Freihändig benützbarer Elektromotor, insbesondere für Mühen- und Haushaltzwecke. Gegenstand der Erfindung ist ein frei händig benützbarer Elektromotor, der i:nsbe- ondere zum Antrieb von Geräten für Küchen- und sonstige Haushaltung,szwecke, ,jedoch auch zum Antrieb kleiner Werkzeuge. wie Bohrer und dergleichen bestimmt ist.
Es sind bereits .derartige Motoren bekannt, die in einem Gehäuse mit einem Getriebe zusammengebaut sind, das die hohe Drehzahl des Motors in eine für die Werkzeuge brauch bare geringere Drehzahl herabsetzt. Ander seits sind auch Motoren insbesondere für Küchen- und Haushaltungs-zwecke bekannt (Knetmaschinen, Bodenbürsten und der gleichen), bei denen das Drehmoment des Anker:, und auch ,jenes .des Gehäuses in ent gegengesetztem Sinne gegenläufig wirkende Geräteteile treiben.
Ein soleher gegenläufiger Antrieb ist z. B. bei Knet- beziehungsweise Schaumschlageinrichtungen und dergleichen sehr vorteilhaft. Die Einrichtungen mit gegenläufigem Anker und Gehäuse haben aber den Nachteil, daB die Drehzahlen der gegenläufigen Geräte mit unterschiedlichem Drehwiderstand sehr verschieden werden.
Die Erfindung besteht nun darin, daB durch ein Getriebe zwei koachsiale Wellen gegenläufig angetrieben, werden, deren aus dem Gehäuse ragende Stummel zur Auf nahme von Geräten eingerichtet sind.
In der Zeichnung ist in Fig. 1 der Er- findungsgegenstand im Aehsialschnitt in einer beispielsweisen Ausführung ,dargestellt. Die Fig. \? bis 6 zeigen schematisch Anwen dungsbeispiele.
Das Gehäuse 1, in dem die Magnetpole gelagert sind, besitzt einen als Kabeleinfüh rung ausgebildeten Griff 2. Die in Kugel lagern gelagerte Welle 3 trägt den Anker 4 finit dem Kollektor 5. Die Bürsten 6 sind im Gehäuse eingesetzt.
An .dem dem Handgriff 2 entgegengesetzten Ende des Gehäuses ist in diesem das Getriebe eingebaut, das nach Art eines Planetengetriebes ausgebildet ist. Am Ende der Motorwelle 3 ,sitzt einexzentrischer Kugellagerzapfen 7, um ,den eine Büchse 8 drehbar ist, die aussen drei Zahnkränze 9, 10 und 11 trägt, und zwar ist der Zahnkranz 10 grösser, der Zahnkranz 11 kleiner als :der Zahnkranz 9.
Der Zahnkranz 9 kämmt mit der Innenverzahnung 12, die fest mit .dem Gehäuse verbunden ist, so .dass die Büchse 8 als Planetenrad in :diesem umläuft. Der Zahn kranz 10 greift in einen Innenzahnkranz 1'3, der über .den Hohlkörper 15 in die Hohlwelle 16 ausläuft. Der Zahnkranz 11 .greift in den Innenzahnkranz 14, der auf der Innenwelle 17 sitzt.
Der Zahnkranz 13 hat eine grössere, der Zahnkranz 14 eine kleinere Zähnezahl als der Zahnkranz 1.2. Hätten alle Zahnkränze die ,gleiche Mhnezabl, so würden, da der Zahn kranz 12 feststeht, die Planetenzahnkränze in ihren Innenzahnkränzen frei umlaufen. Infolge der kleineren beziehungsweise grösse ren Zähnezahl,der Zahnkränze 13 beziehungs weise 14 werden diese in entgegengesetztem Sinne angetrieben.
Die Übersetzung gegen über der Welle 3 hängt nur von dem Ver hältnis der Zähnezahl ab und kann leicht sehr weit getrieben werden.
Die Fig. 2 zeigt die Verwendung als Knetmaschine. Auf jeder der Wellen ist ein Knetflügel 2-1, 22 aufgesetzt, welcher Knet- flügel die Knetmasse in einander entgegen gesetzten Richtungen durchdringen.
Fig. 3 zeigt eine Passiereinrichtung, die aus der bombierten Passierscheibe 23 besteht, die .auf der innern Welle aufgesteckt ist und über dem Sieb 2:4 rotiert.
Auf der äussern Welle ist der Abstreifarm 25 aufgesetzt, der das Passiergut von :der :obern Fläche der Passier- scheibe abstreift und wieder auf das Sieb bringt. Fig. 4 zeigt eine Einrichtung zum Rühren und Schlagen. Der innere Schläger 26 ist aus meridional gestellten Drahtringen zusammengesetzt, der äussere Schläger 27 ist etwa halbkugelförmig.
Durch :die entgegen gesetzte Drehung wird eine besonders gute Schlag- beziehungsweise Mischwirkung er zielt. Fig. 5 zeigt die Verwendung :des Motors zum Bodenbürsten. Auf der innern Welle ist eine scheibenförmige Bürste 28, auf der äussern Welle eine kreisringförmige Bürste <B>29</B> -aufgesteckt. Fig. 6 zeigt die Vorrichtung als Ventilator, bei dem .die beiden gegen-
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läufigen <SEP> Flügel <SEP> :
30, <SEP> 31 <SEP> Luft <SEP> nach <SEP> dersell <SEP> hrt
<tb> Richtung <SEP> fördern. <SEP> Das <SEP> Übersetzungsg,lriebe
<tb> kann <SEP> z. <SEP> B.. <SEP> auch <SEP> äus <SEP> einem <SEP> Schnecke"ägetriebe
<tb> oder <SEP> aus <SEP> einem <SEP> Geschwindigk"Ej# <SEP> @sweehsel getriebe <SEP> an <SEP> sich <SEP> bekannter <SEP> Bauart <SEP> ,estehen.
<tb> Es <SEP> können <SEP> auch <SEP> noch <SEP> Mittel <SEP> zum <SEP> Be'ea <SEP> 'en
<tb> des <SEP> Elektromotors <SEP> z. <SEP> B. <SEP> an <SEP> einer <SEP> Wand <SEP> voa.. gesehen sein, so dass er sowohl freihändig, als auch in ortsfester Lage benützt werden kann.