Raffination von Aluminium oder Aluminiumlegierungen
DE1800447C2 (de) Zusatzmittel zur Erzeugung von Gußeisen mit Kugelgraphit
DE2327251A1 (de) Verfahren zum abdecken einer oberflaeche geschmolzenen metalls in einem metallgiessverfahren
DE351656C (de) Verfahren zum Schmelzen von leicht oxydierbaren Metallen