CH177340A - Flüssigkeitsturbogetriebe für verstärkte selbsttätige Momentsteigerung. - Google Patents

Flüssigkeitsturbogetriebe für verstärkte selbsttätige Momentsteigerung.

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CH177340A
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Foettinger Hermann Prof Ing Dr
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      Flüssigkeitsturbogetriebe    für verstärkte selbsttätige Momentsteigerung.    Bei     Flüssigkeitsturbogetrieben,    die aus  Pumpen-, Turbinen- und     Leiträdern        bestehen,     kann die Sekundär- oder die Turbinendreh  zahl     n    nach     Fig.    1 je nach dem zu überwin  denden Widerstand in weiten Grenzen vari  ieren. Hält man die Pumpendrehzahl kon  stant, so wird bei einem gewissen Turbinen  drehmoment Mn, dem sogenannten Normal  moment, bei normaler Drehzahl der gün  stigste Wirkungsgrad     17"    erreicht.

   Verrin  gert man die Turbinendrehzahl bis zum An  fahren oder     Festbremsen        (n    = 0), so steigt  das Turbinendrehmoment     M    selbsttätig um  einen Betrag an, der von der Anzahl, den  Radien und den     Besehaufelungen    der Tur  binenräder und     Leitapparate,    sowie von der  Art der Pumpe     abhängt    (linke Äste der M  Kurven).  



  Einer steigenden Turbinendrehzahl ent  spricht umgekehrt ein Abfall der     Drehmo-          mente        gemäss    den     rechten    Ästen der     M-Kur-          ven.        Bei    der sogenannten     "Leerlaufdrehzahl"          ray    sinkt das Moment auf Null.

      Hat das Getriebe, zum     Beispiel    beim  Kraftwagen, der Reihe nach     verschiedene     Zugkräfte, das heisst auch Drehmomente M  zu überwinden, so stellt sich .die Turbinen  drehzahl und Fahrgeschwindigkeit vollkom  men automatisch und stufenlos auf den er  reichbaren Betrag ein     ("selbsttätige    Moment  steigerung"), ähnlich dem     Reihen.sohlussmotor     der Elektrotechnik.  



  Frühere Getriebe des Patentinhabers  waren für Schiffe und nur auf     Maximal-Wir-          kungsgrad    17,1 gebaut, da ein     Momentanstieg          beim    Anfahren dort unnötig und zwecklos  war. So ergab sich eine ungefähr geradlinige       Momentcharakteristik    I     (Fig.    1), deren An  fahrmoment     (n    = 0) ungefähr den doppelten  Betrag des Normalmomentes Mn und deren  Leerlaufdrehzahl     nL    rd. den .doppelten Betrag  der Normaldrehzahl der Turbine erreichte.

    Der zugehörige Wirkungsgrad verlief etwa  nach der Parabel  Später entstand bei den Anwendungen  für Landfahrzeuge, Hebezeuge usw. der      Wunsch, die Zugkraft beim Anfahren schon  durch geeignete     Rücksichtnahme    bei der  hydraulischen Gestaltung möglichst weit  gehend zu steigern. Zur Beurteilung der bei  irgendeinem verlustlosen Getriebe erreich  baren     Idealdrehmomente        bezw.        -zugkräfte     ist in     Fig.    1     .die    sogenannte "ideale Zugkraft  hezw.     Momentenhyperbel"    M; gestrichelt ein  getragen, welche die     erwähnte    Momenten  linie I .der Schiffsgetriebe bei Normaldreh  zahl berührt.

   Dieser Hyperbel würde die       gleichfalls        gestrichelte        horizontale        771-LRnie     konstanten     Wirkungsgrades        entsprechen.     Beim Anfahren würde eine unendlich grosse  Zugkraft erreicht werden, woraus zu schlie  ssen ist, dass jedes technische Getriebe beim       Anfahren    den     Wirkungsgrad        #i    = 0 haben  muss.  



  Die vorliegende Erfindung stellt sich nun  zur Aufgabe, für Landfahrzeuge, Hebezeuge  und dergleichen eine möglichst günstige, zwi  schen der Kurve I und der idealen Hyperbel       M;    liegenden Momenten-     bezw.    Zugkraft  linie mit erheblich einfacheren Mitteln als  bisher zu verwirklichen. Alsdann ergibt sich  von selbst ein möglichst völliger, zwischen  .der parabolischen und der gestrichelten  und     i7;-Linie    liegender Verlauf des Wir  kungsgrades.  



  Der bezügliche Stand der Technik ist  durch folgende Tatsache     gekennzeichnet:     Die Urausführung     des    Getriebes mit zwei       Turbinenstufen        erreichte,    wie erwähnt, den  geradlinigen     Momentenverlauf    gemäss der  Linie I.

   In     Urpatenten    des Erfinders (1905)  ist unter anderem- .die     Anwendung    nur von  aussen nach     innen        beaufschlagter    Turbinen       (Francis-Typ)    und die Anwendung von drei  bis fünf Turbinenstufen empfohlen, in spä  teren     Patenten    die     Vereinigung        von    zwei  oder drei Turbinenkreisläufen gleichen Dreh  sinnes.  



  Das     Riessler=Getriebe    hat im hydrau  lischen Gang mit zweistufiger Turbine und       abwechselnd        festbremsbarem    oder freilaufen  dem Leitapparat nur die unter der geraden  Linie I liegende,     nach        unten    gekrümmte     Mo-          mentenlinie        III    erreicht.

           Ljungström    hält für Erzielung einer nach  oben gekrümmten     Momentenlinie    gemäss     II     die     Anwendung    unendlich vieler Turbinen  stufen     bezw.    mindestens     jedoch    die von .drei  Stufen bei radialer     Beschaufelung    (davon  zwei     Francis-Turbinen),    sowie die Anwen  dung     besonders        steiler    Austrittswinkel für  notwendig.

   Er ist     auch,der    Meinung, dass eine  volle Entziehung .der     Tangentialkomponenten          c"    der absoluten     Strömungsgeschwindigkeit     vor dem Rücktritt des Wassers in die Pumpe  erforderlich sei (sogenannter ,;senkrechter  Eintritt").  



  Coats     erachtet    die Anwendung einer       Leitvorrichtung    für nötig, welche aus einem       Leitschaufelkranz    mit festen     Schaufeln    und  fünf     Leitschaufelkränzen    mit drehbeweg  lichen     .Schaufeln        besteht.        Die    Turbine ist  dabei nach     Francis    mit grossem Eintritts  und kleinen Austrittsradius (das     ist,der    mitt  lere     Abstand    .der Eintritts-     bezw.    Austritts  fläche von der Drehachse durchgebildet.  



  Nach .dem bisherigen Stande .der Technik  konnte sonach eine zwischen     der-Geraden    I  und der Ideal-Hyperbel     1V21    liegende     Zug-          kraftsteigerung    nur mit ungewöhnlich ver  wickelten     Bauarten    erzielt werden.  



  Demgegenüber hat der Patentinhaber,  zuerst durch vieljährige theoretische Berech  nungen und dann durch Versuche, festge  stellt,     .dass    ähnliche     Zugkraftsteigerungen,     wie nach Linie     II    der     Fig.    1, .die bisher erst  mit .drei Turbinenstufen oder mit .einem mit  festen und fünf mit drehbaren     ,Schaufeln        aus-          gerüsteten    Leitkränzen erreicht     wurden,    ge  gebenenfalls schon mit einer einzigen Tur  binenstufe in einem Kreislauf, in den nur  drei Schaufelkränze mit festen Schaufeln ge  schaltet sind, erzielt werden können,

   also  mit einem Bruchteil der bisher nötigen       Mittel.     



  Diese nach dem bisherigen Stande der  Technik völlig     unerwartete,    ja .den     Ansehau-          ungen    anderer Fachleute .diametral     entge-          gengerichtete    Wirkung wird nun erfindungs  gemäss. hauptsächlich durch die Kombination  von drei bestimmten Merkmalen erreicht:      a) Es :dürfen im Kreislauf nur Turbinen  kränze angeordnet werden, deren Eintritts  radius kleiner als der     Austrittsradius    oder  ungefähr gleich demselben ist (also keine       Francis-Turbinen).     



  b) Die Schaufeln der Turbinenkränze  sind am Austritt unter so flachen Winkeln  gegen den Umfang gestellt, dass die relative  Austrittsgeschwindigkeit     mit    der :dortigen       Umfangsgeschwindigkeit    bei der Scheitel  drehzahl in der Grössenordnung überein  stimmt.  



       e)    Die Schaufeln der Turbine müssen am  Eintritt stark verdickt sein.  



  Jedes dieser Merkmale ist für sich be  kannt, aber in andern Kombinationen, und  demzufolge mit minderwertiger Moment  steigerung, während erst -die Gesamtheit der  selben den hier enthüllten überraschenden  Fortschritt ergibt.  



  Die bisher übliche Zufügung von     Zentri-          petal-Turbinen    des     Francis-Typs    (Eintritts  radius grösser als Austrittsradius) zu :der  hier mit stark veränderlicher Förderhöhe  (und Wassermenge) arbeitenden Pumpe ver  schlechtert zum Beispiel merklich die Mo  mentsteigerung eventueller Turbinen     nach     Merkmal a oder b     -I-    c.  



  Die vielfach     dargestellten    und noch  neuerdings besonders empfohlenen steilen  Schaufelwinkel lassen die hier beabsichtigte  Wirkung, insbesondere bei Kraftwagen,  ebensowenig erreichen wie die Verwendung  dünner Blechschaufeln oder     ungenügend    ver  dickter     Schaufeln.     



  Die bei Wasserturbinen an sich bekann  ten stark verdickten Schaufelköpfe dienen  hier noch zu dem besonderen Zwecke, um .das       hochgesteigerte,    bei den älteren Bauarten auf  zwei oder drei Turbinenkränze     verteilte    Dreh  moment, insbesondere beim     Anfahren    in     Ily-          drauliseh    und vom Festigkeitsstandpunkt       günetiger    Weise, vorzugsweise durch einen  einzigen Turbinenkranz, genügend     betriebs-          sicher    zu schaffen.  



       Die    Erfindung beruht noch auf der fol  genden     wichtigen    Erkenntnis. Man hat ge-         legentlich    schon bei den alten     Fourneyron-          turbinen        (Austrittsradius    grösser als Ein  trittsradius) beobachtet,     :dass    die     Momenten-          Charakteristik    gegen den     Festbremspunkt    hin  etwas nach :oben     gekrümmt    ausfiel. Diese in  Flüsse eingebauten Turbinen arbeiten aber       unter    andern     hydraulischen    Bedingungen als  die vorliegenden Getriebe.

   Bei einer Dreh  zahlverstellung zwischen     Normal    und Null  bleibt nämlich :das Gefälle des Flusses kon  stant. Beim in sich geschlossenen Turbo  getriebe .dagegen ändert sich nicht nur das  Gefälle für die Turbine erheblich, sondern  auch die Wassermenge, weil nämlich in dem  kurzgeschlossenen Kreislauf sofort eine  Rückwirkung auf die Pumpe eintritt, die  keine     konstante    Förderhöhe, sondern eine mit  .der Wassermenge sehr stark veränderliche,  aus .der     Q-H-Charakteristik    bekannte     Förder-          höhe    liefert.

   Die Wassermenge stellt sich  aber so ein,     dass    die     Gesamtwidemtän:de    in  Pumpe, Turbine und     Leitvorrichtung    (Rei  bungen, 'Stösse und nützlich     heruntergearbei-          tete    Gefälle) bestritten werden.  



  Die Erkenntnis,     @dass    die besondere An  wendung kleinerer     Eintritts-,    grösserer oder  höchstens gleicher     Turbinenaustrittsradien          unter    -den eigenartig verschlungenen     Strö-          munb        bedingungen    der vorliegenden Getriebe  überraschend hohe     Momentsteigerungen    ent  scheidend     mitbedingt,        stellt    einen wesent  lichen Fortschritt der Getriebetechnik dar,  insbesondere weil dadurch mit dem Vorurteil  aufgeräumt wird, dass die an sich für :

  den  Scheitelwirkungsgrad günstige     Francis-Tur-          bine    mit grösserem Eintritts- und     kleinerem     Austrittsradius auch für die selbsttätige     Z:ug-          kraftsteigerung    beim Anfahren überlegen sei.  



  Besonders zweckmässig ist :es nun,     .den     oder die     Iteitschaufelkränze    in     Gebiete    mög  lichst grosser Radien zu legen und den ver  bleibenden     Rücklaufkanal    zur Pumpe als  schaufellosen Raum auszuführen. Der     Leit-          apparat    hat dem Wasser einen     bestimmten     Drall<I>c" . r</I>     (Umfangskomponente    mal     Radius)     zu erteilen.

   Wird insbesondere die Austritts  kante des Leitapparates auf grosses r gelegt,  so kann c" und damit die ganze Strömungs-           geschwindigkeit    c und der dem     c2    propor  tionale Reibungsverlust erheblich .verringert  werden,     @da    .die glatten Seitenwände :des fol  genden schaufellosen     Raumes    poliert werden  können und :daher     geringste    Reibungsverluste  für :das nach innen anwachsende     c"    bedingen.  



       Fig.    2 stellt eines der üblichen Turbinen  dreiecke dar, wobei erfindungsgemäss bei  einem     Turbinenschaufelkranz,dessen    Ein  trittsradius kleiner oder höchstens gleich dem  Austrittsradius ist, die     UmfangegescUwindig-          keit        u    und die     Relativgeschwindigkeit   <I>w</I> am  Kanalaustritt bei der Scheiteldrehzahl von       gleicherGrössenondnungisind.    Die Abweichun  gen der Umfangsgeschwindigkeit     w    und der       Relativgeschwin.digk-eit    w am     Kanalaustritt     können hierbei :

  etwa     bis    zu   15     %    betragen.  Bei Festbremsung erhöht sich w beträcht  lich. Als     .Schaufelwinkel        sst.    ergeben sich  :dann Winkel  <  35  , während bei grösseren  Winkeln sich ungünstige Verhältnisse     ulw     (nämlich zu kleine     ib    im Vergleich zu w) er  geben würden. Die Schaufels kann beispiels  weise die .dargestellte     abgerundete,    bei       Dampfturbinen,    Propellern, Pumpen und  Wasserturbinen an sich bekannte Form be  sitzen, sie kann aber auch in geeigneter Weise  zugespitzt sein, jedenfalls aber muss sie stark       verdickte    Eintrittsenden besitzen.  



  Gemäss     Fig.    3, :die ein Beispiel des Er  findungsgegenstandes betrifft, sitzt auf -der       Primärwelle    1 das Pumpenrad 2, welches das  Wasser unmittelbar in .den Turbinenschaufel  kranz 3 ausgiesst, der     :durch    die Scheibe 8 mit  .der Sekundärwelle 9 gekuppelt ist: Darauf  strömt .das Wasser :durch :den auf grösstem  Radius     angeordneten        Leits.chaufelkranz    4 ,des  feststehenden Gehäuses 7 und dann zurück  zur Pumpe durch den schaufellosen Raum 6.  Mit dieser einfachen Anordnung sind beson  ders gute     Moment-Charakteristiken    ähnlich  Linie     II    in     Fig.    1 erzielt worden.  



  Der     Leitschaufelkranz    4 kann auch     -durch     .den     Kranz    4' ersetzt sein. Es erbeben sich  .dadurch einfachere     .Schaufelformen    für     :den          Leitschaufelkranz.    Ferner lässt sich in einem  solchen Falle     gewünschtenfalls    eine Axial-         verschiebung    des     Leitschaufelkranzes    leichter  durchführen.  



  Während     Fig.    3 eine     allereinfachste    Aus  führungsform des     Erfindungsgegenstan.d:es     schematisch darstellt, ist in     Fig.    4 ein ver  bessertes     Getriebe    gezeichnet.  



  Diese .dienen hauptsächlich dazu, den       Durchschnittswirkungsgmad    für einen     mög-          lirbst    weiten     Bereich    der     Turbinendrehzahl    n  zu erhöhen.

   Die erste, vom Erfinder schon  früher angegebene Massnahme hierfür besteht  :darin, dass der Kreislauf :des in     Fig.   <B>3</B> dar  gestellten reinen     Momentwandlers    .durch ge  eignete     Untätigmachung        des    oder der     Leit-          schaufelkränze    in einen praktisch     leitappa-          ratelosen    Kupplungskreislauf verwandelt  wird.  



  Das Mittel hierzu besteht darin, :den     Leit-          apparat    in geeigneter Weise zu bewegen.  Dies kann     erstens    dadurch geschehen, dass  man ihn in an sich     bekannter    Weise frei  rotieren lässt, zweitens dadurch,     .dass    man ihn  aus -dem Kreislauf durch axiales Verschieben  entfernt und durch einen schaufellosen Raum  oder durch einen Kanal ersetzt, welcher nur  Stützschaufeln ohne nennenswerte     Drallände-          rung    enthält. Endlich können die beiden  letztgenannten Massnahmen     vereinigt    ausge  führt werden.  



  Beim Getriebe nach     Fig.    4 haben die  Teile 1, 2, 3, 9 die frühere Bedeutung, je  doch besitzt der Leitapparat zwei verschie  dene Kränze     4a    und 4b, welche zusammen  gekuppelt an     -der:Scheibe    11     sitzen,    deren Nahe  14 auf der festen Büchse 13 gleitet, durch  welche die     Primärwelle    1 hindurchgeht. Die  Teile 13 und 14 sind in vom Erfinder früher  angegebener Weise so miteinander verbunden,       @dass    14 auf 13 eine     Axialschiebung,    jedoch  keine Drehung ausführen kann.

   Dagegen  kann Büchse 14 auf     bezw.    zusammen mit der  Primärwelle 1 nach 'Wunsch, rotieren oder  durch die Bremsscheibe 16 durch eine geeig  nete, nicht bezeichnete     Bremsvorrichtung     gegen Drehung festgehalten werden.  



  Der Zweck dieser Einrichtung besteht  zum Beispiel darin, bei kleinen Fahrge  schwindigkeiten (Anfahren) zur     Erzeugung         höchster Zugkräfte und Wirkungsgrade  den     Leitscbaufelkranz        4a        einzuschalten,    bei  hoher Fahrgeschwindigkeit dagegen den  Kranz 4b, der eine entsprechend angepasste       Sehaufelung    besitzt. Bei     höchsten    Fahrge  schwindigkeiten können dann beispielsweise  die     Leitapparatkränze    überhaupt durch Lö  sung der Festbremsung bei 16 losgelassen und  das Getriebe dadurch in eine weiche Kupp  lung     verwandelt    werden.

   Die     letztere    kann  endlich bei     höchster    Geschwindigkeit durch  Einschaltung einer geeigneten Festkupplung  nach dem     Reibungs-    oder Zahnprinzip durch  starre Kupplung ersetzt und der Wirkungs  grad     71    gemäss     Fig.    5 auf nahezu     100%    ge  bracht werden, so dass auf engstem Raum  alle heute verfügbaren Mittel zur Steigerung  von Zugkraft und Wirkungsgrad vereinigt  sind.  



  Die Festkupplung kann im innern Kern  des Kreislaufes oder im Innern des Getriebe  gehäuses oder ausserhalb desselben angeordnet  sein.  



  Nach Fix. 4 ist sie gemäss dem zweiten  Fall und als     Zahnkupplung    ausgeführt. Am  Primärteil 1, 2 sitzen die Zähne 18, am Se  kundär- und zugleich axial beweglichen  Kupplungsteil 20 sitzen die Zähne 19. Der  Teil 20 ist beispielsweise als Kolben ausge  führt, der sich in dem     zylindrischen    Ansatz  25     .des    Gehäuses 5 axial verschieben und  durch eine     Druckquelle,    zum Beispiel durch       Überdruck    oder Unterdruck von Wasser,     Öl,          Drizekluft    oder .dergleichen     bezw.    automatisch       durch    den Druck im Getriebe selbst sich be  einflussen lässt, .derart,

   dass 18 und 19 und  damit 1 und 9 direkt gekuppelt werden kön  nen. Die Rückführung dieses Kupplungs  gliedes kann entweder durch eine Zugfeder  <B>2)</B> oder selbst wieder     durch        Flüssigkeits-          22     über- oder     -unterdruck    erfolgen. Die Dre  hung von Kolben 22 gegenüber Zylinder 25  wird durch geeignete Lappen 23 an 20 und  25 verhindert.  



  Innerhalb der Scheibe 11 des     Leitappa-          raten    kann die mit der Hülse 13 starr     gekup-          pelte        Scheibe    10 angebracht werden, um .die       Reibungsverluste    im hydraulischen Kupp-         lungsgang    namentlich dann einzuschränken,  wenn nur ein einziger     Leitapparatkranz    vor  handen ist, der     axial    nach rechts verschoben  ist, wie in     Fig.    6     dargestellt.     



  In     Fig.    6 ist ein Getriebe dargestellt, bei  welchem einerseits der     Leitapparate-kranz    4a  auf einer feststehenden     Axialbuehse    nach  rechts. aus .dem Kreislauf heraus entfernt wer  den kann, während anderseits eine Einschei  benkupplung im Innern des Kreislaufkernes  die direkte Kupplung besorgt. Zu .diesem  Zweck ist     beispielsweise    am Pumpenrad 2  .die elastische Scheibe 2 7 befestigt, gegen  welche vom Sekundärläufer 5 aus .die Kupp  lungsringe 28, 29, zum Beispiel durch     hy-          Üraulisehen    Druck gepresst werden können.

    Dieselben bilden eine Art von     Ringkolben     innerhalb einer     geeigneten    Kammer des Se  kundärteils 5 und sind in     geeigneter    Weise  in ihren     Axialgleitstellen    zum     Beispiel        .durch     Kolbenringe abgedichtet und in     bekannter     Weise     gegen.    .Drehung     gesichert.    Die     Gleit-          ringe    der Kupplung können durch Feder  druck oder durch hydraulischen Druck zu  rückgezogen werden.

   Die hydraulischen Mit  tel hierfür sind in früheren Patenten des Er  finders beschrieben und sollen hier .deshalb  nicht näher dargelegt werden.  



  In     Fig.    7 ist schematisch ein Getriebe dar  gestellt, bei welchem die Festkupplung zwi  schen der Primärwelle 1 und der Sekundär  welle 9 ausserhalb des hydraulischen Ge  triebegehäuses 5, nämlich bei 30 auf der Seite  .der :Sekundärwelle 9 angeordnet ist. Dies  gewährt eine besonders     gute        Zugängigkeit     ,der Einzelteile dieser Festkupplung, gleich  gültig, ob .diese als     Reibungs-    oder als Zahn  kupplung ausgeführt ist.

   Die Kupplung 30  kann hierbei wiederum wie in Fix. 4 so auf  gebaut sein, dass ein Kupplungsteil auf der  Sekundärwelle 9 befestigt ist, während der  andere Kupplungsteil auf dem Ende der  Primärwelle 1 sitzt, die zu diesem Zwecke  durch das Getriebe 5     hindurchgeführt    ist und  in der Sekundärwelle 9 abgestützt sein kann.  



  Selbstverständlich kann 30 auch eine hy  draulische Strömungskupplung nach dem  Turboprinzip darstellen, wobei der besondere      Vorteil entsteht, dass -     .dieselbe    hydraulisch  vollkommen unabhängig vom     Momentwand-          ler    5 gebaut werden kann, also mit gering  stem Schlupf und demgemäss höchstem Wir  kungsgrad. Dies gibt zugleich den     Vorteil     einer     dauernd        hochelastischen        Übertragung     durch rein hydraulische Zwischenglieder.  



       Bei        Erläuterung    .der     Fig.    4 wurde zur  weiteren Steigerung der     Anfahrzugkräfte     und zugleich der Wirkungsgrade das     Mittel     angegeben, die     Leitapparate    doppelt oder  mehrfach auszuführen und für sich in den  selben, sonst urigeänderten Kreislauf je nach  der gewünschten Gangart axial einzuschie  ben.

   Von früheren     Konstruktionen    des glei  chen Erfinders unterscheidet sich diese Mass  nahmedadurch, dass früher mit dem Ver  schieben des Leitapparates (bei gleichem  Drehsinn) zugleich ein Übergang auf einen  neuen, vorher untätig gewesenen Zweig .des  Kreislaufes verbunden war, während jetzt  derselbe uriverzweigte     Kreislauf    in Benut  zung bleibt.  



  Diese Massnahme kann nun noch     weiter     dahin verbessert werden, dass nicht nur ein  neuer     Leitapparatkranz,    sondern zugleich  auch ein neuer     Turbinenschaufelkranz    in ge  eigneter Weise, zum     Beispiel    gleichfalls  durch     Agialschiebung,    eingeschaltet wird.  Es entspricht dann jedem einzelnen     Leit-          apparatekranz    ein der betreffenden Gang  art angepasster     Turbinenschaufelkranz.    Diese       kombinierte    Massnahme gewährt höchste Wir  kungsgrade im Sinne der     Fig.    5.  



  In manchen Fällen     entsteht    dabei jedoch  der Nachteil, dass der mechanische Zusam  menhang zwischen Gehäuse und Kern .des  Kreislaufes oder andern entsprechenden Tei  len verloren wird, so     @dass    besondere Stütz  schaufeln, welche den .Drall im wesentlichen  unverändert lassen, angewendet werden müs  sen, um diesen Zusammenhang herzustellen.  



  Dieser an sieh nicht erhebliche Nachteil  kann nun durch eine weitere Massnahme über  wunden werden, indem nämlich die Leit  schaufeln des Leitapparates     und/oder    die  Schaufeln der     Turbine    in einen Einlauf-    und einen Auslaufteil zerlegt werden, von  denen .der letztere ständig benutzt wird und  gleichzeitig zur     Verbindung    von Aussenwand  und Innenkern des Kreislaufes dient, wäh  rend der wirkungslos steuerbare     Einlaufteil,     so gestaltet wird,     dass    er .dem nur für höhere  und mittlere     Geschwindigkeiten    geeigneten  Auslaufteil zu einer     Art    Hakenschaufel er  gänzt,

   welche wiederum für kleinere     .Ge-          schwindigkeiten    und insbesondere     für,die    Er  zeugung     höchster        Anfahrzugkräfte    best  geeignet ist.

   Hierdurch werden     gewisser-          massen    die in früheren Patenten des Erfinders  dargestellten zwei- oder mehrfach verzweig  ten Kreisläufe für Wechselgetriebe in einen  einzigen Kreislauf zusammengelegt und da  durch eine wesentliche Vereinfachung     und     Verbesserung erzielt, zumal sich gezeigt hat,       dass    die Pumpe schon in sich hydraulisch für  beide Gangarten günstige     Eigenschaften    ver  körpern kann.  



       Fig.    8     stellt    derartige, aus einem Einlauf  teil 36 und einem Auslaufteil 31 bestehenden       Sonderschaufeln    dar, welche sowohl für die  Veränderung der     Leitapparate    wie für die  der Turbinenläufer verwendet werden kön  nen. 31 hat zum Beispiel die typische Form  der     Überdruckschaufeln    entsprechend höherer  und mittlerer Geschwindigkeit der Turbine,  während die Vereinigung von 36 und 31 eine  günstige Gleichdruck -     Turbinenschaufelung     ergibt.

   37 sind sogenannte     Spaltschaufeln,          welche        hinter    die verdickten Köpfe der stän  dig tätigen Hauptschaufeln 31 greifen und  mit diesen     spaltflügelartige    Hilfskanäle bil  den. Die Spaltschaufeln 37 können .durch  entsprechende .Steuerglieder axial ein- und       heraus.geschoben    werden und entweder .die  Aufgabe der     Vors.chaufeln    36 übernehmen  oder gemäss der Fix. 8 die Wirkung dieser       unterstützen.     



  Als weitaus bestes     Mittel    zur Herstel  lung einer solchen     Universalschaufelung    eig  net     sich    wieder das vom Erfinder in seinen       Urpatenten    angegebene Mittel der     Axialver-          schiebung    des     Einlaufteils        bezw.    des die  Schaufeln 36 enthaltenden Ergänzungskran  zes.

        Diese Einrichtung ist in     Fig.    9 darge  stellt, wo zum Beispiel 31" :den dauernd be  nutzten Kranz .des Leitapparates bedeutet,  während 36" der Ergänzungsteil ist, der in  die mit der festen Leitvorrichtung verbun  dene Kammer 32 verschwinden     kann.    Die  Bewegung erfolgt zum Beisspiel in bekannter  Weise mit Hilfe des hydraulischen Druckes  im Getriebe     selb>t.    Sie ist     bekannt    und soll  daher hier nicht näher erläutert werden. Der       Ergänzungsluanz    36" liegt selbstverständlich  im Strömungssinn vor dem     .dauernd    benutz  ten Auslaufkranz 31", also hier zum Beispiel  auf grösserem Radius als 31".  



  Genau entsprechend kann nun zur Er  zeugung der höchsten     Anfahrzugkräfte    und       \Virlz-ungsg@rade    auch ein     Turbinen-Auslauf-          kranz    31' mit .dem Gehäuse 5 und dem Kern  33 fest verbunden sein, während der Zusatz  kranz 36' in die Kammer 34 des Sekundär  läufers bei mittleren und höheren Fahrt  stufen verschwinden kann. Die Verstellung  kann zum Beispiel in der vom Erfinder frü  her angegebenen Weise sogar automatisch er  folgen. Die Aufnahmekammern 32 und 34  können je nach Wunsch im innern des Ker  nes (s. Kammer 34) oder ausserhalb des Kreis  laufes     (vergl.    Kammer 32) liegen.  



  In     Fig.    9 ist ferner noch schematisch an  gedeutet, wie die als     Reibungs-    oder Zahn  kupplung ausgebildete Vorrichtung 35 zwi  schen Primärwelle 1 und Sekundärwelle 9  innerhalb des Pumpenrades 2 angebracht sein  kann. Auch bei geteilten     Leitradkränzen    36",  31" kann natürlich in ähnlicher Weise wie  bei     Fig.    4 und 6 ausser der     Axialbewegung     des Ergänzungskranzes 36" noch ein Frei  laufenlassen     beider    Leitkränze durchgeführt  werden,

   so dass die ständig tätigen     Leitschau-          feln    und die     Vorschaufeln    wahlweise ent  weder einzeln für sich oder zusammen frei  umlaufen gelassen :oder     festgebremst    wer  den können.  



  Die nur bei kleineren Turbinendrehzahlen  in Tätigkeit gesetzten     Vorschaufeln    können  auch an einer von den Hauptschaufeln voll  kommen getrennten Stelle liegen. Zum Bei  spiel könnte in     Fig.    4 :der Turbinenkranz 3    beweglich eingerichtet werden und als Vor  achaufelkranz Verwendung finden, während  am äussern     Scheitel    der     Axialturbinenkranz     3a als     Hauptsehaufelkranz    ständig benutzt  wird. In ähnlicher Weise kann auch der Vor  kranz eines     Leitapparates    von seinem Haupt  kranz räumlich erheblich durch einen schau  fellosen Kanal getrennt sein.

   Diese Trennung  kann auch hydraulische     Vorteile    bieten, um       ungeordnete    Strömungen, wie .sie bei Stoss  gang vielfach auftreten, möglichst frühzeitig  stromauf oder stromab zu ordnen und     da-          :dureh    Zugkraft und Wirkungsgrad zu stei  gern. Auch lässt sich vielfach eine erheb  lich bessere Raumausnutzung .des Kreislau  fes erzielen und die     Reynolds'sche    Kennziffer  .der Schaufelkanäle erheblich vermehren, was  auf die Reibungsverluste günstig wirkt.  



  In besonderen Fällen können die Vor  schaufeln gegebenenfalls mit :doppelter oder       :dreifacher    Schaufelzahl des Hauptkranzes  ausgeführt sein, um die Stossverluste bei be  sonders     langsamer    Gangart, das heisst klei  nem     n,    weitgehend zu verringern und .da  durch die     Anfahrzugkräfte    besonders stark  zu     steigern.     



  In den Figuren sind     :Getriebe    mit Tur  binen nach dem     Zentizfugalsystem    mit klei  nem     Eintritts-    und grösserem Austrittsradius       :dargestellt.    Dies ergibt die an sich günstig  sten Resultate in bezug auf Momentstei  gerung. Jedoch können :der Eintritts- und  :der Austrittsradius in     geeigneten    Sonder  fällen auch ungefähr gleich gemacht werden,  ohne dass diejenigen Verschlechterungen :der       Zugkraftsteigerungeintreten,        welche    :den von  aussen nach innen     beaufschlagten        Francis-          Turbinen    zu eigen sind.  



  Selbstverständlich können statt der dar  gestellten einstufigen Turbinen auch zwei  und mehrstufige Turbinen im Sinne der Er  findung angewendet werden. Zum     Beispiel     können auf der gleichen (etwa linken)     .Seite     des Kreislaufes zwei     Zentrifugalturbinen-          schaufelkränze        (Fourneyron)    mit     zwisehen-          gesehaltetem        Leitapparatekranz    ausgeführt  werden, wobei entweder der     ganze    übrige           Kreislauf    schaufelfrei gestaltet,

   oder nur  nahe seinem äussern Umfang mit einem  zweiten     Leitapparatekranz        ausgerüstet    wird,  oder es kann ein     Zentrifugalturbinenkranz     ähnlich 3 der     Fig.    3 mit einem     Axialtur-          binenkranz    am     Scheitel        unter    Zwischenschal  tung eines     geeigneten    Leitkranzes kombiniert  werden.  



  Eine weitere wichtige Verbesserung ge  genüber .den     bisherigen    Turbinengetrieben  besteht darin, dass am     Eintritt    der Pumpe ein       Vordrall        enl    .     r,    von 25     bis    50 % des     Aus-          trittsdralles        %    .     r2    durch geeignete     Gestal-          tunc    der     Schaufelung    des vorhergehenden       Kranzes    (Leitkranzes oder Turbinenkranzes)  herbestellt werden kann.

   Diese Erkenntnis  hat sich als besonders     günstig    erwiesen, um  eine möglichst einfache     Schaufelung    für die  Pumpe zu erzielen. Ja man kann sogar so  weit gehen, dass der relative     Eintrittsdrall          w"1   <I>.</I>     r.-    zu     Null    -wird, so dass auch     w",    (die       Umfangskomponente    .der     relativen    Eintritts  geschwin.digkeit) zu Null wird, .das heisst .die  Pumpenschaufel unter ungefähr rechtem  Winkel gegen den Umfang des Pumpenrades       steht        (Fig.    10,     rechter    Winkel R).

   Man     kann          infolgedessen    zylindrische Pumpenschaufeln  verwenden,     dass    heisst Schaufeln, deren Er  zeugende parallel zur Achse des     Pumpenrades     liegen. Dies bedeutet einen     wichtigen    Fort  schritt in bezug auf Verbilligung derartiger  Getriebe, weil zylindrische Schaufeln nicht  nur im Guss oder in der sonstigen     Herstellung     billiger sind, sondern vor allem auch viel  leichter zu bearbeiten und zu polieren sind.  



       Selbstverständlich        -braucht    die     genannte          Vorschrift    relativ     senkrechten    Eintritts nicht  mathematisch     strengdurchgeführt    zu wer  den, es genügt     schon,    wenn durch hinreichend  grossen     Vordrall    ein entsprechend steiler     Ein-          trittswinkel    erzielt wird.  



  Ein weiterer Vorteil der genannten Mass  nahme besteht darin,     dass    die sonst     meistens     bei den Pumpen unumgängliche relative Ver  zögerung .der     relativen        Eintrittsgeschwindig-          keit    w, auf einen wesentlich kleineren     Betrag     vermindert, ja in die wesentlich günstigere    Relativbeschleunigung     (w2   <I>></I>     w,)    verwandelt  werden kann. Verzögerung in Turbinen  kanälen ist bekanntlich in jedem Falle un  günstig, in besonderem Masse jedoch Relativ  verzögerung in Pumpen- oder Turbinenlauf  rädern.

   Bemerkenswert ist dabei,     .dass    der  einzige     Konstrukteur,    der bisher mit     lauter     festen, das heisst nicht irgendwie     Tegulier-          baTen        Turbinenschaufelungen,    ,die stark nach  oben gekrümmte Momentlinien     II    der     Fig.    1  erzielt hat, nämlich     Lysholm-Ljungström,     in seinen Patenten empfiehlt, vor der Pumpe       keinen        Vordrall    zuzulassen, sondern die Um  fangskomponente der     .Strömung,    durch die  vorhergehenden Laufräder möglichst voll  ständig bis auf Null zu entziehen,

   .damit näm  lich,der angebliche     Austrittsverlust    aus dem  letzten Turbinenkranz, der in Wahrheit beim  Transformator überhaupt nicht existiert,  möglichst gering werde. Die     erwähnten    Mass  nahmen bedeuten daher eine Richtigstellung  dieser aus einem grundlegenden Irrtum ent  stehenden Anschauungen.  



  Ein weiterer Vorteil der in den     Fig.    4  bis 9 angegebenen Getriebe besteht darin,  .dass man auf Wunsch     mittelst    derselben eine  zusätzliche Bremswirkung erzielen kann. Be  sonders ist .diese Wirkung erwünscht, wenn  man längere Talfahrten vornehmen will, oder  vor einem     unvorhergesehenen        Hindernis     steht, so     dass    eine Bremswirkung mit allen       .Mitteln        notwendig        wird.    Nach dem Anfahren  wird man in der Regel das     Turbogetriebe     als Kupplung benutzen, oder mit einer in  direkten mechanischen Kupplung fahren,

   so  .dass es nach -dem oben .dargelegten     notwendig     ist, .den     Leitapparat    im Kreislauf entweder  durch     Mitlaufenlassen    oder durch Heraus  schieben aus dem Kreislauf     untätig    zu  machen.  



  Will man nun bei einer solchen Gangart  die Sekundärwelle     abbremsen,    so schaltet man  den Leitapparat     wieder    ein, indem man ihn  festhält, oder ihn wieder in .den     Kreislauf     hinein schiebt. In .derselben Weise, wie frü  her beim Anfahren durch das Turbogetriebe  eine starke     Momentsteigerung    erzielt wurde,  wird nunmehr durch das     Einschalten    des           Leitapparates,    also     durch    den     Übergang    von  der Kupplung auf Momentwandler, eine  starke Bremswirkung im Sekundärteil erzielt.

    Diese     Bremswirkung    kann dadurch noch er  höht werden,     -dass    im Kreislauf     irgendwelche     passenden Drosselstellen zusätzlich in Tätig  keit gesetzt werden. Eine besonders starke  Bremswirkung erreicht man, indem man die  Primärwelle mittelst einer auf diese wirken  den Bremseinrichtung abbremst. In beiden  Fällen wirkt das Turbogetriebe als Wasser  bremse.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Flüssigkeitsgetriebe für verstärkte selbst tätige Momentsteigerung, dadurch gekenn zeichnet, dass der Eintrittsradius des Tur- binen:schaufelkranzes bezw. der Turbinen- schaufelkrän7,e kleiner oder höchstens gleich dem Austrittsradius ist und deren am Ein tritt stark verdickte Laufschaufeln am Aus tritt unter so flachen Winkeln (A) gegen den Umfang gestellt sind, dass die relative Austrittsgeschwindigkeit (w2) mit der dor tigen Umfangsgeschwindigkeit (u2)
    bei der Scheiteldrehzahl n"",. übereinstimmt oder höchstens etwa bis zu 15 %o von ihr ab weicht. UNTERANSPRüCHE: 1. Flüssigkeitsgetriebe nach Patentanspruch, .dadurch gekennzeichnet, dass der bezw. die Leitapparatekränze in die Gegend relativ geringer Umfangskomponenten (c") der Absolutgeschwindigkeit (c) ge legt sind, und dass zwischen der Aus trittskante .des ,der Pumpe vorangehenden Leitapparatekranzes und ,
    der Eintritts kanteder Pumpe ein schaufelloser Kanal von relativ grosser Radialerstreckung sich befindet, der nur von glatten. Wänden be grenzt ist. 2. Turbogetriebe nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass,der Leitappa- rat nach Wunsch frei umlaufen gelassen. oder festgebremst werden kann,
    um das Getriebe wahlweise als Turbokupplung oder als Turbomomentwandler betreiben oder bei umgekehrtem Antrieb und -ein- geschaltetem Leitapparat als Bremse für .den treibenden Sekundärteil wirken las sen zu können. 3.
    Turbogetriebe nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass der Leitappa- rat sowohl frei umlaufen gelassen oder festgebremst, wie auch axial verschoben werden kann, um :durch Wechsel .der Leitapparatekränze oder völlige Untätig- machung des Leitapparates verschiedene Gangarten mit bestem Wirkungsgrad herbeiführen zu können. 4.
    Turbogetriebe nach Patentansprueh, da- .durch gekennzeichnet,,dass der Leitappa- rat zwei Kränze aufweist, von denen ,der eine ständig tätige Hauptschaufeln trägt, während der andere nur bei langsamer Drehzahl,der Turbine benutzte Vorschau feln enthält, die bei höheren Drehzahlen durch Axialschiebung aus dem Kreislauf entfernt werden.
    5. Turbogetriebe nach Patentanspruch, da .durch gekennzeichnet, dass die Turbine zwei Kränze besitzt, von denen der eine ständig tätige Hauptschaufeln trägt, wäh rend der andere nur bei langsamen Dreh zahlen der Turbine benutzte Vorschau- feh enthält, die bei höheren Drehzahlen durch Axialschiebung aus,dem Kreislauf entfernt werden. 6. Turbogetriebe nach Unteranspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die ge nannten Schaufelkränze von Leitapparat und Turbine im gleichen Kreislauf an geordnet .sind. 7.
    Turbogetriebe nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass die ständig tätigen Hauptschaufeln und die Vor schaufeln wahlweise entweder einzeln für sich oder zusammen frei umlaufen gelassen oder festgebremst werden kön nen. B. Turbogetriebe nach Unteranspruch 4 und 5, gekennzeichnet ,durch .die Anordnung von sogenannten Spaltschaufeln, welche hinter die verdickten Köpfe der ständig tätigen Hauptschaufeln greifen und nach ihrer axialen Einschiebung mit letzteren spaltflügelartige Hilfskanäle bilden. 9.
    Turbogetriebe nach Unteranspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Haupt- und Vorschaufein wenigstens des einen Hauptteils des Getriebes durch einen schaufellosen Kanal räumlich von einander getrennt liegen. 10. Turbogetriebe nach Unteranspruch 4 und <B>5,</B> dadurch gekennzeichnet, dass die Zahl der Vorschaufein ein Vielfaches der Hauptschaufeln beträgt.
    11. Turbogetriebe, nach Patentanspruch, mit axial :schiebbaren Leit- oder bezw. und Turbinenkränzen, dadurch gekennzeich net, .dass neben .der Tragscheibe der ver schiebbaren Leit- bezw. Turbinenkränze eine nicht verschiebbare Hilfsscheibe an geordnet ist, welche ständig eine glatte Stromführung ergibt. 12.
    Turbogetriebe nach Patentanspruch, .da- .durch gekennzeichnet, dass im innern des Getriebegehäuses eine mechanisch oder hydraulisch gesteuerte Festkupplung zwischen Primär- und Sekundärseite des Getriebes angeordnet ist. 13. Turbogetriebe nach Unteranspruch 12, mit hydraulisch gesteuerter Festkupp lung, gekennzeichnet durch Anordnung eines verschiebbaren Kupplungsstückes, das als Kolben ausgebildet ist und .durch eine Druckquelle automatisch betätigt wird. 14.
    Turbogetriebe nach Patentanspruch, da- .durch gekennzeichnet, dass ausserhalb des Flüssigkeitskreislaufgehäuses eine vom Kreislauf unabhängige Kupplung zum Kuppeln der Primärseite mit,der Sekun- därseitedes Getriebes angeordnet ist. 15. Turbogetriebe nach Unteranspruch 1.1, dadurch gekennzeichnet, .dass die Kupp lung auf der Sekundärseite angeordnet ist. 16.
    Turbogetriebe nach Unteranspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupp lung als Strömungskupplung ausgebildet ist. 17. Turbogetriebe nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, -dass der Eintritts drall c"I <I>.</I> r, vor der Pumpe mehr als 25 % , höchstens aber<B>50%</B> .des Austrittsdralles cu2 . r2 aus der Pumpe beträgt. 18.
    Turbogetriebe nach Unteranspruch 17, .dadurch gekennzeichnet, dass der Ein trittsdrall so gross gemacht wird, dass die Pumpenschaufeln angenähert radiale Eintrittsenden erhalten und einfach zy lindrisch ausgebildet sind. 19.
    Turbogetriebe nach Unteransprueh 2, ge kennzeichnet durch Drosselstellen für den Kreislauf, welohe zwecks Ermöglichung einer vermehrten Abbremsung des -Se- kundärteile. des Getriebes bei eingeschal- tetem Leitapparat und umgekehrtem An trieb zusätzlich in Tätigkeit gesetzt wer .den können. 20.
    Turbogetriebe nach Unteranspruch 2, ge- kennzeichnet durch eine auf die Primär welle wirkende Bremseinrichtung, mit- telst derer die Bremswirkung auf den Sekundärteil bei umgekehrtem Antrieb auf den grösstmöglichen Wert gebraeht werden kann.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1140040B (de) * 1956-02-03 1962-11-22 Daimler Benz Ag Hydrodynamisch-mechanische Wellen-verbindung
DE1145453B (de) * 1956-07-12 1963-03-14 Daimler Benz Ag Hydrodynamisch-mechanische Wellen-verbindung

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