CH176098A - Verfahren zur Verbesserung der Hitzebeständigkeit von metallenen Gegenständen und nach dem Verfahren hergestellter Metallgegenstand. - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Hitzebeständigkeit von metallenen Gegenständen und nach dem Verfahren hergestellter Metallgegenstand.

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CH176098A
CH176098A CH176098DA CH176098A CH 176098 A CH176098 A CH 176098A CH 176098D A CH176098D A CH 176098DA CH 176098 A CH176098 A CH 176098A
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Folliet Alexandre
Sainderichin Nicolas
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Folliet Alexandre
Sainderichin Nicolas
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  Verfahren zur Verbesserung der Hitzebeständigkeit von metallenen  Gegenständen und nach dem Verfahren hergestellter Metallgegenstand.    Gegenstand der Erfindung ist ein Ver  fahren zur Verbesserung der Hitzebeständig  keit von metallenen Gegenständen, und ein  nach diesem Verfahren erhaltener Metall  gegenstand.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren ist  dadurch -gekennzeichnet, dass die Gegen  stände in eine Mischung eingebettet werden,  welche ein Leichtmetall, ein anorganisches  Karbid und ein Metallchlorid enthält, worauf  das Ganze einer Temperatur zwischen 650 0  und 1200 0 C ausgesetzt wird.  



  Das Verfahren kann beispielsweise wie  folgt ausgeführt werden: Gegenstände aus  Eisen oder Stahl werden in eine Mischung  aus fein zerteiltem Aluminium und einem  Karbid, z. B.     Karborundum,    ebenfalls in feiner  Verteilung, mit einem Zusatz von wasser  freiem Chromchlorid und Salmiak eingebettet.  



  Eine geeignete Mischung besteht aus  Aluminium 70 %,     Karborundum    20 %,     Chrom-          chlorid    7     %,        Salmiak    3     0%0.       Die Gegenstände werden in einem ge  schlossenen Gefäss in diese -Mischung ein  gebettet und einer Temperatur von z. B.  1150 0 C ausgesetzt, welche zwei bis sechs  Stunden lang aufrechterhalten wird, je nach  den Abmessungen und Wandstärken der zu       behandelnden    Stücke.  



  Infolge dieser Erhitzung     werden    in der  Mischung     eaöthermische    Reaktionen ausge  löst, welche die Mischung auf eine solche  Temperatur bringen, dass das     Karborundum     teilweise in Silizium und     Kohlenstoff    disso  ziiert, welche Stoffe, zusammen mit dem Alu  minium und dem Chrom, aus dem sich eben  falls spaltenden Chromchlorid, sich mit der  Eisenoberfläche legieren und dieser dadurch  erhöhte Hitzebeständigkeit und bessere physi  kalische Eigenschaften verleihen.  



  Der zugegebene Salmiak hat die Aufgabe,  die in der Masse eingeschlossene Luft wäh  rend der Erhitzung auszutreiben, anstatt Sal-           miak    könnte irgend ein anderes gleichwerti  ges Mittel zur     Verwendung    gelangen.  



  In gewissen Fällen kann anstatt oder zu  sätzlich zu Aluminium auch Magnesium ver  wendet werden.  



  Wenn Magnesium als Ersatz für Alumi  nium verwendet wird, so kann das Gemisch  folgende Zusammensetzung aufweisen:     Mag-          nesium        50        %,        garborundum        40        %,        Chrom-          chlorid    7 %, Salmiak 3  %.  



  Wenn Magnesium und Aluminium zusam  men verwendet werden, können die 70 o%  Aluminium der zuerst angegebenen Mischung       durch        56        %        Aluminium        und        14        %        Magne-          sium    ersetzt werden.  



  An Stelle von Chromchlorid können auch  Chloride anderer Metalle treten, welche mit  Eisen die sogenannten     Ferrolegierungen    bil  den und auf das Produkt einen härtenden  oder zähigkeitsfördernden     Effekt    haben.  



  Die vorliegende Erfindung ist nicht auf  die Behandlung von Eisen- oder Stahlgegen  ständen beschränkt, auch nicht auf die Ver  wendung des angeführten     Karbides,    sondern  es können auch andere Metalle oder Legie  rungen behandelt,     bezw.    andere anorganische       Karbide    verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Verbesserung der Hitze beständigkeit von metallenen Gegenständen, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenstände in eine Mischung eingebettet werden, welche ein Leichtmetall, ein anorganisches Karbid und ein Metallchlorid enthält, worauf das Ganze einer Temperatur zwischen 650 o und 1200<B>0 0</B> ausgesetzt wird. UNTEnANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass ein Chlorid eines sol chen Metalles verwendet wird, das in Le gierung mit dem Metall des zu behandeln den Gegenstandes dessen Härte erhöht. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass ein Chlorid eines sol chen Metalles verwendet wird, das in Le gierung mit dem Metall des zu behandeln den Gegenstandes dessen Zähigkeit erhöht. 3. Verfahren nach Patentanspruch I,' dadureh gekennzeichnet, dass als Metallchlorid Chromchlorid verwendet wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass als Karbid Karborun- dum verwendet wird. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung 50 Ge wichtsteile Magnesium, 40 Gewichtsteile Karborundum, 7 Gewichtsteile Chromchlo rid und 3 Gewichtsteile Salmiak enthält. 6. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung 70 Ge wichtsteile Aluminium, 20 Gewichtsteile Karborundum, 7 Gewichtsteile Chromchlo rid und 3 Gewichtsteile Salmiak enthält. 7. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung 56 Ge wichtsteile Aluminium, 14 Gewichtsteile Magnesium, 20 Gewichtsteile Karborun- dum, 7 Gewichtsteile Chromchlorid und 3 Gewichtsteile Salmiak enthält.
    PATENTANSPRUCH II: Nach dem Verfahren gemäss Patentan spruch I erhaltener Metallgegenstand.
CH176098D 1933-02-20 1934-02-13 Verfahren zur Verbesserung der Hitzebeständigkeit von metallenen Gegenständen und nach dem Verfahren hergestellter Metallgegenstand. CH176098A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968526C (de) * 1943-04-25 1958-02-27 Eisenwerke Gelsenkirchen Ag Verfahren zum Oberflaechenhaerten von Werkstuecken durch Zementation

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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