CH174775A - Einrichtung zum Ein- und Ausschalten von über einen rotierenden Gleichstrom-Umformer gespeisten Elektromotoren. - Google Patents

Einrichtung zum Ein- und Ausschalten von über einen rotierenden Gleichstrom-Umformer gespeisten Elektromotoren.

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CH174775A
CH174775A CH174775DA CH174775A CH 174775 A CH174775 A CH 174775A CH 174775D A CH174775D A CH 174775DA CH 174775 A CH174775 A CH 174775A
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Massimo Pestarini Giuseppe
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Massimo Pestarini Giuseppe
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  Einrichtung zum Ein- und Ausschalten von über einen rotierenden  Gleichstrom-Umformer gespeisten Elektromotoren.    Die Erfindung bezieht sich auf eine Ein  richtung zum Ein- und Ausschalten von  Elektromotoren, zum Beispiel von Motoren  elektrischer Bahnen, welche Motoren über  einen rotierenden Gleichstromumformer mit  Strom gespeist werden. Diese Einrichtung  soll vermeiden, dass bei dem häufigen Öff  nen und Schliessen des Stromkreises die Mo  toren infolge elektrischer und mechanischer  Stösse Schaden erleiden.

   Dies wird erfin  dungsgemäss dadurch erreicht, dass am Stän  der des Umformers eine Wicklung ange  bracht ist, durch welche bei normaler Dreh  zahl des Umformerankers in diesem ein mag  netisches Feld von solcher Richtung erzeugt  wird, dass an den primären Bürsten eine der  Spannung des speisenden Netzes gleiche, aber  entgegengesetzt     gerichtete    elektromotorische  Kraft entsteht. Dadurch wird es ermöglicht,  einen den primären Stromkreis .des Um  formers mit der Stromquelle verbindenden  Schalter zu schliessen, ohne dass in den Mo-    toren Stösse der erwähnten Art zu befürch  ten wären.  



  Mit Vorteil kann als Umformer ein sol  cher der sogenannten Metadyne-Bauart ver  wendet werden, der im Bau einer Gleich  stromdynamo ähnlich ist. Er besitzt einen  bewickelten Läufer (Anker), der mit zu  einem     Kommutator    führenden Wicklungen  versehen ist und einen vorzugsweise ausge  prägte Pole aufweisenden Ständer, in wel  chem sich der Anker dreht. Der Stromwender  - es können deren mehrere vorhanden sein   ist mit mindestens zwei Bürstenpaaren aus  gerüstet. Durch zwei in üblicher Weise ein  ander diametral gegenüberstehende (primäre)  Bürsten des einen Paares wird dem Anker  Strom vom speisenden Netz zugeführt.

   Die  Anordnung kann so getroffen sein, dass der  Strom verbrauchende Motor     bezw.    die Mo  toren     entweder    zwischen die beiden andern,  ebenfalls einander diametral gegenüberstehen  den (sekundären) Bürsten des andern Paares      eingeschaltet ist, oder dass er zwischen eine       (,primäre)    Bürste des erstgenannten Paares  und eine (sekundäre) Bürste des zweit  genannten Paares eingeschaltet werden kann.

    Für den Rückschluss der durch die Anker  ströme erzeugten magnetischen Flüsse ist     vor-          teilha.fterweise    ein diesen Flüssen einen nur  geringen magnetischen Widerstand darbieten  der Ständer vorgesehen, der zweckmässiger  weise mit verschiedenen Wicklungen ausge  rüstet ist, welche die -elektrischen und me  chanischen Wirkungen des Motors bezw. der  Motoren zu regeln bestimmte magnetische  Flüsse erzeugen.  



  Eine einlässliche Beschreibung eines sol  chen Metadyne-Umformers in mathematischer  Behandlung ist in dem Aufsatz "Esquisse  sur la Metadyne" von G. M. Pestarini im  Bulletin scientifique de 1'Association des     In-          genieurs-Conseils    No 4, 1931, veröffentlicht  durch das Institut electrotechnique     Monte-          fiore,    Lüttich, enthalten.  



  Die beigegebenen Zeichnungen zeigen in  schematischer Darstellungsweise     sieben    Aus  führungsbeispiele des Erfindungsgegenstan  des, bei denen allen als Umformer ein solcher  der soeben erwähnten Metadyne-Bauart vor  gesehen ist, und zwar der Einfachheit halber  ein solcher mit einem einzigen Zyklus, wobei  also eine und dieselbe Anordnung der elek  trischen und magnetischen Elemente wäh  rend einer vollen Umdrehung des Ankers im  Luftspalt zwischen Ständer und Anker sich  nur einmal wiederholt. In diesem Fäll sind  vier Polschenkel vorhanden und .die primären  und sekundären Bürsten sind an den Enden  zweier zu einander senkrecht stehenden  Durchmesser des Läufers angeordnet.  



  In allen Figuren ist der Anker des Um  formers mit 1, der Ständer mit 2 bezeichnet;  3 und 4 sind die primären, 5 und 6 die  sekundären Bürsten. Die primäre Bürste 3  ist über den Hauptschalter 7, der hier aus  nahmsweise, der Einfachheit halber, nur  durch zwei Striche angedeutet ist, zum Bei  spiel an die     Fahrleitung    T angeschlossen,  während die andere primäre Bürste 4 bei     C     an die Erde gelegt ist. In den Fig. 1 bis 4    und 6 ist die Belastung des sekundären       Stromkreises    durch zwei Motoren 8 und 9  angedeutet, welche an je eine der beiden  primären Bürsten und an je eine der beiden  sekundären Bürsten in der sogenannten     Ach-          terschaltung    des Umformers angeschlossen  sind.

   Die Fig. 5 und 7 stellen Belastungs  fälle, ebenfalls mit zwei Motoren 8 und 9.  dar, wo letztere nur an .die sekundären     Bür.     sten 5 und 6 in der sogenannten Querschal  tung angeschlossen sind; in diesen Fällen  kann im Sekundärstromkreis auch bloss ein  einziger Motor enthalten sein.  



  Gemäss Fig. 1 ist .der Ständer 2 des     Me-          tadyne-Umformers    mit Wicklungen versehen,  durch welche vor dem Einschalten des Haupt  stromkreises Strom fliesst. Dieser Strom er  zeugt im Ankerkern unmittelbar einen mag  netischen Fluss solcher Richtung, dass in  folge .der Drehung des Ankers an den pri  mären Bürsten der Maschine eine der Netz  spannung entgegengerichtete elektromoto  rische Kraft erzeugt wird, ohne dass im se  kundären Stromkreis irgend ein Strom fliessen  würde.

   Gemäss der in Fig. 2 dargestellten  Ausführungsform sind die     Stän.derwicklun-          gen    dagegen so angeordnet, dass im Anker  kern ein magnetischer Fluss solcher Richtung  erzeugt wird,     dass,    wenn .der Anker sich  dreht, an den sekundären Bürsten eine elek  tromotorische Kraft erzeugt wird. Wenn nun  der Stromkreis zwischen den sekundären Bür  sten geschlossen wird, so fliesst in den Anker  wicklungen ein Strom, welcher einen magne  tischen Muss im Ankerkern zur Folge hat,  so dass die Drehung .des Ankers, wie bei .der  vorhin erläuterten Ausführung, zwischen den  primären     Bürsten    eine elektromotorische  Kraft erzeugt.

   Bei dieser letzteren Ausfüh  rungsform werden weniger     Amperewindun-          gen    am Ständer benötigt, um die gewünschte  elektromotorische Kraft an den primären  Bürsten zu erzeugen.  



  Beim     Ausführungsbeispiel    gemäss     Fig.    1  sind die Polschenkel 10 und 11 des Ständers  mit Wicklungen 12,     bezw.    13 versehen, wel  che mit Hilfe des     Schalters    14 zwischen      Stromquelle T und Erde G angeschlossen  sind. Ist der Hauptschalter 7 offen und der  Schalter 14 geschlossen, so werden die Pol  schenkel 10 und 11 des Ständers so erregt,  dass ein     magnetisches    Feld mit einer zur  Linie a parallelen Axe entsteht. Dieses mag  netische Feld kann als die Resultierende von  zwei Komponenten aufgefasst werden, deren  eine mit der Verbindungslinie der primären  Bürsten, .das ist mit der Linie b, .die andere  aber mit der Verbindungslinie der sekun  dären Bürsten, also mit der Linie c parallel  ist.

   Wenn der Anker 1 sich dreht, schnei  den die Leiter seiner Wicklung die in der  Richtung der Linie c liegende Feldkompo  nente, wodurch eine elektromotorische Kraft  an .den primären Bürsten 3 und 4 entsteht.  Der Drehsinn .des Ankers und die Stromrich  tung in den Wicklungen 12 und 13 sind       hierbei    so gewählt, dass, wenn der Schalter  7 geschlossen ist, die entstehende elektro  motorische Kraft der- Spannung zwischen  Stromquelle T und Erde G entgegengesetzt  gerichtet sein wird. Mit andern Worten:  das Potential der primären Bürste 3 wird  über .dasjenige der Bürste 4 erhöht.

   Die  Amperewindungen der Polschenkel 10 und  11 und die Anzahl der Ankerleiter und die  andern Faktoren sind so bestimmt, dass,  wenn der Anker seine normale Drehzahl  erreicht, das Potential der primären     Bürste    3  dem des Netzes T gleich ist. Nun kann der  Hauptschalter 7 ohne Gefahr von Strom  stössen oder andern unerwünschten Vor  kommnissen geschlossen werden, worauf der  Schalter 14 geöffnet wird und der     Umformer     an das Netz angeschlossen bleibt.

   Bezüglich  der der Linie b parallelen Feldkomponente  findet man nach einiger Überlegung, dass  beim gleichen     Drehsinn    .des Ankers und bei  derselben Stromrichtung die     Potentiale    an  den Bürsten 3 und 6 einander gleich     sind,.     Demzufolge fliesst in dem den Elektromotor  8 enthaltenden sekundären Stromkreis kein  Strom, ebenso sind die Potentiale an den  Bürsten 4 und 5     einander    gleich, so dass auch  in dem den Elektromotor 9 enthaltenden  Stromkreis kein Strom fliesst.

      In Fig. 2 ist die allgemeine Anordnung  sehr ähnlich derjenigen der Fig. 1, aber an  Stelle der Ständerpole 10 und 11 sind die  Polschenkel 15 und 16 mit den Spulen 17  bezw. 18 bewickelt und mit Hilfedes Schal  ters 19 zwischen die Stromquelle T und die  Erde G geschaltet. Die     Ständerspulen    17  und 18 bewirken das Entstehen eines mag  netischen Feldes mit einer zur Linie d paral  lelen     Age,    welches Feld als aus zwei in der  Richtung der Linien c und b liegenden Kom  ponenten zusammengesetzt aufgefasst werden  kann.

   Wenn man nun annimmt, dass der  Anker 1 in der ihm beigebrachten Richtung  gedreht wird, erzeugt die mit der     Linie    b  parallele     Feldkomponente    zwischen den  sekundären Bürsten 5 und 6 eine elektro  motorische Kraft, welche einen Strom in den  die Motoren 8 und 9 enthaltenden sekun  dären Stromkreis sendet. Dieser in den  Ankerwicklungen fliessende Strom ruft     wie-          der    ein magnetisches Feld in der Richtung  der Linie c hervor.

   Dieses Feld zusammen  mit der in .dieselbe Richtung fallenden  Komponente des Feldes parallel zur Linie d  wird durch die sich drehenden     Ankerleiter     geschnitten, wodurch zwischen den     Bürsten     3 und 4 eine elektromotorische Kraft in dem       Sinne    entsteht, dass das Potential der     Bürste     3 gleich dem der Stromquelle T wird, worauf  der .die Maschine mit dem Netz verbindende       Hauptschalter    7     geschlossen        werden    kann.  



  In der     Fig.    5 ist die Anordnung der     Fig.    2       wiedergegeben,    jedoch mit dem     Unterschiede,     dass die Motoren 8 und 9 in der     sogenannten     Querschaltung, anstatt in der Achterschal  tung der     Fig.    2,     zwischen    die sekundären  Bürsten 5 und 6 geschaltet sind.  



  Die eben     beschriebenen    zwei Schaltungs  fälle gemäss     Fig.    1, 2 und 5 können in ge  wissen Fällen miteinander     kombiniert    wer  den, wobei die     Ständerwicklung    beide vor  hin     genannten    Wirkungen gleichzeitig her  vorruft. Die Summe der durch diese beiden  Wirkungen an .den primären Bürsten ent  wickelten     elektromotorischen    Kräfte ist im  wesentlichen der Netzspannung gleich.

   Die      entsprechende Ausführung ist in Fig. 3 dar  gestellt, wo die Anordnung der Fig. 2 der  jenigen der Fig. 1 überlagert ist, das heisst  es sind an allen     Polschenkeln,    nämlich 10,  11, 15 und 16, Wicklungen     1'2,    13, 17, 18  vorgesehen. Hierdurch entstehen die anhand  .der Erläuterungen,der Fig. 1 und 2 beschrie  benen Verhältnisse gleichzeitig, mit dem Er  folg, dass zwischen den Bürsten 3 und 4  eine elektromotorische Kraft erzeugt wird,  welche das Schliessendes Schalters 7, sowie  das Anlegen .des Umformers an das Netz ge  stattet Die Wicklungen 12, 13, 17 und 18  können mit Hilfe des     :Schalters    19     in    Serie  zwischen :Stromquelle T und Erde G geschal  tet werden.  



  Bei den     Ausführungsbeispielen    gemäss  Fig. 4, 6 und 7 ist, wie bei den bekannten       Hochspannungsschaltern,    eine Impedanz vor  gesehen, über welche der Umformer an die  Spannung des Netzes angelegt werden kann.  Als Impedanz kann eine besondere Drossel  spule oder eine zusätzliche Ständerwicklung  vorgesehen sein, oder die Ständerwicklung  kann sogar selbst die Stelle einer Drossel  spule vertreten.

   Diese     letzterwähnte    Ausfüh  rungsform liegt. dem Ausführungsbeispiel ge  mäss Fig. 4 zugrunde, bei welchem die An  ordnung der Ständerwicklungen, namentlich       diejenige    der     Wicklungen    12, 13, 17 und 18  ,der im Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 3       getroffenen    Anordnung ähnlich ist, jedoch       ,der    Stromkreis der genannten     ,Spulen    so über  den .Schalter 22     geschaltet    ist, dass dieser  einen Nebenschluss zu .den Kontakten des  Hauptschalters 7 bildet. Auf diese Weise  bilden die Ständerspulen eine Impedanz.

         Wenn    der Schalter 22 geschlossen wird, er  hält man folglich :dieselben Verhältnisse, wie  bei der Anordnung gemäss der Fig. 3, wobei  noch zusätzlich eine Impedanzwirkung er  zielt wird, so dass :der Hauptschalter 7 ohne  schädliche Wirkungen geschlossen werden       kann.    Mit Rücksicht auf die vorstehende Be  schreibung der Fig. 3 kann auf eine aus  führliche Erläuterung der     Wirkungsweise     der Anordnung gemäss der Fig. 4 verzichtet  werden.    Teils ausserhalb des Ständers     angebrachte     Impedanzen sind in Fig. 6 und 7 dargestellt.  Die Fig. 6 zeigt eine ähnliche Anordnung  wie die Fig. 4, jedoch mit dem Unterschiede,  dass noch eine zusätzliche einstellbare Impe  danz 23 vorgesehen ist.

   Diese Impedanz ist  mit den Schaltern 24, 25 und 2,6 versehen,  welche den Wert der Impedanz stufenweise  bis Null zu verringern gestatten, während  dessen die Drehzahl der     Maschine    bis zum  normalen Wert ansteigt.  



  In der Fig. 7 ist eine ähnliche Anord  nung wie in Fig. 6 dargestellt, jedoch ist  dort der die Motoren 8 und 9 enthaltende  sekundäre Stromkreis nicht in Achterschal  tung, sondern in ,der Querschaltung zwischen  die Bürsten 5 und 6 geschaltet. Mit Rück  sicht auf die Beschreibung der voranstehen  den Figuren erübrigt sich eine ausführlichere  Auseinandersetzung der Wirkungsweise der  Anordnung gemäss Fig. 7.  



  Bei den oben beschriebenen Anordnungen  wurde vorausgesetzt, dass der Anker rotiert,  sonst würden ja die Ständerleiter keinen  magnetischen Fluss schneiden. Man kann -den  Umformer jedoch auch im Ruhezustande an  ,das Netz anschliessen,     wenn    dem Anker  .die erwähnte Anlassimpedanz vorgeschaltet  wird, falls dieselbe teilweise, oder wie in  Fig. 4 im ganzen, aus einer am .Ständer des  Umformers angeordneten Wicklung     besteht,     und noch so angeordnet ist, dass sie bei  Stromdurchfluss ein Drehmoment auf den  Anker des Umformers ausübt.

   Es ist leicht  einzusehen, dass, sobald der     Anker    sich zu  drehen anfängt, an -den primären Bürsten eine  gegenelektromotorische Kraft entwickelt  wird, welche allmählich zunimmt, wenn die       Drehzahl,des    Ankers bis zum normalen Wert  ansteigt. In diesem Moment wird die gegen  elektromotorische Kraft im wesentlichen der  Netzspannung gleich und kann der     Meta-          dyne-Umformer    unmittelbar an das Netz     ge-          @schaltet    und die     Ständerwicklung    (mit dem       Anlasswiderstande,    falls ein solcher vorhan  den ist) ausgeschaltet werden.  



  Die Grösse des Widerstandes kann     mit-          telst    beliebiger geeigneter     Vorrichtungen,         zum Beispiel     mittelst    elektromagnetischer  Schalter, in der üblichen Weise stufenweise  verringert werden, wie man gewöhnlich den  Beschleunigungswiderstand von Ankerstrom  kreisen beim Anlaufen von Gleichstrom  motoren verringert, oder in ähnlicher Weise  wie bei Gleichstromanlassern mit Hilfe von  sich drehenden Schaltern.  



  Nachdem die gegenelektromotorische  Kraft mit Hilfe der einen oder andern der  oben geschilderten Anordnungen gleich der  Netzspannung gemacht wurde, kann ein  Differentialrelais, welches durch die Span  nungsdifferenz der beiden Schalterkontakte  betätigt wird, zum Schliessen des     Schalters     oder zum Freigeben desselben zum Schliessen  herangezogen werden. Man kann auch ein  Relais verwenden, welches die Gleichheit der  Spannungen an den beiden Kontakten des  Schalters anzeigt, worauf der Schalter von  Hand oder auf irgend eine andere Weise ge  schlossen wird. Oder es wird die gegen  elektromotorische Kraft mittelst eines In  strumentes     gemessen,    welches zwischen Erde  und die mit dem :Schalter verbundene pri  märe Bürste angeschlossen wird.

   Nachdem  die gegenelektromotorische Kraft der Netz  spannung wesentlich gleich geworden ist,  kann der Schalter durch das betreffende In  strument, durch ein Relais, von Hand oder  auf irgend eine andere Weise geschlossen  werden.  



  Gemäss einer noch andern Anordnung  kann der Schalter nach Ablaufeiner gewissen  vorher bestimmten Zeit nach der Erregung  der Ständerwicklungen geschlossen werden.  wobei diese Zeitdauer so gewählt wird, dass  die gegenelektromotorische Kraft den benö  tigten Wert erreicht.  



  Es möge hier noch ausdrücklich erwähnt  sein, dass .die Einrichtungen au-eh mit Um  formern mit mehreren Zyklen ausgeführt wer  den können, also nicht auf die Fälle von  Gleichstromumformern mit einem einzigen  Zyklus. beschränkt sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Ein- und Ausschalten von Elektromotoren, deren Speisung über einen rotierenden Gleichstromumformer er folgt, dadurch gekennzeichnet, dass am Stän der des Umformers eine Wicklung angeor -d- net ist, durch welche bei der normalen Dreh- zahldes Umformerankers in diesem ein mag netisches Feld von solcher Richtung erzeugt wird, dass an den primären Bürsten eine der Spannung der Gleichstromquelle gleiche,
    aber entgegengesetzt gerichtete elektromoto rische Kraft entsteht so dass ein den pri mären Stromkreis des Umformers mit der Stromquelle verbindender Schalter ohne Ge fahr des Auftretens elektrischer und mecha nischer Stösse geschlossen werden kann. UNTERANSPRÜCHE: 1. Einrichtung gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass .die Ständer wicklung so ausgeführt ist, .dass im er regten Zustande eine elektromotorische Kraft nur an solchen Bürsten des Um formers entsteht, welche durch keinen äussern Stromkreis miteinander verbunden sind, wodurch im sekundären Stromkreis kein Strom fliesst. .
    Einrichtung gemäss Patentanspruch, da- ,durch gekennzeichnet, dass die Ständer wicklung so ausgeführt ist, dass im er regten Zustande eine elektromagnetische Kraft an jenen Bürsten des Umformers ent steht, welche über einen äussern sekun dären Stromkreis miteinander verbunden sind, wodurch in diesem Stromkreise ein sekundärer Strom entsteht, welcher im Anker ein magnetisches Feld hervorruft, das bei der Drehung des Ankers zwischen den primären Bürsten eine elektromoto rische Kraft erzeugt.
    ä. Einrichtung gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, .dass die Ständer wicklung so ausgeführt ist, dass im er regten Zustande sowohl zwischen den über keinen äussern sekundären Stromkreis mit einander verbundenen, als auch zwischen den über einen äussern sekundären Strom kreis miteinander verbundenen Bürsten des Umformers eine elektromotorische Kraft auftritt, so dass infolge der gleich- zeitigen Wirkung dieser beiden elektro motorischen Kräfte an .den primären Bür sten eine elektromotorische Kraft ent steht, welche der Spannung der Gleich stromquelle gleich, aber entgegengesetzt gerichtet ist.
    4. Einrichtung gemäss Patentanspruch, da ,durch gekennzeichnet, dass .die ;Ständer wicklung unmittelbar an die Klemmen eines den Umformer mit der Stromquelle verbindenden Schalters angelegt ist, so dass, wenn diese Wicklung erregt ist, der Anker es Umformers sich zu drehen an fängt. 5.
    Einrichtung gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass im Stromkreis der Ständerwicklung eine Impedanz unter gebracht ist, welche bei Zunahme der Drehzahl des Umformers stufenweise ver ringert wird. Einrichtung gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass eine Impedanz unmittelbar an die Klemmen des den Umformer mit dem Netz verbindenden Schalters angelegt ist. 7.
    Einrichtung gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als Gleich stromumformer ein solcher der Metadyne- Bauart mit rotierendem, mit zu einem Kommutator führenden Wicklungen ver- sehenem Anker und mit einem ausge prägte Pole aufweisenden Ständer vorge sehen ist, wobei von den für den Anschluss des sekundären Stromkreises vorhandenen Bürsten bei veränderlichen Sekundärspan nungen sekundäre .Ströme von konstanter Stärke abgenommen werden können.
CH174775D 1932-07-27 1933-07-26 Einrichtung zum Ein- und Ausschalten von über einen rotierenden Gleichstrom-Umformer gespeisten Elektromotoren. CH174775A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3072814A (en) * 1960-02-18 1963-01-08 Normacem Sa Rotary machines for converting electrical energy

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US3072814A (en) * 1960-02-18 1963-01-08 Normacem Sa Rotary machines for converting electrical energy

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