Vorriehtun- zum Narkotisieren mit Äther. Die Erfindun-, betrifft eire Vorrichtun zum N'arhotisieren mit Äther, wobei dieser tropfenweise in einen durchsichtigen Ver gaser fällt, dessen Tropfplane auf eine weichmässige. weit Tiber dein Siedepunkt des Äthers liegende Temperatur erwärmt wird und bestellt darin, dass sieh unter der Tropf platte ein hohlzylindrischer Behälter für Wasser oder eine andere Heizflüssigkeit zum Beispiel Glyzerin befindet, um den ein vor zugsweise hohlzylindrischer elektrischer Heizkürper verschiebbar angeordnet ist.
Der Mantel des Flüssigkeitsbehälters kann nach unten verlängert sein, wobei der verlängerte Teil des Mantels senkrechte Einschnitte aufweisen kann, die vorteilhaft unten weit und oben eng sind.
Die Zungen des verlängerten Mantels können sich federnd an die Innenwand des Heizkörpers legen.
Der auf dem Mantel verschiebbare Heiz körper kann nach einer Skala einstellbar ,gemacht: sein, deren Einteilung mit der Skala an der Tropfvorrichtung überein stimmt.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung, teils in Ansicht, -teils im Schnitt, dargestellt.
Im graduierten Glas 1 befindet sich Äther. Mit Hilfe des Regelventils 2 wird die zum Tropfkegel 3 fliessende und hier abtropfende Äthermenge von 50 bis .100 Tropfen in der Minute eingestellt. Die Tropfen fallen in dem von der Seite durch sichtigen Vergaser I auf die Tropfplane 5, die die obere Stirnwand des hohlzylindri schen Wasserbehälters 6 bildet. Auf dem Vergaserdeckel. befinden sich das Luftein- lassventil 7, die Luftauslasstülle 8 und der Stutzen 9. Letzterer dient zum Einfüllen des Wassers in den Behälter 6 durch das Glasrohr 10 und zum Einführen des Ther mometers 11.
Der Mantel 12 des röhren förmigen Wasserbehälters 6 ist nach unten weitergeführt und bildet somit einen nach unten offenen Raum des Behälters. Die Verlängerung des Mantels 12 ist mit Ein schnitten 13 versehen, die vom untern Rand bis fast zum Boden 14 des Wasserbehälters reichen. Diese Einschnitte sind zweckmässig oben eng und unten weit, da sich hieraus eine kürzere Bauform bei grösserem Regel bereich ergibt. Über den zylindrischen Man tel 12 ist der röhrenförmige Heizkörper 15 verschiebbar, der aus einem inneren Mantel mit der Heizwicklung und aus einem äusse ren Schutzmantel besteht. Die Verschiebung des Heizkörpers geschieht mittelst des Grif fes 16. Die Zungen des Mantels 12 zwi schen den Einschnitten 13, die etwas nach aussen federn, halten dadurch den Heizkörper in jeder Lage fest.
Statt des Handgriffes 16 kann auch eine andere Einrichtung zum Verschieben vorgesehen werden, zum Bei spiel ein Zahntrieb mit Handrad und eine Zahnleiste, ähnlich wie bei einem Mikroskop.
Die Wärme des Heizkörpers teilt sich dem Mantel 12 und durch diesen dem Was ser mit. Je mehr Berührungsfläche vorhan den ist, das heisst je höher der Heizkörper gestellt ist, umsomehr ZVärme strömt in das Wasser über und umgekehrt. Die Einstel lung des Heizkörpers richtet sich nach dem Wärmeverbrauch durch die Vergasung von mehr oder weniger Äther auf der Tropf platte 5. Der Narkotiseur braucht den Heiz körper 15 nach der Einstellung der Tropfen zahl am Regelventil 2 nur nach der Bleich lautenden Skala 17 am Gestell zu verschie ben. Es ist nicht erforderlich, diese Ver schiebung sofort vorzunehmen, denn die im Wasser aufgespeicherte Wärmemenge lässt minutenlang keine Temperaturschwankungen eintreten.
Es ist leicht möglich, die Ver gasungstemperatur von beispielsweise<B>60'</B> ohne Bedienungsschwierigkeit und ohne be sondere Aufmerksamkeit bis auf 1 genau innezuhalten.
Die beschriebene Vorrichtung zeichnet sich durch eine einfache Bauart aus. Sie ist verhältnismässig billig herzustellen und be sitzt vor allem den Vorteil, dass die Erwär mung der Heizflüssigkeit von Zimmer- temperatur bis auf etwa 60 C, also bis zur Gebrauchsfertigkeit der Vorrichtung, bei ganz hochgestelltem Heizkörper infolge der verhältnismässig kleinen Flüssigkeitsmenge und der grossen Heiz- und Berührungsfläche schon in etwa 15 Minuten eintritt, obgleich die Eigenwärme des Heizkörpers nur wenig über 100 beträgt. Das ist besonders wich tig in Fällen, wo die Operation sofort vor genommen werden muss.
Die gezeichnete Vorrichtung besitzt den weiteren Vorteil, dass die Temperatur des Wassers nach dem Vorwärmen und der dar auf folgenden Tiefstellung .des Heizkörpers unbegrenzte Zeit hindurch unverändert bei <B>600</B> stehen bleibt, so dass die Vorrichtung dann jeden Augenblick betriebsbereit ist.
Ausserdem werden durch Zusammen arbeiten der Skala für die Tropfvorrichtung und der Skala für den verschiebbaren Heiz körper Temperaturschwankungen mit Sicher heit vermieden, so dass. der Narkotiseur durch das Einregeln der Temperatur nicht von der Beobachtung des Patienten abge lenkt wird.