CH178837A - Druckgasisolierter Hochspannungsapparat, insbesondere Stromwandler. - Google Patents

Description

      Druekgasisolierter        Hoebspannungsapparat,    insbesondere Stromwandler.    Die Erfindung betrifft einen     druckgas-          isolierten    Hochspannungsapparat, wie Strom  wandler, Relais oder dergleichen, bei dem  die von Druckgas umgebenen Leiterteile zur  Erhöhung der elektrischen Festigkeit, vor  zugsweise gegenüber Überspannungen, mit  einer Isolierhülle versehen sind, die nach Art  einer Kabelisolation aus mit Öl oder Masse  getränkten     Faserstoffschichten    besteht.

   Bei  derartigen Apparaten verflüssigt sich unter  dem     Einfluss    der betriebsmässigen Erwär  mung die in der Isolierhülle enthaltene  Kabelmasse, sammelt sich an der tiefsten       Stelle    und tropft alsdann unter Umstän  den ab.  



  Um dies zu verhindern, ist die     Isolier-          hülle    erfindungsgemäss mit einem gasdichten  Deckmantel aus einem für das     COl        bezw.    für  die zähflüssigen Stoffe undurchlässigen,       deformierbaren        Isoliermittel    versehen, dessen  Elastizität mindestens in der Grössenordnung  der des weichen Gummis liegt. Durch die  hohe Elastizität des Deckmantels können von  ihm starke     Volumenänderungen    der Isolier-    hülle mitgemacht werden, ohne dass er zer  reisst oder sich bei     Kontraktionen    ablöst.

   Zu  gleich wird erreicht, dass die Kabelmasse       bezw.    das Öl nicht in Berührung mit dem  Druckgas gelangt und dadurch weder che  mische Veränderungen noch durch Aufnahme  von Druckgas eine Einbusse an elektrischer  Festigkeit erleidet. Das elektrische Feld  wird durch das Aufbringen des Deckman  tels praktisch nicht beeinflusst.  



  Isoliermaterialien, welche diesen Anfor  derungen entsprechen, sind unter andern       Polymerisate    der     Akrylsäure    oder ihrer Deri  vate oder eines Homologen oder eines Ge  misches desselben mit mindestens einem der  erstgenannten Stoffe. Diese Materialien  haben auch die Eigenschaft, dass sie beim       Aufeinanderliegen    unter mässigem Druck ver  kleben. Man kann daher aus ihnen einen  völlig abschliessenden Mantel in der Weise  herstellen, dass man sie in Streifen mit Über  lappung auf die Isolierhülle aufbringt. Da  sie jedoch druckempfindlich sind, so emp  fiehlt es sich, sie durch Bewickeln mit      einer     Cambric-Isolation    wie     Cambric-Leinen,     -Seide, oder -Papier zu schützen.  



  In der Zeichnung ist ein Ausführungs  beispiel der Erfindung in Form eines Strom  wandlers dargestellt. Es bedeutet 1 den mit  der     Niedervoltwicklung    versehenen gern,  welcher zwecks besserer Feldverteilung von  einem Schirm     umgeben    ist. 2 ist die Hoch  voltwicklung. Diese ist mit     einer        Isolier-          hülle    versehen, deren Stärke entsprechend  der Betriebsspannung bemessen ist, und die  durch einen Deckmantel aus     Polymerisaten     der     Akrylsäure    abgeschlossen ist.

   Ein der  artiger Deckmantel besitzt ein besonders  hohes Dehnungsvermögen, kehrt nach der       vorgenommenen    Deformation in seine Ur  sprungslage zurück und ist für das     0l        bezw.     für die Masse undurchlässig. Die unter dem       Deckmantel        liegende        Isolierhülle    besteht aus  mit Öl oder Masse getränkten Band- und  Papierschichten.

   Die     Hochvoltwicklung    samt  gern     befindet    sich in dem Druckraum 3, der  in dem untern Teil von einem Stahlmantel 4  und im     obern    Teil von einem Isolator 5 ge  bildet ist, und besitzt einen der Spannung  angemessenen Abstand sowohl von dem ge  erdeten Stahlmantel, als auch von dem gern  1. Die Länge des Isolators 5, durch den die       Hochvoltwicklung    mit den beiden Anschlüs  sen 6 herausgeführt ist, ist ebenfalls der  Spannung entsprechend bemessen. Im übri  gen besteht der Isolator 5 aus einem innern  druckfesten     Hartpapierzylinder    und einem  äussern, nicht auf Druck beanspruchten, aber  wetterfesten Porzellanisolator.

   Zwischen bei  den Isolierkörpern befindet sich ein     mit    der       Aussenluft    in Verbindung stehender Hohl  raum.  



  In dem Ausführungsbeispiel befindet sich  die     Isolierhülle    ausschliesslich auf der Hoch  voltwicklung.     Stattdessen    könnte sie auch  auf die     Hochvoltwicklung    und den     gern    ver  teilt sein.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Druckgasisolierter Hochspannungsapparat, insbesondere Stromwandler, dadurch gekenn- zeichnet, dass eine auf die von Druckgas um gebenen Leiterteile aufgebrachte Isolierhülle, die aus mit Öl oder Masse getränkten band förmigen Faserstoffschichten besteht, mit einem gasdichten Deckmantel aus einem für das Öl bezw. für die Masse undurchlässigen deformierbaren Isoliermittel versehen ist, des sen Elastizität mindestens in der Grössen ordnung der des weichen Gummis liegt.

   UNTERANSPRtrCHE 1. Hochspannungsapparat nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckmantel aus einem synthetischen Isoliermittel besteht. 2. Hochspannungsapparat nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckmantel aus Polymerisaten der Akrylsäure besteht. 3. Hochspannungsapparat nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass .der Deckmantel aus Polymerisaten von Derivaten der Akrylsäure besteht.

   4. Hochspannungsapparat nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckmantel aus Bändern des synthe tischen Isoliermittels gewickelt ist. 5. Hochspannungsapparat nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Deckmantel aus dem synthe tischen Isoliermittel noch ein Schutz mantel aus Cambric-Leinen, -Seide oder -Papier aufgebracht ist. 6. Hochspannungsapparat nach Unteran sprüchen 2, 4 und 5, dadurch gekenn zeichnet, dass nur die Hochvoltwicklung mit einer Isolierhülle versehen ist. 7.

   Hochspannungsapparat nach Unteran sprüchen 2, 4 und 5, dadurch gekenn zeichnet, dass sowohl die Hochvoltwick- lung, als auch der gern mit einer Isolier- hülle ausgerüstet ist.