CH176706A - Verfahren und Einrichtung zur Schmierung raschlaufender Wälzlager. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Schmierung raschlaufender Wälzlager.

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CH176706A
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Kolb Index-Werke Hahn
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Index Werke Hahn & Kolb
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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    • F16C33/00Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
    • F16C33/30Parts of ball or roller bearings
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    • F16C33/6637Special parts or details in view of lubrication with liquid lubricant
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Description


  Verfahren und Einrichtung zur Schmierung     rasehlaufender    Wälzlager.         Raschlaufende    Wälzlager, die zwecks  Vermeidung des     Eindringens    von Staub,  Schmutz usw. auch an den Seiten so weit als  möglich geschlossen sein müssen, werden all  gemein mit 01 gefüllt, damit auf jeden Fall  eine ausreichende Schmierung mit grosser  Sicherheit gewährleistet ist. Es hat sich je  doch gezeigt, dass diese Massnahme, die für  nicht besonders schnell umlaufende Wälzla  ger durchaus richtig ist, :sich für schnellau  fende Wälzlager, besonders an Maschinen  für     Genauarbeit,    nicht eignet.  



  In allen Wälzlagern wird das Schmier  mittel durch die Pressung zwischen den  Wälzkörpern und den     Wälzkörperbahnen     fortgesetzt durchgeknetet und herumgetrie  ben, so dass eine     entsprechende    Erwärmung  die Folge ist, die besonders bei schnellaufen  den und für     Genauarbeit    sehr eng eingestell  ten Wälzlagern auf nahezu .dieselbe Tempera  tur ansteigt, wie ein     .gleich    belastetes und  mit gleicher Drehzahl laufendes Gleitlager.

    Die im Lager erzeugte Wärme erfordert    einen' höheren Kraftbedarf und bringt an den  das Lager umgebenden Teilen der Maschine  Formänderungen hervor, welche die Genauig  keit der Arbeit der     Maschine        beeinträchtigen.     Es     tritt    also gerade das ein, was man durch  den Ersatz der Gleitlager durch Wälzlager  zu vermeiden suchte: höherer Kraftbedarf  und eine stellenweise Erwärmung des Ma  schinengestelles und damit ein für die     ver=     langte     Genauarbeit    nachteiliges Verziehen  desselben.  



  Noch viel grösser wäre natürlich dieser  Nachteil,. wenn die Wälzlager unzureichend  geschmiert würden.  



  Eine befriedigende Lösung der Frage der  Schmierung von     raschlaufenden    Wälzlagern  ist erst durch die vorliegende Erfindung ge  funden worden.  



  Erfindungsgemäss wird das Wälzlager  nicht -mit     Schmiermittel    gefüllt, sondern nur  mit einem dünnen     Schmiermittelfilm    ver  sehen. Dieser     Schmiermittelfilm    aber, der      immer wieder der Quetschung durch die       Wälzkörper    unterworfen ist,     würde    bald  seine Schmierfähigkeit verlieren.

   Infolgedes  sen wird er von Zeit zu Zeit erneuert, und  zwar dadurch, dass     gewisse,    geringe Schmier  mittelmengen von Zeit zu Zeit zugeführt,  hierauf aber in der Hauptsache sogleich wie  der entfernt werden, derart, dass praktisch  nur der für die Schmierung ausreichende, aber  eine zusätzliche     Erwärmung    des Lagers nicht  ergebende     Schmiermittelfilm    auf den zu  schmierenden Flächen des Lagers verbleibt.  



  Die bisher begünstigte Ansammlung von  Schmiermittel im Lager     wird    hierbei be  wusst und sorgfältig     vermieden.     



  Versuche haben gezeigt, dass selbst die  tropfenweise Zuführung von Schmieröl in ge  wissen Zeitabständen noch zu urilässigen, ins  besondere sprunghaften     Erwärmungen    führt,  wenn nicht dafür gesorgt wird, dass das zu  geführte Schmiermittel in der Hauptsache  sofort wieder entfernt wird.

   Wird letztere  Massnahme unterlassen, so steigt, wie die  Versuche bewiesen haben, die Temperatur  des Lagers nach Zuführung eines     Schmieröl-          tropfens        jeweils    um 15 bis 20  , um dann  langsam wieder abzunehmen.     Diese    periodi  schen     Erwärmungen    mit den von ihnen ver  anlassten periodischen Formänderungen an  der Maschine sind natürlich     ,ganz    besonders  nachteilig,     weil    sie es unmöglich machen,       dass    die     Maschine    dauernd genaue Arbeit       leistet.     



       Ein        Ausführungsbeispiel    eines Wälzla  gers mit einer Einrichtung zur erfindungs  gemässen Schmierung ist in der Zeichnung       dargestellt.     



       Fig.    1 ist ein Längsschnitt ,durch ein  Rollenlager;       Fig.    2 ein Querschnitt nach Linie     A.-B     der     Fig.    1,       Fig.    3 eine Draufsicht auf einen Teil der  Lauffläche des     Rollenlageraussenrings.     



       Bei    dem dargestellten Rollenlager sind als  Wälzkörper     Rallen    a verwendet, .die     in    der  Mitte eine     Einschnürung    b besitzen und in  einem Käfig c gehalten werden. Auf dem    Umfang des Käfigs c in dessen Mitte liegt  oben ein Schmierfilz d, dem von einem     Oler     etwa jede halbe Stunde oder jede Stunde oder  noch seltener durch die Leitung e ein     Öltrop-          fen    zugeführt wird.

   Der Filz d verteilt das  zugeführte Öl auf den Umfang des Käfigs c  und von dort gelangt es an die innere     bezw.     Lauffläche des Aussenringes f, an die Rollen       a    und die von ihnen berührten     Käfigflä-          chen,    sowie an die     Innenlauffläche,    die hier  beispielsweise durch den Umfang der gela  gerten Welle     g    gebildet wird.  



  An der der Zuführungsstelle für das  Schmieröl gegenüberliegenden untern Seite,  des Lagers ist in der     Innen-        bezw.    Lauf  fläche des Aussenringes feine stumpfwinke  lige Ölnut h angebracht in solcher Lage, dass  das dorthin     gelangende    Öl nach aussen ge  streift wird, um .durch     Ausnehmungen    i und  Kanäle     1c        wegzufliessen,    gegebenenfalls an  weitere, der Schmierung bedürfende     Stellen,     zu Reibkupplungen und dergleichen.  



  In     Fig.    3     ist    eine zweckmässige Anord  nung der Nut h für die durch einen P W11  angedeutete Laufrichtung     gezeigt.     



  Es werden hierbei die an sich schon  kleinen, periodisch zugeführten     Schmiermit-          telmengen        jedesmal    ganz kurze Zeit nach  ihrer Zuführung wieder aus der Lagerung  entfernt, derart,     da-ss    immer nur ein für die  Schmierung des Lagers     nötiger,    eine zusätz  liche Erwärmung desselben aber nicht her  beiführender Ölfilm übrig bleibt und dieser  Ölfilm bei     .der    periodischen Zuführung neuen       Schmiermittels    jedesmal     wieder    erneuert  wird.  



  Auf diese Weise wird     eine    stets zuver  lässige Schmierung des Lagers erreicht, ohne  dass das Lager     in    unzulässiger Weise er  wärmt     wird.     



  Wenn man im allgemeinen auch die An  ordnung so treffen wird,     .dass    die periodi  sche Zuführung des     Schmiermittels    selbst  tätig durch irgend einen     Öler    oder Verteiler  besorgt wird, so kann die Erfindung doch  auch verwirklicht werden,     wenn    .die Zufüh  rung einer kleinen Menge des     Schmiermittels         von Hand erfolgt, beispielsweise täglich zu       Beginn    der Arbeit.  



  Wesentlich ist in     jedem    Fall, dass die  Hauptmenge des Schmiermittels immer über  die zu schmierenden Flächen geführt und so  fort wieder aus dem Lager     herausbefördert     wird. Dasselbe gilt für den Fall, dass das  Schmiermittel nicht tropfenweise, sondern  etwa durch die Saugwirkung eines Dochtes  und dergleichen zugeführt wird.  



  Zwecks Vereinfachung kann die im vor  liegenden     Ausführungsbeispiel    gezeigte  Zwischenschaltung eines Filzes oder derglei  chen in Wegfall kommen, ohne dass dadurch  die Wirkung wesentlich beeinträchtigt wird.  Ebenso kann die Zuführung des Schmier  mittels auch von den seitlichen oder Stirn  flächen des     Wälzkörperkäfigs    aus erfolgen.  In diesem Fall müsste dann zweckmässiger  weise der Ölablauf     in,der    Laufbahnmitte und  die Richtung der     Ölnuten    eine dementspre  chende sein.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRÜCHE:</B> I. Verfahren zur Schmierung raschlaufen- der Wälzlager, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmiermittel in kleinen Mengen zugeführt und in der Hauptsache sofort wieder weggeführt wird, auf einem Weg über die zu schmierenden Flächen, der die Entstehung oder Erneuerung eines 5chmiermittelfilms erlaubt.
    II. Einrichtung an Wälzlagern. zur Schmie rung derselben nach dem Verfahren des Patentanspruches I, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zur Zuführung einer kleinen Schmiermittelmenge in gewissen Zeitabständen und eine an anderer Stelle ,des Lagers ständig wirkende Vorrichtung zur Entfernung der Hauptmenge des zu geführten Schmiermittels aus der Lage rung. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Einrichtung nach dem Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass als Vorrich tung zur Entfernung des Schmiermittels Nuten im feststehenden Aussenlaufring vorgesehen sind, die zur Laufriehtung derart geneigt sind, dass sie das Schmier mittel aus der Zone, in welcher es zuge= führt wird, ablenken nach der oder den Stellen, wo es aus der Lagerung austreten kann. 2.
    Einrichtung nach ,dem Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufüh rungsvorrichtung für das Schmiermittel das Schmiermittel über einen Verteiler aus Filz oder dergleichen an das Lager abgibt.
CH176706D 1933-09-15 1934-08-16 Verfahren und Einrichtung zur Schmierung raschlaufender Wälzlager. CH176706A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010010505A1 (de) 2010-03-06 2011-09-08 Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg Radialwälzlager

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102010010505A1 (de) 2010-03-06 2011-09-08 Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg Radialwälzlager

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