Troekenanlage. Die Erfindung bezieht sich auf eine Trockenanlage, in welcher umgewälzte Luft mittelst einer Kältemaschine zwecks Aus scheidung von Feuchtigkeit unter deren Tau punkt abgekühlt und hierauf unter Aus nutzung mindestens eines Teils der Konden sationswärme des Kältemittels wieder auf geheizt wird.
Eine Anlage dieser Art weist gemäss vor liegender Erfindung einstellbare Regelungs mittel auf, welche die für die Aufheizung der Luft ausgenutzte Kondensationswärme menge des Kältemittels selbsttätig in Ab hängigkeit von der Temperatur der zum Trocknen benötigten Luft regeln.
Falls der Verflüssiger für das Kältemittel einer solchen Anlage in zwei Teile unterteilt ist, von denen der eine Kondensationswärme an die aufzuheizende Luft und der andere an Kühlwasser abgibt, kann zweckmässig die Regelung der Kühlwassermenge in Ab hängigkeit von der Temperatur im Trocken raum erfolgen.
Wird in einer Trockenanlage das im Ver- flüssiger der Kältemaschine benötigte Kühl wasser zur Beeinflussung der Temperatur der Luft benutzt, so kann ferner zweckmässig dem im Verflüssiger des Kältemittels er wärmten, mindestens zum Teil in einem Kreislauf umgewälzten Kühlwasser vor dessen Eintritt in einen Heizkörper für die Luft in Abhängigkeit von der Temperatur im Trockenraum mehr .oder weniger frisches Kühlwasser beigemengt werden.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind bei spielsweise Ausführungsformen des Erfin dungsgegenstandes in vereinfachter Darstel lungsweise veranschaulicht. Es zeigt: Fig.1 eine Trockenanlage, bei welcher der Verflüssiger der Kältemaschine in zwei Teile unterteilt ist, von denen der eine Kon densationswärme an die aufzuheizende Luft und der andere an Kühlwasser abgibt;
Fig.2 zeigt eine Anlage, deren Kälte maschine einen Hilfsverflüssiger, sowie je zwei parallel geschaltete Verflüssiger- und Verdampferschlangen aufweist, und Fig. 3 zeigt eine Anlage, bei welcher das erwärmte Kühlwasser des Verflüssigers der lsältemaschine zum Aufheizen der Luft aus genutzt wird.
In Fig. 1 bezeichnet 1 einen Luftkanal und 2 einen Trockenraum, dessen Begren zungswandungen nicht gezeichnet sind. 3 ist der Kompressor einer Kältemaschine. Das von diesem verdichtete Kältemittel gelangt durch eine Leitung 4 in einen Hilfsverflüs- siger 5, dem Kühlwasser durch eine Leitung 6 zufliesst. In diese Leitung 6 ist ein Regu lierventil 7 eingebaut, dessen Einstellung von einem Thermostaten 8 beherrscht wird, der im Trockenraum 2 angeordnet ist. In dem Luftkanal 1 ist eine Verflüssigerschlange 9 angeordnet, in die das aus dem Hilfsverflüs- siger 5 ausströmende Kältemittel gelangt.
In der Schlange 9 findet ein Wärmeaustausclh zwischen dem Kältemittel und der in Rich tung der Pfeile A durch den Kanal 1 strö menden Luft statt, und zwar in dem Sinne, dass die Luft dem Kältemittel Wärme ent zieht und dadurch erwärmt wird, während das Kältemittel weiter verflüssigt wird. 11 ist das Reduzierventil der Kältemaschine und 12 deren Verdampfer. Die mit der Ver- dampferschlange 12 in Berührung kommende Luft wird unter ihren Taupunkt abgekühlt, wobei eine Ausscheidung von Feuchtigkeit stattfindet, die Luft also getrocknet wird.
Die mit der Verflüssigerschlange 9 in Be rührung kommende, entfeuchtete Luft wird dann, wie bereits erwähnt, beim Vorbeistrei- chen an dieser Schlange 9 wieder aufgeheizt.
Je nach der Höhe der im Trockenraum 2 herrschenden Temperatur wird das Ventil 7 mehr oder weniger geöffnet, das heisst also dem Hilfsverflüssiger 5 mehr oder weniger Kühlwasser zufliessen. Ist zum Beispiel die Temperatur im Raum 2 zu hoch, so -wird das Ventil 7 mehr geöffnet. In diesem Falle wird dann dem Kältemittel im Hilfsverflüs- siger 5 mehr Wärme entzogen, so dass in ler Schlange 9 weniger Wärme an die auf zuheizend-e Luft abgegeben wird. Es wird somit die für die Aufheizung der Luft aus genutzte Kondensationswärme selbsttätig in Abhängigkeit von der Temperatur der Luft im Raum 2 ausgenutzt.
Dabei ist es möglich, den Verbrauch an Kühlwasser für die Ver flüssigung des Kältemittels gerade auf die !Menge zu beschränken, welche es braucht, um die Temperatur der Luft im Trocken raum auf der benötigten Höhe zu erhalten.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungs form bezeichnet 13 wiederum den Kompres sor einer Kältemaschine und 14 einen Hilfs- verflüssiger, dem Kühlwasser durch eine Leitung 15 zuströmt, in die ein Regulier ventil 16 eingebaut ist. Dieses Ventil wird unter Benutzung einer Leitung 17 in Ab hängigkeit vom Druck des Kältemittels ein gestellt, der nahe am Austritt aus dem Hilfs- verflüssiger 14 herrscht.
Das den Hilfsver- flüssiger 14 verlassende Kältemittel wird mit Hilfe von Thermostaten 18, 19, die der Tem peratur der zum Trocknen benutzten Luft ausgesetzt sind, auf zwei parallel geschaltete Verflüssigerschlangen 20, 21 verteilt. Das aus den Verflüssigern 20, 21 fliessende Kälte mittel wird, nachdem es in einem ]Reduzier- ventil 22 eine Entspannung erfahren hat, mit Hilfe von zwei Thermostaten 23, 24, die zwischen den Verflüssigerschlangen 20, 21 und Verdampferschlangen 25, 26 angeordnet sind, auf die parallel geschalteten Schlangen 25,
26 verteilt, um dann nach dem Verlassen der letzteren wieder vom Kompressor 13 an gesaugt zu werden. Die mit Hilfe der Ver- dampferschlangen 25, 26 entfeuchtete und mit Hilfe der Verflüssigerschlangen 20, 21 wieder aufgeheizte Luft strömt dann in Rich tung der Pfeile B zwei getrennten, nicht ge zeichneten Trockenräumen zu.
Bei dieser zweiten Anlage werden die Verhältnisse so gewählt, beziehungsweise es wird durch entsprechende Ausbildung der Regelungsmittel dafür gesorgt, dass das Ven til 16, welches den Kühlwasserzufluss zum Hilfsverflüssiger 14 beherrscht, jeweils nur so viel Kühlwasser durchlässt, als zur Auf r ee 'hterhaltunc, t' der Temperatur der in die Trockenräume gelangenden Luft auf einer gewünschten Höhe gerade erforderlich ist.
Mit Hilfe des Ventils 16 wird somit selbst tätig die Kondensationswärmemenge geregelt, welche die Verdampferschlangen 20, 21 für die Aufheizung der in Richtung der Pfeile B strömenden Luft abgeben können.
Das Ventil 16 kann, anstatt vom Drucke des Kältemittels, der nahe am Austritt aus dem Hilfsverflüssiger 14 herrscht, auch in Abhängigkeit von der Temperatur des Kälte mittels nahe am Austritt aus dem Hilfsver- flüssiger 14 eingestellt werden.
Bei der in Fig.3 gezeigten Anlage be zeichnet 30 den Kompressor der Kälte maschine, 31 deren Verflüssiger, 32 das Reduzierventil und 33 den Verdampfer, der zur Entfeuchtung der in Richtung der Pfeile C strömenden Luft dient. Das im Verflüs- siger 31 erwärmte Kühlwasser gelangt in einen Behälter 34, der mit einem Überlauf rohr 35 versehen ist. Eine Pumpe 36 fördert das aus dem Behälter 34 angesaugte Wasser in eine Schlange 37., welche zum Aufheizen der mit Hilfe der Verdampferschlange 33 entfeuchteten Luft dient.
Nachdem das Kühlwasser die im Verflüssiger 31 auf genommene Kondensationswärme an die zum Trocknen benötigte Luft abgegeben hat, ge langt es durch die Leitung 38 in den Ver- flüssiger 31 zurück. An die den Behälter 34 mit der Pumpe 36 verbindende Leitung 39 ist eine Leitung 40 angeschlossen, welche dem Kühlwasserkreislauf 31, 34, 39, 36, 37, 38, 31 frisches Kühlwasser zuzuführen gestattet, um die Temperaturdes in die Heizschlange 37 gelangenden Wassers und damit die der aufzuheizenden Luft abgegebene Menge Kon densationswärme den Erfordernissen an passen zu können.
Die zufliessende frische Kühlwassermenge wird von einem Ventil 41 beherrscht, das seinerseits von einem im Trockenraum aufgestellten Thermostat 42 eingestellt wird.
Die durch das Überlaufrohr 35 ab fliessende, erwärmte Kühlwassermenge hängt von der durch die Leitung 40 zufliessenden frischen Kühlwassermenge ab. Somit hän 't dann die in der Heizschlange 37 für die Luft ausgenutzte, von der Verflüssigung des Kältemittels herrührende Kondensations- wärmemenge von der Einstellung des Ventils 41 und damit von der Temperatur der in den Trockenraum gelangenden Luft ab.