CH176098A - Verfahren zur Verbesserung der Hitzebeständigkeit von metallenen Gegenständen und nach dem Verfahren hergestellter Metallgegenstand. - Google Patents
Verfahren zur Verbesserung der Hitzebeständigkeit von metallenen Gegenständen und nach dem Verfahren hergestellter Metallgegenstand.Info
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- CH176098A CH176098A CH176098DA CH176098A CH 176098 A CH176098 A CH 176098A CH 176098D A CH176098D A CH 176098DA CH 176098 A CH176098 A CH 176098A
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Verfahren zur Verbesserung der Hitzebeständigkeit von metallenen Gegenständen und nach dem Verfahren hergestellter Metallgegenstand. Gegenstand der Erfindung ist ein Ver fahren zur Verbesserung der Hitzebeständig keit von metallenen Gegenständen, und ein nach diesem Verfahren erhaltener Metall gegenstand. Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch -gekennzeichnet, dass die Gegen stände in eine Mischung eingebettet werden, welche ein Leichtmetall, ein anorganisches Karbid und ein Metallchlorid enthält, worauf das Ganze einer Temperatur zwischen 650 0 und 1200 0 C ausgesetzt wird. Das Verfahren kann beispielsweise wie folgt ausgeführt werden: Gegenstände aus Eisen oder Stahl werden in eine Mischung aus fein zerteiltem Aluminium und einem Karbid, z. B. Karborundum, ebenfalls in feiner Verteilung, mit einem Zusatz von wasser freiem Chromchlorid und Salmiak eingebettet. Eine geeignete Mischung besteht aus Aluminium 70 %, Karborundum 20 %, Chrom- chlorid 7 %, Salmiak 3 0%0. Die Gegenstände werden in einem ge schlossenen Gefäss in diese -Mischung ein gebettet und einer Temperatur von z. B. 1150 0 C ausgesetzt, welche zwei bis sechs Stunden lang aufrechterhalten wird, je nach den Abmessungen und Wandstärken der zu behandelnden Stücke. Infolge dieser Erhitzung werden in der Mischung eaöthermische Reaktionen ausge löst, welche die Mischung auf eine solche Temperatur bringen, dass das Karborundum teilweise in Silizium und Kohlenstoff disso ziiert, welche Stoffe, zusammen mit dem Alu minium und dem Chrom, aus dem sich eben falls spaltenden Chromchlorid, sich mit der Eisenoberfläche legieren und dieser dadurch erhöhte Hitzebeständigkeit und bessere physi kalische Eigenschaften verleihen. Der zugegebene Salmiak hat die Aufgabe, die in der Masse eingeschlossene Luft wäh rend der Erhitzung auszutreiben, anstatt Sal- miak könnte irgend ein anderes gleichwerti ges Mittel zur Verwendung gelangen. In gewissen Fällen kann anstatt oder zu sätzlich zu Aluminium auch Magnesium ver wendet werden. Wenn Magnesium als Ersatz für Alumi nium verwendet wird, so kann das Gemisch folgende Zusammensetzung aufweisen: Mag- nesium 50 %, garborundum 40 %, Chrom- chlorid 7 %, Salmiak 3 %. Wenn Magnesium und Aluminium zusam men verwendet werden, können die 70 o% Aluminium der zuerst angegebenen Mischung durch 56 % Aluminium und 14 % Magne- sium ersetzt werden. An Stelle von Chromchlorid können auch Chloride anderer Metalle treten, welche mit Eisen die sogenannten Ferrolegierungen bil den und auf das Produkt einen härtenden oder zähigkeitsfördernden Effekt haben. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die Behandlung von Eisen- oder Stahlgegen ständen beschränkt, auch nicht auf die Ver wendung des angeführten Karbides, sondern es können auch andere Metalle oder Legie rungen behandelt, bezw. andere anorganische Karbide verwendet werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Verbesserung der Hitze beständigkeit von metallenen Gegenständen, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenstände in eine Mischung eingebettet werden, welche ein Leichtmetall, ein anorganisches Karbid und ein Metallchlorid enthält, worauf das Ganze einer Temperatur zwischen 650 o und 1200<B>0 0</B> ausgesetzt wird. UNTEnANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass ein Chlorid eines sol chen Metalles verwendet wird, das in Le gierung mit dem Metall des zu behandeln den Gegenstandes dessen Härte erhöht. 2.Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass ein Chlorid eines sol chen Metalles verwendet wird, das in Le gierung mit dem Metall des zu behandeln den Gegenstandes dessen Zähigkeit erhöht. 3. Verfahren nach Patentanspruch I,' dadureh gekennzeichnet, dass als Metallchlorid Chromchlorid verwendet wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass als Karbid Karborun- dum verwendet wird. 5.Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung 50 Ge wichtsteile Magnesium, 40 Gewichtsteile Karborundum, 7 Gewichtsteile Chromchlo rid und 3 Gewichtsteile Salmiak enthält. 6. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung 70 Ge wichtsteile Aluminium, 20 Gewichtsteile Karborundum, 7 Gewichtsteile Chromchlo rid und 3 Gewichtsteile Salmiak enthält. 7. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung 56 Ge wichtsteile Aluminium, 14 Gewichtsteile Magnesium, 20 Gewichtsteile Karborun- dum, 7 Gewichtsteile Chromchlorid und 3 Gewichtsteile Salmiak enthält.PATENTANSPRUCH II: Nach dem Verfahren gemäss Patentan spruch I erhaltener Metallgegenstand.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB176098X | 1933-02-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH176098A true CH176098A (de) | 1935-03-31 |
Family
ID=10098141
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH176098D CH176098A (de) | 1933-02-20 | 1934-02-13 | Verfahren zur Verbesserung der Hitzebeständigkeit von metallenen Gegenständen und nach dem Verfahren hergestellter Metallgegenstand. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH176098A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE968526C (de) * | 1943-04-25 | 1958-02-27 | Eisenwerke Gelsenkirchen Ag | Verfahren zum Oberflaechenhaerten von Werkstuecken durch Zementation |
-
1934
- 1934-02-13 CH CH176098D patent/CH176098A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE968526C (de) * | 1943-04-25 | 1958-02-27 | Eisenwerke Gelsenkirchen Ag | Verfahren zum Oberflaechenhaerten von Werkstuecken durch Zementation |
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