CH178668A - Schutzschaltung gegen die Gefahr bei Berührung von Stromverbrauchern. - Google Patents
Schutzschaltung gegen die Gefahr bei Berührung von Stromverbrauchern.Info
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Schutzschaltung gegen die Gefahr bei Berührung -von Stromverbrauchern. Es sind Schutzschaltungen gegen die Ge fahr bei Berührung von Stromverbrauchern bekannt, bei denen zwischen Gestell und Erde ein Relais angeordnet ist, welches bci Übertritt von Spannung auf das Gestell durch den zur Erde fliessenden Strom den Verbraucher vom Netz abschaltet. Diese be kannte Einrichtung arbeitete stets zuverläs sig, wenn die Schutzleitungen, also die Ver bindung zwischen Gestell und Relais wie auch zwischen Relais und Erde, sich in fehlerfreiem Zustand befanden. Es kamen aber hie und da. Fälle vor, wo auf Grund irgend eines Mangels, wie zum Beispiel Leitungsbruch, fehlender Leitungsanschluss, schlechter Steckkontakt, Oxydation von Be rührungsstellen usw. die Verbindung zwi schen Gestell, Relais, Erde ganz oder teil weise gestört war und wo .dann bei Eintritt eines Gestellschlusses die Berührung des Ver brauchers schwerwiegende Folgen zeitigte. Um solche Fälle auszuschliessen und die Sicherheit der Anlage zu erhöhen, soll erfin- dungsgemäss bei den vorgenannten Schutz schaltungen die das Relais mit dem Gestell .des Verbrauchers verbindende Leitung durch einen Ruhestrom dauernd überwacht werden. Zu diesem Zweck kann die verbindende Lei tung ein Teil eines besonderen, dauernd Strom führenden Stromkreises sein, und man kann Schutzeinrichtungen vorsehen, welche bei Unterbruch dieses Stromkreises anspre chen. Diese Schutzeinrichtungen können ver schieden ausgebildet sein, sie können durch optische oder akustische Zeichen den Ein tritt des Fehlers melden, sie können aber auch nach Art eines Relais gebaut sein, wel ches bei Leitungsunterbruch den Verbrau cher vom Netz abschaltet und die Wiederein schaltung so lange verhindert als der Fehler besteht. In dieser Weise wird der Verbrau cher also durch zwei Relais geschützt, näm lich durch ein Hauptrelais, welches den Ver braucher abschaltet, wenn ein Gestellschluss vorliegt und durch ein Hilfsrelais, welches ein Einschalten nur bei gesunder Verbindung zwischen Gestell und Hauptrelais zulässt und den Schalter nur solange geschlossen hält, als diese Verbindung besteht. Die Ver wendung zweier getrennter Relais lässt sich nun aber vermeiden, wenn man das Haupt relais mit einer zweiten Spule versieht, wel che die Funktion des Hilfsrelais übernimmt. Bei einem Beispiel dieser Art erhält das Hauptrelais ausser der Abschaltspule noch eine Haltespule, welche nach Schliessen des Schalters diesen in der Einschaltstellung, aus der er unter Wirkung einer Dauerkraft herausstrebt, festhält, solange die Abschalt- spule nicht angesprochen hat, wobei die Haltespule in einem Stromkreis liegt, der durch eine Doppelleitung gebildet ist, die das Gestell des Verbrauchers mit dem nicht geerdeten Pol der Abschaltspule verbindet und der. Strom in der Haltespule durch eine in diesen Stromkreis eingeführte, dauernd wirksame Hilfsspannung erzeugt wird. Die Erfindung sei anhand der Ausfüh rungsbeispiele Fig. 1 und 2 näher erläutert: In Fig. 1 bedeutet 7n den zu schützenden Verbraucher, zum Beispiel einen Elektro motor mit Eisengestell g, der durch den Schutzschalter s an das Netz N gelegt wird. Das Schutzrelais r für den Schalter s ent hält die Haltespule h und die Abschaltspule cc für einen unter Federwirkung stehenden Sperrhebel sp für den Schalthebel des Schutzschalters, der seinerseits unter der Wir kung der Feder f steht. Die Haltespule und die Abschaltspule liegen über Verbindungs leitungen<I>p, q</I> am Gestell g des Verbrauchers in an. Beide Spulen sind einpolig geerdet. 112h t ist ein Transformator bezeichnet, der einen Ruhestrom für die Haltespule h liefert. Der Schutzschalter mit dem Relais r ist über eine Steckverbindung<I>d, st</I> mit dem Verbran cher verbunden. Wenn der Stecker st in die Dose d eingeführt ist, werden durch den vom Transformator t in die Haltespule<I>h</I> und die Leitungen p, q fliessenden Ruhestrom die Verbindungsleitungen p, q dauernd über wacht. Tritt eine Unterbrechung der Leitun gen<I>p,</I> q ein, dann wird die Haltespule li stromlos und gibt den Schalter s frei, der durch die Feder f geöffnet wird. Wird an derseits die Haltespule h beim ordnungsge mässen Zustand der Leitungen p, q nach Ein legen des Schalters s von Ruhestrom durch flossen, dann bleibt der Schalter s bei ge= schlossener Steckverbindung d, st geschlos sen, bis unter Einwirkung eines Gestell schlusses, zum Beispiel an Phase S, die Ab schaltspule a über Gestell g, Leitung q, Spule<I>a,</I> Erde, Netz<I>N</I> Strom erhält und ihr Einfluss auf den Sperrhebel stärker wird, als der der Haltespule h. Man kann die Win- .dungszahl der Abschaltspule a so bemessen, dass schon bei ungefährlichen Spannungen und Strömen die Abschaltung des Verbrau chers 7n erfolgt. Die den Ruhestrom erzeu gende Spannung kann eine Gleich- oder Wechselspannung sein. Im letzteren Fall kann sie .dem Netz mit Hilfe des Klingel transformators entnommen werden. Während in Fig. 1 nur die Verbindungsleitungen p, q zwischen Gestell und Relais überwacht wer den, kann man gemäss Fig. 2 auch das Lei tungsstück in die Kontrolle einbeziehen, wel ches das Relais mit Erde verbindet. In Fig. 2 ist die Bedeutung .der Buchstaben die gleiche wie in Fig. 1. Wie man aus dieser Figur ersieht, ist so wohl die Abschaltspule, als auch die Halte spule durch je eine Leitung p, q sowohl mit dem Gestell q des Verbrauchers m, als auch mit Erde verbunden, und es ist in diese so ge bildete Leitungsschleife die denRuhestrom lie- fernde. Stromquelle t eingefügt. durchfliesst also der Reihe nach die Halte spule<I>h,</I> die Verbindung<I>p</I> dieser Spule mit dein Gestell ; q, die Verbindung q des Gestel les mit der Abschaltspule a, die Abschalt- spule a, die Verbindung o zwischen Abschalt- spule a und Erde und schliesslich die Ver bindung n zwischen Erde und Haltespule. Jede Unterbrechung in dieser Schleife unter bricht den Ruhestrom und hat die sofortige Abschaltung des Verbrauchers zur Folge, und es kann als Schutzeinrichtung ein bei Leitungsbruch den Verbraucher abschalten des Relais verwendet werden, welches die Wiedereinschaltung so lange verhindert, als der Fehler besteht. Damit ist also das sichere Arbeiten der Schutzeinrichtung gewährleistet und der Fall, dass der Schutz durch Mängel der Ver bindungsleitungen versagt, kann nicht mehr eintreten.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Schutzschaltung gegen die Gefahr bei Be rührung von Stromverbrauchern, bei welcher zwischen Gestell .des Verbrauchers und Erde ein Relais angeordnet ist, welches bei Über tritt von Spannung auf das Gestell durch den zur Erde fliessenden Strom den Verbraucher vom Netz abschaltet, dadurch gekennzeich net, dass die das Relais mit dem Gestell des Verbrauchers verbindende Leitung durch einen Ruhestrom dauernd überwacht wird. UNTERANSPRÜCHE: 1. Schutzschaltung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die verbindende Leitung ein Teil eines besonderen dauernd stromführenden Stromkreises ist und dass Schutzeinrichtungen vorgesehen sind, wel che bei Unterbruch dieses Stromkreises ansprechen. 2.Schutzschaltung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Schutz- einriehtung ein bei Leitungsunterbruch den Verbraucher abschaltendes Hilfsrelais verwendet ist, welches die Wiederein- schaltung so lange verhindert, als der Fehler besteht. 3.Schutzschaltung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Relais eine Abschaltspule und eine Haltespule besitzt, welch letztere nach Schliessen. des Schalters diesen in der Einschaltstellung, aus der er unter Wirkung einer Dauer kraft herausstrebt, festhält, solange die Abschaltspule nicht angesprochen hat, wo bei die Haltespule in einem Stromkreis liegt, der durch eine Doppelleitung gebil det ist, die das Gestell des Verbrauchers mit dem nicht geerdeten Pol der Ab schaltspule verbindet und der Strom in der Haltespule durch eine in diesen Strom kreis eingeführte dauernd wirksame Hilfs spannung erzeugt wird. 4.Schutzschaltung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl das Hauptrelais, als auch das Hilfsrelais durch je eine Leitung sowohl mit dem Ge- stell-des Verbrauchers, als auch mit Erde verbunden ist und dass in !diese so gebil dete Leitungsschleife die den Ruhestrom liefernde Stromquelle eingefügt ist. Schutzschaltung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Strom quelle für den Ruhestrom ein primär an .das Netz angeschlossener Transformator verwendet ist, dessen Sekundärwicklung im f_eitungszweig des Hilfsrelais liegt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE178668X | 1933-10-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH178668A true CH178668A (de) | 1935-07-31 |
Family
ID=5706544
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH178668D CH178668A (de) | 1933-10-07 | 1934-09-21 | Schutzschaltung gegen die Gefahr bei Berührung von Stromverbrauchern. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH178668A (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1053639B (de) * | 1956-08-13 | 1959-03-26 | August Stuke | Schaltungsanordnung zum Schutz elektrischer Anlagen |
DE1093467B (de) * | 1959-09-29 | 1960-11-24 | Rudolf Neuschwander | Schutzschaltung fuer betriebssicheren elektrischen Beruehrungsschutz |
DE1133807B (de) * | 1960-10-19 | 1962-07-26 | Danfoss Ved Ing M Clausen | Zeitschalter mit stromabhaengigem Verzoegerungsglied |
DE1179289B (de) * | 1962-03-15 | 1964-10-08 | Schutzapp Ges Paris & Co M B H | Fehlerstrom-Schutzschalter mit Summen-stromwandler und Pruefstromkreis zur Pruefung der Schalterfunktion |
US3386004A (en) * | 1965-08-09 | 1968-05-28 | Sentry Inc | Low voltage safety circuit for electric power units |
US3825915A (en) * | 1972-09-20 | 1974-07-23 | Monocab Inc | Circuit for sensing the absence of a safety ground in an electrically operated transport vehicle system |
-
1934
- 1934-09-21 CH CH178668D patent/CH178668A/de unknown
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