DE655276C - Verfahren zum Abtauen des Verdampfers einer Kuehlanlage - Google Patents

Verfahren zum Abtauen des Verdampfers einer Kuehlanlage

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DE655276C
DE655276C DER83562D DER0083562D DE655276C DE 655276 C DE655276 C DE 655276C DE R83562 D DER83562 D DE R83562D DE R0083562 D DER0083562 D DE R0083562D DE 655276 C DE655276 C DE 655276C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B47/00Arrangements for preventing or removing deposits or corrosion, not provided for in another subclass
    • F25B47/02Defrosting cycles
    • F25B47/022Defrosting cycles hot gas defrosting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Defrosting Systems (AREA)

Description

  • Verfahren zum Abtauen des Verdampfers einer Kühlanlage Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abtauen des Reifes, der sich auf der Oberfläche der Verdampfer oder Solebehälter in Kühlschränken oder Kühlräumen niederschlägt. Der niedergeschlagene Reif isoliert die Oberfläche und vermindert den Wärmedurchgang. Dadurch wird der Wirkungsgrad derAnlagevermindert. UmeinekräftigeKühlwirkung zu erzielen, muß der Verdampfer nach jeder Arbeitsperiode abgetaut werden.
  • Aus diesem Grunde wird bei bekannten Kältemaschinen, bei denen der Verdichter im Innern eines in einem Wasserbad umlaufenden kugelförmigen Verflüssigers angegrdnet ist, aus diesem Verflüssiger bei stillgelegter Maschine dampfförmiges Kältemittel unter Umgehung des Expansionsventils in den Verdampfer übergeleitet, um dadurch das Loslösen des Eises zu erleichtern. Bei diesen Maschinen wird das flüssige Kältemittel während des Umlaufes des Verflüssigers aus dem kugelförmigen Verflüssiger durch einen Abstreicher entnommen und in einen in diesem angeordneten Sammelbehälter befördert. Der Verflüssiger taucht in Kühlwasser, das entweder durch einen Ventilator gekühlt wird oder in einer solchen Menge vorhanden ist, daß eine Kühlung durch Verdunstung nicht erforderlich ist. Dieses Wasser dient insofern als Wärmespeicher, als es die Wärme, welche während der Laufperiode der Maschine entsteht, aufnimmt. Wenn der Verflüssiger am Schlusse eines Arbeitsabschnittes zum Stillstand kommt, verdampft ein Teil des flüssigen Kältemittels, und der so entstehende Dampf gelangt in den Verdampfer, in dem er eine abtauende Wirkung ausübt.
  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung ähnlicher Art, die auch bei Kältemaschinen anderer Bauart, also beispielsweise bei Maschinen mit einem feststehenden schlangenförmigen Verflüssiger mit Kühlung durch laufendes Wasser oder mit Luftkühlung. Anwendung finden kann und ein schnelles und vollständiges Abtauen des Eises ermöglicht. Das wird dadurch erreicht, daß der Sammelbehälter für das verflüssigte Kältemittel mit einem besonderen Wärmespeicher verbunden ist, in dem die Wärme des verflüssigten Kältemittels während des Arbeitens des Verdichters gespeichert wird und der bei abgestelltem Verdichter zum Verdampfen des gespeicherten Kältemittels benutzt wird, das als Dampf dem Verdampfer zugeführt wird. Dieses Verdampfen erniedrigt die Temperatur im Verflüssiger, und die so entstehende Kälte wird aufgespeichert, um einen niedrigeren Kondensatordruck und eine niedrigere Temperatur der zu Beginn der Arbeitsperiode dem Ausdehnungsventil gelieferten Flüssigkeit herbeizuführen. Die Erniedrigung des Kondensatordruckes erhöht die Verdichter- und Verflüssigerleistung nach dem Abtauen, und die Erniedrigung der Temperatur der dem Ausdehnungsventil gelieferten Flüssigkeit erhöht die Verdampferleistung.
  • Die Kühlvorrichtung kann so ausgebildet sein, daß sie mehrere Verdampfer enthält; von denen abwechselnd einer abgetaut wirdi, wenn er oder ein anderer eine voraus bestimmte Temperatur oder einen Dampfdruck erreicht, der dieser Temperatur entspricht.
  • Das in dem Verdampfer gelangende Kältemittel wird durch das Abtauen des Reifes verflüssigt. Es sammelt sich nun in einem besonderen, mit dem Verdampfer in Verbindung stehenden Behälter. Dieser Behälter wird zweckmäßig von einem Fortsatz des Verdampfers gebildet, beispielsweise durch eine Verlängerung der Rohrschlange, wenn es sich um eine Anlage handelt, die nach dem sogenannten trockenen Verfahren arbeitet. Handelt es sich um einen überfluteten Verdampfer, so wird der zusätzliche Behälter von einem Rohrschlangensystem gebildet, das ähnlich ausgebildet ist, wie das zur Übertragung der Wärme dienende System. Durch beide Anordnungen erzielt man den Vorteil, daß das im Zusatzbehälter gesammelte Kältemittel, das nach Beendigung der Abtauperiode wieder verdampft, an der Kältebildung teilnimmt und daher die kühlende Wirkung des Verdampfers unterstützt. Es wird also die Kältewirkung zeitlich vergrößert, und zwar durch zusätzlichen Verdampferraum einerseits und durch erhöhte Verflüssigerwirksamkeit, die durch das Abkühlen des Verflüssigers während des Abtauens ermöglicht ist, andererseits. Infolgedessen wird die Abkühlung beschleunigt und gewissermaßen ein Ausgleich für die während des Abtauens zugeführte Wärme geschaffen.
  • Das warme Kältemittel wird von der Druckleitung dem Verdampfer zweckmäßig über eine Steuervorrichtung zugeleitet, die vorzugsweise selbsttätig arbeitet, d. h. von der Temperatur oder dem Druck im Verdampfer oder von beiden Größen abhängig ist. Sie besteht beispielsweise aus zwei Druckreglern, von denen der eine bei Erreichung eines bestimmten Druckes im Verdampfer ein Ventil öffnet, das die Verbindung zwischen Druckleitung und Verdampfer herstellt. Der zweite Druckregler wirkt gegen den ersten und schließt das Ventil wieder, wenn die Temperatur im Verdampfer so weit angestiegen ist, daß das Abtauen mit Sicherheit durchgeführt ist. Dabei kann man entweder beide Regler durch den Druck im Verdampfer oder .beide durch .die Temperatur oder je einen durch die Temperatur und den Druck beeinflussen.
  • Bei der eingangs erwähnten bekannten Einrichtung tritt der Dampf aus dem Verflüssiger in den Verdampfer über, sobald der Verdichter abgestellt ist, so daß das Abtauen sofort eingeleitet wird. In diesem Augenblick . besitzt der Verdampfer aber seine tiefste "1'einperatur, so daß die in ihm gespeicherte Kälte durch den Abtauvorgang teilweise verlorengeht. Außerdem ist die abtauende Wirkung des Dampfes gering. Es wird bei diesem Verfahren keine Rücksicht darauf genommen, ob das Abtauen gerade in dem Augenblick stattfindet, in dem es erwünscht ist. Bei der neuen Anlage wird durch Anordnung der Steuervorrichtung erreicht, daß das Abtauen vom ungünstigsten auf den günstigsten Augenblick verlegt wird.
  • Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsbeispiele.
  • Fig. z zeigt, teils im Schnitt, eine Ausführungsform der Abtausteuervorrichtung.
  • Fig. z ist eine schematische Darstellung eines Kühlsystems und zeigt eine Anwendung der Erfindung.
  • Fig.3 zeigt als Teilschnitt eine Abänderung der in Fig. r dargestellten Vorrichtung. Fig..i zeigt ein Kühlsystem mit der in Fig.3 dargestellten abgeänderten Vorrichtung.
  • Fig. 5 ist eine Seitenansicht eines Plattenkühlkessels eines überfluteten Verdampfers_vstems, das mit Abtaurohren ausgestattet ist.
  • Fig. 6 ist eine Stirnansicht von Fig. 5. Fig.7 zeigt einen Verdampfer der überfluteten Bauart in einem Soletank mit einer Rohrschlangenanordnung in der Sole zum Abtauen.
  • Fig.S zeigt den Kesselkopf eines überfluteten Verdampfers im Schnitt finit einem Ende eines Kühlrohres, das ein Abtaurohr enthält, und Fig. 9 zeigt in Ansicht einen Plattenkessel, der nach dem trockenen System gebaut und mit Abtaurohren versehen ist.
  • In ,den im nachstehenden beschriebenen Anlagen wird der Verdichter von Hand oder durch einen Thermostaten abwechselnd ein-und ausgeschaltet.
  • Fig. y zeigt ein . trockenes Kühlsystem. Dieses besteht aus einem in beliebiger Weise angetriebenen Verdichter 6o, dessen Druckrohr 6 1 zu einem Verflüssiger 62 führt. Dieser ist finit einem Sammler 63 verbunden, der in später zu beschreibender Weise von einem Wärmespeicher umgeben ist. Ein Rohr 64 führt über ein Regelventil 65 zu einem Verdampfer 66, dessen unterer Teil 66a zur Aufnahme flüssigen Kühlmittels während des Abtauens geeignet ist. An der Stelle 67 ist am Verda npfer 66 eine Saugleitung 68 angeschlossen, die zur Kurbelwanne des Verdichters 6o führt, an die es an der Stelle 69 angeschlossen ist. An der Stelle 59a ist ein Rohr 59 angeschlossen, das zu einem Stutzen 13 einer Steuervorrichtung io führt. Ein Stutzen 1.1 der letzteren ist über ein Rohr 71 an der Stelle 72 mit dem Druckrohr 61 verbunden.
  • Zur Steuerung des Verdichterantriebes ist irgendeine geeignete Vorrichtung vorgesehen. Die Steuervorrichtung io ist in Fig. i im einzelnen dargestellt. Sie besteht aus einem Rahmen i i mit untenliegender Kammer 12, die mit dem Gewindestutzen 13 versehen ist. Auf dem Gewindestutzen 14 ruht im Innern der Kammer 12 ein Ventil 15, dessen Arbeitsweise Teeiter unten beschrieben wird. An einem Flansch 17 des Gehäuses 12 ist ein Metallbalg 16 angebracht, der oben durch eine Scheibe 18 abgeschlossen ist. Diese ist an der Stelle 20 mit einer Schubstange i9 fest verbunden. Das obere Ende der Stange i9 ist mittels eines Zapfens 23 an das verstärkte Ende 21 eines Hebels 22 angelenkt, der mittels Zapfens 25. in einem Lager 24 drehbar ist. An das freie Ende des Hebels 22 ist eine Feder 26 angeschlossen, die mit ihrem unteren Ende 3o am Rahmen i i befestigt ist. Die Spannung der Feder kann mittels Schraube 27 und 'Mutter 28 eingestellt -werden. Die Spannung der Feder 26 wird auf den Balg 16 übertragen, so daß dessen Spannung auf jeden gewünschten Verdampferdruck eingestellt werden kann.
  • Die Kammer i2 steht finit dem Balg 16 durch eine Öffnung 31 in Verbindung. Die Stange i9 ist durch diese Öffnung hindurchgeführt und mittels Zapfens 33 gelenkig mit einem Hebel 32 verbunden. Dieser ist mittels Zapfens 35 in einem Auge 34. gelagert. Er enthält einen kreisförmigen Schlitz 36, in dem ein Zapfen 37 der Spindel des Ventils 15 läuft.
  • An Platten 38 und 39 des Rahmens i i sind Metallbälge 4o und ,.1.1 dicht befestigt, die unten durch Bodenplatten 4.2 und 4.3 abgeschlossen sind. In dem die Platten 38 und 39 verbindenden Teil 45 des Gehäuses i i befindet sich ein Kanal 4.6, der eine Gewindebohrung .:1...1- mit den beiden Bälgen ,4o und 41 verbindet. Augen 47 und 4.8 der Bodenplatten _2 und .43 sind durch einen auf Zapfen 5o und 51 gelagerten Hebel 4.9 miteinander verbunden. In einer Gewindebohrung 52 dieses Hebels sitzt eine Schraube 53 mit Mutter 54., mittels deren ein bestimmter Abstand von dem Ansatz 21 des Hebels 22 eingestellt werden kann. Zwischen dem Hebel 49 und dem Rahmenteil .45 liegt eine Feder 55, deren Spannung mittels einer Mutter 55a eingestellt werden kann. Vermöge dieser Feder treten die Bälge 4o und .f1 .durch einen vorbestimmten Druck in Wirksamkeit. Dieser Druck wird in den Bälgen durch eine verdampfbare Flüssigkeit erzeugt, die aus einer Thermopatrone 7o durch ein Rohr 70a und die Öffnung 44 zugeführt -wird. Der Druck in den Bälgen hängt dann von der Temperatur des mit der Patrone verbundenen Körpers ab.
  • Die Betriebsweise der in Fig. 2 dargestellten Kühlanlage und des in Fig. i dargestellten Regelventils gestaltet sich wie folgt: Angenommen, der Verdampfer sei so weit abgekühlt, daß der Verdichterantrieb sich abstellt. Alsdann wird der -Druck im Verdampfer langsam wieder ansteigen. Wenn er den zum Wiederanlassen des Verdichtes nötigen Druck erreicht hat, wird dieser Druck durch seine Einwirkung auf das Innere des Balges 16 diesen so -weit ausdehnen, daß das Ventil 15 aufschnellt. Dadurch -werden heiße oder warme Gase vom Kondensator durch Rohr 71, Kammer 12 und Rohr 59 zum Verdampfer strömen. Wenn diese Gase in den Verdampfer gelangen, geben sie ihre Wärme an ihn ab, werden verflüssigt und fließen in den Rohrsack 66a. Die den Gasen entzogene Wärme treibt die Temperatur des Verdampfers schließlich auf eine Höhe, bei der der Reif schmilzt (z. B. i° C). Ist diese Temperatur erreicht, so übt die Thermopatrone hinreichend Druck auf die Bälge d.o und 4.1 aus, um die Kraft des unteren Balges zu überwinden, so daß das Ventil 15 sich schließt. Da der Verdichter mittlerweile angelaufen ist, wird der Kühlvorgang beginnen, sowie Ventil 15 geschlossen ist. Für einige Minuten hat der Verdampfer 66 die zusätzliche Kühlfläche 66a zur Beschleunigung der Abkühlung, wodurch die zum Abtauen herbeigeführte Erwärmung in erheblichem Maße ausgeglichen wird. Sobald alle Flüssigkeit aus 66a wieder verdampft ist, arbeitet das System wieder mit normaler Verdampferoberfläche.
  • Fig. 3 zeigt eine Änderung , des unteren Balges der Fig. i, bei der das Innere des Balges 16 gegen die Kammer 12 abgetrennt ist. Dies ist durch einen kleinen Balg 73 bewirkt, der bei 75 am Gehäuse dicht befestigt und finit einer Scheibe 7.4 abgeschlossen ist, die wiederum fest auf der Stange i9 sitzt. Das Gehäuse besitzt einen Ansatz 76 mit Gewindebohrung 77 zum Anschluß. Ein Kanal 78 verbindet 77 mit dem Innern der Bälge 16 und 73.
  • Fig. 4. zeigt eine Abwandlung von Fig. 2, bei der das Rohr 71 entfernt und statt dessen das Saugrohr 68 benutzt wird, um dem Verdampfer 66 warmes Gas zuzuführen. Dabei ist das abgeänderte Steuerorgan gemäß Abb.3 verwendet, wobei das Innere des Balges 16 über Stutzen 77 und Rohr 70a mit Thermopatrone 70 verbunden ist, welche im Wärmeaustausch mit dein Verdampfer 66 steht. Rohr 79 verbindet die Saugleitung68 mit dem Stutzen 13 des Steuerventils. Im Innern der Bälge 4o ünd 41 herrscht der Verdampferdruck, da sie über 44 durch Rohr 81 mit Punkt 83 des Rohres 79 verbunden sind. Es mag in manchen Fällen wünschenswert sein, im Rohr 81 eine Verengung 82 anzubringen. Rohr 8o verbindet das Steuerventil .bei 14 mit dem Druckrohr 61 bei 72.
  • Der Arbeitsvorgang entspricht dem in Fig.2 dargestellten mit dem Unterschied, _ daß die Gase während des Abtauens durch die Rohre 8o und 79 und Saugleitung 68 in den Verdampfer gelangen. Bei manchen Installationen wird diese Verbindungsart beträchtlicheRohrlängen ersparen, besonders - wenn alle Bälge mit dem Druck der Saugleitung 68 arbeiten.
  • Während des Abtauens siedet die Flüssigkeit im Behälter 63, wobei seine Temperatur wesentlich heruntergeht, während der Verdichterarbeit wird er dagegen wärmer. Um diese Wärme zu erhalten, ist der Behälter mit einem Raum umgeben, der mit Sole oder anderen Flüssigkeiten oder Zement 'u. dgl. ausgefüllt ist. Besonders geeignet hierfür ist Benzol. Dieses hat zwar nur eine spezifische Wärme von o,4, jedoch eine Schmelzwärme von 30 Cal, die bei einem Schmelzpunkt von 5,6° C zur Verfügung stehen, wodurch gegenüber Sole eine Überlegenheit imSpeichern von etwa 4o0/, eintritt. Diese während der Arbeitsperiode gespeicherte Wärme dient während des Abtauens zum Verdampfen der Flüssigkeit und gelangt mit dem gasförmigen Kältemittel in den Verdampfer. Mit dem Fortschreiten des Verdampfungsvorganges sinkt die Temperatur im Behälter, und diese Kälte wird gewissermaßen mit Hilfe des erstarrenden Benzols im Behälter gespeichert. Dadurch wird zu Beginn der Arbeitsperiode ein niedriger Kondensatordruck herbeigeführt sowie das flüssige Kältemittel dem Regelventil mit niedrigerer Temperatur zugeführt, wodurch erhebliche Ersparnisse erzielt «erden.
  • Anstatt den Sammelbehälter 63 mit einem Wärme aufnehmenden Stoff zu umgeben, kann auch im Innern des Behälters ein Raum vorgesehen sein, der das Wärme speichernde Mittel enthält.
  • Bei überfluteten Verdampfern muß besonderer Raum zum Niederschlagen und Sammeln des Kältemittels vorgesehen werden. Fig. 5 und 6 zeigen einen Verdampfer dieser Art, bei dem eine Schwimmerkammer 861 mit einer Anzahl von Rohrschleifen 87 versehen ist, die mit Strahlplatten 88 versehen sind und unterhalb des Flüssigkeitsspiegels einmünden. Um Raum zum Niederschlagen von Kältemittel zu schaffen, ist eine weitere Reihe von Rohrschleifen 89 vorgesehen, die mit dem Innern der Kammer 861 oberhalb des Flüssigkeitsspiegels verbunden sind. Während des Abtauens tritt warmes Gas in die Kammer und schlägt sich in den Rohren 89 nieder. In diesem Falle könnte das Steuerventil wie in Fig. 4 verbunden werden, indem der überfluteteVerdampfermit seinem inneren Ventil an die Stelle des Verdampfers 66, 66a und des Regelventils 65 tritt. Wenn die Maschine nach dem Abtauen zu arbeiten beginnt, siedet die Flüssigkeit in den Rohren 89, wodurch eine größere Verdampfungsfläche entsteht. Ist alle Flüssigkeit aus 89 heraus verdampft, arbeitet das System mit normaler Oberfläche, und die Rohre 89 bleiben leer zur Aufnahme von Kältemittel beim nächsten Abtauen.
  • Die Abart in Fig. 8 zeigt die Rohre 89 innerhalb der Rohre 87. Dies wird in gewissen Fällen vorteilhaft sein und bei der Herstellung Arbeit sparen.
  • Bei einem überfluteten Verdampfersystem in einem Soletank wird eine größere Wärmemenge benötigt werden, um die Masse der Sole auf den Abtaupunkt zu erwärmen, und demgemäß ein größerer Raum, um die entsprechende Menge von anfallendem Kältemittel zu speichern. Dem wird durch eine Anordnung gemäß Fig.7 Sorge getragen. Diese zeigt einen Verdampfer 9o in einem Soletank gi, der mit einer Rohrschlange 92 von beträchtlichen Ausmaßen zur Aufnahme des niedergeschlagenen Kältemittels versehen ist. Diese Rohrschlange ist an einem Ende mit der Saugleitung 93 verbunden, während das andere geschlossen ist. Es kann aber auch von Wert sein, einen. Behälter daran anzuschließen (nicht gezeichnet). Die Verbindung mit dem Kühlsystem kann gemäß Fig.4 hergestellt werden: es kann aber auch ,ein handbetätigtes Ventil an Stelle von io treten und der @btauvorgang von Hand gesteuert werden.
  • Eine andere Verdampferform, bei der eine flache Rohrschlange 94 auf einer Platte 95 montiert ist, zeigt Fig. g. Dieser Verdampfer wird durch ein Regelventil 96 gespeist. An der Stelle 97 ist er mit der Saugleitung verbunden. Neben dem Arbeitsrohrsystem 94 sind Rohre 98 und 99 vorgesehen. Alle drei sind in der Mitte durch ein Rohr ioo verbunden, das über Stutzen 13 mit der Kammer 12 zu verbinden wäre.
  • An Stelle der in Fig. i gezeigten zwei Bälge 4o und 41 könnte auch ein einzelner verwendet werden, sofern er nur größer als der Balg 16 ist. Offensichtlich kann auch der Verdampferdruck benutzt werden, um obere und untere Bälge zugleich zu betätigen, zumal die Differenz zwischen Betätigung und Gegenbetätigung des Ventils durch entsprechende Einstellung der Federnä6 und 55 gewahrt werden kann. Anstatt gasförmiges Kältemittel zum Wärmetransport vom Verflüssiger zum Verdampfer zu benutzen, kann man das Abtauen auch herbeiführen, indem man während der Arbeitsperiode mit der Verflüssigerwärme Sole anwärmt und diese durch Rohrschlangen -zirkulieren läßt, die im Wärmeaustausch zum Verdampfer stehen, so daß dessen Temperatur auf den Abtaupunkt gehoben wird.
  • Die Erfindung läßt überhaupt weitgehende Änderungen zu und kann an allen bestehenden Einrichtungen verwendet werden. Während im Ausführungsbeispiel ein riemengetriebener Verdichter Verwendung findet, könnte ebensogut ein völliggekapseltesAggregat benutzt werden.

Claims (1)

  1. P A TrN TANSPRÜCHr i. Verfahren zum Abtauen des Verdampfers einer Kühlanlage mittels aus dem Kondensator entnommenen Kältemittels, das dem Verdampfer bei stilgesetzter Maschine in dampfförmigem Zustand zugeführt und dort verflüssigt und beim Wiederanlassen des Verdichters im Verdampfer wiederverdampft wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärme des verflüssigten Kältemittels in einem mit einem Sammelbehälter (63) desVerflüssigers (6a) verbundenen besonderen Wärmespeicher (86) während des Arbeitens des Verdichters gespeichert und bei abgestelltem Verdichter zum Verdampfen des gespeicherten Kältemittels benutzt wird, das als Dampf dem Verdampfer zum Zwecke des Abtauens zugeführt wird., a. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen den Sammelbehälter (63) des Verflüssigers (6z) umgebenden oder in diesem Sammelbehälter liegenden besonderen Wärmespeicher (86) und einen mit dem Verdampfer (66, 87, 90, 9.:1) verbundenen, unterhalb der Einmündung der Saugleitung (68) liegenden Behälter (66d, 89, 92, 99), in dem sich das im Verdampfer verflüssigte Kältemittel sammelt und der im Kühlraum gelagert ist, so daß er nach Anlassen des Verdichters durch Verdampfen des Kältemittels das Kühlen des Kühlraumes unterstützt. 3. Vorrichtung nachAnsprucha, bei .der der Verdampfer von einer Rohrschlange gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Behälter aus einer Verlängerung (66a) der Rohrschlange besteht. Vorrichtung nach Anspruch z mit einem überfluteten Verdampfer, an dessen Schwimmerkammer dieKühlschlangen angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Aufnahme des unmittelbar eingeleiteten Kältemittels dienende Behälter von neben den Kühlschlangen (87) angeordneten zusätzlichen Rohrschlangen (89) gebildet wird. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Rohrschlangen (89) oberhalb des normalen Spiegels des Kältemittels im Behälter (86i) münden. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrschlangen (89) innerhalb der Kühlschlangen (87) angeordnet sind. 7. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Überleitung von erwärmtemKältemittel in denVerdampfer derart selbständig gesteuert wird, daß die Einleitung bei Erreichung eines bestimmten Druckes oder einer bestimmten Temperatur im Verdampfer einsetzt, bei Erreichung eines anderen bestimmten Druckes oder einer anderen Temperatur aber wieder unterbrochen wird. B. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen von der Temperatur oder dem Druck im Verdampfer abhängigen Druckregler (16), der bei Erreichung des bestimmten Druck- oder Temperaturwertes ein Ventil (15) öffnet, das in der Verbindungsleitung (71) zwischen Druckleitung (61) und Verdampfer (66) liegt. g. Vorrichtung nach Anspruch 8, ge-' kennzeichnet durch einen zweiten, von dem Druck oder der Temperatur im Verdampfer abhängigen Druckregler (4o, 41), der dem ersten Druckregler (16) entgegenwirkt und bei Erreichung des zweiten bestimmten Druck- oder Temperaturwertes das Ventil (15) wieder schließt. 1o. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß dieDruckregler von zwei elastischen Behältern (16 und 40, ,41) mit verschiedenen Druckflächen gebildet werden, die derart bemessen sind, daß der eine Regler (4o, 4.1) die vom anderen Regler (16) hervorgerufene Kraft aufzuheben vermag. . i i. Vorrichtung nach Anspruch 1o, gekennzeichnet durch Einrichtungen zum justieren der Regler (16 und 4.o, 41), beispielsweise Federn (z6, 55), mittels deren die Drucke eingestellt werden, bei denen die Regler ansprechen.
DER83562D 1930-12-16 1931-12-13 Verfahren zum Abtauen des Verdampfers einer Kuehlanlage Expired DE655276C (de)

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DE (1) DE655276C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE927211C (de) * 1948-11-02 1955-05-02 F W Fechner & Co Gefrieranlage zur unmittelbaren Eiserzeugung an den Wandungen eines Verdampfersystems
DE941196C (de) * 1953-01-08 1956-04-05 Eugen Mayer Kuehlanlage

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DE927211C (de) * 1948-11-02 1955-05-02 F W Fechner & Co Gefrieranlage zur unmittelbaren Eiserzeugung an den Wandungen eines Verdampfersystems
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