CH179803A - Messgerät zur direkten Messung des Lichtbogenabfalles bei Metalldampfapparaten. - Google Patents

Messgerät zur direkten Messung des Lichtbogenabfalles bei Metalldampfapparaten.

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CH179803A
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metal vapor
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Elektricitaets-Gese Allgemeine
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Aeg
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  Messgerät zur direkten     Messung    des     Liehtbogenabfalles        hei        Metalldampfapparaten.       Für die betriebsmässige Messun<B>-</B>  des       Liehthogenabfalles    von     [lleichrichtern        usw.     sind bisher zwei Methoden angegeben worden.

         Die    eine beruht auf der     Aufladung    eines       Kondensators,    der unter     Zwischenschaltung     eines     Hilfsgleichrichterrohres    zur Fernhal  tung der wiederkehrenden Sperrspannung  zwischen einer Anode und der     Kathode    des  zu untersuchenden Gleichrichters geschaltet  ist;

   sie eignet sich ,jedoch nur zur Messung       des        Selieitelwertes    der     Lichtbogenspannung.     Die andere Methode ist eine wattmetrische,  bei der die Stromspule des     )Vattmeters    im  Zuge einer Anodenleitung liegt und die  Spannungsspule ,zwischen der zugehörigen  Anode und der Kathode des zu untersuchen  den Gleichrichters angeschlossen ist, und wo  bei die Spannungsspule durch ein passend ge  schaltetes     Gleichrichterrohr    vor der wieder  kehrenden Sperrspannung geschützt sein  kann.

   Diese zweite Methode eignet: sich  zur Messung des wattmetrischen Mittel  wertes der     Lichthogenspannung,    ermög-    licht jedoch keine direkte     Anzeige    des  Voltbetrages, da man noch die Division  des Wattbetrages durch den Mittelwert des  Anodenstromes nachträglich auszuführen  hat. Ausserdem ist diese Methode zunächst  nur für kleinere Gleichstromstärken brauch  bar. da. man nicht ohne weiteres Stromwand  ler einschalten kann, da diese bekanntlich  nur den Wechselanteil der Anodenströme  transformieren würden.

   Es sind zwar Schal  tungen angegeben worden, die diese Schwie  rigkeiten überbrücken, so zum Beispiel durch  Verwendung eines Stromwandlers mit zwei  Durchführungen, die zur Aufhebung der       Gleichstrommagnetisierung    entgegengesetzt  gepolt im Zuge von zwei verschiedenen Ano  denleitungen liegen. Aber der praktischen  Durchführung dieser     Messmethode    stellen  sich bei Grossgleichrichtern mit fest verleg  ten     Anodenleitungen    meist kaum überwind  bare Hindernisse entgegen.  



  Gegenstand der Erfindung ist eine An  ordnung die den mittleren     Lichtbogenabfall         ohne den genannten Aufwand zu messen ge  stattet und den weiteren wesentlichen Vor  zug hat, eine direkte Anzeige des Voltbetra  ges der     Lichtbogenspannung    zu ermöglichen.  Das Wesen der Erfindung ergibt sich aus  dem in der     Abb.    1 im Prinzip dargestellten  Ausführungsbeispiel.

   Die Anordnung be  steht aus drei     Gleichrichterrohren        Gi,    G2  und     G3,    einem in der Mitte geteilten Wider  stand R und einem     Drehspulvoltmeter    V, die  in der angegebenen Weise geschaltet und an  zwei zeitlich aufeinanderfolgende Anoden       Ai    und 12 und an die Kathode     K    des zu  untersuchenden Gleichrichters angeschlos  sen     sind.     



  Die     )Virkungsweise    der Anordnung ist  folgende:  Es sei zunächst angenommen, dass die       Lichtbogenspannungen    der beiden Anoden  einander gleich sind, während der zugehöri  gen Brenndauer den konstanten Betrag EL  haben und so verlaufen,     wie        Abb.    2 veran  schaulicht. Die Brenndauer jedes Anoden  stromes sei im Winkelmass ausgedrückt  
EMI0002.0014  
   worin p die Phasenzahl des Gleich  richters und     u    die     Überlappungsdauer    der  Anodenströme bedeutet. Der     Lichtbogenab-          fall    der     Gleichrichterrohre    G sei EG.  



  Solange die Anode     Ai    allein brennt, ist  nur das Rohr     Gi    gezündet. Am Voltmeter  liegt stets die Spannung zwischen den Punk  ten a und c des Widerstandes R. Da wäh  rend dieses Teils der     Brennperiode    nur über  den Teil a b des Widerstandes Strom fliesst,       tritt    nur an diesem Teil ein Spannungsab  fall auf, während der Spannungsabfall am  Teil c b gleich null     ist.    Das Voltmeter liegt  also während dieser Zeit an der Spannung       EL-EG.    Zündet nach Verlauf der Zeit
EMI0002.0026  
    die Anode A2,

   zünden auch die Rohre G2  und     G3.    Am Teil<I>a b</I> des Widerstandes R  liegt immer noch die     Spannung        EL-EG.    Am  Teil<I>c b</I> des Widerstandes liegt jetzt eben  falls die Spannung     EL--EG.    Da diese der  erstgenannten entgegengesetzt ist, ist die       wirksame    Spannung am Voltmeter während    dieses Teils der Brennperiode, während beide  Anoden gleichzeitig brennen, gleich Null.  Erlischt nach einer weiteren Zeit     2c    die  Anode     A1,    so bleiben nur die Rohre G2 und       G3    gezündet.

   Am Teil<I>a b</I> des Widerstandes  R liegt weiterhin die Spannung     EL-Ec,    und  am Teil c b des Widerstandes ebenfalls. Die  am Voltmeter wirksame Spannung ist also  auch während dieses Teils der Brennperiode  Null. Das Voltmeter integriert somit nur  über den Teil der Periode, in dem die Anode       Ai    allein brennt.

   Am Teil a b des Wider  standes R wirkt nämlich vom Beginn des  Brennens der ersten Anode bis zum Er  löschen der , zweiten Anode     EL-EC.    Von  dem Mittelwert dieser Spannung wird die       cntgegengesetzt    wirkende, am Widerstand  <I>c b</I> auftretende Spannung, die während der  ganzen Brenndauer der zweiten Anode eben  falls gleich     EL-EG    ist, elektrisch subtra  hiert, so dass am Voltmeter nur während des  festen Zeitbetrages
EMI0002.0040  
   der von der Überkap  pungsdauer     2c    unabhängig ist, die Span  nung     Ev          Ev    =     (EL-EG)Ip       auftritt.

   Bei, gegebenen     Ec-    und     p-Werten     ist also das Voltmeter in     EL-Werten        eiCh-          bar.     



  Ist die     Lichtbogenspannung    über die  Brenndauer nicht konstant, so kann man den  dadurch entstehenden     Mess-fehler    weitgehend  eliminieren, wenn man die Anschlüsse der  Anoden     Ai    und A2 miteinander vertauscht  und aus den beiden     Auslesungen    den Mittel  wert bildet.

   Während nämlich bei der in der       Abb.    1 dargestellten Schaltung vom Mittel  wert des     Lichtbogenabfalles,    gemessen vom  Beginn des Brennens der ersten Anode bis  zum Erlöschen der zweite Anode, der Mittel  wert des     Lichtbogenabfalles,    gemessen wäh  rend der ganzen Brenndauer der zweiten  Anode, elektrisch subtrahiert wird, wird  nach dem Vertauschen der Anschlüsse der  Anoden     Al    und A2 vom erstgenannten Mit  telwert des     Lichtbogenabfalles,    der während  der ganzen Brenndauer der ersten Anode      bemessene Mittelwert elektrisch subtrahiert.

    Wenn also der     Lichtbogenabfall    beispiels  weise zu Beginn der Periode niedriger ist  als am Ende, dann wird sich bei der ersten  Messung ein niedrigerer Mittelwert ergeben  als bei der zweiten Messung. Durch die Mit  telwertbildung kann somit der     Messfehler     weitgehend     eliminiert    werden. Zur Beschleu  nigung der Messung können an sich     bekannte     Einrichtungen, beispielsweise zweipolige Um  schalter, zur Vertauschung der Anschlüsse  der Anoden<B>Al</B> und     A2    in den beiden     zuin     Messgerät führenden Leitungen vorgesehen        -erden.     



  Ist, wie zum Beispiel bei Sechs- und       Zwölfphasengleichrichtern    mit verlängerter  Anodenbrenndauer die Zeit
EMI0003.0009  
   klein gegen  über     2c-,    so kann man die Genauigkeit der  Messung vergrössern, wenn man an Stelle  von zwei aufeinanderfolgenden Anoden zum  Beispiel eine Anode und die übernächste  <B>USW.</B> an die     Messanordnung    anschliesst.  



  Ist der zu untersuchende Gleichrichter  ein gittergesteuerter, so müssen die Gleich  richterrohre im gleichen .Sinne mitgesteuert  werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Messgerät zur direkten Messung des mitt leren Lichtbogenabfalles bei Metalldampf apparaten, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kombination von Gleichrichterröhren so zwi schen die Kathode des 31etalldampfapparates und zwei seiner vorübergehend gleichzeitig brennenden Anoden geschaltet ist, dass vom Mittelwert des Lichtbogenabfalles, gemessen vom Beginn des Brennens der ersten Anode bis zum Erlöschen der zweiten Anode. der Mittelwert des Liehtbogenabfalles, gemessen während der ganzen Brenndauer der ersten oder der zweiten Anode, elektrisch subtra hiert wird. UNTERANSPRüCHE: 1.
    Messgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass beide Anoden (Ai, l12) des Metalldampfapparates mit der Anode je eines Gleichrichterrohres (Gi, Ga) verbunden sind, deren Kathode je über einen Widerstand an die Kathode (Ii) des ltetalldampfapparates angeschlossen sind, dass die Anode des einen Gleichrich- terrohres (Ga) mit der Anode eines drit ten Gleichrichterrohres (G2) verbunden ist,
    dessen Kathode an die Kathode des andern Gleichrichterrohres (Gi) ange schlossen ist und dass das den Mittelwert des Lichtbogenabfalles anzeigende Volt meter an die Kathoden der beiden ersten Gleichrichterröhren (Gi, G3) angeschlos sen ist. ?.
    Messgerät nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Einrichtungen vorgesehen sind, durch die die Anschlüsse des Messgerätes an die beiden Anoden des #vletalldampfappara.- tes miteinander vertauscht werden können. 3. Messgerät nach Patentanspruch und Un teranspruch 1 und \?, dadurch gekenn zeichnet, da.ss bei Gittersteuerung des zu untersuchenden Metallapparates die Gleichrichterröhren des Messgerätes im gleichen Sinne wie die des Metalldampf a,pparates mitgesteuert werden.
CH179803D 1934-02-13 1935-02-01 Messgerät zur direkten Messung des Lichtbogenabfalles bei Metalldampfapparaten. CH179803A (de)

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